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1««« Freiberger An eiger «»d Tageblatt. Seite 3 Nr. «t - mal- durch erzielte Vortheil aber in vielen Fällen nur ein schein barer gewesen. Oft hat die Auflassung der Teiche auch zu einer übermäßigen Austrocknung der umliegenden Felder ge führt, und dem Getreidebau ist zwar eine größere Fläche ge wonnen, zugleich aber die Fruchtbarkeit des Bodens herab gesetzt worden. Sowohl diese Erkenntniß, als der Umstand, daß die nunmehr so ausgedehnten und bequemen Eisenbahn verbindungen den Absatz von Fischen auf sehr weite Ent fernungen hin ermöglichen, fördern heute mächtig die Wieder- Gott haus, ehufs den . um ' ent- r ab. . iakobi ! der dies- anspannung der Teiche. Häufig ist aber dieselbe nicht so ganz cinsach: Der Damm ist vielleicht schadhaft geworden, der Ständer muß neu gebaut werden, und selbst wenn dergleichen i cr- alung sowie n be- w an des- iktcn- ^crrn Den lriger Bcr- Rung Herr önigl. önigl. ündcn ieinen amen, icidcn u cr- isühr- elesen mcnt- i das Herr dem heits- hält cweist " gc- edner cnzen wenn einen gern ichten vcr« Her- h sei, findet »rzteS über s die f das Ver- Sau- ganz Herr ubach neuen dem i Art ierbei : von fließt ions- e be- freier mit, welche den Schulausschuß bewogen haben, diese Angelegen heit zu befürwvrten Das Kollegium tritt dem Rathsbeschlusse einstimmig bei und geht dann zu einer geheimen Sitzung über. — Am hiesigen Realgymnasium fand gestern unter Vorsitz des König!. Prüsungskommisfars Herrn Pros. Or. Harnack vom Polytechnikum in Dresden die mündliche Maturitätsprüfung statt, welcher sich sämmtliche 10 Oberprimaner unterzogen. Es konnte Allen das Reisezeugniß ertheilt werden und zwar erhielten acht in den Sitten I und zwei Ist, in den Wissen schaften einer I, einer Ila, vier II, drei list und einer Illa. — Im Kunstverein werden diesen Sonntag wieder eine Anzahl Oelgemälde ausgestellt sein, die schon durch den Gegen stand ihrer Darstellung auf besondere Theilnahme rechnen können; von M. Dome: Hafenbild bei Mondschein und rin Seestllck; von I. Hartefeld: der Königssee; von I Kruchen: Berchtesgaden mit Waßmann; von K. Zeuner: Der Ammer see; von G. Hampe: Reichenbach in der Schweiz. — Wir erwähnten vor einigen Tagen, daß in den so großen, dem Grafen von Waldstein in Dux gehörigen böhmischen Forsten von Fleya und Umgegend eine Anzahl Mutterlhiere des Hoch- und mgen >ition Z die andel i bei an :eppe, itrath naten iberg Sinne äußert sich Herr Braun. Darauf macht Herr Eckhardt auf den Nutzen der Verbreiterung des Trottoirs sür die Allgemeinheit aufmerksam und spricht sich ebenfalls für den städtischen Beitrag aus. Der Herr Vorsitzende wünscht, daß die Deputation sich über eine andere Fassung des fraglichen Paragraphen einige, woraus der Hr. Referent einen entsprechenden Vorschlag macht, wahrend Herr Direktor Ur. Leuthold empfiehlt, die Beschlußfassung über diesen Punkt zunächst noch auszusetzen, womit man allseitig einverstanden ist. — Herr Rechtsanwalt Kugler erstattet den Bericht der Vcrfassungsdeputation über das Entlassungsgcsuch eines Mit gliedes der Einschätzungskommission, des früher von der Stadt- heraus geschrieben ist. Professor Benecke ist nämlich nicht nur Universitätslehrer und wissenschaftlicher Erforscher der Natur geschichte der Fischt, sondern auch das Haupt oller Bestrebungen, die Fischerei und Fischzucht in Ost« und Westpreußen zu heben und wird weit über die Grenze» dieser engeren.Heimaih und auch iiber Deutschland hinaus als ein eminent praktischer Mann geschätzt. Daß er dies ist, beweist auch daS Büchlein, welche» in knappster Form nur die wirklich wichtigen Dinge zusammeu- ftellt. In vier Kapiteln werden die Karpfenwirthschaft, die Forellenzucht, die Krebszucht und die Feinde der Teichwirth- schast behandelt. Die Anleitung zum Bau der Teiche ist an die Spitze des 1. Kapitels, die Betrachtungen über Schleien«, Karauschen-, Hecht- und Zanderzucht, sowie über Aalhaltung ist an das Ende verwiesen. Einen sehr großen Bortheil biete» die ausgezeichneten, in größter Reichhaltigkeit beigegebenen Ab« bildungen, und da in der Abtheilung über Forellenzucht auch „die künstliche Fischzucht" eingehend besprochen, sowie die besten Apparate dazu abgebildet sind, so muß man daS Büchlein gerade den Bedürfnissen der sächsischen Fischereiinteressenten vor trefflich angepaßt nennen. Hoffen wir, daß das Buch, welches sich auch durch seinen sehr billigen Preis empfiehlt — 1 Mk. 75 Pf. — sich bald weit verbreiten möge. Bon Seiten deS Sächsischen FischereivereinS kann rS auf das Wärmste empfohlen werden. — Der zeitherige Assistent bei der Berginspektiou Chemnitz» August Friedrich Wappler, ist zum Berginspektor für den Bezirk Freiberg I ernannt worden. — Erledigt: die 3. ständige Lehrerstelle zu Trebsen. Kollator: die höchste Schulbehörde. Einkommen: 975 Mark, außerdem freie Amtswohnung. Gesuche sind bis zum 25. März an den Königlichen Bezirksschulinspektor Schulrath Eckardt in Grimma einzureichen. — Stadttheater. Mit der gestrigen Aufführung des Steyer grundsätzlich gegen die Vergütung für den Fall hängenden Chausseenetzes die Versendung erbauter Landsrüchte breiterer Trottoirs, durch welche sich der Werth des anstoßenden auch auf weitere Strecken hin möglich machte, während die Hauses erhöhe. Herr Fuchs kann diese Meinung durchaus Fische nach wie vor nur in der unmittelbaren Nachbarschaft ver nicht thcilen, findet cs vielmehr hart, wenn ein armer Grund- wcrthbar blieben Wenn ober damals die Verwandlung der stücksbcsitzer die Kosten sür ein breites Trottoir bezahlen Teiche in Getreidefelder wünschenswerth erschien, so ist der da- miisse, das doch im allgemeinen Interesse sei. In demselben «inigen Hundert Mark eine nicht durchlässige Schleuße haben könne. Herr Heinrich behauptet, daß auch eine Bruchstein- Echleuße so hergestellt werden könne, daß sie allen Anlocderungen genüge; die Baudcputation habe die Sache gründlich erwogen ! Redner bittet, den Rathsbeschluß abzulehnen. Herr Bürger meister Beutler macht daraus aufmerksam, daß die Depu tation nur da- Recht der Begutachtung, nicht der Beschlüsse^ habe, deshalb sich nicht beleidigt sühlen dürsc, wenn man anderen Gründen Gewicht beilege, Herr l)r. Leuthold betont, daß er zwar im Prinzip sür Zementschleußen sei, hier aber durch das starke Gefälle eine Bruchsteinschleuße genügen werde. Der Herr Vorsitzende ist nur deshalb sür den Rathsbeschluß, weil es sich in der Jägerstraße um eine Ver suchsanlage handle, bei der sich ohne große Kosten Erfahrungen sammeln ließen. Herr Heinrich bezeichnet solchen Versuch als überflüssig. Der Rathsbeschluß wird hieraus gegen 21 Stimmen abgclehnt — Der Beschluß des Rathcs, welcher sich mit der Ausschreibung von 2 Simpla Kirchenanlagen für die Jakobi-Gemeinde u. s. w. einverstanden erklärte, wird von dem Kollegium ohne jede Debatte einstimmig genehmigt — Der Stadtrath beschloß serner, dem Freiberger Kunstverein I wildbestandeS leider der grimmigen Kälte u. s w. erlegen wäre, einen jährlichen Beitrag von 15 Mark zufließen zu lassen An Futter scheint es diesen verendeten Thieren wohl nicht ge- Herr Steyer beantragt, diesen Punkt von der Tagesordnung! fehlt zu haben, denn Augcnzcugen versichern, daß daselbst wie abzusetzen und den Stadtrath zu ersuchen, zu erwägen, dem! in anderen Forstbezirken tagtäglich allgemeine große Fütterungen Kunstverein durch billige Ueberlassung eines Lokals im jetzigen Ides diesen harten Winter so entsetzlich geplagten Wilde- statt- Leihhausgebäude eine wirksame Unterstützung zu leihen. Dieser I gefunden haben und noch statlfinden. Es werden daselbst pro Antrag findet Annahme. — Der den Bau der Wernerstraße I Tag mehtcre Zentner Heu, Kastanien, sowie Kukuruz betreffende Rathsbeschluß wird ebenfalls von der Tagesordnung! den armen Thieren zugetheilt und sind hierfür größere Futter abgesetzt. — Man geht nun zur Berathung der vom Nathel Häuser ausgebaut worden. Vielfach kommen Fremde per Schlitten vorgeschlagenen Bewilligung von 25000 Mark für die Pflaste-! zugereist, um diese interessante Fütterung, wobei an manchen rung der Meißncrgasse über. Diese Summe soll den Anleihe-! Tagen an 200 bis 300 Stück Hochwild zum Vorschein kommen, beständen entnommen werden. Herr Steyer bestätigt die! schauen zu können. Hierbei ist von einer Scheu keine Rede mehr. Bemerkung des Herrn Vorsitzende», daß die Baudeputation! Ein Herr aus Bienenmühle, welcher der Fütterung vor einigen wohl über die Veschleußung der Meißnergasse verhandelt, der-! Tagen beiwohnte, trat nicht in das Innere des Futtcrhauses, um selben aber über die Pflasterung u. s. w. noch kein Kosten-I zu den Luken hinauszuschcn, sondern stellte sich mehrere Meter anschlag vorgelegen habe. Herr Bürgermeister Beutler hat Ivor demselben auf, lehnte sich an einen Baum und behielt hier- angcnommen, daß der Voranschlag der Baudeputation Vorgelegen! bei eine ganz ruhige Stellung. Ein alter Vierzehncnder, dem Lessing'schen Meisterwerkes „Nathan de» Weise" lieferte die Gesellschaft Tauscher eine zweite hochersreuliche Probe ihres Könnens, deren treffliches Gelingen hoffentlich viel dazu beitragen wird, ihr die Gunst deS hiesigen Publikum» zuzuwenden. Die hohe Bedeutung des ausgesührten dramati schen Gedichts ist jedem Gebildeten bekannt. Wenn trotzdem gestern da? Theater nur sehr mäßig besucht war, so erklärt sich dies unschwer damit, daß die Darsteller hier noch un bekannt waren und man gerade so großartige Werke nur in vollendeter Weise vorgcsührt sehen mag Was gestern geleistet wurde, konnte aber auch vor einem strengen Urtheil bcstehm, denn es vereinigte sich bei allen Darstellern eine durchdachte Auffassung der Rolle mit einer warmen Hingabe an die gestellte Aufgabe und ernstem Streben nach edler Form. Lessing'» Sätze sind so schwerwiegender Art, enthalten eine solche Fülle sich drängender tiefer Gedanken, daß es unmöglich ist, jeden einzelnen zu betonen und künstlerisch herauszuarbeiten. Dem Darsteller bleibt dabei nichts übrig, als über das Minder bedeutende rasch hinwegzugleiten und nur die Perlen der Dich tung im hellsten Lichte glänzen zu lassen. Die Prägnanz und Realistik der Lessing'schen Gedanken verträgt ebensowenig jenen pathetischen Ton, der in Stücken wirkt, die auf hohem Kothurn gespielt werden können, al- die wohlklingende, süßliche Dekla mation, die in der romantischen Tragödie nicht übel angebracht ist. So hätte gestern Manches einfacher, knapper und schneller ge geben werden können, aber trotzdem war der Eindruck de» Gesammtspiels ein günstiger und wohlthuender. Herr Masson zeigte als „Nathan" Eigenschaften, die einem gediegenen Charakterdarsteller zur Ehre gereichen; in Sprache und Spiel bewährte er stets den denkenden und richtig empfindenden Künstler; besonders aber erfreute er bei der Erzählung mit den drei Ringen durch herzerwärmen den rhetorischen Schwung, der das Publikum zu rauschen dem Beifall Hinriß. Herr Meißner hielt den Saladin edel herzlich und betonte bei rascher Sprachweise stets sinnvoll nur das Bedeutende. Recht ersreulich löste Herr Herrmann die schwierige Aufgabe des Tempelherrn, wenn auch die rasch wechselnden Stimmungen des leidenschaftlichen Jünglings mit unter hätten schärfer auseinandergehalten werden können. Frl. Nordenoff sah als Recha sehr Vortheilhaft aus und spielte mit tiefer Empfindung. Da aber Recha nur im Anfang des Stückes schwärmt und träumt, dann aber stets Ernstes und Verständiges zu sagen hat, wäre, um mit Lessing zu reden, „ weniger ost mehr" gewesen. Frl. Cramo und Frau Hell- : muth stellten sich als tüchtige Stützen des Tauscher'schen Gesammtspiels dar, von denen noch manche treffliche Leistung zu erwarten ist. In der wirksamen Rolle des Derwische- durste Herr Schibisky das komische Element noch mehr zur ^Geltung bringen, wogegen die beiden Figuren des Patriarchen : und des Klosterbruders durch Herrn Thiele und Herrn - Direktor Tauscher völlig den Intentionen des Dichters zu : entsprechen schiene». Das Ganze gab sür die Leistungen der ^Gesellschaft einen Prüfstein ab; die letztere besitzt darnach Kräfte, von denen sich Etwas erwarten läßt, das die hier : vorhandenen nicht unbedeutenden Ansprüche sowohl im klassischen - wie auch im heiteren und harmlosen Fach voll befriedigen - wird. Die nächsten Lustspiel-Vorstellungen (am Sonntag - „Der Hypochonder" von Moser und am Montag „Ein , Tropfen Gist" von Blumenthal) werden sicher regere Theil- - nähme finden. Das Theater war gestern wieder gut geheizt; - die Zwischenaktsmusik paffend gewählt und wohl ausgeführt. Hindernisse nicht bestehen, so fehlen dem Besitzer die Kenntnisse verordnctenschast in diese Kommission gewählten Herrn Stadt-1 zu richtiger Beurtheilung, mit welchen und mit wie viel Fischen rath Fiedler, dessen Ablehnungsgründc die Versaffungsdcputation er den Teich zu besetzen habe. Da erscheint denn ein kleines als berechtigt anerkennt. Das Kollegium tritt diesem Gut- Büchlein recht zeitgemäß: „Die Teichwirthschast", achten einstimmig bei. — Der Rathsbeschluß über die Geburts- praktische Anweisung zur Anlage von Teichen und deren tagsseicr Sr. Majestät des Kaisers veranlaßt das Kollegium, Nutzung durch Fisch- und Krcbszucht von vr. Berthold die Herren Seim und Or. Leuthold in die Festkommission zu! Benecke, Professor an der Universität Königsberg. Berlin, dcpulircn. — Zu der von demRathe bischloffenen Errichtung von Verlag von P. Parey. Die Thatsache, daß ein Universitäts- zwei ständigen Lehrerstellen an der Bürgerschule bemerkte Professor dies kleine Büchlein schrieb, könnte manchen Mann Herr Direktor Richter, daß die Mittel sür die Ständig- der Praxis abschrecken. Dem zum Trost sei gesagt, daß das machung dieser beiden Lehrer bereits im städtischen Haushalt- Buch durchaus keine rein wissenschaftliche Belehrung geben plane bewilligt worden seien. Herr B r a u n theilt die Gründe' will, sondern gerade für die Praxis und aus der Praxis Hlich. dep, "Men °siger ränd eren chend rorrs Aen Mark c ge- - An- Rärz teuer- reten, ent- d die a der ange» Sächsisches. Brand, 13. März. Die im Jnseratentheile dieser Nummer enthaltene Geschäfts-Uebcrsicht der Sparkasse zu Brand auf das Jahr 1885 verzeichnet bei einer Einnahme von 292 687 M. 86 Pf. und einer Ausgabe von 278 754 M. 93 Pf. einen Kaffcnbestand von 13 932 M. 93 Pf. Die Aktiva, bestehend in hypothekarisch angelegten Kapitalien, Zins- rcsten und dem erwähnten Kaffcnbestand, beziffern sich auf 929 396 M. 59 Pf., denen Passiva, bestehend in den Einlagen und einer Kaution, in gleicher Höhe cntgegenstchcn. Der Rcservefond beträgt 78 406 M. 26 Ps. Die Mitglieder der zweiten Kammer besuchten gestern Mittag die im Kunstausstellungsgebäude aus der Brühl'schen Terrasse zu Dresden befindliche Ausstellung der Armee ¬ habe und empfiehlt, dies zunächst zu bewirken. Das Kollegium be-1 er etwas im Wege stand, gab ihm mit dem großen Geweih schließt emstimmig, den Rath zu ersuchen, den Kostenanschlag der leinen leichten Druck und schob ihn auf die Seile, um frei und Baudeputation zu unterbreiten. — Der Herr Vorsitzende unbehindert stolz an seine» Futtertrog gelangen zu können, berichtet über den Rathsbeschluß, die Bewilligung der Mittel! Für dieses Jahr dürfte der Wildstand manchem Jagdinhaber zur Ausführung des Baues eincs Arbeitsraumes im Hofe des! wirklich nicht billig zu stehen kommen. städtischen Armenhauses betreffend, beklagt dabei, daß ein aus-! — Am Donnerstag feierte der hiesige Gärtnerverein führlicher Plan und ein genauer Kostenanschlag fehle und meint, „Flora" in dem mit exotischen Gewächsen prachtvoll dckorirten daß die Sache deshalb noch nicht spruchreif sei. Herr Schul-!Saale zum „Tivoli" sein viertes Stiftungsfest. Eröffnet direktor Richter erinnert daran, daß eine Stiftung der freien wurde dasselbe durch einige vom Zimmer'schen Musikchor ArbeitLanstalt existire, von der noch 5000 Mark vorhanden präzis ausgeführte Musikstücke, worauf nach einem sinnvollen seien und frägt an, ob nicht früheren Beschlüssen gemäß diese Prolog der Tanz mit einer Polonaise seinen Anfang nahm. Mittel für die jetzige Anstalt verwendet werden könnten. Dieser Eine reizende Mädchenerscheinung, als Spreewäldlerin ge- Wunsch wird zu Protokoll genommen, im Uebrigen be-! kleidet, hatte sich in einer Laube als Veilchenverkäuferin ctablirt schlossen, de» Rath zu ersuchen, die noch fehlenden Unterlagen! und überreichte den Käufern die Sträußchen in anmuthigster über den projektirten Bau dem Kollegium zu unterbreiten. —I Weise. Die um '/,11 Uhr beginnende Tafel, durch Lied und Der Herr Vorsitzende th i't darauf die Rückäußerung des I zahlreiche Toaste gewürzt, verlief in der animirtcsten Stimmung Stadtraihes auf die von dem Stadtverordneten-Kollcgium ge-I und hielt der hieraus wieder beginnende Tanz die Theilnehmer legentlich der Berathung des Haushaltplanes gefaßten Be-Ibis in die frühen Morgenstunden zusammen. Küche und schlösse mit, die unsere Leser bereits aus den in gestriger Keller des rührigen Wirthcs, Herrn Kunze, fanden vollste Nummer enthaltenen amtlichen Mittheilungen der Rathsver- Anerkennung. Handlungen kennen. Die von dem Rathe beschlossene Ver- — Der Kohlenverkehr via Moldau nach Freiberg hat in den willigung von 120 M. jährlich sür Unterhaltung einer unent-1 letzten Tagen so riesige Dimensionen angenommen, daß, trotzdem gcltlich zu benutzenden Eisbahn sür unbemittelte Kinder ver- bisher alle Züge von Bienenmühle mit 2, streckenweise ja mit anlaßt Herrn Schuldirektor Richter zu herzlichen Dankes 3 Maschinen befördert werden mußten, im Lause des heutigen Worten und findet ohne weitere Debatte einstimmige Genehmi-1 Nachmittags die Einlegung von zwei Kohlen-Extrazügen von gung. — Herr Gcrichtsrath Oeser erstattet nun den Bericht!Bicnenmühle bis Freiberg sich nöthig machte. Das Em der Versossungsdrputation über das Trottoirregulativ. Unteritreffen derselben hier erfolgte Nachmittags 5 und Abends den vorgeschlagenen Abänderungen befindet sich auch der Vor-1^,10 Uhr. Zur Aushilfe hierfür traf Fahrpersonal von schlag des Herrn Braun, den Adjazenten die Herstellung des! Dresden hier ein. Auch auf der Bodenbach-Dresdner Linie Trottoirs m einer Breite von zwei Metern aufzucrlegen, daß ist der Transport dieses schwarzen Goldes kaum »och zu be- aber die Stadt die Kosten sür die etwaige breitere Anlegung! wältigen. Gegen das Vorjahr sind vom 1. bis mit 7. März zu tragen habe. Die Deputation beantragt, das Kollegium Id I. 7500 Lowries mehr befördert worden. wolle dem Trottoir-Regulatw mit den verschiedenen von der! — Sehr genau rechnende Leute sind immer schwer dazu gemischten Deputation beschlossenen Abänderungen nunmehr zu- zu bringen, etwas sür die Verbesserung der Fischerei in stimmen. Herr Bürgermeister Beutler macht auf die Kouse-1 fließenden Gewässern zu thun, auch wenn letztere ihr volles, quenz des Braun'schen Antrages aufmerksam und bittet den unbestrittenes Eigenthum sind. Sie fürchten eben, die Früchte letzteren zu streichen oder in einer entsprechenden Weise abzu-1 ihrer Thätigkcit nicht ausschließlich selbst genießen zu können, ändern. Herr Braun ist mit dem letzteren Vorschlag ein- da dem Fische und seinen Wanderungen in Bach und Fluß ja verstanden; auch Herr Direktor vr. Leuthold würdigt die keine bestimmten Grenzen gesteckt werden können. Viel beliebter von dem Herrn Bürgermeister geltend gemachten Gründe,! ist bei uns schon die Teichwirthschast, und mit Vergnügen be- macht außerdem auf noch verschiedene andere Punkte der! merkt der aufmerksame Beobachter, daß in der neueren Zeit Trottoir-Regulirung aufmerksam, ohne einen bezüglichen Antrag wieder eine größere Anzahl der kleinen Teiche angespannt zu stellen. Nach einigen weiteren Bemerkungen des Herrn wird, welche namentlich zu Anfang dieses Jahrhundert ein- Referenten und des Herrn Bürgermeister erklärt sich Herr! gingen. Es war dies damals, als der Ausbau eincs zusammen-