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IMS Unweit Görz auf dem Dachboden Feuer ausgebrochcn. Ankunft Sammlung. — Nme Postagenturen in Sachsen find ertffnet worden in Kesselsdorf bei Wilsdruff und in Thurm tei Zwickau. Für KesselSdorf ist die Bezeichnung (Sachsen) , »othwendig zur Unterscheidung von Kesselsdorf (Schlesien). — Der sächsische Landesverein im Allgemeinen deutschen Jagd- schutzverein hält Sonnabend den 20. März im königlichen Belvedere seine 11. Jahresversammlung ab. Auf der Tages- »rdnung stehen K Gegenstände. Punkt 4 betrifft Besprechung der der sächsischen Ständeversammlung vorliegenden, auf die Jagd bezüglichen Anträge. Die Zahl der Mitglieder des BereinS ist vom 1. Januar 1883 bis 31. Dezember 1885 um 124 gestiegen und betrug Ende des JahreS 648. Vom 1. Januar bis zum 31. März sind 47 neue Mitglieder in den Verein eingetrrten. Dir Finanzlage deS Vereins ist als eine sehr günstige zu bezeichnen. Die Einnahme betrug 9885,10, die Ausgabe 3150,28 Mk., demnach Kassenbestand am 1. Ja nuar 1886 6734,82 Mark. — Zu den bereits für dieses Jahr von verschiedenen Vereinen in Dresden angemeldeten Wanderversammlungen treten noch zwei ansehnliche Körper schaften. End« Mai tagt dort, bezüglich in Schandau der »Verein Deutscher Spediteure", ebenso die unter Leitung des Herrn Geucke stehende „Deutsche Möbel-Transport-Gesellschaft". Gestern Morgen brach in dem vierstöckigen Hausgrundstück kckr der Psaffendorser- und Humboldtstraße in Leipzig Feuer aus. Der Brand verbreitete sich so schnell, daß, bevor «och die Feuerwehr ordentlich eingreifcn konnte, das ganze Dach in Flammen stand. Es mußte eine Dampsspritze in Thätigkeit gesetzt werden und es dauerte mehrere Stunden, ehe man das Feuer bewältigte; doch warm außer dem Dach stuhle auch die Mansardewohnungen der vierten Etage einge äschert worden. Als Entstehungsursache wird Ansammlung und Entzündung von Ruß unter den Dachsparren angenommen. Der Kirchenvorstand zu St. Pauli in Chemnitz hat beschlossen, die Paulikirche mit einem Thurm zu versehen und steht gegenwärtig im Begriff, die Erd-, Maurer- und Stein- «etzarbeiten zur Erbauung des geplanten Thurmes auf dem Submissionswege zu vergeben. Die Bewerber, welche die be treffenden Zeichnungen im Bureau des Herrn Baumeisters F. Wagner einsehen und dort auch Blanquets entnehmen können, haben solche bis spätestens 20. März mit entsprechender Aufschrift versehen und versiegelt an den Vorsitzenden des Kirchenvorstandes zu St. Pauli, Herrn Pastor Or. Hoffmann, einzureichen. Bei der Königlichen Amtshauptmannschast in Meißen rrsolgte gestern die Prüfung derjenigen 11 Schiffsleute aus dem Meißner Bezirke, welche sich um Erlangung des Steuer- «annSpatents für Segelschiffe beworbm hatten. Von diesen Bewerbern bestanden 6 die Prüfung, die übrigen wurden mit dem Anheimgeben zurückgewiesen, sich zunächst noch praktisch und bez. theoretisch zu vervollkommnen, insbesondere auch di Schifferschule fernerhin zu besuchen und sich hierauf zu den nächstjährigen Prüfungen wieder anzumelden. Geschichts-Kalender. 14. März. , 1272. König Enzius, Sohn des Kaisers Friedrich II., stirbt nach 23jähriger Gefangenschaft. 1803. Der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock stirbt zu Hamburg. 1844. König Humbert von Italien geboren. 1848. Die Berliner Straßen und Plätze wurden vom Militär besetzt; am Abend kamen abermals zahlreiche und schwere Verwundungen vor. 15. März. 933. Kaiser Heinrich 1. schlägt bei Riadc (Riethcburg) die Ungarn so gründlich, daß sie in wilder Flucht das deutsche Gebiet verlassen. 1VV0. Kaiser Otto III. kommt, durch Papst Sylvester I dazu veranlaßt, auf einer Pilgerfahrt zum Grab des „heiligen" Adalbert nach Gnesen. 1257. König Alphons von Kastilien wird zum deutschen Kaiser gewählt. 1529. Der Reichstag von Speier eröffnet. 1548. Kaiser Karl V. erläßt aus dem Reichstag zu Augs burg ein Reichsgesctz, „wie es der Religion und der Kirchengütcr halb bis zum Austrag der allgemeinen Kirchenversammlung gehalten werden solle". Dieses Reichs gesetz hieß das Interim. 1842. Der Tondichter Cherubini stirbt. 1848. Erneute Straßenkämpse in Berlin, wobei es viele Ver wundete und mehrere Todtc gab. 1864. Die Preußen überrumpeln während des dänischen Feldzuges die Insel Fehmarn. 1871. Kaiser Wilhelm I. verläßt Versailles, um nachDeutfch- land zurückzulchren. wurde eine große Schaar heimlehrender Marltleute durch einen kolossalen Feldsturz vom Monte Santo sammt Wagen und Pferden »verschüttet. Viele Menschen wurden verwundet; ob Todte zu beklagen sind, ist noch unbekannt. * Unglaubliche S kandalsz en en haben sich vor einigen Tagen im Londoner altberühmten Königlichen Theater (Her Majesty's Theater), welches gegenwärtig allerdings zu den heruntergekommensten in ganz London gehört, abgespielt. Der Anfang der Vorstellung ließ ungewöhnlich lange auf sich warten, und erst als das Publikum nach englischer Weise zu „trampeln" und zu „heulen" anfing, ging der Vorhang in die Höhe. Doch nur die ersten Szenen wurden gespielt, darauf trat bei offener Szene eine peinliche Pause ein, ausgesiillt nur durch lautes Gezänk und drohende Reden unsichtbarer Akteure. Die Vor stellung kam endlich wieder in Fluß und schleppte sich bei häufigen Unterbrechungen bis in den dritten Akt. Nach Schluß einer neuen halbstündigen Pause erschien dann der Regisseur vor dem Vorhang und bat das Publikum, das Theater zu verlassen, es sei unmöglich, weiter zu spielen, da die Arbeiter sich weigerten, für die nächste Szene die Koulissen zu setzen. Der bessere Theil des Publikums ging. Die Zurückgebliebenen aber sahen den Vorhang nochmals aufgrhcn und die seltsamste Szene sich abspielen, die je in der Theaterchronit verzeichnet worden. Das gesammte Personal der Arbeiter und Statisten, sowie das Corps clo Unlieb erschien vor den Lampen und begann unisono das Publikum anzubetteln. Dir Männer hielten ihre Mützen hin, die Damen hoben ihre Schürzen auf und baten um Geld beiträge, sonst müßten sie verhungern, sie seien seit Wochen nicht bezahlt worden. Die Spaßmacher unter dem Publikum fingen nun an, Hände voll kleiner Münzen unter die Bitten den zu werfen, welche sich um den „goldenen Regen" balgten. Erst das Einschreiten der Polizei beendete die wider wärtige Szene. * Betrunkene Pferde. Gastwirth G. zu L. in Schwaben hatte neuen Wein abgelassen, und ließ denselben in offenen Kufen im Hofe stehen, um ihn, wenn das Faß von Hefe gereinigt, wieder einzufüllcn. Da kam ein Gast an- gcfahren. Als nun der Wirth die Pferde ausspannte und diese in den Hof laufen ließ, während er mit dem an gekommenen Gaste eine Weile plauderte, geriethen die ersteren an die offene Kuse und tranken dieselbe zum größten Theile aus. Dies wurde erst eine Stunde später entdeckt, als sich eins der Pferde im Stalle losriß und sich ganz unbändig ge- berdete, so daß Niemand wagte, demselben nahe zu kommen. Das Pferd verletzte u. A. eine nebenan stehende Kuh so schwer, daß dieselbe sofort geschlachtet werden mußte. Der Gast sollte den von seinem Pferde ungerichteten erheblichen Schaden Die landständische Bank des König!. Sächs. Markgrasthums Oberlausitz zu Bautzen gewährt Darlehne auf landwirth- schaftliche Grundstücke bis zur Höhe von 25 Mark auf jede Steuereinheit zu dem Zinsfüße von vier Prozent. Bei der Ausreichung der Darlehne, welche in baarem Gelbe erfolgt, wird weder eine Provision erhoben, noch sonst ein Abzug ge- gemacht; nur die geringen Verläge für die Anfertigung der Urkunden und für Porto sind zu erstatten. Im Kalkstcinbruch zu Münchhof bei Döbeln verun glückten am Mittwoch Vormittag die Arbeiter Gottlob Werner aus Niedersteina und Ernst Paditz aus Baderitz. Dieselben waren mit noch anderen Arbeitern mit Abräumen der über dem Kalkstein liegenden Sand- und Erdschicht beschäftigt, als letztere plötzlich nachzugeben anfing. Die anderen Arbeiter konnten sich, als sie die Gefahr bemerkten, noch rechtzeitig flüchten, während Werner und Paditz in den herabgefallenen Sandmassen stecken blieben. Ehe ihnen Hilfe geleistet werden konnte, erfolgte auch schon der zweite Nachrutsch und ver schüttete die beiden Arbeiter, die von den großen zusammen- gesrorenen Stücken erschlagen wurden. Erst nach mehr stündiger eifriger Arbeit konnten die Leichen hervorgebracht werden. Vermischtes. * Brandunglück. Der „Elberfelder Zeitung" zufolge ist in der Nacht zum 12. d. das Waisenhaus für Knaben in Vörde, Kreis Hagen, abgebrannt, wobei 5 Zöglinge ihr Leben eingebüßt haben. 30 sind gerettet worden. * Unfälle. In Nürnberg ist am 11. d. M. die große Häbcrlein'sche Lebkuchen- und Chokoladesabrik niedergebrannt. — Im Lemberger Theater ist am Morgen des 12. d. M. Standesamtsnachrichte« von Freiberg vom 12. und 13. März 1886. Geburten: Dem Maurer K. O. Störer eine Tochter; dem Geschirrführer Gehrhardt eine Tochter; dem Postschaffner Hamann ein Sohn; dem Hüttenarbeiter Popig em Sohn (todtacboren). Aufgebote: Der Lehrer omer. Gustav Heinrich Heyl hier und Louise Ida Adolphine Galle in Gotha; der Chemiker Nr. i>d>I. Alexander Wilhelm Thate aus Rochlitz und Johanna Katharina Johnel hier. Stervesälle: DieGänasteigerswittweChrist.Friederike Muller geb. Schulze, 82 I. 9 Mon- 10 T. alt; des Bergrath, Protektor omvr. Fritzsche Ehefrau Antonie Pauline geb- Ludewig, A «7 T. alt; des Bergarbeiter Franke im Muldenthal Tochter Anna Mathilde, Wollarbeiterin (aus Halsbach), 15 I. 10 M. 26 T. alt: des Äaler F. O- Fischer Tochter Johanna Frieda, 5 I. 2 M. 27 T. alt. Marktpreise von Freiberg vom 13. März 1886. Butter L Kanne — l Kilogramm 2,30 bis 2,50 Mark. Ferkel L Paar 24 bis 36 Mark. Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Mein Hausmittel. Wurzen (Sachsen). Im ange nehmen Besitz Ihres Geehrten, welches leider etwas zu spät in meine Hände gelangte, da ich längere Zeit verreist war, theile Ihnen Nachstehendes über den Erfolg und Wirkung der Schweizerpillen mit. Ich habe sie hauptsächlich zu besserer Verdauung, sowie Abführung gebraucht, da ich seit langer Zeit an öfteren Verstopfungen litt, welche mir grosse Unannehmlich keiten bereiteten und nur durch den Gebrauch der ächten Apo theker R. Brandt's Schweizerpillcn Linderung empfand. Auch haben meine Eltern Ihre Pillen gegen Kopfichmcrz, Uebelsein und Appetitlosigkeit angewandt, wo schon nach kurzer Zeit Besserung eintrat. Selbst zur Reinigung des Blutes sind die Schwcizerpillen von großem Nutzen, da ich die Erfahrung an mir selbst gemacht habe. Nochmals sage Ihnen im Namen meiner Eltern herzlichen Dank und wünsche, daß Ihre ächten Schweizerpillen mehr und mehr unter dem Volke verbreitet werden- Hochachtungsvoll ergebenst Bruno Kühne. Man versichere sich stets, daß jede Schachtel Apotheker R- Brandt's Schweizerpillen (erhältlch » Schachtel 1 Mk. in den Apotheken) ein weißes Kreuz in rothem Feld und den Namenszug R. Brandt's trägt und weise alle anders ver packten zurück. ersetzen, dieser aber weigerte sich, indem er sagte, er habe keinen Auftrag gegeben, seinen Pferden Wein vorzusetzen. Es dürfte die Sache nun zur Klage kommen. * Der improvisirende Fiebelkorn. Friedrich der Große hatte gehört, daß ein Lieutenant Fiebelkorn sehr nett improvisire. Nach einer Revue redete er ihn an: „Ich höre, Er macht Verse aus dem Stegereif, lasse Er einmal hören." Sofort begann der Offizier: „Gott sprach in seinem Zorn Zum jungen Fiebelkorn: Du sollst auf dieser Erden Nie mehr als Lieutenant werden." „Den Vers mag Er sich längst ausgedacht haben," sagte der König. „Ich ernenne Ihn zum Kaptain, nun einen VerS darauf." Ohne sich zu bedenken, sagte der Neuernannte: „Das Blatt hat sich gewandt, Kaptain bin ich genannt, Doch hält' ich Eguipage, Hätt' ich wohl mehr Kourage." „Gut, auch die soll Er haben," sagte lächelnd der König, „aber nun schweige Er!" Telegraphische Depeschen. Pari-, IA. März. Der Afrikareisende Brazza, welcher jüngst erst durch einen Sturz aus der Treppe eine Armverrenkung erlitt, ist an einem heftigen Fieber erkrankt. Madrid, 13. März. Eine Depesche deS General- kapitänS von Catalonien bestätigt, daß zwischen dem sranzösische« Landvogt und dem von dem Bischof von Nrgel eingesetzten Landvogt von Andorra ein Konflikt au-gebrochen sei. Gerüchtweise verlautet, bei eiuem bewaffneten Zusammenstoß der Anhänger beider Land vögte würden Spanien und Frankreich einschreite« und die Ruhe wieder Herstellen. Belgrad, 13. März. Der Finanzminister ord nete die sofortige Einlösung aller im Februar und März theilfälligen serbischen SchatzboudS bei denZahl- stellen in Berlin, Pari- und Wien an. FremdenUste vom 13. März. Abelmann, Kfm., Halle a. S., Preuß. Hof. Billing, Kfm. Leipzig, Preuß. Hof. Ebert, Fabrikant, Schneeberg, G. Stern, Franke, Kfm-, Meißen, Hotel R. Hirsch. Groh, Kfm., Döbeln, Hotel R. Hirsch. Goldschmidt, Kfm., Magdeburg, Hotel de Saxe, Herklotz. Handelsmann, Billsdorf, Fleischer. Ludwig, Kaufm.. Lengefeld, Preuß. Hof. Lauckner, Kfm., Bockau, St. Chemnitz. Pramann, Kfm., Dresden, Hotel R. Hirsch. Plant, Importeur, Göttingen, Hotel de Saxe. Richter, Kaufm., Dresden, Hotel de Saxe Schneider Reisender, Annaberg, Fleischer. Scharlau, Fabrikant, München, Kronprinz. Strauß, Bergschulhospitant, Zwickau, Pr. Hof. Schneider, Kfm., Dresden, Hotel R. Hirsch. Tröger, Lederfabrikant, Plauen i. V., Hotel de Saxe. Weill, ! Kfm., Frankfurt a M., Hotel de Saxe. Wistkower, Kfm., Magde burg, Hotel R. Hirsch. Wolf, Kaufm., Springen, Kronprinz. Zeitzschcl, Kfm., Leipzig, Hotel R- Hirsch. 12.51, 5.33. von Dresden r (LdS*!, 7.31s-, 10.22, 31, 5.28», 8.57s, 10.25, Ui,44 (nur Sor nng» mÄ «hemaitzr «.8ss, s8.58*p iv.dss, iL.4bsx, 1.4S-ss 5.3», 8.54*, 8.24ss. Nossen: 7.29, 11.44, 5.1, 8.28. „ «ieueumühler 7.32, 11.57, «.13, 8.37. , »ipSdork-DippoldiSwalde: lo.sr. 4,24. « 57 Die Fahrten von Abend« 8 Uhr 1 Mn. bi« 5 Uhr 59 Miu; früh sind durch fettgedruckte Ziffern angegeben. * bedeutet Lil- uud Kouricrzua, s bedeutet Halten in Muldcnhütten, ss bedeutet Halten in Kleinschirma Freiberger «ureiger rmd Tageblatt. Sette 4. Kunst, Wissenschaft, Literatur. " Repertoir drs König!. HoftheaterS in DreSden-Altstadt: Sonntag: Margarethe. Oper in Akten. Nach dem Französischen des Jules Barbier und Michel Carrs. Musik von CH. Gounod. (Anfang V,7 Uhr). Montag: Letzte Liebe. Schauspiel in 5 Akten, aus dem Ungarischen des L. Düczi. ** Repertoir des König!. HoftheaterS iu Dresden-Neustadt: Sonntag: Der Bureaukrat. Schwank in 4 Alten von G. v. Moser. Anfang 7 Uhr. Ende gegen V,10 Uhr. — Montag: Geschloffen. ** Die in den aristokratischen Kreisen Berlins vorbe reitete Ausführung von lebenden Bildern mit Chören aus dem OratoriumDie heilige Elisabeth vonFranz Liszt zum Besten der in Berlin pflegenden grauen Schwestern wird mit Genehmigung des Kaisers am 20. d. im Kgl. Schauspiel hause stattfindcn und soll am 21. d. wiederholt werden. Die zu stellenden 8 Bilder werden folgende Begebenheiten veran schaulichen: 1) Ankunft auf der Wartburg, 2) erste Annäherung der Liebenden, 3) daS Rosen-Wunder, 4) Ausbruch zum Kreuz zuge, 5) Flucht von der Wartburg, 6) Speisung der Armen, 7) Verklärung, 8) Kaiser Friedrich besucht die Elisabrthkirche in Marburg. Das Stellen der Bilder haben die Herren Graf Harrach, Maler Dielitz, Profeffor Hertel, Gcschichtsmaler A. v. Heyden, Profeffor Scheurcnburg und Professor Krille übernommen. Die Preise sind den hohen Kreisen der Mit wirkenden entsprechend. ** Der Luther-Denkmal-Verein in Erfurt gedenkt das Luther-Festspiel von Hans Herrig unter Mitwirkung vieler hochangesehener Einwohner der Stadt am 9. und 10., 12. und 13., sowie 15. und 16. Mai zur Aufführung zu bringen und hofft dadurch seiner Kaffe eine bedeutende Ein nahme zuzusühren. Die Ausführung des Denkmals, dessen Kosten aus 72 000 Mark veranschlagt worden sind, ist Herrn Professor Schaper in Berlin übertragen worden, der dasselbe bis zum Herbste 1889 zu vollenden ver sprochen hat. ** Anton Rubinstein's historische Klavier-Vorträge in Petersburg und Moskau haben einen dem großen künstlerischen Erfolge entsprechenden Reinertrag von ungefähr 80000 Rubel ergeben. Von dieser Summe beschloß Rubinstein 25000 Rubel zu einer Stiftung zu verwenden. Alle fünf Jahre sollen von den Zinsen dieses Kapitals zwei Preise zu je 5000 Franks dem besten Komponisten und dem besten Pianisten gezahlt werden. Die Preiskonzerte finden — das erste 1890 — der Reihe nach in Petersburg, Berlin, Wien und Paris statt. Bewerben dürfen sich Komponisten und Pianisten aller Länder im Alter von 20 bis 26 Jahren. Das Preisgericht wird sich aus den hervorragendsten Musikverständigen aller Länder : zusammensetzen; an der Spitze steht der Direktor des Peters- > burger Konservatoriums. Alles Uebrige besorgt die Russische Musikalische Gesellschast. Fahrplan der Eiseubahnzü^. Abfahrt nach Dresden r 5 (nur Montag« u. Donnerstag»). 8.124 8.59*. 10.91-, 12.51s, 2.47s, 5.33, 8.55*, 8.391. „ Eüemuitz r 8*. 7.35ss, 1v.28ss, 1.35ss, 4.30, 5.29» 8.1ss, 10.29. „ „ Noffeur 7.55, 12.10, 5.34, 8.3. „ Bieuennrühle: 8.5, i.io, 5.40, 8.34. „ „ HaiuSberg-DippoldiSwaide- «tp»dorfr S ir,