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e auf «e. »tzuo, Hanke > zu» s,- chmle-e n. ahn: De» ren; Bera te; Ha», rrr I. A. !r S. 8. Mller das. nSlippieu; darf; ans darf (todt- Sönnchm: Poffendorf, mteritz in Sörnichen; NlmSdoch >orf; ans. rb. F. L. H. r. ; unehel.). Zauckerode S Pofseu nit A. T. t. Maißel kanrer S. lann au» öilmsdorf as. Berz- f eine T. Genauck teilig au» l. E. L. k 23T-); nanu in >atu» W. K 2T); 12 I. II Kleinert Frau L. f. 5 M. Possen- > L. A. N: Dem aeuß in Moritz. E. S. jieme in ;rt das.; f. «e- rorf mit i: Sin- ritzdorf; lendorf: S. B. ;est. in L 43. Jahrgang Donnerstag, den 4. August 4881 Feuilleton w«rhen»Si» Montag, Miwooch n. Hrtttng Jnserate»- «nnatzmefteüea: Die Lrnoldtsche vnchhantzluvL «al unterlLßt e« die „Nordd. Allg. Ztg." für die infame Drohung die Fortschrittspartei verantwortlich zu machen, offenbar wett die taktlose Fruklifitirung de» ersten Drohbriefe» von allen Seiten die herbste Miß billigung erfahren hat. Gin Zweck der Veröffentlichung der beiden eben so frechen al» albernen Drohbriefe läßt sich trotzdem nicht absehen, da dieselbe der Untersuchung nur hinderlich sein und erst gefährliche Folgen Hervor rufen kann. König Kalakaua, in Berlin momentan der Löwe de» Tage», nimmt daselbst alle Sehenswürdigkeiten in Augenschein und scheint seine Zeit trefflich auSzunützen. Am Sonntag stattete er die officiellen Besuche bei den Prinzen Karl und Wilhelm in Glienike und Potsdam ab und wohnte am Montag den Schießübungen der Feld-Artillerie in Legel bei. Am Dienstag war der Beherrscher der SanvwichJnseln bei dem Exerciren auf dem Tempelhofer Felde, besichtigte sodann daS Haopt- scuerwehrdepot und fuhr abends nach Essen, um die Fabrikation der Riesengeschütze bei Krupp in Augen schein zu nehmen, kehrte aber schon am Mittwoch nach Berlin zurück. Die Abreise von Berlin und zwar direkt nach Wien und ohne Aufenthalt in Dresden, ist vor läufig auf Donnerstag festgesetzt. Von Wien auS ge denkt König Kalakaua nach Gastein »u reisen, um dem deutschen Kaiser seinen Besuch abzustattm. Am Sonntag ist daS Mandat de- am 30. Juli 1878 gewählten deutschen Reichstags erloschen. Die ReichSverfaffung enthält zwar über den Termin der Neuwahlen keine Brstimmung, indessen erachtet man, da die Regierungen von Hessen und Baiern bereit- Wahlvorbereitungen treffen, die Möglichkeit nicht für ausgeschlossen, daß daS kaiserliche Dekret bezüglich Ein berufung der Wähler schon in den nächsten Tagen er scheinen könnte. In Rücksicht auf diese Eventualität schreibt die »Liberale Korrespondenz*: »Nachrichten, welche un» von verschiedenen Seiten zugehen, lassen e» alS möglich erscheinen, baß die Wahlen zum Reichstage früh r angeordnet werden, alS bisher angenommen wurde. Alle Anstalten werden wenigsten» dahin ge troffen, daß die Wahlen noch im September stattfinben können. »Möge man also feiten» unserer politischen Freunde alle Vorbereitungen so weit treffen, daß man nicht überrascht wird." Rudolf MoE G. L Drckbe'« Lo. und tollen: dielfpalt. Zeile IL Pf Unter.»Eingesandt: SO.Pf Glücke seiner Liebe hin, dann riß er sich lo», um zur Stadt zorückzukehren. "AlS er an dem Fabrikhofe vorüber schritt, bemerkte er Arthur neben den Trümmern stehend und trat zu ihm. Schweigend reichte Arthur ihm die Hand und drückte die seinige fest. »DieS, die» hatte ich nicht erwartet, al» ich vor wenigen Tagen abreifie!" sprach er, mit der linken Hand auf me Trümmer deutend. ^ES ist «in harter Schlag, der mir manche Hoffnung vereitelt.* ^Sie werden auch ihn überwinden", bemerkte Heinrich. »Ich, ja!" fuhr Arthur fort. »AlS ich dir Depesche erhielt, war ich fast bis zum Tode erschreckt, noch mehr al» meine Frau. Auf der ganzen Reise hierher sah ich im Geiste immer nur wild emporlodernde Flammen, aber ich bin bi- zu dieser Stunde noch nicht dazu gekommen, an meinen-eigenen Schaden zu denken. Ich kann den selben, wenn er auch bedeutend ist, überwinden und ver- -schmerzen; viel schwerer find die armen Arbeiter dadurch betroffen — sie sind brotlos geworden und ich bin au genblicklich außer Stande, ir-end etwa» für sie zu thun. ^E» wäre auch unbillig, eine solche Forderung an Sie zu stellen," bemerkte Heinrich. „Ich selbst stelle ße an mich, * fuhr Arthur fort. Ich hatte da» Wohl der Arbeiter im Sinne —- Sie kennen ja da« Berhältniß, in welchem ich zu denselben stand, die Arbeiter fetzten ihr ganze» Vertrauen auf mich, ich wollte versuchen, ihnen eine ganz neue Lebensstellung zu schaffen; da» Alle» ist nun dahin, die ganze Idee muß in den Augen der Arbeiter einen schweren Stoß erleiden, — solch ein Unglück war nicht mit in meine Berechnung gezogen." Interesse», durch > Staatsbeamte ersetzt werden sollen, und wenn diese die neuen Funktionen auch nur alS Nebenamt üb.rnehmen, so würde da» den Etat mit mehreren Millionen dauernder Ausgaben belasten — eine Verwendung der öffentlichen Gelder, die doch wahrlich in der Aera der Steuerreformprojekte besser motivirt werden müßte, alS bisher geschehen ist, und die auch von konservativer Seite nicht gebilligt werden kann. Jedenfalls ist daS Institut der Civilehe ernstlich bedroht, entweder durch einen konservativ »klerikalen Ansturm im Reichstage, oder auch durch die von Herrn v. Puttkammer und in den ihm zu Gebote stehenden preußischen Blättern aufgestellte Behauptung, daß die ehrenamtliche Ver waltung der Standesämter zu Unzuträglichkeiten führe und abgestellt werden müsse. In Sachsen ist eine solche Klage über die Standesbeamten nicht laut geworden. Nachdem die Zusammenkunft mit dem Kaiser von Oesterreich erfolgt sein wird, beziebt sich der deutsche Kaiser von Gastein auS direkt lisch Koblenz zur Kaiserin. Daselbst dürfte^Kaiser Wilhelm längere Zeit, vielleicht bis zu dem Beginne der Herdstmanöver, also etwa bis zum Anfang de« MonatS September, ver weilen, so daß voraussichtlich in diesem Sommer der sonst gewohnte Aufenthalt auf Schloß Babelsberg unter bleiben wird. DaS am 31. Juli von den Aerzten der Kaiserin veröffentlichte Bulletin bestätigt im Allge meinen den in dem Berichte vom 17. ö. M angekün- digten Verlauf deS Krankheitsprocesse». Die OperativnS- strlle ist fast vollständig geheilt. Die Hebung der Kräfte, obwohl unverkennbar, nimmt jedoch einen äußerst langsamen Fortgang, so daß noch für geraume Zeit absolute Ruhe und große Schonung geboten erscheint. Die früher erwähnten Störungen dauern, wenn auch verringert, noch fort und verhindern bis jetzt die voll ständige Rekonvaleszenz, deren Eintritt indessen ent- gegengesehen werden darf. Am 31. Juli hat die Verlobung des Erbprinzen von Schaumburg-Lippe mit der Prinzessin Marie Anna von Altenburg stattgefunden. Außer dem bereit- erwähnten dem Reichskanzler auS Hamburg zugegangenen Drohbriefe ist zugleich ein zweites ähnliches Schreiben au- Frankfurt a. M ein- getrvffen, in welchem dem Fürsten BiSmarck angekündigt wird, „daß dreizehn Männer zusammengetretln seien, welche sich das Wort gegeben hätten, den Fürsten Hytd L «odaktto» E^Ape« -AettLNdt Meißner »ass« 3. W» Zeitung erscheint Die«»«,, »3d früh. N»»n«e«eulS- Pret»: ^neliähtt.M. 1^0. Z» beziehen durch unsere Voten. Dri fteier Lieferung t^.HauS erhebt die «sst noch eine Ge bühr von 25 Pfg. »WaS man nicht selbst verschuldet hat, kann man ruhiger ertragen," warf Heinrich ein. „DieS ist auch mein einziger Trost und doch schwindet derselbe wieder, wenn ich bedenke, daß alle meine Hoff nungen und Pläne durch ein einzige- Bubenstück ver nichtet sind." Heinrich beobachtete Arthur scharf. „Ich habe soeben dm Arbeiter Wendel verhaften lassen", sprach er. ES entging ihm nicht, daß Arthur s Auge freudig aufleuchtete. ^Der Mensch hat Hunderte unglücklich gemacht!" rief Arthur. „Glauben Sie denn so zuverlässig, daß er da» Feuer angelegt hat?" !,Jch glaube e», denn ich kann behaupten, daß ich keinen anderen Feind habe al- ihn/ „ES ist noch nicht frstgestellt, ob daS Feuer durch ein Verbrechen entstanden ist." „ES -lebt keine andere Möglichkeit und dieser Wendel hatte einen heftigen Streit mit meinem Geschäfts führer, er war erbittert, weil er au- der Arbrit entlassen wurde »nd damit auch den Gewinn verlor, der meinen andern Arbeitern in sicherer Aussicht stand. Er wandte sich an mich, damit ich den Befehl meine» Geschäfts führer» zmücknähme und al» ich die» nicht that und nicht thun konnte, stieß er eine Drohung gegen mich auS." „Erinnern Sie sich de» Umstande» noch genau?" „Ganz genau. Ich sagte ihm, die Fabrik könne nur durch die größte Ordnung gedeihen und die Ordnung verlange e», daß ich die Anordnung meine» Geschäfts führers aufrecht erhalte. Da rief er mir hvhnmd zu rHolMsche Weltschau. Deutsches Reich. Im neuen Reichstage wird ! der Kampf gegen die Civilehe mit zu den interessantesten Phasen gehören, weil der rechte Flügel der Konservativen sich durchaus nicht mit den bisherigen unverfänglichen und beruhigenden Ergebnissen dieser wichtigen Einrichtung zu frieden geben will. Im BundeSrathe fanden die während der letzten ReichStagSsession eipgezangenen Petitionen gegen die Civilehe so gut wie gar keine Zustimmung. Man hielt an dem Motiv fest, welche- für die Einführung der obligatorischen Civilehe maßgebend war, daß der römischen Kurie der Anspruch bestritten werden müsse, daS bürgerliche Familienrecht den Satzungen deS kanoni schen Rechte- unterzuordnen. DaS hielt der JustizauS- schaß deS BundeSratheS für um so wichtiger, weil „die auS ditien Bestrebungen, wie auS der Schärfung der kon fessionellen Gegensätze überhaupt erwachsenen Anforde rungen, welche eS in manchen Fällen ftlbst den Ange hörigen einer und derselben Konfession, um wie viel mehr den Bekennern verschiedener Bekenntnisse unmög lich machten, zur Eheschließung zu gelangen, ohne einem TewissknSzwange zu unterliegen, sich immer mehr noch zu er- rreitern drohen". Da» Reichsgesetz über da» StandeSamtS- wesen, ursprünglich gegen die Ansprüche der römischen Kirche gerichtet, erfährt, nachdem sich dasselbe eingebürgert hat, von dem. ultramontanen Centrum keinen erheblichen Widerstand mehr, so daß eS besonderer Koncessionrn von den Konservativen bedürfte, wenn daS Centrum sich ent schließen sollte, sich an dem bei dem nächsten Reichstage beab sichtigten nochmaligen Sturmlauf gegen die Civilehe zu betheiligen. Herr v. Puttkammer versucht eS, den Konser vativen entgegenzukommen und da- StandeSamtSwesen so zu reformiren, daß sie dasselbe unbedenklich finden, die Koncessionrn an daS Centrum sparen und die preußische Regierung mit nochmaliger Behandlung dieser Frage im BundeSrathe verschonen können. Wenn aber auf den ^Vorschlag deS preußischen Kultusministers alle die Tausende, welche jetzt die CivilstandSregister ehrenamtlich führen, und zwar zur Zufriedenheit de» PublikumS und unter vollstet Wahrung deS öffentlichen WerM schuldig? Erzählung von Friedrich Friedrich. ^21. Fonleyuu,.) Heinrich blickte die Geliebte forschend an,^ihr Auge sah indeß so unbefangen, nur sein eigene» Bild spiegelte sich darin wieder. „Nein, nein!" rief er fast heiter, „ich habe roch keinen Verdacht!" Er erfaßt Loni'» Hand und zog sie, ein anderes Gespräch beginnend, mir sich fort. „Ich bin gekommen, um dir kurze Zeit, welche mir vergönnt ist, ganz Dir zu gehören!" rief er „Deine Zeit ist immer kurz, wenn Du zu mir kommst!" entgegnet Loni mit scherzhaftem Schmollen. „Ich bin in Gedanken ja immer bei Dir", fuhr Heinrich fort. „Mache die Menschen besser, damit sie unS armen Polizeimenschen weniger zu schaffen geben, dann werde ich au^ mehr Zeit gewinnen. Unsereiner kommt nie zur Ruhe, daS eine verbrechen folgt dem andern. Der ältere Lvppin ist während der Nacht au» dem Bade zurückgekehrt, ist er bereit» bei Euch gewesen?" fügte er fragend hinzu. „Nein", gab Loni zur Antwort. ^Der Vater sehnt sich auch nicht nach ihm." „Hätte er ihm nor früher mißtraut — doch still hiervon!" rief er, sich selbst unterbrechend, „wir wollen >a un» gehören!" Und eine kurze Zeit lang gab er sich ganz dem Abonnements - Einladung. Bestellungen auf die „Sächsische Dorfzeitung" für die Monate August und September nehmen alle kaiserliche Postanstalten und PosterpebMoycu gegen Vorausbezahlung von 1 Mark entgegen. Die bereits rrschienenen Nummern werden, soweit möglich, nach- geliesert. Die Verlags-Expedition. Bi»marck um» Leben zu dringen und entschlossen wären, Einer nach dem Andern ein Attentat zu begehen, wenn die ersten Versuche mißlingen sollten." Wie die „Nordd. Allg. Ztg." erfährt, sind beide Drohbriefe dem Justiz- j Opposition Aufnahme. SS ist bemerkenSwerth, daß Minister vorgelegt worden, damit die Staatsanwaltschaft ! gerade in dem Bundesstaate, in welchim der Labaks Erhebungen Über die anonymen Absender anstelle und 'bau am meisten blüht, in Baden, eine starke Agilanon ! ein gerichtliches Verfahren elngeleitet werde. Dieses i für daS Monopol im Gange ist. Schon seit einem SchsHe AscheilMg. Lin unterhaltende Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. AmtShau-tmaynschasten Dresden-Altstadt und Krehden-Neustadt, für die Ortschaften des'kgl. Amtsgerichts Dresden, .sowie für die kgl. Foxsttentämter Dresden, Tharandt und Moritzburg. Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrmanu Müller in Dresden. Bei der Aufstellung deS Wahlprogramms der nationalliberaltn Partei im Großherzogthum Baden fand der PassuS, der sich gegen die Einführung de» ! LabakSmvnopolS richtet, nur gegen eine erhebliche