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Nr. «1. Freiberger Anzeiger «nd Tageblatt. Sette 2. 1886. in dieser Sitzung nicht erschienen. Die Reichstags- die lehnte gestern mit 19 gegen 6 mit 20 gegen ü Stimmen den Monopol-Gesetzentwurfes ab und Berathung bis zum Dienstag. Minister von Scholz gebeten, zweiten Paragraphen des vertagte dann die weitere Vorher hatte der Finanz- keine Resolution zu fassen, erhalten, während Sir Drummond Wolff verlangt, daß oberen Stellen durch Engländer besetzt sein sollen. suchen. Nachdem der Herr Vorsitzende das sehr ausführ liche Gutachten des Kgl. Bezirksamtes im Wortlaut vorgelcsen politische Lage nicht erwähnt. Ueber die Besetzung der OsfizierSstellcn bei den egyptischen Bataillonen, welche zur Garnison von Sualim bestimmt sind, entstanden neue Schwierigkeiten. Mukhtar Pascha besteht daraus, daß die gedachten Bataillone muselmännische Offiziere man: n) Spritzcnfuhren betreffend, dieselben im Submissions wege auszuschreiben, k) Veräußerung alter Jnventnrstücke be treffend, dieselben durch das Feucrwehrkommando aus freier Hand verkaufen zu lassen. 12) Aus das Gesuch des Kircheuvorstandcs Skt. Jakobi beschließt man, den Fehlbetrag zur theilweiscn Deckung der Bedürfnisse dieser Kirchengcmeinde bei Ausbringung der dies jährigen städtischen Kommunanlagen mit auszubringen. Außerdem wurden noch verschiedene Gesuche und Personal- fachen erledigt. — Der Stadtrath macht bekannt, daß das l., 2. und 3. Stück des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1886 eingegmigen sind und zu Jedermanns Einsicht in der Raths-Expedition auslicgen. — Weiter erinnert der Stadtrath daran, daß die Abgaben vom Schankgewerbe, Wcinhandcl und Kleinhandel mit Branntwein und Spirituosen auf das Jahr 1886 bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis zum 20. d. M. an die Stadtkasscn-und Schulgelder Einnahme (Rnthhaus 1 Treppe, Zimmer X) zu bezahlen sind. — Ferner macht der Stadtrath die Namen von 18 Einwohnern bekannt, d-e in den Monaten Januar und Februar das Bürgerrecht der Stadt Freiberg erworben haben. — Die gestrige Stadtverordnet en-Sihung er öffnete Herr Rechtsanwalt Täschner mit der Miltheilung verschiedener in Aussicht stehender Bürger-Jubiläen, sowie eines Rathsbeschlusses, welcher das hiesige Realgymnasium be trifft. Der Rath erklärt darin enischiedcn, daß er weder an eine Aushebung des Realgymnasiums, noch Umwandlung des selben in eine Realschule denke, wovon das Stadtverordncten- koklegium nach einer erläuternden Bemerkung des Herrn Bürgermeisters Beutler einfach Kenntnis; nimmt. Den Rudini, Spavrnt« und Saracco theilnehmen. Für den Fall, als der Angriff gelänge, wird beabsichtigt, ein Ministerium aus Elementen der Rechten «nd deS Zentrums zu bilden. — Der Finanzminister Magliani hat sich entschlossen, den Antrag auf Erhöhung der Register-Stempelsteuer fallen zu lassen. Augenblicklich regt sich auch in Frankreich die Agitation für eine internationale Doppelwährung, doch scheint dieselbe in Paris keinen rechten Boden zu finden. Cernuschi hielt am Donnerstag in der dortigen Handelsschule eine» längeren Vor trag zu Gunsten des Bimetallismus. Die Pariser Blätter veröffentlichten gestern darüber Berichte, ohne sich weiter im Hinblick auf die Frage zu engagiren. — Aus Dccazeville war in Paris die Nachricht eingegangcn, der Arbeiterstreik hätte sich auch auf die benachbarte Grube von Farmy ausgedehnt. Dies erwies sich als unbegründet, vielmehr wird in Faimy fort gearbeitet und täglich ein Quantum von 100 Tonnen gefördert Auch das russische Regierungsorgan „Journal de St. Petersbourg" bestätigt den Zusammentritt der Botschaster- konferenz in Konstantinopel und bemerkt dazu: es sei anfänglich beabsichtigt gewesen, die Zustimmung zu dem türkisch-bulgarischen Abkommen durch eine einsachc Zusammenkunft der Botschafter auizusprcchen, auf Wunsch des Sultans sei aber beschlossen worden, daß dieses durch die Konferenz geschehe. Nach Be endigung der Arbeiten der türkisch bulgarischen Kommission werde dann eine neue Konferenz zusammenbcrusen. Vom Sultan wurde die Vereinbarung der türkischen Regierung mit der Oitomanenbank sanklionirt, wonach die letztere der Pforte 750 000 Pfund vorschicßt. Am Donners tag überreichte der neue englische Botschafter Thornton dem In der gestrigen ersten Sitzung nach Ablauf der Fastnachls- ferirn beschäftigte sich das österreichische Abgeordnetenhaus mit der ersten Lesung des S ch aar sch m id's ch en Antrages über die Regelung der Staatssprache. Nach einer eingehenden Begründung durch den Antragsteller und nachdem Fürst Czar toryski erklärt hatte, die Polen würden für die Verweisung des Antrags an einen Ausschuß stimmen, erklärte der Minister präsident Graf Taaffe: Obwohl in der Regel die Negierung bei der ersten Lesung sich nicht an der Debatte zu bethciligen pflege, veranlasse ihn doch die große Wichtigkeit des Gegen standes, eine Erklärung abzugebcn. Die Regierung sei bereit, an den Arbeiten eines Ausschusses theilzunehmcn und werde nach Möglichkeit bestrebt sein, Klärung in die verschiedenen Ansichten zu bringen und eventuell eine Verständigung herbei- zusühren. Aber bei einem auch nur fluchtigen Ucbcrblicke finde er in dem Entwürfe Bestimmungen, welche in das Recht der Exekutive eingreifcn. Selbstverständlich sei es Pflicht der Re gierung, die Interessen des Staates zu wahren und solche Formen zu suchen, welche nicht gegen berechtigte Ansprüche der Nationalität verstoßen. Bei dieser Gelegenheit müsse er gegen dir Bemerkung des Abg. Or. Heilsberg protestiren, daß die wichtigsten Interessen des Staates prciSgegcbcn würden; di Regierung sei sich bewußt, immer nur nach Recht und Gcse vorgegangen zu sein. Hierauf wurde der Antrag mit 20 gegen 68 Stimmen an den besonderen Ausschuß verwiesen. Die Czechen, die Trentiner und einige Dalmatiner hatten gegen, Fürst Schwarzenberg aber für die Verweisung an den Aus schuß gestimmt. — Vorgestern wurde Gras Beust zum ersten Male nach seiner zweimonatlichen Krankheit vom Kaiser in besonderer Audienz, die eine Stunde währte, empfangen. Wie man aus Rom berichtet, rüstet sich die Opposition des italienischen Parlaments zu einem neuen Angriff gegen das Kabimt Depretis. Bei dem Fürsten Camporeale werden Tag für Tag Berathungen abgchalten, an denen namentlich Kommission für den Gesetzentwurf über die Rechtspflege in den deutschen Schutzgebieten genehmigte gestern mit 8 gegen 4 Stimmen in zweiter Lesung das ganze Gesetz un verändert in der Fassung der ersten Berathung. — Im Bürgersaale des Berliner Rathhauses trat gestern der deutsche Handelstag zusammen und wurde von dem Minister von Bötticher mit einer Ansprache begrüßt, in welcher er einen Rückblick auf die sünfundzwanzigjährigc Geschichte des Handelstages warf. Der Minister betonte, so sehr auch die Meinungen über dasjenige, was dem Handel frommt, aus- einandrrgingen, Eins solle man im Auge behalten, das Streben, einen Einigungspunkt zu finden, und sich ruhigen Blicks nicht nur auf den kreis der eigenen Lolalinteressen zu beschränken, sondern darüber hinaus auch die konkurrirenden Interessen anderer Berufszweige im Auge zu behalten. Der Handelstag nahm gestern gegen 2 Stimmen einen Antrag an, welcher sich gegen agrarische Bestrebungen ausfpricht, insoweit diese mit den In teressen anderer Gewerbthätigkcitcn im Widerspruche stehen, namentlich gegen die Abänderung des jetzigen Währungssystems, gegen die Erhöhung bestehender oder Einführung neuer land- wirthschaftlicher Zölle auf nothwendige Lebensmittel oder Roh stoffe für die Industrie, sowie gegen die Einschränkung der Privatthätigkeit auf dem Gebiete des Versicherungswesens. Auf Anfrage des Vorsitzenden, welche von den Vertretern der hatte, bemerkte der erstere, daß die Herstellung der Zement- schlcuße auf 1750 Mail veranschlagt gewesen sei, wozu da» König!. Kriegsministerium die Halste beitragen wollte. Herr Roscher meinte hierauf, daß die Bewohner Freibergs dem Herrn Bezirksarzte für seine Sorge um den Gesundheits zustand der Stadt gewiß dankbar sein müßten. Redner hält aber die geäußerten Befürchtungen für übertrieben und verweist darauf, daß Freiberg in lrühercu Cholcrozeitcn verschont ge blieben sei; macht dann Sparsamkeitsgründe geltend. Redner will das Prinzip ausrecht erhalten und die Kompetenzen gewahrt wissen. Man verliere die Lust zu arbeiten, wenn nach drei oder vier Sitzungen gefaßte Beschlüsse durch einen Federstrich vernichtet werden könnten. Er würde es gern sehen, wenn das Kollegium bei dem ursprünglichen Gutachten der Bau-Deputation beharren wollte. Herr Steyer ver wendet sich ebenfalls dafür, bei dem ersten Beschluß der Her stellung in Bruchsteinen zu beharren, die ganz unbedenklich sei, da ein bedeutendes Gefälle vorhanden sei. Herr Seim findet es eigenlhümlich, daß das Gutachten des Herrn Bezirksämter einen Vergleich zwischen Neapel und Freiberg ziehe und über Bruchsteinschlcußen eine ganz andere Schilderung gebe, als die damit genau bekannten Fachmänner. Redner geht auf das Gutachten noch näher ein und verweist aus die lokalen Ver hältnisse, sowie auf die Konsequenz, daß dann auch die Sau bach keine Bruchstein-Einfassung erhalten dürfe, was sicher ganz bedeutende Kosten verursachen würde. Daraus entgegnet Herr Bürgermeister Beutler, daß die Verhältnisse der Saubach nicht maßgebend sein können sür die Anlegung einer neuen künstlichen Schleuße. Redner bittet durch Zustimmung zu dem Rathsbeschlusse sich prinzipiell von der mittelalterlichen Art des SchleußenbaueS loszusagen. Der Finanzpunkt könne hierbei nicht in Frage kommen, wo man sür eine Mehrausgabe von einem förmlichen Beitritt der Stadtgemeinde Freiberg als Mitglied zu jenem Verein nach Lage der Sache obzusehen, dagegen de« Letzteren einen jährlichen Beitrag von 1b Mark zukommen zu lassen. 5) Mittels Bekanntmachung sollen die Hausbesitzer hiesiger Stadt aufgrfordert werden, bis Ende Mai d. I. die vrand- katasternummern an der linken Seite über ihren Hanßthüren auf Blechschildern anbringen zu lassen. 6) Dem Gutachten des KrankcnhauSausschusscs entsprechend beschließt der Nath, dem Ansuchen des Vorstandes der hierorts bestehenden Krankenkasse „Gegenseitigkeit', daß sämmtlichen Mitgliedern dieser Kasse je zu dem Verpflezsatz von 1 Mark 20 Pf. pro Tag Ausnahme im Stadlkrankenhause allhier ge währt werde, stattzugeben. 7) Die Ausloosung der Schuldscheine der städtischen An leihen aus den Jahren 1872 und 1880 soll im Monat März durch die Haushaltplandcputation erfolgen. 8) Das Kollegium genehmigt, nachdem das Biersteuer regulativ seit dem 2. Februar d. I. in Wirksamkeit getreten, die sür die Stadtkaffeneinnahme entworfene Anweisung ent haltend das Verfahren über Einhebung der Biersteuer und die hierbei zu beobachtenden Vorschriften, mcht minder die von der Schutzmannschaft allhier zu berücksichtigenden Bestimmungen behufs Kontrolirung der Steuerpflichtigen. 9) Einem Gesuch des Herrn Theaterdirektor Hohl, um Ueberlassung des Stadttheaters für die Herbstsaison, wird ent sprochen, ein anderes gleichzeitig angebrachtes Gesuch aber ab gelehnt. 10) Herr Stadtrath Mauckisch und Herr Stadtrath Gott hardt werden ermächtigt, Ersterer sür das Armenversorghaus, noch anderweite Steuervorschläge zu machen, sondern einfach zu der Monopolfragr Stellung zu nehmen. Demgemäß war die Generaldebatte, an welcher Zentrum und Freisinnige keinen Antheil nahmen, eine sehr kurze. Von konservativer Seite wurde namentlich die finanzielle Frage betont und hervor gehoben, daß keine andere Steuersorm so leicht zu tragende und so hohe Einnahmen bringen würde. Den Verhandlungen wohnten außer den zur Kommission gehörigen Mitgliedern zahlreiche Abgeordnete als Zuhörer bei. Fürst Bismarck war 75 Handelskammern entschieden für Aufrechterhaltung der Goldwährung seien, erklärten sich 71 dafür und nur 4 dagegen. Bei der Diskussion der Branntwcinmonopolsrage wurde eine Resolution gegen daS Monopol, aber sür eine höhere Besteuerung des Branntweins angenommen. Jeder Be schlußfassung über höhere Besteuerung des Branntweins habe indeß eine eingehende Enqusle vorauszugchcn. —Das preußi sche Abgeordnetenhaus erledigte bei der gestern fort gesetzten Berathung des Kultusetats nach unerheblicher Debatte die Kapitel „Universitäten" und „Höhere Lehranstalten". — Ohne Debatte nahm die bairische Abgeordneten kammer den Ausschußantrag an, den König zu ersuchen, die Ausstellung eines Standbildes Ludwig's I. anläßlich seines Centenariums in der Walhalla zu Regensburg zu genehmigen «nd bewilligte hierfür 30 000 Mark. Ter Ministerpräsident sprach die Genugthuung der StaatSregierung über diesen Be schluß aus. — In Straßburg i. E. wurde gestern die Session deS elsaß-lothringischen Landes-Ausschusses feierlich geschloffen. — Prinz Wilhelm von Württemberg er öffnete gestern Vormittag im Ständehausc zu Stuttgart den württembergischen Landtag mit einer Thronrede, welche die Vorlagen des Hauptfinanzetats, ein Gemcindcsteuergesctz und Vorlagen über Regelung der Verhältnisse der evangelischen und katholischen Kirchgemeinden, über Zwangscnteignung und Wasser recht ankündigte. Als besonders wichtigen Berathungsgegen- stand hob die Thronrede eine Vorlage hervor, mit welcher die Regierung einen erneuten Versuch machen wolle, zu einer Ver ständigung über eine veränderte Zusammensetzung beider Kam- mrrn zu gelangen. In ihrem Schluß dankt die Thronrede auf daS Wärmste sür die Beweise treuer Anhänglichkeit, welche dem König und dem Prinzen Wilhelm anläßlich der Ver lobung des Letzteren aus alle» Landcsthcilen zugegangcn seien. zuzustimmen, überhaupt sofort eine bestimmte Entscheidung über eine Maßregel zu fassen, welche dem Lande ein Opfer von jährlich mindestens 50 000 Mark auferlczen würde. Geh. Rath Hedrich theilte mit, daß der Justizminister durch Un wohlsein am Erscheinen behindert sei und glaubte, daß die von der Regierung mitgctheilten Ziffern viel lauter sprächen, als die von der Deputation geltend gemachten Gründe. Er wüßte nicht, was die Regierung dabei noch weiter erwägen sollte. An der weiteren Debatte bcthciligtcn sich der Vize präsident Or. Pseisjer, sowie die Abgg. Heinze, Wei gang und v. Kirchbach. Nach dem Schlußworte des Re serenten v. Polenz wurde der Deputationsantrag mit 27 gegen 18 Stimmen abgelehnt und gegen 14 Stimmen, dem Anträge Weigang entsprechend, beschlossen, die Petitionen zur Zeit auf sich beruhen zu lassen. Wom Landtage. — Dresden, 12. März In der ersten Kammer beantragte die 4. Deputation (Referent von Zezschwitz) in Uebereinstimmung mit der zweiten Kammer die Petition des GemeinderatheS zu Reudnitz um Einsührung der revidirten Städtcordnung der Regie, ung zur Erwägung zu überweisen. Nachdem Oberbürgermeister Or. Georgi bemerkt, daß die Einverleibung von Reudnitz in Leipzig möglicher Weise schon in vier Jahren sich vollziehen werde, der Minister des Innern geäußert, daß sich unter diesen Umständen die Einsührung einer neuen Organi sation kaum lohnen werde und Oberbürgermeister Or. Andrs dieser Meinung beigestimmt hatte, wurde der Antrag der Deputation einstimmig angenommen. Der Zurückziehung des Antrags des Herrn von Schönberg (Bornitz) aus Auf hebung der Schonzeit der wilden Kaninchen wurde Genehmigung ertheilt. Die Kammer wählte dann zu Mitgliedern deS Staatsgerichtshofes die Herren Geheimer Hosrath Beschorner in Dresden, Justizrath Strödel in Dresden und Justizrath Oehme in Leipzig, zu Stellvertretern die Herren Justizrath Stein l und Senatspräsident a. D. Nosly m Dresden. Die zweite Kammer bericth die Petitionen um Er richtung emes Landgerichts in Zittau, zu welchen die Bcschwcrde- und Pctitionsdcputation Uebcrweisung zur Erwägung bean tragte. Präsident Or. Haberkorn verwendete sich warm sür diese Petition und meinte, wenn die vom Reichstage be schlossene Berufung Gesetz werde, könne das Landgericht Bautzen die Geschäfte gar nicht mehr bewältigen. Abg. Böhns be merkte, auch die ländliche Bevölkerung um Zittau habe ein ganz wesentliches Interesse an der Errichtung eines Land- OertUchcs Freiberg, den l2. März. — Amtliche Mittheilungcn aus den Sitzungen des Stadtraths zu Freiberg: Sitzung am 25. Februar 1886. I) Herr Karl Heinrich Richter in Friedcburg wird als 2. Kalfaktor sür das Stadtkrankenhaus gewählt. 2) Das sür blinde Personen bestimmte Größler'sche Legat wird der Handarbcitcrswittwe Christiane Amalie Richler hier gewährt. 3) Nachdem die hiesige Golkacbeitcrinnung ihre Auflösung beschlossen hat, sollen in Gemäßheit 8 94 der Gewerbeordnung etwaige Fordcrungsberechtigte mittels zu erlassender Bekannt machung zur Anmeldung ihrer vermögensrechtlichen Ansprüche an die Innung ausgcfordcrt werden. 4) Aus die an den Stadtrath ergangene Aufforderung, dem hiesigen Kunstverein beizutretcn, beschließt das Kollegium, von nächsten Punkt der Tagesordnung bildet der bereits in gestriger Nummer enthaltene, ans den amtlichen Mittheilungen der Ver handlungen des Nathes bekannte Rathsbeschluß, die Herstellung einerZemcntrohrschleuße aus der Jägerstraße betreffend. Der Herr Vorsitzende verliest das betreffende Schreiben des Königl. Kriegsministeriums und theilt mit, ein Gutachten des Königl. gerichts daselbst. Nachdem die Abgg. Matthes und Strauch. Bezirksarztes Or. Reinhardt habe sich aus sanitären Gründen gebeten hatten, in keinem Falle die Amtsgcrichtsbczirke Löbau entschieden gegen die Herstellung der Schleuße iu Bruchsteinen und Ncusalza dem Landgerichte Zittau zuzuwcisen, befürwortete erklärt Der Rath beschloß darauf mit 7 gegen 5 Stimmen, Abg. Opitz den Antrag der Deputation. Abg. v. Oehl- sich für die Herstellung einer Zementschlcußr zu entscheiden schlägrl trug dagegen Bedenken, dem Deputations-Antrage und das Stadtverordnctcnkollegium um Zustimmung zu cr- sprach gegen den Antrag deS Abg. Rrinbabrn. Hierauf wurden die Anträge Kayser, Reinbaben und Hartmann abgrlehnt, die Paragraphen 1 bis 3 der Kommissionsbeschlüffe dagegen einstimmig angenommen. — Die Bran nft w e in - Monopol-Kommission des deutschen Reichstages Stimmen den ersten und Sultan sein Beglaubigungsschreiben. In den dabei ausge- tauschten, die Fortdauer der bestehenden freundschaftlichen Be-I Letzterer für das milde Hospital Skt. Johannis, die behufs Ziehungen versichernden Ansprachen wurde die gegenwärtige Anschaffung von Viktualien einzugehcnden Verträge mit den betreffenden Lieferanten abzuschlicßeu. 11) Aus das Gutachten des FeuerlöschausschuffeS beschließt einigen Hunde könne. Herr Schleuße so hi gknüge; die L Redner bittet meister Beul tation nur d< habe, deShal anderen Grii betont, daß ei aber durch d werde. Der Rathsbeschluß suchsanlagc hi sammeln ließe als überflüss Stimmen abg mit der A für die Jal wird von dem — Der Sta' einen jährlic Herr Stry, abzusetzen ui Kunstverein I Leihhausgebä: Antrag finde betreffende R abgesetzt. — vorgeschlagen rung der M beständen rnl Bemerkung d wohl über d selben aber anschlag vor; angenommen, habe und eml schließt emstn Baudeputatie berichtet übe: zur Ausführ städtischen A sührlicher Pl daß die Sac direktor Ri ArbeitSanstal seien und fr Mittel für ! Wunsch wo schlossen, dei über den pi Der Herr Stadtrathes legentlich tu schlösse mit, Nummer er Handlungen willigung vi geltlich zu anlaßt Heu Worten und gung. — H der Verfasst den vorgesck schlag des s Trottoirs r aber die S zu tragen wolle dem gemischten li stimmen, l quenz des letzteren zu ändern. H verstanden; von dem macht auß Trottoir-Ri zu stellen. Referenten Steyer breiterer T Hauses erh nicht thcilei stücksbcsitzei müsse, das Sinne äus Eckhard! für die Al sür den f wünscht, d des fraglich entsprechen Leuthol zunächst n ist. — He Verfassung gliedes de, verordnete rath Fiedb als bercch achten eins tagsscicr § die Herrci deputircn. zwei stän Herr Dir machung t Plane bew