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«" n MEDIUM-so eu - estm Yachtich Redactton von Silvm Brand- Dresden Nr. 49. thksfdem Sonntag den 7. December. Ein Advent-geschenk- Macht-tut mit melltnanubp etmänichu Wir sind abermals in die Addentszeit eingetreten. Jn jeder Familie, bei Arm und Reich wird von der nahen Weihnacht gesprochen. Hier freudig, erwartungsvoll, das Vers angefüllt mit tausend Wünschen und Hoffnungen, dort niedergeschlagen, traurig, versagend- Das ist kein Wunder. Die fortdauernde Arbeitslosigkeit und die fortdauernde Beriheueiung der Nahinngöniitiel hausen Sorge auf Sorge. Sie lassen die Aussicht Zins ein frva Weihnachtösest kaum aufkommen. Schon jetzt fehlt es den armen Leuten m Nöthigstem An Feuerung fehlt es, an warmen Kleidern, an Schiilitveri, an Betten und Decken schli es, es fehlt an Bro d. Wie soll das erst gegen Weihnacht und Neujahr werden· Dann gesellt sich zur alltäglichen Noth die Herzengkränlung und die Angst um Miethzins, Steuern und Abgabe-in Es ist nicht auszudeuten Man sieht sie bereits, die abgezehrten und oerliärniten Manner und Frauen, wie sie zur Anstrengung eines letzten Versuchs das Armenanit be lagern; nian sieht die Greise und Greisinnen hin und her schwanken und den Tod ersehnen. weil ihr Dasein von Tag zu Tag unerträglicher geworden ist; inan hort die hohliiiigigen Kinder nach einer Mahlzeit Essen rufen. - Und wie war eg möglich, daß dieses Elend, deni nur ein Gott alizuhelsen vermag, Platz greifen konnte? Wer hat diese entsetzliche wirthschariliche Krisis berausbeschivorenP Gewiß wird man mir antworten »Det Zu amtnetibruch der Bauten, die zahllofen Concurse und Zwanggvergleiche, die in den leiten Jahren stattfanden, tragen die Dauptschiild Ueberdies —« Gui, das Alles lasse ich gelten. Nicht ein, nein zehn und noch mehr Feinde stürmten von anFen gegen die Existenz ,es Mittelstandes und des kleinen Mannes an. Unbemerkt, heimtii iseh unterniiiiirten Pe den bescheidenen Wohlstand, der durch ehrliche Arbeit erzielt worden ioiir und noch erziet werden sollte; unbemerkt utid beitntiickisch riittelteti sie an dein Veillgsten und Besten, das der Mensch in sich birgt: an der Religion· Aber alle äußeren Feinde eines Voites - iniigen sie heißen, wie sie wollen würden niemals im Stande sein, ihr Satanswerizur Vollendung tu bringen, wenn sie nicht innen, in der L eden lan sehaiiitng und Lebensführung deg Einzelnen, einen Bande-genossen fänden, der ozulo en den Ausschlakglebh der die Uchilletifetse darbietet. Ein solcher Bundes geno e aus weidlickfer eite war und ist: der Mangel an höuslichen Fertigkeiten und · unendein die tin iidiaieit, Sohne und Töchter Tit iiichiigen und iitisiichen Mitgliedern der Familie nnd der Gemeinde zu erziehen; die Unsahigieii, dein Manne den Kampf ums Brod durch geschickte und sparsame Fanshaltung tu erleichtern. Auf der Seite der Männer fanden die Feinde, die von aii en wühlten. gefährliche Berbändete tin Streberthitm und in der Pflege des Glanze-innen - Dae Strebirihiini oerdtengie iind beeinträchtigt das Handwerk dein diati tii t umsonst den goldenen Boden nachriihtnt, es schuf aus Bestimmunge Gnaden«-, ogenaiiiiie GataeiioogeL wie sie der Urheber dieses-geflügelten Wortes, der geordnete Vi- etmiitiit, ein ts. Nin-einher ists iiii granniirier Itakianiente schilderte- Dinnais erstreckte ich die Schilderuanur aiis Berliner altem-a seine naht sie aus alle Mosistsdte des Deut-Fett Reiches. - ie Pslee des Mode genitsses erfreut sieh entkettet-time Verbreitung « iiiie Streiter-hinn- tie ils nicht in veii otoßiiaiiten alten-. sott n allerorten tu finden, sie hat in den höchsten un in den niedrtasten Kreisen festen Just qesaßd Der Unterschied, daß nian diesen Branntwein leiste-e Sorte iin Ueberniasi s Mut-; inmi, in jenen Champagner, iosibaee Weine und schiene Viere, thut nichts sitt sey-. Ue naß dieibi weinten Jedes eretaiiiß aber m let-ei nicht dirs der liaiien diene-. ver erinnre Menschenverstand leerte eins « sieht til-it W sey sie-« ei i 1902.