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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.02.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-188602213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18860221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18860221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-02
- Tag 1886-02-21
-
Monat
1886-02
-
Jahr
1886
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.02.1886
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Freiberger ««zeiger u«d Tageblatt. Seite 2. cm Gcsttz handele, welches die Organe der Städte und Be- die Interesse» der Katholiken am schlechtesten gewahrt sind, so lange an der Spitze des Zentrums ein Mann stehe, dem aus Grund deS Ministerverantwortlichkeitsgesetzes gegen ihn zu erheben. Ein Antrag des Abg. Kronawetter auf Ueber- gang zur Tagesordnung wurde abgelehnt und das Eingehen aus die Spezialdebatte unter namentlicher Abstimmung mit 166 gegen 135 Stimmen beschlossen. Nach dem Bericht des regierungsfreundlichen Abg. Laporta über den Voranschlag für das italienische Budget 1885/86, welches mit Ende Juni dieses Jahres abschließt, stellt fest, daß das Defizit 62 Millionen betrügt. Davon sollen 38 Millionen in Gemäßheit des im Jahre 1882 angenommenen Gesetzes mit der Ausgabe sogenannter Kirchen-Obligationen gedeckt werden. Da das Defizit von den neuen Eisenbahnbauten her rührt, fordert Laporta, daß von nun an eine vorsichtigere Fiiianzverwalkung beobachtet werde. Um die in der französischen Deputirtenkammer lästigen Führer der Opportunisten unschädlich zu machen, verwendet der Minister dieselben im auswärtigen Dienst. So ist der ehemalige Vizepräsident der Patriotenliga, Paul Bert, als General-Resident nach Tonkin geschickt werden, woselbst er kaum Gelegenheit finden wird, seine chauvinistischen Neigungen zu bethätigen. Der intime Freund Gambettas, Spuller, der „Badenser", wie ihn die Radikalen spöttisch nennen, soll jetzt als Gesandter bei dem Quirinal nach Italien gehen. — In der Jnitiativkommission der Kammer wies der Minister Freyeinct nach, der Antrag aus Ausweisung der Prinzen sei wenig zeit gemäß und die Behauptung Ler Nothwendigkeit dieser Maß regel unbegründet. Die Verlegung der Kavallerieregimenter nach Tours wäre nur durch ein unangemessenes Verhalten der Regimentsangchörigen hervorgerufen worden, welche sich weigerten, den Präfekten zu grüßen. Die jüngsten Wahlen hätten bewiesen, wie leicht das Land die Anhöhe, von der es am 4. Oktober herabgestiegen, wieder erklommen habe. Die Kämmer dürfe zu der Energie der Regierung und zu der Lebensfähigkeit der Republik volles Vertrauen haben. Die Kommission lehnte hieraus den Ausweisungsantrag mit zehn gegen sieben Stimmen ab, nahm aber mit els gegen sechs Stimmen den Antrag Rivet's an, welcher dem Ministerium das Recht zur Ausweisung der Prinzen verleiht, falls deren Umtriebe die Sicherheit des Staates gefährden. Im englische« Unterhause sprach der Staatssekretär Childers sein Bedauern über die letzten Ruhestörungen aus und versicherte, die jetzt getroffenen Maßregeln würden eine Wiederholung derartiger Vorgänge unmöglich machen. Im Uebrigen sei der Bericht der Untersuchungskommission abzu- warten, um festzustellen, weu die Verantwortlichkeit treffe. Das Haus nahm hieraus die Adreßdebatte wieder aus und wurde hierbei von der Opposition die Vertagung der irischen Frage getadelt. Der Premierminister Gladstone wies diese Rüge zurück und erklärte, die irische Frage werde sorgfältig geprüft, die Regierung beschäftigte sich eingehend mit dieser schwierigen Aufgabe und sei entschlossen, sie so schnell wie möglich zu lösen. Das Haus verwarf mit 234 gegen 104 Stimmen das von der Regierung bekämpfte Amendement zu Gunsten der Suspendirung der Exmission von Kleinbauern in Schottland, woraus die Adresse ohne besondere Abstimmung angenommen wurde. Die von Lord Rosebery und von Glad tone im Ober- resp. Unterhause über das Verhältniß zu Griechenland gleichlautend abgegebenen Erklärungen werden von den Londoner Blättern allgemein als eine hochbefriedigende Mrgschast für die Ausrechthaltung des Friedens bezeichnet. Wie die „Times" erfährt, lehnte die Herzogin von Roxburghe den ihr von der Königin angetragcnen Posten als Oberhof- meisterm ab, weil ihr Gemahl außer Stande sei, die irische Politik Gladstone's zu unterstützen. wegS Arbeiter zu Verbrechen zu verleiten gesucht. ES sei höchst bezeichnend, fuhr der Minister fort, daß hierüber gelacht werde, und zwar nicht nur von den Sozial demokraten, sondern wie es scheine, auch von den Frei sinnigen. Das werde weit in das Land hineinschallen. Abg. Barth rief hierbei „Der reine Komödiant" und wurde deshalb zur Ordnung gerufen. Minister von Pyttkamer fuhr fort, wenn der Abg Singer seine Behauptung über Mahlow aufrecht erhalte, müsse er um bessere Beweise bitten. Abg. Meyer (Halle) erklärte auch nach der Rede des Mi nisters, es sei zu wünschen, daß man das Sozialistengesetz aushebe. Er bedauere, daß in dem Falle Mahlow keine rechte Auftlärung erfolgt sei. Daß ein Spitzelthum vorhanden sei, bewiesen zahlreiche Fälle. Dos Sozialistengesetz werde vielfach seitens der Polizei durch Uebergriffe verletzt; er erinnere an den Fall der Aushebung einer sozialistischen Druckerei in BreSlau. Die Verbreitung gefährlicher sozialdemokratischer Blätter werde durch das Sozialistengesetz noch nicht gehindert, es sei also besser, solche Zeitungen zuzulassen und evenmell durch den Staatsanwalt zu packen. Man dürfe nicht danach streben, jeden Ausbruch der Leidenschaft unterdrücken zu wollen. Seine Freunde würden gegen die Vorlage stimmen. Minister Von Puttkamer erwiderte, daß er den Beamten, gegen welchen der Abgeordnete Singer so schwere Vorwürfe erhoben habe, in seinen Schutz genommen, könne Niemand Wunder nehmen; so lange man nicht die Schuld des Beamten nach weise, dürfe er ihn nicht verunglimpfen lassen. Er könne nur sagen, daß ein Spitzelthum so nicht bestehe, außerordentliche Maßnahmen der Polizei und heimliche Nachforschungen seien ober nicht zu entbehren. Die Schließung der Krücke eschen Druckerei in Breslau erfolgte, weil die Druckerei das Eigen thum des sozialdemokratischen Vereins gewesen. Er wieder hole, das Gesetz solle nicht die Erörterung sozialistischer Fragen i hindern, sondern nur ihre agitatorische Form, und darum sei I die Zulassung ausreizender Zeitschriften nicht zu gestatten, zumal > die Preßpiraten sich schlau dem Staatsanwalt zu entziehen . wüßten. Bundesbevollmächtigter Bersmann erklärte bezüg- ' lich des Ausweisungssallcs in Hamburg, wo nach der Be hauptung der Sozialdemokraten dem Ausgewiesenen nicht einmal der Abschied von den Seinen gestattet worden wäre, dies sei nicht richtig; dem Ausgewiesenen sei wohl die Gelegenheit ge geben gewesen, vor seiner Abreise mit den Seinigen zusammen zu sein. Uebrigens habe damals der Chef der Polizei lediglich in Ausübung seiner Pflicht gebandelt, um drohende Ruhe- störungcn zu verhindern. Abg. Schlieckmann trat für das Sozialistengesetz ein; dasselbe habe noch nicht genug gewirkt und müsse deshalb verlängert werden. Abg. Windt Horst erklärte, das Zentrum sei ein fester Anhänger der Monarchie und der größte Gegner der Sozialdemokratie; das Sozialisten gesetz habe man aber von vornherein nicht als eine dauernde Maßregel angesehen. Er beantrage die Verweisung der Vor lage an eine Kommission von 21 Mitgliedern. Sein Streben fe, eine größere Beriammlungs- und Preßfreiheit, und die Aufhebung des Belagerungszustandes mit Ausnahme von Berlin herbeizuiührcn. Als wirksamstes Mittel gegen die Sozial demokratie müsse man die Arbeilerichutzgesetzgebung weiter ous- bilden. Auch die Kirche müsse in den Stand gesetzt werden, ihre segensreiche Thätigkeit zu entfalten. Mit physischer Ge walt allein werde man die Sozialdemokratie nicht Niederschlagen, sittliche Momente müßten hinzutreten. Abg. Marquard sen war ebenfalls für die Verweisung an die Kommission. Er vermisse m der Vorlage die Motivirung, warum die Ver- > längerung aus 5 Jahre verlangt werde. Abg. Geiser be hauptete, der MMister sei den Beweis schuldig geblieben dafür, daß die Bestrebungen der Sozialdemokratie gemeingefährliche feien. Dir Sozialdemokraten seien keine Hasser, wohl aber Gegner der Monarchie. Persönlich erklärte Abg. Singer, daß er bereit sei, dem Minister von Puttkamer bezüglich des Falles Mahlow die Namen zweier Zeugen mitzutheilen. Sollten diese unter Anklage gestellt werden, so werde er noch weitere 6 Zeuge» zu deren Entlastung anführen. (Der Redner über reichte dem Minister einen Zettel, welcher vermuthlich die Namen der beiden Zeugen enthielt.) Abg. Staniecki be merkte, der Standpunkt seiner Partei sei derselbe wie früher. Abg. Decker erklärte, daß auch die Welsen nach wie vor gegen Ausnahmegesetze seien. Tie Vorlage wurde sodann an eine Kommission von 21 Mitgliedern verwiesen. — Dem preußischen Abgeordnetenhause ist eine Eisen bahnvorlage zugegangcn, welche die Ermächtigung für den Bau von dreiundzwanzig kleineren Bahnstrecken verlangt, für Beschaffung von Betriebsmitteln, für Bcthciligung an dem Bau mehrerer normalipuriger Bohnen, für eine Anlage zweier Geleise aus mehreren Bahnstrecken, sowie für diverse Bau ausführungen die Summe von 57 742 000 M. zu verwenden und zu deren Deckung, soweit nicht die Mittel bereits vor handen find. Schuldverschreibungen auszugeben. Tas Haus genehmigte sämmtliche Einnahmen des Eisenbahnetats. Der Anttag Letocha, den Waisenkindern Militärbillets sür die Ferienreisen zu gewähren, wurde der Budgetkommission über wiesen, nachdem der Minister Maybach erklärt hatte, die Aus führung des Anttages sei bisher durch finanzielle Erwägungen verhindert worden. — Die „Nordd. Allg. Ztg." widerlegt die Behauptung der „Germania", daß die neue Kirchenvorlage eine erkämpfte Errungenschaft des katholischen Volkes sei. Die Absicht der Regierung, dem Vatikan entgegenzukvmmcn, datire zurück bis zu dem Rücktritt Fall's. Die preußischen Katholiken bätten also Windthorst nichts zu danken, sollten vielmehr den Führer des Zentrums dafür verantwortlich machen, daß er durch sein leidenschaftliches Verhalten Jahre lang die Gewäh rung dessen verhinderte, was ihnen jetzt zu Theil wird. Viel leicht trüge die neue Vorlage zur Klärung darüber bei, daß genommen, die Schonzeit der wilden Tauben also gänzlich b«. scitigt. Der Gesetzentwurf im Ganzen fand gegen 11 Stimm« Annahme. — Die Petition F. Teichgräber'- in GohliS und politische Gesinnung mehr nützte als schadete. Die gestern gehörte Schöpfung dieses Komponisten zeigt unverkennbar dessen eigenthümliches Haschen nach Originalität und Sucht nach Häusnng ver technischen Schwierigkeiten. Drei solistische Leistungen des Herrn Musikdirektor Schneider und der Herren Junghanns und Große fanden dankbare Anerkennung. Di« Fantasie aus der Oper „Der Trompeter von Säkkingen" paßte nicht recht in den Rahmen eines Sinfonie-Konzerts. Neßler ist zwar durch einen glücklichen Wurs zu einem volksthümlichen Komponisten geworden, neben klassischen Tondichtungen nehme» sich seine Schöpfungen aber doch nicht so gediegen aus, daß sie Oertliches Freiberg, den 20. Februar. — Die Königl. Amtshauptmannschaft veranlaßt die Herr« Gemeindevorstände des Bezirks in Gemäßheil einer vom 11. d. M. datirten Verordnung des Königl. Ministerium dct Innern, die für die konsignirten Rinder und Pferde aus das Jahr 1885 erhobenen Beträge thunlichst restsrei, unter Bei- chluß der ausgefüllten Konsignationen, bis spätestens den 13. März d. I. anher einzuzahlen. — Der Stadtrath fordert die Adjazenten der oberen Burgstraße, Herderstraße, Meißnergaffe, einschließlich des zwischen der letzter» und der Herderstraße gelegenen Traktes, owie die der Engegasse, auf, etwaige Einlegungen von GaS und Wasser bis spätestens zum 20. März d. I. in den Expe ditionen der Gasanstalt und des Stadtbauamtes anzuzeigen, da die neue Beschleußung, Pflasterung und Trottoirlegung m den genannten Straßen im Laufe dieses Jahres erfolgen soll und in den nächsten fünf Jahren ein Wiederausreiße» der Straßen nicht gestattet werden wird. — Für die projektirte Fernsprechanlage regt sich zwar hier in industriellen Kreisen ein lebhaftes Interesse, aber dasselbe steht noch in keinem Verhältniß zu demjenigen, welches in ähnlichen sächsischen Mittelstädten bewiesen worden ist. So haben sich in Zittau für das dort am 1. April einzurichtende Fernsprechnetz 77 Theilnehmer gemeldet. Wenn sich einzelne Industrielle Freibergs dieser gewiß segensreichen Neuerung gegenüber noch abwartend verhalten, hat das unseres Wissens nur den Grund, daß dieselben sich nur dann erheblichen Nutze» von der Fernsprechanlage versprechen, wenn sofort die Ver bindung mit Dresden hergestellt wird. Die geschäftliche» Be ziehungen Freibergs zur sächsischen Hauptstadt sind so viel seitige und umfangreiche, daß man sich an maßgebender Stelle der Nothwendigkeit kaum verschließen wird, die Fernsprech- anlage in Freiberg durch sofortige Verbindung mit Dresden so einzurichten, daß sie allen daran geknüpften Wünschen und Hoffnungen voll entspricht. — Das gestrige dritte Abonnements-Konzert des Stadt musikchors hatte den geräumigen Saal des Bairischen Garten dicht gefüllt und fand das trefflich gewählte Programm den vollsten Beifall des zahlreichen Auditoriums. Die Haupt nummer des ersten Theils, die Sinfonie Nr. 2, 6-äur von I. Haydn, gehört zu den minder bekannten Sinfonien diese- großen Tondichters, obgleich sie sicher eine der sorgsältigst durchgearbeiteten ist und von dem Erfindungs- und Empfdi- dungsreichihum dieses Meisters ein glänzendes Zeugniß ablegt. Der zweite Adagio-Satz, der unerschöpflich an Geist und Grazie ist, wurde gestern besonders schön durchgeführt und gefiel allgemein. Auch die prachtvolle Ouvertüre „Meeres stille und glückliche Fahrt" von Mendelssohn-Bartholdy wurde vom Publikum voll gewürdigt. Sehr interessant war der originelle Todtentanz (Dunso wacubre) des französischen Komponisten St. Sasus, der wegen seiner früheren deutsch feindlichen Aeußerungen sich kürzlich bei einem Konzert in der > Berliner Philharmonie eine scharfe Zurechtweisung gefall« ' lassen, seine Kunstreise in Deutschland wegen ähnlicher Proteste > abbrechen und sich nach Prag wenden mußte, wo ihm seine Genossen, daS Ueberhandnehmen der wilden Kaninchen be treffend, überwies man, nach dem Vorgänge der zweit« Kammer, der Regierung zur Erwägung, nachdem Herr v. Sahr als zuverlässiges Mittel zur Vertilgung der wilden Kaninchen eine von einem in der Nähe von Königsbrück wohnhaft« Gutsbesitzer erfundene Räuchermaschine gepriesen und Herr v. Schönberg (Bornitz) die Aufhebung der Schonzeit sür wilde Kaninchen empfohlen hatte. Die Kammer ließ schließ lich auf Antrag der vierten Deputation (Ref. Herr Reich) eine Petition um Aushebung des Gesetzes vom 30. Nov. 1843, die Theilbarkeit des Grundeigenthums bett., auf sich beruh« und erklärte eine Anzahl Petitionen für unzulässig. Die Sitzung der zweiten Kammer dauerte nur eine Viertelstunde. Am Schluffe des Berichts der Rechenschasts- deputation (Ref. Abg. Grahl) über das Königliche ^stet, den Stand der Altersrentenbank, hatte die Deputation die Frage in Anregung gebracht, ob und in welcher geeignet« Weise die Altersrentenbank zur Sicherung der Altersrenten ür diejenigen Gemeindebeamten, welche Pensionsberechtigung nicht haben, nutzbar gemacht werden könnte. Referent Grahl ügte mündlich noch hinzu, daß, wenn ein Gcmeindebeamter im Alter von 25 Jahren 1500 Mk. Einkommen hätte Md davon jährlich 2 Prozent an die Altersrentenbank zahlte und die Gemeinde ebensoviel dazuzahlte, der Beamte von seinem 65. Lebensjahre an entweder eine lebenslängliche jährliche Rente von 1200 Mk. oder bei Einzahlung mit Vorbehalt de- Kapitels eine solche Rente von 600 Mk. und ein Kapital von 4000 Mk. erhalten würde. Sekretär Ahnert lobte die Anregung der Deputation, bemerkte aber, daß es dazu eine- esetzgebcrischen Aktes bedürfe, weil sonst nicht olle Gemeind« ich dazu verstehen würden, ihre Beamten bei der Alters- rentenbank zu versichern. Sodann erklärte sich die Kammer durch den gegebenen Bericht für befriedigt. Auf Antrag der Finanzdeputation ö (Referent Abg. Philipp) verwies die kammer schließlich eine Petition des landwirthschastlich« Vereins zu Nemt-Dehnitz, die Einrichtng einer Haltestelle zwischen Wurzen und Oehlschütz betreffend, an die Königliche Staatsrcgierung zur Kenntnißnahme der Katholizismus nur ein Mittel sür feine welfischen Zwecke sei.'zirke ermächtige, je nach dem Bedürfnißdie erforderlichen Maß- Gestern beschäftigte sich das österreichische Abgeordneten-I regeln zu treffen. Gebe es Gegenden, in welchen das Be haus zunächst mit der Bcrathung der Kongoaktr, wobei cs!dürsmß solcher Maßregel vorhanden sei, so möge er einem Abg. Sueß tadelte, daß diese Akte kein Verbot der Brannt-! solchen Gesetz nicht enlgcgentteten. Bei der Abstimmung wurde weinrinjuhr enthalte. Abg. Neuwirth sprach sich gegen Zu-i der Antrag Les Herrn Peltz mit 25 Stimmen obgelehnt und lassung der Kongoloose aus, woraus die Akte genehmigt wurde.'Punkt l der Regierungsvorlage so angenommen, daß außer der Die Berathung der Vorlage, betreffend die Verstaatlichung der f Anordnung der Einsperrung gestattet ist, während der Sperr- Prag-Duxer und Dux-Bode»bacher Bahn, wurde sodann fort- zeit srei herumfliegcnde Tauben für jagdbar zu erklären. gesetzt und beendet. Der Handrlsminister Baron Pino wies Punkt II wurde mit 21 gegen 18 Stimmen unverändert an- die ihm seit drei Tagen gemachten Beschuldigungen aus daS — »"lL.n """ Bestimmteste zurück und forderte die Linke aus, eine Anklage Wom Landtage. --- Dresden, 20. Februar. In der ersten Kammer wurde heute der Gesetzentwurf über Maßnahmen gegen das Ueberhandnehmen von Feldtauben und die Aushebung der Schonzeit der wilden Tauben berathm Die erste Deputation (Ref. Gras zu Lip pe-Teich'» itz) beantragte, den Maßnahmen gegen das Ueberhandnehmen von Feldtauben in der von der zweiten Kammer beschlossenen Fassung zuzustimmcn, dagegen die Aushebung der Schonzeit der wilden Tauben abzulehnen und. dafür eine Beschränkung der Schon- und Hegezeit für wilde Tauben auf die Zeit vom 1. März bis 30. Juni anzunehmen. Herr Peltz stellte den Antrag, auch den ersten Punkt des Gesetzentwurfs abzulehnen und dafür eine neue Fassung anzunehmen, nach welcher den örtlichen Organen gestattet sein soll, für Orte, in welchen durch übermäßiges Hallen von frei umherfliegenden Tauben erhebliche Nachtheile sür die Feld- und Gartenwirthschast entstehen, die selben wäbrend der Saat- und Erntezeit aus Zeiträume bis zu 4 Wochen sür jagdbar zu erklären. Die Herren Graf Rex und Gras zur Lippe- Baruth erklärten die Schilderungen der durch die Tauben herbeigesührten Nachtheile sür übertrieben, wogegen die Herren v. Schönbcrg (Mockritz) und v. Trützschler diese Nachtheile wenigstens sür gewisse Gegenden des Landes behaupteten. Herr Reich empfahl möglichste Schonung der Tauben und erklärte, äußersten Falls für die Deputationsanträge stimmen zu wollen. Der Minister des Innern v. N ost itz - W al l w i tz bat, in Rücksicht au die wilden Tauben es entweder beim Alten zu lassen oder die Schonzeit ganz auszuheben. Entweder sei die wilde Taube ein schädliches Thier, dann müsse man sie zu vertilgen suchen, oder man glaube, daß sie keinen Schaden thue, dann könne man es beim Alten lassen. Vizepräs. Oberbürgermeister l)r. Stübel erklärte sich für die Regierungsvorlage, weil es sich nur um einem gewäh wie die Arb Ort und zm gestrigen Ko sich bei Sinsc nach Beendig — Wir „Tunnel", « Schulvereins — In findenden V ein Vortrag — Sor drei Oelgen Hammer in verein in A. Everson Motiv aus Schütze de worden. - In Kammer des Abschni des Kul treffend, n gedacht, di« dem Minis neigtest des einer vom den gewöhi Deputation da die Pel Pensionska Staatshau werden kö Bemessung für sie ein geschaffen 1 Petenten s zugesichcrt übrigen es das Realg der Kamm versammln Aushebung dem Rath gymnasium schule zu nächsten Z Ordnung l enthält se der Rea gymnas Stadtkassc geführt if nur 12 Oi das Gy» Mark ge des Gym Bescstigur ziehentlick der Heiz II. Stro von Hell mann Fr Monaten nach voi Grundstr von 5 ll wurde t zeiger fii mann E leidigung Buchhän beil eben (Liebe) ' hat aus und ensi thätcr l Straska» der in 2 die ur (eventue Gesichts hiesige sammlu per Aki wurde Dank l Vorsteh Vereins bare», Ausgab Stelle weilend derer" ! 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