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verhöhnen, wat da» edle Blatt jedoch nicht hindert,-^ zwei Zeilen weiter die Deutschen Oesterreich- wegen Hochverrathr- zu denrmclren. Italien. Da» Regiernngsorgan „Diritto" bestritt auf da» Bestimmteste, daß «egen der bei der Beisetzung de» Papste» Piu» IX. stattgehabten Ruhestörungen von fremden Diplomaten Beschwerden erhoben worden feien. Der Architekt im Vatikan, Be-vignani, welcher -wischen den Kardil.Llen und dem Präfekten von Rom vermittelte, habe da» schriftliche Versprechen gegeben, daß der Kondukt zur Ueberführung der Leiche nur sehr «infach sein werde, aber diese Zusage sei nicht einge- halten worden und folglich die itauenische Regierung ohne alle Verantwortung für die bedauerlichen Zwischen fälle. Papst Leo Xill. hat sich dabei aber nicht be ruhigt, sondern alle diplomatischen Vertreter ersucht, ihren Kabinetten zu berichten, wie machtlo» sich die italienische Regierung bei den stattgefundenen Tumulten in der Ausführung de» Garantlegefetze» gezeigt habe, sowie daß im Hinblick auf die dem tobten Papste zu- grfügten Insulten, ein lebender Papst e» unmöglich wagen dürfte, den Vatikan zu verlassen. Außerdem richtete der Staatssekretär Kardinal Jacobini eine diese Angelegenheit betreffende Not« an sämmtliche päpst liche Nuntien. Da» Verhalten der italienischen Re gierung erfährt fast allseitigen Tadel. Sie mußte auf Grund de» Garantiegesetze», welche» dem Papste wie dem Könige militärische Ehren zuspricht, den Kon dukt vor Beschimpfung sichern oder wenn sie au» poli tischen Gründen davon absehen wollte, so mußte sie die geheime Ueberführung der Leiche au-bedingen, statt Italien durch den Pöbel vor ganz Europa kompro- rnittiren zu lafim. — Eine officiöse Korrespondenz der „Nazione" bestätigt ausdrücklich, daß der vom „Popolo - Romano" jüngst gebrachte Artikel, welcher sich gegen «in dmtsch-österreichischeS Bündniß richtete, die Ansicht der Minister Mancini und Depreti» auSspricht. Frankreich. Das Nationalfest ist überaus glänzend ausgefallen, doch zeigte sich nirgend» besondere Begristerung und hervorragender republikanischer Enthu siasmus. Die Ordnung wurde wenig gestört, nur 2 Uhr morgen» fand ein Zusammenstoß am Eingänge de» Faubourg Montmartre statt, bei welchem zahlreiche Verhaftungen erfolgten. Bci der Truppenrevuc be fanden sich auf der Tribüne de» Präsidenten außer L6on Say, Gambetta und zahlreichen Senatoren und Deputirten, die Minister und die meisten noch in Pari» anwesenden Mitglieder de- diplomatischen KorpS; sehr auffällig war eine längere, ersichtlich durchaus kordiale Unterhaltung de» Kürsten Hohenlohe mit Gambetta. DaS „Journal osficiet" veröffentlicht ein Schreiben deS Präsidenten der Republik an den Krieg-Minister, in welchem Gr6vy seine Befriedigung über die am letzten Donnerstag abgehaltene Truppenrevuc auSdrückt und sagt, daß die Truppen durchweg» Präcision, feste Hal tung und militärischen Geist bewiesen hätten. — Der Polizeipräfekt von Pari», Andrieux, hat seine Entlassung «rbeten, um in der Kammer die Regierungsvorlage be züglich Reorganisation der Polizeipräfektur bekämpfen zu können, welche seiner Ansicht nach auf da- Polizel- wesen zersetzend wirken müßte. Zu seinem Nach folger wurde der bisherige Ministerialdirektor CameScasse ernannt. — Anläßlich deS von dem Journal „1.» lurquio" gebrachten Artikels, welcher Frankreich ehr geizig« Absichten in Bezug auf Tripoli- zuschreibt, be merkt die „Agence HavaS", die Sprache des türkischen Journals überschreite alle Grenzen, denn Frankreich habe die Rechte der Pforte auf Tripolis niemals bestritten und Niemand in Europa könne ihm ernsthafterweise die Absicht einer Eroberung dieser Provinz unterstellen. Die Beziehungen zwischen Frankreich und der Türkei werden täglich gespannter, da die Pforte ernstlich ent schlossen scheint, weiteren Uebergriffen auf afrikanische Provinzen deS türkischen Reiches nöthigenfallS auch mit Gewalt zu begegnen. Die Haltung der britischen Re gierung ist diesen Verhältnissen gegenüber vorläufig eine abwartende, aber die öffentliche Meinung in England kehrt sich in immer schärferen Worten gegen die aktiv vorgehende franzöfisch« Politik. — Mit geringfügigen Abänderungen hat der französische Senat die von de, Depuiirtcnkammer angenommene Einführung der allge meinen Schulpflicht genehmigt, ohne daß r- den Kleri kale« gelungen wäre, da» Gesetz fakultativ zu machen, d. h. den Gemeinden die Einführung de» Schulzwange» anheimz»stellen und dadurch den großen Kulturfortschritt wirksam zu hemmen. Da» Gesetz über die Preßfreiheit erlangte ebe fall» die Zustimmung de- Senate- — Wie au- einem Eirkularschreiben de- Krieg-minister- hervor geht, sind die allgemeinen Wahlen zur Deputirtenkammrr für den 2. Oktober in Aussicht genommen. Don Karlo erhielt wegen staat-gefährlicher Umtriebe einen Aus weisungsbefehl zugefertigt. Großbritannien. In der Sonnabend-Sitzung de- «uglischen Unterhaus«- gelangten die Artikel 37 bi- 41 der irischen Landbill zur Annahme. Mehr al- 200 Personen find in Irland bereit- in Gemäßheit de- ZwangSgesetze» verhaft.t und unter diesen Gefangenen befinden fich Parlamentsmitglieder, Geistliche und Stadt- räthe. Am Jahre-tage der Schlacht an der Boyne (12. Juli) kam e- in Irland vielfach zum Hand gemenge -wischen den Katholiken und den Kestzügen der Protestanten. In Belfast wurde dabei sogar ein protestantische- Schulhau- zerstört. — Nachrichten au- Neufundland besagen, daß eS bezüglich der Frage wegen der französischen Küstenfischerei zu Erörterungen zwischen Frankreich und England gekommen fei. Die Franzosen beanspruchen Fischereirechte auf 600 Meilen an der Westküste von Neufundland, welche England ab leugnet. Durch zwei Jahre wurden die Neufundländer Zölle nur mit Schwierigkeit an dieser Küste eingesam melt. In neuester Zeit wurde aber in der St. GeorgS-Bai ernstlicher Widerstand gegen die Zollbezahlung erhoben und hat nun die Regierung von Kanada beschlossen, die Streitfrage zum endgiltigen AuStrag zu bringen. Rußland. Seit einigen Lagen ist in Regie- rungSkreisen da- Gerücht von einer nahe bevorstehenden Wiedrrberufung deS Grafen Lori-- Melikoff auf einen hohen Posten im Ministerium verbreitet. Man ist der Anficht, dem Armenier werde da- Ministerium deS Innern oder der Vorsitz im Ministerkonseil übertragen. Diese Berufung würde einen vollständigen Systemwechsel in der inneren Politik und aufrichtige Rückkehr zu den Reformprojekten der vorigen Regierung bedeuten. Die kaiserliche Familie scheint auch nicht- mehr für ihre Sicherheit zu fürchten oder zu der Ueberzeugung gelangt zu sein, daß große Eskorten nicht im Stande sind, einen resoluten Kaisermörder von der Ausführung seiner ver brecherischen Lhat zurückzuhalten, wohl aber bei den loyalen Unterthanen ein unangenehmes zweifelndes Ge fühl zu erwecken. In letzter Zeit ist die kaiserliche Familie bei ihren kurzen Besuchen der Stadtresidenz fast stets ohne jede militärische Eskorte umherge- fahren. Bulgarien. Die Hauptstadt Sophia war am Sonnabend reich beflaggt und abends festlich beleuchtet. Die Rückkehr deS Kürsten Alexander rief begeisterte Ovationen hervor, an denen sich auch die Lürken leb haft betheiligten. Von den Deputirten wurden dem Fürsten noch vor feiner Abreise von Sistow zwei Adressen überreicht, von denen die eine um Prüfung der Handlungen der Hrrrrn Zankoff, Karaweloff und Slavejkoff .welche sie alö Verrath ansehen, ersucht und die andere das Verlangen stellt, daß der Kaiser von Rußland den General Ernrolh in Bulgarien belasse. ES verlautet, daß sämmtliche Groß mächte d«n erfolggekrönt nach Sophia zurückgekehrten Kürsten Alexander von Bulgarien anläßlich der An nahme seiner Bedingungen durch die Nationalversamm lung beglückwünschen ließen. Zum Minister deS Aus wärtigen ist der noch sehr jugendliche bisherige fürstliche KabinetSchef Stoiloff erkoren worden. Vor seiner Ab reise nach Rumänien erklärte der Exminister Slavejkoff dem Korrespondenten der „Aug-b. Allg. Ztg.", daß von einer Verständigung der Liberalen mit dem Fürsten nicht mehr die Rede sein könne, nachdem die bulgarischen Freiheiten der Moskowiter-Wirthschaft auSgeliefert worden seien. „Wir gehen nach Rumänien, wie unter türkischer Zeit und arbeiten von dort au» zm» Wohl unsere» Vater- lande». Wohl hätten wir nicht geglaubt, al» wir 1877 von Bukewest abreisten, sobald wieder dahin zurückkehren zu müssen, aber Rumänien ist doch da» einzige Land, wel che« eine wirkliche Freiheit besitzt und wo wir mehr wirken können, al» wenn wir in Ost-Rumelien unser Hauptquartier aufschlügen, wo außerdem Aleko vogo- ride» al» türkischer Pascha von einigen europäischen Großmächten wegen der un» gewährten Gastfreundschaft Unannehmlichkeiten erfahren könnte." z Türkei. So unglaubhaft erst eine Verzögerung der Abtretung der griechischen Grenzdistrikte bei dem Anwachsen der Bewegung in Nordalbanieu erschienen ist, so gewinnt e» doch den Anschein, al» ob die Pforte «S darauf anlegte, durch erneute Halsstarrigkeit den Mächten ihre Furchtlosigkeit zu beweisen. Nach dem stet» gut unterrichteten „Vakit" soll die Pforte ernstlich eine Aenderung der türkisch-griechischen Grenzlinie in der Richtung gegen die Küste verlangen. Tunis. In der Hauptstadt Luni» ist die Haltung der Bevölkerung und der Lruppen de» Bey» eine so verdächtige, daß General Logerot e» für nöthig erachtet hat, noch mehr Lruppen in dem Lager von Manouba zu sammeln, um von da au» die Haupt- stadt rasch besetzen und jeden Aufstand»versuch im Keime erdrücken zu können. Inzwischen ist Sfax von den französichen Truppen eingenommen worden. DaS am Donnerstag daselbst eingetroffene Panzrrgeschwader er öffnete am Freitag da- Bombardement und am Sonn abend früh drangen die Landungstruppen von der Front in die Stadt ein. Der Widerstand war ernst und die Schwierigkeiten, sich dem Lande zu nähern, besonder- groß wegen deS Schlamme-. Die Marinrmannschaften haben sich durch Eifer und Energie ausgezeichnet. Die Fraizosen zählen bis jetzt 8 Lobte, darunter 6 von den Mariuemannschaften, und 40 Verwundete. Ihre Po sition ist jetzt angeblich in Sfax gesichert und kehren die LandunaSkompagnien bereit- wieder an Bord zurück. Algerien. Oberst Brunetiöre verfolgte am 14. Juli den gegen ASkoura sich zurückziehenden Bu- Amena den ganzen Lag. ohne ihn erreichen zu können. In dem Gefechte am Tage vorher hatten die Insur genten 70 Mann verloren. Am Freitag scharmützrlten die Franzosen mit der Nachhut Bu-Amena's bei Ain Madrissa, dann ging jede Spur verloren und da- schlangenhafte FreischaarenkorpS war den schwerfälligen Franzosen abermals entwischt, freilich nachdem e» in der Eile die Verwundeten hilflos zurückgelaff.n hatte. Die Streitkräfte deS kühnen Wüstenreiter- werden nur auf >1500 Berittene und 1200 Infanteristen geschätzt. Bei seiner Verfolgung verlor da- KorpS Brunetiöre durch den Sonnenstich viele Mannschaften. Erst im September, wenn die Hitze nachläßt, .können bedeu tendere Operationen vorgenommen 'und Erfolge er-'elt werden. Amerika. Der Prokurator der Republik ver öffentlicht einen Bericht über die durch daS Verhör Guiteau'S ermittelten Lhatsachen, wonach der Verbrecher die Pistole selbst kaufte und einen Kurs»- im Pistolen schießen nahm. Da nachweislich Guiteau vor dem Attentate erst lange Zeit alle Bewegungen Garfield» beobachtete, ist daS Verbrechen unter Umständen erfolgt, welche den größten Vorbedacht und die kaltblütigste Ueberlezung annehmen lassen. Der Mörder schreibt im Gefängnisse seine LebenSgeschichte, die er einem ihm von der Regierung zur Verfügung gestellten Steno graphen diktirt und hat auch einen Brief an den Vice-Präsidenten unter Arbeit, den er al- „Präsident Arthur" anredet. Die Beamten gestatten dies, damit mehr Licht auf seinen Geisteszustand geworfen werde. Präsident Garfield'- Genesung schreitet bisher ohne ernstliche Unterbrechung fort. Die Krisi» deS Wund- fieberS hat er glücklich überstanden und ist die Furcht wegen einer möglichen Blutvergiftung geschwunden. Da er noch keine feste Nahrung zu sich nehmen kann, so befindet er sich noch in einem Zustande großer Schwäche, dennoch wird seine Wiederherstellung als gesichert be trachtet. regung machten sich jetzt in Lhränen Luft. Schluchzend sank sie auf die Bank nieder, da- Gesicht mit beiden Händen bedeckend. Besorgt und halb verlegen stand Heinrich neben ihr. „Sei. ruhig, Loni!" bat er und strich ihr leise mit der Hand über daS weiche Haar hin. „Sei ruhig!" wiederholte er noch einmal. Ihre Lhränen flossen bei der Berührung durch seine Hand nur noch reichlicher. ES war noch mehr, als die so eben erduldete Angst, waS sich in diesem Augen blicke durch die Lhränen von ihrem Herzen löste. Vor ihr stand Der wieder, nach dem sie sich so oft gesehnt, dem sie mit einer Abbitte hatte entgegentreten «ollen Sie hatte geglaubt, er zürne ihr und der Lon seiner Stimme klang doch so weich und lieb. Man muß daS Herz eine- jungen Mädchen- kennen, um zu begreifen, wie eS au- Freude und Schmerz zu gleicher Zeit weinen arm. Ihr heftige» Schluchzen beunruhigte Heinrich; er hatte ja keine Ahnung von dem, wa- in ibr vorging. „Loni, hat der Mensch Dich durch seine wahn sinnige Leidenschaft beleidigt?" fragte er. Sie schüttelte verneinend mit dem Kopfe. „Dann weine nicht," fuhr Heinrich fort. „Er wird eS nicht wagen, wieder hierher zu kommen. Sei ruhig, Loni!" Er leate die Hand auf ihre Schulter. Die Berührung seiner Hand durchzuckte sie. Lang sam ließ sie die Hand« niederfinken und hob den Kopf «mpor. In ihren Augen schimmerten noch die Lhränev. „Ich fürchte ihn," sprach sie. „Du hast mich vor ihm gerettet, er wird fich an Dir rächen!" „Sei ohne Besorgniß," entgegnete er. „Ich bin überzeugt, daß er mir auöweichen wird. Ich habe ihn in einem mehr als schwachen Augenblicke üvdrrascht, da wird ihm kaum den Muth geben, mir je entgegenzutreten." „Er wird Dich deshalb hassen," warf Loni ein. „Ich glaube er hat mich ohnehin schon gehaßt," erwiederte Heinrich lächelnd. „ES giebt Menschen, welche fich gleichsam mit einem instinktartigen Hasse entgegen treten. Sie haben fich nie zuvor gesehen, haben nie von einander gehört und doch hassen sie sich von der ersten Minute an, in der sie zusammentreffen. Solcher Haß besteht zwischen diesen Loppln» und mir und ein solcher Haß ist auch nie auSzusvhnen. — Nun reiche mir die Hand, Toni, wir haben uns noch nicht begrüßt und doch habe ich Dich feit mehreren Wochen nicht ge- sthtN." Loni legte ihre Hand in die seinige, ihre Augen senkten sich, über ihre Wangen zog ein duftige- Roth. „Du hast mir gezürnt," sprach fie leise, halb flüsternd. „Nein, nein, Loni!" rief er. „Hältst Du e- für möglich, da- ich Dir zürnen kann? Ich habe viel, viel an Dich gedacht, al- ich verreist war und ich habe mich ost nach dem Augenblicke gesehnt, in dem ich wieder an Deiner Seite hier durch den Garten gehen würde." „Und doch bist Du seit Lagen nicht hier gewesen," warf Loni ein. „E- war mir nicht möglich. Meine Gedanken haben fich um so mehr mit Dir beschäftigt." Loni antwortete nicht. Die Unruhe, mit der ihre Finger ein Blatt zerzupften, verrirth ihre Aufregung „Ich glaub«. Du hast nicht halb so viel an mich gedacht," fügte Heinrich hinzu. Langsam schlug Loni Pie Augen zu ihm auf. I" ihrem fast noch feuchten Blicke lag eine wunderbar* Milde und Innigkeit. „Auch ich habe oft an Dich gedacht," sprach sie. „Ich habe Dir Unrecht gethan, al- Du -um letzten Male hier warst. Au spät erkannte ich eS; al» ich Dir meinen Fehler eingestehen wollte, warst Du bereits fortgeeilt. Ich bin damals nicht mit Loppin'S Frau spazieren gefahren." Heinrich hielt noch immer Loni'S Hand in der sei- nigen. Er hätte freudig aufjauchzen mögen bei diesem Bekenntnisse. „Loni, Loni und weshalb bist Du nicht mitge fahren?" rief er. „Weil ich Dir Unrecht gethan hatte," entgegnete sie, vor seinem Blicke die Augen niederschlagend. „Du hast mir Unrecht gethan," fuhr Heinrich immer erregter fort. „Ich warnte Dich vor LoppinS, nur weil ich um Dich besorgt war, weil ich Dich liebte. Ja, Loni, ich liebe Dich!" rief er, nun ihm dies Wort einmal entschlüpft war, noch leidenschaftlicher. „Seit Jahren trage ich Dich im Herzen lieb und fest, in Dir erblicke ich nicht mehr daS Bild meiner Jugendträume, sondern da- einer glücklichen, seligen Zukunft. Loni, Loni, wenn Du diese Liebe erwiedern könntest, kein Erdenkind vermöchte fich mit meinem Glücke zu messen!" Loni schwieg. Er fühlte ihre Hand in der feinigen zittern. „Und Du hast keine, keine Antwort für mich!" rief er halb schmerzlich. Da schlug fie die Augen auf und blickt« ihm glück- selig entgegen. (Ho«!«,-», sollt.)