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<x»' kackunT 20 ?i. Auslands Pakclkaiten vodtsued-vkki'kll „Imrrrerr Mi»ger"" ruLcliLQ frvd <u>a rri«L> 8W aoU»»N. »U« vir^«UN«v S«l»il<tt«U» a» r«tLs» «2- vsiNUxiUt«» LuodUvurU» t» lsuUU w»UeU«r. r«r» a»uU-ks« rvnL »VI« 8»K«l^NlrwSr. 6«sebw»oL-U. gsi-uodkrsr. «ouatspacüuus üm. 1^» ^vbtso 8is au/ «Ue tzrün-veibe pscltuo«t 2u badsvl Orox.O»rIHV»««-,Uiväsnburxp1 Achtung r Jeden Sonnabend und Montag selbUmari«ierte Fettheringe sowie täglich geräucherte, k^aul kiubs-icrk. i-LMk-VVllilW!! zu vermieten. Nengaffe S. rrlkW zu verkaufe«. Fleischerei Weigel, Wildenthal. sind vorrätig in der Vuvkäruvllvrsi k. ffannsdohn s swetterer slowakischer Minister ersucht, die bis zur end gültigen Regelung die Regterungsgewalt in der Slowakei ausüben werden." Dl. Zosel W, der erste MistervriWeiit der Klowokei Prag, 7. Oktober. (Funlspruch.) Dr. Josef Tiso, der Vorsitzende der ersten slowakischen Re- aierung, steht im 51. Lebensjahr. Er stammt aus Groß-Bytca. Dr. Tiso, der in Wien studiert hatte und 1918 Professor der Theo- logie wurde, gründete in der Umsturzzeit den „Slowakischen Na- tionalrat" in Neutra. 1921 wurde er zum Sekretär des Bischofs von Neutra ernannt. 1924 wurde er Pfarrer in Banovce, später Bqirksdechant. Dem Prager Abgeordnetenhaus gehört Dr. Tiso seit 1925 als führendes Mitglied der Slowakischen Volkspartri an, Lie er in den Jahren 1927/28 als Minister für Gesundheitswesen vertrat. Auch nach dem Wiederauftritt der Partei setzte er sich für die Erfüllung der politischen Forderungen der Slowakischen Bollspartei ein, die er im Verhandlungswege zu erreichen versuchte. Der Premierminister fuhr dann fort, wenn er dies« Ansicht ablehne, so geschehe das darum, weil das fei««c Ansicht nach eine Politik äußerster Verzweiflung .ist. Wenn das wirklich die Ueberzeugung der Opposition sei, dann gebe es keine weitere Hoffnung für die Zivitt- > faiion oder aus irgendwelche Dinge, die das Leben leben»- i wert machen! Chamberlain wandte sich leidenschaftlich gegen di« Ansicht, vaß der Krieg unvermeidlich fei, und betonte, daß vas stärkste Argument gegen die Unvermeidlichkeit des Krieges in der allgemeinen Abneigung gegen den Krieg im Volke liege. (Beifall.) „Meine Ansicht geht dahin, daß wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften versuchen müßten, einen Krieg zu vermeiden, indem wir seine möglichen Ursachen sehen und versuchen, sie zu be seitigen dadurch, daß wir diese in einem Geiste der Zu sammenarbeit und des guten Willens erörtern. Ich kann nicht glauben, daß eine solche Politik vom Volke dieses Landes abgewiesen würde, selbst wenn das die Herstel-' lung persönlicher Beziehungen bedeutet, Unterredun gen von Mann zu Mann aus der Grundlage, daß jeder frei die inneren Vorstellungen über die ReaierungS- form seines eigenen Landes behalte und es zugesteht, daß andere Systeme anderen Ländern bester zusagen mögen." l Beifall.) Chamberlain wandte sich dann gegen das Verlangen der Opposition, eine Weltkonferenz abzuhalten, da eine solche Konferenz nu? Sinn haben könne, wenn bereits vorher eine Klärung der Standpunkte erfolgt fei. Nach einem Dank an die Bevölkerung des Landes für ihre Haltung wies der Ministerpräsident zum Schluß aus die enge Zusammenarbeit mit Frankreich hin. Als Chamberlain geendet hatte, spendete ihm das .gesamte Unterhaus minutenlangen Beifall. 60 Tote in Palästina Strasaktion gegen Araberdörser. In Palästina haben sich neue Kämpfe entwickelt, tu deren Verlauf mindestens KV Tote gezählt wurden. Im Gebiet von Galilha kam es zu größeren Gefechten zwi schen Freischaren und britischen Truppen, die Flugzeuge und Panzerwagen einsetzten. Nördlich Tiberias gab elf Neuer Erfolg Chamberlains Unterhaus billigt seine Politik mit großer Mehrheit. Das englische Unterhaus stimmte dem vom Schatz- kanzler Sir John Simon eingcbrachten Antrag, die Poli tik der Regierung Chamberlain zu billigen» durch die ei« Krieg in der kürzlichen Krise vermieden worden sei, und die einen dauerhaften Frieden sichere, mit 366:144 Stim men zu. > Eine vielstündige Aussprache gab dem Redner der Opposition Gelegenheit zu überaus unsachlichen und ge-> Lässigen Anfeindungen der Regierung. Bezeichnend für diese Art von Kritik an Chamberlain und der englischen Haltung in der Sudetenfrage waren die Beanstandungen des alten Deutschenhassers Churchill. Unbelehrbarer Deutschenhaß bestimmt sein Denken, und es ist kennzeich nend, daß er das Münchener Abkommen eine „Riesen katastrophe" nannte, nur weil er fürchtet, es könne bet- tragen zu einem besseren Verhältnis der ost- und südost. europäischen Staaten zu Deutschland. Unterstaatssekretär Butler schloß die Debatte mit der Verlesung einer Reihe von Anerkennungsschreiben für Chamberlain, in denen führende Politiker anderer Staaten ihm ihr Ver- ftändnis, ihre Bewunderung und Dankbarkeit ausdrücken. In der Aussprache über den Antrag auf Ver tagung des Abgeordnetenhauses bis zum 1. November forderten die Vorsitzenden der Opposition die Regierung auf, diesen Antrag zurückzuziehcn, da die internationale Lage sehr gespannt sei. Winston Churchill, der den Antrag unterstützte, machte dem Ministerpräsi denten Vorwürfe und oehauptete, die Regierung wünsche die Vertagung, um ohne Befragen des Hauses ihre außen politischen Pläne verfolgen zu können, und um Zeit zur Erholung zu gewinnen. Chamberlain lehnte höflich, aber sehr scharf diese Verdächtigung ab. Der Antrag über die Vertagung zum 1. November wurde dann mit großer Mehrheit angenommen. «eAe Neswatzle» Nach der Abstimmung über di« B«rtagung des Unterhauses fand noch eine kurze Aussprache über den Bertrauensantrag für die Regierung statt. Danach nahm Premierminister Lhamberlatn das Wort. Im Verlauf seiner Rede erklärt, er, daß eS keine Neuwablen gebey würde, weil er kein Kapi- ral aus dem Gefühl des Landes zu schlagen wünsche. Oie Krage der Karpato-Ukraine Polen fordert Angliederung an Ungarn. Die polnische Presse beschäftigt sich stark mit den bis her ungelösten Nationalitätenfragen in der Tschechv Slo wakei, und „Gazeta Polsta" weist in einer halbamtlichen Verlautbarung auf die Dringlichkeit der karpato-ukratni- schcn Frage hin. Die Schaffung eines selbständige» staat lichen Organismus in der Karpato Ukraine sei eine Un möglichkeit, die einzige vernünftige Lösung sei die An gliederung dieses Gebietes, das von einer gemischt-, völkischen Bevölkerung bewohnt sei, an Ungarn. Auch das polnische Staatsinteresse diktiere eine solche 'Lösung. Tausend Jahre lang habe Polen in den Kar-> Paten eine gemeinsame Grenze mit Ungarn gehabt. Diese tausendjährige Nachbarschaft habe sowohl in Polen wie in Ungarn die herzlichsten Erinnerungen hin terlassen. Die Frage der Rückkehr der Karpato-Ukraine nach Ungarn sei darum für Polen eine eigene Angelegen heit, eine Frage der Wiederherstellung der gemeinsamen polnisch-ungarischen Grenze, eine Frage der Verstärkung -es Wehrpotentials Polens für den Fall eines Krieges. In dem Aufsatz wird weiter darauf hingewiesen, daß die Karpato-Ukraine von den Tschechen als Brücke in -ie Sowjetunion angelegt worden sei. Auch dieser Grund zwinge Polen zur Beseitigung dieses Geschwürs, das den Frieden in diesem Teil Europas störe. Die Ein stellung der Tschechen zu der Frage der Karpato-Ukraine werde für Polen eine grundsätzliche Bedeutung haben. Rückzug von Prag nach Moskau TXe Komintern räumt ihre Archivr. Warschau, 7. Oktober. (Funkspruch.) Die Leitung der Komintern, die durch die letzten Veränderungen In der Tschechoslowakei stark beunruhigt worden ist, hat, wie „Er- vreß Poranny" meldet, Anweisung gegeben, daß in Prag oorhan- bene Dokumente und Unterlagen der sogenannten mitteleuropäischen Büros der Komintern unverzüglich nach Moskau gebracht werden. Tin Teil der Archive soll bereits im Flugzeug abtransportiert worden sein. Wie es heißt, hat der Vollzugsausschuß der Komintern seinen Agenten in der Tschechoslowakei Anweisung gegeben, sofort alles zu veranlassen, damit die Kommunistisch« Partei in der Tschechoslowakei billiger arbeiten kann. Dementsprechend wird jetzt ein besonderer Parteiapparat aufgebaut. Eine Neuwahl würde nur dt« vorhandenen Memungs-' i Verschiedenheiten vergrößern. Er habe nicht die Absicht/ so erklärte er weiter, sich auf Polemik einzulassen. Nur sein Gewissen zähle bei ihm. Wenn er nunmehr auf jene,. ! Ereignisse zurückblicke, sei er überzeugt, daß er durch sein Tun den Krieg vermieden habe. Als er nach Beichtest ! gaben ging, seien über 20000 Briefe und Tele gramme in 10 Downing Street eingegangen. Eine ge nügende Anzahl dieser Briefe habe er gelesen. Die Schrei- ber dieser Briese seien nicht der Ansicht gewesen, daß die tschechische Frage für England so lebenswichtig gewesen sei, daß man für sie hätte kämpfen sollen. Chamberlain stellte dann Betrachtungen über die damalige Lage an,> wobei er weitere Vorwürfe der Opposition zurückwies. Alles, was Großbritannien getan habe, bestehe darin, daß es die Tschecho-Slowakei vor der Vernichtung bewahrt und ihr damit die Chance gegeben habe, ein neues Leben als ein neuer Staat zu beginnen. Obwohl das den Verlust an Gebiet und Befestigungen in sich schließe, könne sie vielleicht in Zukunft eine nationale Existenz führen in einer Neutralität und Sicherheit, die er mit der der Schweiz von heute vergleichen möchte. Englands MnMge AudenvoMil Im weiteren Verlauf seiner Unlerhausrede auf Vie Frage der zukünftigen Außenpolitik Englands ein», gehend, erklärte Chamberlain, er sehe nur zwei Möglich keiten. Die eine bestehe darin, daß man sich der Ansicht anschließe, daß es freundschaftliche Beziehungen oder Beziehungen, die auf Vertrauen beruhten, mit totalitären Staaten nicht geben könne. Eine derartige Annahme be deute natürlich, daß der Krieg kommen müsse. Das be deute ferner, daß sich England nicht nur bis an die Zähne bewaffnen, sondern auch militärische Bündnisse und Allianzen abschließen müsse mit jeder anderen Macht, die man dazu bekommen könne. Man müsse dann hoffen, den Krieg in dem Augenblick zu beginnen, der einem felber paßt, und nicht in dem Augenblick, der der anderen Seite paßt. „Das ist das", so rief Chamberlain aus, „was einige Mitglieder des Unterhauses kollektive Sicherheit nennen. In diese Falle gehen die Mitglieder der Oppo sition, wenn sie nur mit einem derartigen Schlagwort aelvickt werden." Sonderfahrt nach SohauugeorgeuftaLt (Jahrmarkt) am Sonntag, dem 9.10. mittag 13.80 Uhr, Kirch platz. Fahrpreis 1,10 RM. An meldungen erbeten. 1. Nlitkdsek, SMe.!, Kut S8S. Empfehle frisch geschlachtet und bratfertig: Srttz Müller. Daladier warnt die LügenfabriLanten Par«s, 7. Oktober. (DNB.) Am Donnerstag abend gab Ministerpräsident Daladier der Presie eine Erklärung ab, in der er Zunächst daüauf hinwies, daß er vom Parlament die zur Gesundung der öffentlichen Fi nanzen und zur Hebung der Wirtschaftskraft des Landes notwendigen Vollmachten erhalten habe. Schon wenige Stunden nach den ent sprechenden Ereignissen in der Kammer aber, so führt« Daladier weiter aus, habe das gewohnheitsmäßige Spiel der Kombinationen und geradezu ein Hagel falscher Nachrichten in der Presse eingesetzt. Derartige Methoden störten jedoch empfindlich di: öffentlich« Mei- nung und verbreiteten unangebrachte Besorgnisse gerade zu einer Zeit, in der alle Vorbereitungen getroffen sind, diese zu zerstreue». A sei daher entschlossen, allen derartigen verderblichen Phantastereien «in Ende zu bereiten, und er werde auch nicht zögern, die notwendigen Maßnahmen gegen diese Seuch« zu ergreifen, wenn diese Methoden «eiter gehandhabt würden. Irinnen 8ie 8ick ein Beispiel an rnir! Icii rauche K.^^/18^8 und Kin Linrner ver^nnA. ir-mscs