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Gewalttättgketten verhindern mutzten. Die fudetenveut- l schen Gäste zogen sich dann, um den Provokateur allein zu lassen und weitere Zwischenfälle zu vermeiden, zurück, und im gleichen Augenblick sanken zwei deutsche Männer, von den Kugeln dieses tschechischen Verbrechers getroffen, zu Boden. Obgleich die Zeugen entsprechend aussagten, erkannte das Gericht Toman nur wegen Verletzung der Disziplin und Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens schuldig, so daß das Urteil nur auf schweren Kerker von drei Mo naten mit Harlem Lager und auch noch dazu bedingt auf zwei Jahre lautete. Die Degradierung hielt'das Militärgericht nicht für erforderlich; doch hielt selbst der Militärprokurator das i Strafmaß für zu gering, so daß er Revision einlegte. Nationalspanischer Heeresbericht Neuerliche vergebliche bolschewistische Angriffe. Salamanca, 2. August. (Funkspruch.) Ter nationalspanische Heeresbericht vom Montag meldet u. a., daß die Bolschewisten an der Tarragonafront ihre ebenso verzweifelten wie vergeblichen Angriffe fortsetzten. Ihre Angriffe brachen im MaschinengSwehrfeuer der Nationalen zusammen. Im Luftkampf wurden sechs bolschewistische Flug zeuge abgeschossen. Tie nationalen Flieger unterstützten wirk sam die Aktionen der Infanterie. Von den nationalen Flie- j gern wurden am Montag die Bahnstation und der Flughafen Reos bombardiert. 25 Men wegen loMMWrSetztSWeitMpM.SE Warschau, 2. August. (Funkspruch.) Gegen die kommunistischen Umtriebe in Polen wird mit der ganzen Strenge des Gesetzes vorgegangen. In Lemberg wurde jetzt wieder ein großer Prozeß abgeschlossen. Nicht weniger als 10 Juden wurden wegen kommunistischer Hetze Mit Zuchthaus zwischen zwei und acht Jahren bestraft. Zwei weitere J^en, die kommunistische Zellen in der Wojwodschaft Lublin zu organisieren versucht hatten, wurden in Zamose Mit sechs bzw. drei Jahren Zuchthaus bestraft. In der ! wolhynischen Wojwodschaft Luck hatten sich 13 Juden als Mitglieder der illegalen Kommunistischen Partei der West ukraine zu verantworten. Sie erhielten Zuchthausstrafen bis zu fünf Jahren. Jubel in Bulgarien Das Diktat von Neuilly für immer beseitigt. Das in Saloniki zwischen Bulgarien und den vier Balkanpaktmächtcn abgeschlossene Abkommen, durch das die entwürdigenden militärischen Klauseln des Frie densdiktates von Neuilly für immer aufgehoben werden, hat in ganz Bulgarien Freude und Genugtuung hervor gerufen. Verteidigungsminister General Daskaloff teilte über den Rundfunk dem bulgarischen Volk die Unterzeichnung des Abkommens mit. Gleichzeitig richtete er einen Tages befehl an die bulgarische Armee, in dem es heißt, in der selben Stadt, in der vor zwanzig Jahren Bulgarien ge- zwungen worden sei, die schweren Waffenstillstandsbedin gungen anzunehmen, habe es heute die vollkommene Frei heit und Gleichberechtigung zu Lande, zur See und in der Luft erhalten, und zwar ohne irgendwelche neuen Bedingungen zu übernehmen. Damit sei ein neuer Ab schnitt in der Geschichte des bulgarischen Volkes eröffnet worden. Der Tagesbefehl wurde vor den in Paradeuniform angetretenen Truppen verlesen. Danach zog die Garni son von Sofia im Parademarsch und unter Absingen von Soldatenliedern durch die Straßen der Stadt und am königlichen Schloß vorbei. Zu gleicher Zeit, als die amt liche Verlautbarung herausgegeben wurde, kreisten Ein heiten der jungen bulgarischen Luftwaffe über der Haupt stadt, wo sie von der Bevölkerung mit Stolz und Jubel begrüßt wurden. „TimeS" kritisiert den Vertrag von Neuille Landon, 2. August. (Funkspruch.) Züm Abkommen Bulgariens mit der Balkan-Entmt« schreibt die „Times", man müsse offen zugeben, daß die militärischen Klauseln des Vertrages von Neuille derart waren, daß Bulgarien durch sie ein Maximum an Unsicherheit und Unbequemlichkeit erfahren mußte, ohne daß auch nur die Nachbarn Bulgariens mehr als vorübergehende Vorteile er fahren hätten. Es sei Wohl klar, daß auf den ersten Blick hin es widersinnig erscheine, wenn man dieses Abkommen, das Bulgarien das Recht der freien Aufrüstung zugestehe, als einen Beitrag zum Frieden begrüße. Man dürfe sich Massenvorführungen deutscher Körperkultur (Schlußbericht über BreSIau) Die Fne>enwlefe, etn Ausmarfchfeld von mehr als , 150 WO Quadratmeter, ist rings von festen Tribünen- j bauten eingefaßt. Beherrschender Blickpunkt ist der l 36 Meter hohe massive Führerturm, dessen Brüstung nach dem Feld zu ein Hoheitsadler schmückt. Beiderseits des ! Führerturms sind die die Ehrentribünen abschließenden ! hohen Fahnenmasten, an denen das Hoheitszeichen der Bewegung flattert, von in der Sonne golden glänzenden Adlern gekrönt. Das ganze Feld ist von einem Wald von Fahnen eingefaßt, die sich von der dunkelgrünen Kulisse der das Sportfeld rings umgebenden Baumgruppen malerisch abheben. In sattem Grün erstreckt sich das weite noch leere Feld, während sämtliche Tribünen schon Stun den vor Beginn den Eindruck restloser Ueberfüllung bieten. Einmarsch der 8VVVV Eine halbe Stunde vor Beginn übertragen die Laut sprecher die Marschmusik für den Aufmarschder aktiven Teilnehmer. Diese haben sich auf allen Plätzen des herr lichen Sportfeldes vorher zum Einmarsch formiert und eine Viertelstunde vor Beginn ziehen gleichzeitig durch die sieben Tore der Rordtribüne 80 000 aktive Teil nehm e r der Schlußfeier in das Innere der Friesenwiese. Durch die Jnnentore der Rordtribüne ziehen 8000 Vereins-, Traditious- und Reichsbundfahnen, um in langer Linie hinter dem Bundesbanner und dem Block der alten Fahnen Aufstellung zu nehmen. Auf der eigent lichen oberen Hälfte marschieren die Formationen und Gliederungen der NSDAP, mit ihren Fahnen auf. Den Aufmarsch beschließt das Ehrenbataillon der Wehrmacht, das mit den Fahnen des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe im Paradeschritt unter tosendem Beifall vor die Ehrentribüne marschiert. Fast drei Viertelstunden hat dieses unvergleichlich schöne Schauspiel gedauert, für das die Hunderttausende mit lautem Beifall danken. Der Einmarsch der braungebrannten und sportgestählten 30 000 Turner in weißer Hose und weißem Hemd, der 4800 Tänzerinnen, der 15 000 Keulenschwingerinnen in leuchtenden blauen Turnanzügen, der 3000 Hitlerjungen in Sporthosen und bloßem Oberkörper sowie der 20W BDM.-Mädel in Sportkleidung ist ein Schauspiel von außerordentlichem Reiz. Eine besondere farbige Note bringen die geschlossenen Blocks der 17 aus je IW Teil nehmern bestehenden Gaustaffeln in ihrem farbenfrohen Leichtathletik-Dreß in das Aufmarschfeld. Kin Freudenfturm begriitzt den Führer Um 16.40 Uhr künden brausende und immer mehr anschwellende Heil-Rufe das Kommen des Führersan. Aufrecht im Wagen stehend, fährt der Führer in Beglei tung des Gauleiters bis unmittelbar vor den Eingang. Hier wird der Führer von dem Reichssportführer sowie den Reichsministern und den übrigen ihn erwartenden hohen Persönlichkeiten des Staates, der Partei und der Wehrmacht begrüßt. Dann begibt sich der Führer in die Ehrenloge. Ein Freudensturm braust auf, als die Führer standarle am Balkon des Führers emporsteigt. Komman dos ertönen: das Ehrenbataillon präsentiert. Dann mel det der Reichssportführer: „Mein Führer! Ich melde Ihnen R?OW Turner und Sportler des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen, zu letzten Vorführungen vor Ihnen angetreten.* Der Führer tritt an den Rand des Balkons und grüßt die 80 WO mit einem weithin vernehmbaren „Heil', das mit erneuten langandauernden Kundgebungen beant wortet wird. Wieder ertönen Kommandos. Die Truppe präsentiert erneut, und nach altem Brauch gilt das erste Geden ke n in dieser Stunde den Toten. Die Fahnen senken sich, gedämpft spielt die Musik unter dem Donner der Ka nonen das Lied vom guten Kameraden, während sich die Hunderttausende von ihren Plätzen erheben und in einer stillen Minute der für Großdeutschland Gefallenen des Krieges und der Bewegung gedenken. Im Paradeschritt marschiert das Ehrenbataillon an dem obersten Befehls haber vorbei und auch die Kampfformationcn und Gliede rungen der Partei verlassen das Feld- Anunü Md Schönheit in Leibesübungen „Auf hebt unsere Fahnen', so klingt es aus den Laut sprechern. und mit der gleichen Sekunde setzten sich, nach- aber nicht irreführen lassen, wenn der Vertrag bedeute, daß drei Nachbarn Bulgariens an die friedfertigen Absichten der bulgarischen Regierung glaubten und jetzt auf Vorteile ver zichteten, die jedes bulgarisch« Herz verletzt und nicht zuletzt jede wirkliche Befriedung verhindert hätten. dem die Fahnen die Friesenwiese verlassen haben, dte> 48W Tänzerinnen in ihren weißen wallenden Gewändern mit bunten Schärpen in Bewegung und bilden einen weiten Ring. Die innere und äußere Ringkette der Tänze rinnen trägt Fahnen, die mir ihrer bunten Zusammen- stellung ein farbenprächtiges Bild abgeben. Die Mädchen bilden mit rhythmisch-tänzerischen Schritten einen Stern, dann laufen die äußeren Glieder der Blocks gegeneinander zu, wo über das ganze weite Feld die Fahnenschwinge rinnen verteilt sind, die nach dem Taki der Musik die flat ternden Fahnen bewegen. Ein Bild, das in seiner leuchten, den anmutigen Farbenpracht immer wieder Beifall auslöft. Nun beherrscht der Sport die Friesenwiese. In einem spannenden sportlichen Wettbewerb treten die 100- Meter-Staffeln der 17 Gaue des Reichsbundes auf den Plan. Die Läufer der einzelnen Gaue haben die 400 Meter breite Querseite der Friesenwiese zu durchlaufen, so daß zwei fliegende und zwei Pendelwechsel notwendig sind. Sachsen hatte zunächst vor Baden und Niederrhein die Führung. Aber schon nach 500 Meter übernahmen die Württemberger die Spitze, um sie bis ins Ziel hinein nicht abzugeben. Noch während des Kampfes der Läufer besetzten 30W Hitlerjungen im „Wagenrennen' die beiden äuße ren Drittel des Feldes, während in das Mittelfeld 20W Angehörige des BDM. einliesen. Die Hitlerjungen zeig ten fröhliche Tummel- und Lagerspiele. Auch die rhyth- misch-gymnastischen Uebungen, die die 2000 Mädchen in vier großen Feldern zeigten, bewiesen, daß unsere Staats jugend eine gründliche und zweckmäßige körperliche Aus bildung in ihren Formationen erhält. Eine weitere Steigerung waren die abschließenden Massenvorführungen der 15000 Turnerinnen in ihren leuchtend blauen Kitteln und der 30 000 Turner in Weiß. Jede Uebungsgruppe löste tosende und ver diente Beifallsstürme aus. Der Abmarsch der Turnerin nen und der Anmarsch der Turner erfolgte im Gegenzug. Die 30 000 Männer zeigten eine Körperschule, die in be tontem Gegensatz zu den Vorführungen der Frauen stan den. Führten hier Anmut, Grazie und rhythmische Be schwingtheit die Regie, so atmeten die Uebungen der Männer, die zum Teil außerordentlich schwer waren, Ge- wandtheit, Ausdauer und Kraft. Die Uebungen der Frauen und die Körperschule der Männer waren in der Tat ein überzeugendes Bekennt nis des Einheitswillens nach Einheitsleistung. Es war symbolischer und zugleich ein ergreifender Moment, als die 50 000 am Schluß ihrer Vorführungen das Lied „Hei liges Deutschland, Land unserer Väter' sangen. Die Siegerehrung Dann marschierten in die Reihen der Männer die Sieger und Siegerinnen des ersten Turn- und Sportfestes Großdeutschlands und blumengeschmückte Mädchen zur Siegerehrung etn. Der deutsche Meister im Zwölfkampf, Hans Friedrich aus München, als Vertreter aller Sieger, und die Doppelsiegerin der Deutschen Leichtathletik- Meisterschaften, Gisela Mauermeyer, als Vertreterin der Siegerinnen, begaben sich auf die Führertribüne. Nun ist der Augenblick gekommen, den die 50 000, die in acht sonnendurchglühten Tagen mit allem Einsatz ihrer Kräfte um den schlichten Eichenkranz gekämpft haben, mit heißem Dank herbeisehnten. Adolf Hitler selbst ehrt die Sieger, indem er den beiden prächtigen Kameraden, die als die Vertreter der Tausende im Eichenkranz vor ihm stehen, Dank und Anerkennung ausspricht. Das Lächeln des Glückes liegt aus den braunen Gesichtern der strah lenden Sieger und all der deutschen Brüder und Schwestern von nah und fern, die zu Zeugen dieser unvergeßlichen Stunde geworden sind. Das Deutschtum hat sich gesunden Gauleiter Joses Wagner hieß den Führer herzlich willkommen. Nach einem Hinweis auf die sportlich-turnerische Erziehungsarbeit des Reichsbundes für Leibesübungen betome der Redner, daß die Erfolge der letzten Jahre auf sportlerischem und turnerischem Gebiet entscheidend erreicht wurden auf Grund des gewaltigen Wandels, der durch den Macht antritt des Nationalsozialismus im Reich herbei geführt wurde. Dieser Wandel, so fuhr der Gauleiter fort, ist und bleibt für alle Zeiten Ihr Werk. Der Reichsbund für Leibes- Übungen ist unsagbar stolz auf diese Stunde, da Sie, des Volkes Führer, durch Ihre Anwesenheit das Fest krönen, und dieser Stolz wandelt sich bei den Hunderttausenden zugleich in den Willen um, fürderhin noch mehren leisten, weil eine Anerkennung der geleisteten Arbeit an diesem Tage weiterhin sichtbar geworden ist. Angetreten zur Siegerehrung durch den Führer. Weltbild (M). In langen Reihen waren die Sieger des Ersten Großdeutschen Turn- und Sportfestes auf der Friesenwiese angetreten. Der Führer ehrt die BreSlnner Sieger. Die Siegerin im leichtathletischen Fünfkampf, Gisela Mauermayer, und der Sieger im turnerischen Zwölfkampf, Friedrich, nehmen den Glückwunsch des Führers für alle 26 000 Sieger entgegen. Weltbild (M). ,