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auk Mitglieder der königlichen Familie, auf fremde Oekientliche Aemter und Würden stehen nur rumänischen «^^sbürgern ossen. Die Anregung zu Gesetzen ist Sache des o^nias Jede Kammer kann aus eigener Initiative Gesetze nur ,n allgemeinen Staatsbelangen Vorschlägen. Der König ruft die gesetzgebenden Körperschaften minde- «ens einmal lährlich zusammen. Der König ernennt seine Minister und beruft sie wieder ab. Gr schließt mit ausländi schen Staaten politische und militärische Verträge ab. Handels- vertrüge, Schifsahrls- und ähnliche Verträge, die vom König abgeschlossen werden, bedürfen der Zustimmung des Parla ments. " DaS Abgeordnetenhaus wird aus sechs Jahre von den rumänischen Staatsbürgern gewählt, die SO Jahre alt sind und einen Berus ausüben, der zu den folgenden drei Gruppen gehört: 1. Landwirtschaft und Handarbeit. 2. Handel und Indu strie, 3. geistige Berufe. Die Wahl ist geheim, verpflichtend und erfolgt nicht nach Listen, sondern bezirksweise nach persön- lichen Kandidaten Der Senat setzt sich zusammen aus Senatoren, die vom König ernannt, die von Rechts wegen berufen und die in ge heimer und verpflichtender Personenwahl von staatlichen Körperschaften gewählt werden. Neu ist ferner, daß Frauen wählen dürfen und wählbar sind. Die Minister sind politisch ausschließlich dem König verantwortlich. Schwurgerichte werden abgeschafsl. Die Richter sind unab setzbar. Alljährlich genehmigt das Parlament den Staats haushalt, ohne jedoch die vorgeschlagenen Ausgaben erhöhen zu können. Unterschlagung öffentlicher Gelder wird als Ver brechen bestraft. Gänzliche oder teilweise Verfassungsänderung ist nur aus Initiative des Königs möglich bei vorheriger Befragung des Parlaments. Ein Reinfall Moskaus Sowjet-Bilderdienst bestätigt die Identität BudenkoS. Die Sowjetpresse hat in den letzten Tagen auffälliger weise niemals ein Bild des geflohenen Sowjetdiplomaten Budenko veröffentlicht. Nur das in deutscher Sprache in Moskau erscheinende Blatt „Deutsche Zentralzeitung* hatte am l. Februar (was nur durch ein Versehen der Zensur -u erklären ist) ein Photo Budenkos veröffentlicht, das die Signatur des sowjetamtlichen Bilderdienstes „Sojus Photo* trägt. ES ist von allergrößter Bedeutung, daß dieses einzige, zufällig in einem Organ der Sowjetpresse veröffentlichte Lichtbild genau übereinstimmt mit den Bildern BudenkoS, die in Moskau eingetroffene deutsche und italienische Zei tungen enthalten. Die Identität der auf den genannten Photos dargestellten Persoa ist unbestreitbar. Trotzdem versucht die Sowjetregierung, durch neue Machenschaften die Identität Budenkos abzustreiten. Auf ihre Veranlassung werden in Londoner und Prager Linksblättern Budenko-Photos veröffentlicht, die nach Sowjetbehauptungen „echt* sein sollen, in Wirklichkeit aber gemeine Fälschungen darstellen. Sinnlos, aber bezeichnend Sowjetsender stören die Uebertragung. Wie überall in der Welt erwartete man auch in den osteuropäischen Staaten mit großer Spannung die Reichs tagsrede des Führers, deren Zeuge man im Rundfunk sein wollte. Leider war der Empfang durch Störungen, .Die keineswegs atmosphärischen. Charakter trugen, nur in Abschnitten möglich. Während die Rede vor allem auf dem deutschen Kurzwellensender zunächst sehr gut gehört werden konnte, setzte mit dem Beginn des außenpolitischen Teils ganz augenscheinlich von sowjetrussischer Seite her «ine systematische ununterbrochene Störung des Empfan- ges sowohl auf kurzen Wellen als auch auf langen Wellen ein. Sofortige Nachprüfungen ergaben die Bestätigung, daß die Störungen von sowjetrussischen Sendern kamen. U. a. sind Moskau, Minsk, Kiew, Odessa und Tiraspol (in der Nähe der rumänischen Grenze) als Störungsquellen «inwandfrei festgestellt worden. Ein zusätzlicher Beweis für diese sowjetischen Quellen ist die Tatsache, daß diese sowjetischen Sender während der Uebertragung der Führer-Rede auf eigene Sendungen verzichtet hatten. Den Sowjetrussen war ihre erneute Entlarvung durch den Führer so unangenehm, daß sie sich nicht anders zu helfen wußten, als mit den Sowjetsendern zu stören. Serlüche und Sächsische Aachricht« Eibenstock, den 22. Februar 1938. Gedenktage für den 23. Februar. 1685: Der Tondichter Georg Friedrich Händel in Halle (Saale) Heb. mest. 1759). — 1834: Der Afritareisende Gustav Nachtigal in Eichstedt (Altmarkt) geb. (gest. 1885). — 1855: Der Mathe matiker und Astronom Karl Friedrich Gauß in Göttingen gest. «geb. 1777). — 1879: Der preußische Generalfeldmarschall Al brecht Graf von Roon in Berlin gest. (geb. 1803). — 1930: Horst Wessel als Opfer des kommunistischen Uebersalls vom 14. Januar 1930 gest. (geb. 1907i. — 1936: Einweihung des .ersten großen Ehrenmals der SA. in Magdeburg durch Stabs chef Lutze. Sonne: A.: 7.01, U.: 17.26: Mond: A.: 2.43. U.: 10.51. * Gänger sammeln für- WHW. Tie Sängerarbcitsgemernschaft Eibenstock hat in ihrer schon so ost bewährten Einsatzbereitschaft für das Wohl der Allgemeinheit sich wiederum in den Dienst des WHW. gestellt. Bereits am Sonnabend haben Sängerkame- raden in den Gaststätten schön« Anstecknadeln zum Kauf an- geboten. Verabredungsgemäß fanden die Sängerkameraoen der Ar beitsgemeinschaft Eibenstock mit ihren Frauen sich am Sonn tagabend im BühlhauR zusammen, um den Gästen durch ge sangliche Darbietungen ein paar recht frohe Stunden zu be reiten. Alles stand noch unter der wuchtigen und zielklaren Rede unseres großen Führers. Sängerkamerad Ernst Schei ter gedachte in kurzen, sehr eindringlichen Worten des tiefen Erlebens, das uns in den Nachmittagsstunden durch die Rede unseres Führers geschenkt worden ist. Tte Ausführungen klangen aus in einem gemeinsam ausgebrachten dreifachen «Sieg Hell!" und dem Gelöbnis unverbrüchlicher Treue zis Führer, Volk und Vaterland. Ter Sängerspruch: „Ich bin gsboren, deutsch zu fühlen, Bin ganz auf deutsches Denken eingestellt. Erst kommt mein Volk, dann all die andern vielen, Erst meine Heimat, dann di« Welt" - War harmonische Bekräftigung dieses Gelöbnisses. Der Heimatvereiu hielt Rückschau Aus der Arbeit de« Erzgebirgszweigoereins Eibenstock Teitsch is unner Lied un unner Sproch, Teitsch is unnrer Väter Sitt. Su marschiern in grußn Vaterland Trei mir Arzgebirger mit! Gestern abens hielt der Erzgevirgszweigverein seine dies jährige Hauptversammlung ab. Obwohl der Verein nahezu 300 Mitglieder zählt, hatte sich nur eine kleine Schar Un entwegter im Bühlhause eingefunden, um mit dem Vorsitzen den, Stephan Dietrich, Rückschau auf das vergangene Jahr und Ausschau auf aas neue zu halten. Der Jahresbericht, den der Safnlob gab, ließ erkennen, daß der Verein auch im vergangenen Jahr ein gerüttelt Maß Arbeit im Dienste der Heimat geleistet hat. Erstmalig wurden regelmäßig Wan derungen durchgeführt, die mit Hutznabenden verbunden waren und — wie z. B. in Wildenthal und der Waldschenke — dazu beitrugen, das Band der Kameradschaft nicht nuö unter den Heimatfreunden selbst zu festigen, sondern es auch mit Volksgenossen aus verschiedensten Gauen enger zu schließen. Ein zweiter Erfolg konnte im Berichtsjahr verzeichnet werden: die unter Obhut von Paul Zschiesche begonnene Eibenstocker Heimatschau. Unter Leitung von Lehrer Solbrig wurde «ine erst« Wandersührerausbildung durchgeführt und mit den Schnitzern kameradschaftlich zusammengearbeitet. Ein besonders freudiges Ereignis war die Fertigstellung der Bühl ringstraße sank der Tatkraft der Stadt. Mit einem lustigen Fosndabend, einem Weihnachtsabend und einem großen Lichtle- ohmd trat der Verein öffentlich in Erscheinung und trug da durch zur Pflege heimatlichen Brauchtumes bei. Tas Ver einshaus war wie in den letzten Jahren überhaupt das Ziel vieler Erzgebirgsfreunde von nah und fern. Wenn der Vor sitzende der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Stadt bei dem geplanten Ausbau des Bühl Haus es dem Verein tat kräftig zur Seite stehen möge, so ist dieser Wunsch um so be rechtigter, als das Bühlhaus der Anziehungspunkt Eibenstocks für die Urlauber und Ausflügler ist. Im Hinblick hierauf wäre auch das Wiederaufleben des Bühlbundes zu begrüßen, das von der gestrigen Versammlung nachdrücklich gefordert wurde. Nicht zuletzt aber sollten die Mitglieder des Vereines aktiver für die Arbeit des EZV. einsetzen und un ermüdlich Mitglieder werben. Ter Safnlob hat schon recht: Jeder muß F-rdrrer und Helfer seines Heimatverems sein, gerade in unserer heutigen Zelt, in der die SlaatsMrungj Pflege und Ausbau des Volkstums fordert und fördert!. Tie Finanzlage des Vereins hat sich — wie aus dem Bericht des Schatzmeisters, Rechtsanwalt Keßler, her vorging — erfreulich gebessert, obwohl die finanziellen Be lastungen des Vereins stärker geworden sind. Tennoch konnte die Schuldenlast, dir 1931 3500 RM. betrug, auf 497 RM. heruntergedrückt werden. Schr umfangreich war wiederum dir Arbeit »es Wegemeisters. Lehrer Solbrig hat sich auf diesem Arbeitsgebiete in den letzten Jahren große Verdienste erworben. Von ihm un; seinem Gehilfen Haas wurden im vergangenen Jähre 9!) Geländegänge unternommen. Sie galten in erster Linie der Ueberholung in der Beschilderung des Betreuungsgebietes Im Abschnitt Gerstenberg wurden 5 Wegweiser eingegliederi, im Ellbogengebiet 4, im Auersberggelände 1. Vollkommen neu aufgezogen wurde das am weitesten obliegende Rehhübel gebiet zwischen Wildenthal—Sauschwemme—Kleiner Kranichsce und Weiters Glashütte. Hier wurde wegen der Grenzlage neben der bestehenden Markierung mit 16 Wegweisern eine klare Orientierung geschaffen und gewährleistet, die namentlich den Sliwanderern im Zuge Aschberg Auersberg—Oberjugel zu gute kommt. Tas letzte Arbeitsgebiet, das sich über den Raum zwischen Frühbusser Straße—Carlsfeld—Torfhausflügci und Schönheiderhammer erstreckt, konnte nur in Angriff ge nommen werden und ist zurzeit mit 9 neuen Schildern im Rehmer Grund versehen. So erhöht sich die Zahl der neuen Wegweiser von 107 im Vorjahre auf 143. Tie Zahl der vom Hauptverein ausgestellten Wegetaseln hat sich aus 26 erhöht. Ter Bestand der Bänke ist mit 162 derselbe geblieben. Be sondere Fürsorge wurde weiterhin dem „Grüner-Graben-Weg" zugewandt. Neben der Säuberung des Weges im Frühjahr und im Herbste wurde das Grabenstück im freien Gelände mit Birken und Vogelbeerbäumen bepflanzt. Es ist bedauerlich, daß diese mühevolle Arbeit des Wege- meisters insofern mit Undank belohnt wird, als immer wieder unbekannte Täter Bänke und Wegweiser beschädigen, ja so gar entfernen —, es wird Sache aller Heimatfreund« sein, durch erhöhte Aufmerksamkeit dkssn Rohlingen ein für akl«mal das Handwerk zu legen. Wie Lehrer Solbrig, der gleichzeitig Wanderwart ist, im weiteren Verlauf der Sitzung mitteilte, werden auch im neuen Jähre wieder mehrere Wanderungen durchgeführt werden, so u. a. nach dem Auersberg, nach dem Kuhberg, rund um Wildenthal, zu den Steinkreuzen im Eibenstocker Forst zur Gründungsfeier des EZB. in Neustädtel und am Deut schen Wandertag über Schwarzenberg nach Scheibenberg. Ten besonders emsigen Wanderern des Vorjahres wurden Erinne rungszeichen überreicht. Tie Vorstandswahl brachte die einstimmige Wieder wahl des bisherigen Vorsitzenden Stephan Dietrich, der auch die bisherigen Vorstandsmitglieder in ihre Aemter wieder berief. Ernst Scheiter sprach dem Vorstand Tank urll> Anerkennung für das bisherige segensreiche Wirken im Tienste der Heimat aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich seine Arbeit auch in der kommenden Zeit erfolgreich ge stalten möge. In rechter erzgebirgischer Gemütlichkeit fand die Versammlung ihren Abschluß. kwi. " Einige von Den Sängern unter d«r ^taösührung des der zeitigen gesanglichen Leiters der Sängerarbeitsgemeinschaft, Kurt Schulze, vorgetragenen Chöre wurden dankbar aus genommen. Bei einigen gemeinsam gesungenen Liedern unserer be kannten Heimatdichter unp -sänger konnten auch, die anwesen den Frauen und Gäste ihr gesangliches Können unter Beweis stellen. Sie all« haben die Probe blendend bestanden. Im übrigen sorgte der allen Sängerkameraden eigene Sinn für Geselligkeit — der unseren Hertel-Paul im besonderen Maße auszeichnet, dafür, daß Langeweile keinen Raum fand. Gäste und Sänger haben sicher die Befriedigung mit nach Hause genommen, wieder einmal einige recht frohe Stun den im Kreise echter Kameradschaft verlebt zu haben. T-ie Sänger erblicken ihren schönsten Lohn darin, daß sie wieder einmal dem WHW. dienen konnten. Ter finanzielle Ertrag für das WHW. war zufriedenstellend. I. G. * Kurz t« vermerke» wäre ... daß gestern wiederum eine Adolf-Hitler-Urlauberkameradschaft, die sich aus 20 politischen Soldaten verschiedener Gaue zu sammensetzt, in Eibenstock zu einem vierzehntägigen Aufenthalt eingetrosfen ist. «Vergeßt die Streupflicht nicht! Immer wieder muß man in unserer Stadt beobachten, daß die Straßen bet Glätte nicht ausreichend gestreut werden. DaS Streuen ist jetzt vor allem dann notwendig, wenn nach den milden Mittagsstunden die ausgetaute Schneedecke nach, mittag« wieder zu gefrieren beginnt. In vielen Fällen herrscht auf den Lehbahnen jedoch dann eine gefährliche Glätte, ohne da« jemand an die kleine Mühe de« Streuen«, wodurch schweren Unfällen vorgebeugt wird, denkt. Line gewisse Rücksichtnahme der Polizei den Streupflichtigen gegen- über scheint von vielen mißverstanden zu werden. Die vetreffenden dürfen sich jedoch nicht wundern, wenn sie plötzlich einmal eine Strafverfügung erhalten. * In dem Bericht über die Mitglieder versammlung de« Reich«kolontalbunde« in Nr 42 unsere« Blatte« muß e« auf Zeile 12 statt „ . . . sind für un« die weltpolitischen Bedingungen ... " „ . . . weltwirtschaftlichen Bedingungen ..." heißen. Um -e« Nachwuchs in der Landwirtschaft. Beauftragte für ländlich« Hansardeitsiehk«. Dresden. Nachdem vom Reichsnährstand der Ausbildungs gang in den weiblichen, praktischen Bernsen der Landwirtschaft neu geregelt worden ist, sind nunmehr im Gebiet der Landes bauernschaft Sachsen in jeder Kreisöauernschaft besonüere Be auftragte für die ländliche Hausarbeitslehr« ernannt worden. Si« sollen den Kreisbauernschaften in allen Ausbildungs fragen der ländlichen Hausarbeitslehve zur Seite stehen. Ties« Beauftragten erhielten auf einer Zusammenkunft am Sonn abend in Tresden die erforderliche Ausrichtung. Sie wurden eingeheno mit allen Bestimmungen und Vorschriften über den Äusbildungsgang rn der ländlichen Hausarbeitslehre ver traut gemacht, so daß sie jedes Jungmädel, das einen land wirtschaftlichen Beruf ergreifen will, beraten und unterstützen können. Aufgabe der Bauern- und Landfrauen ist es nun, auch von sich aus alles zu tun, nm die für sie so außer ordentlich wichtige Nachwuchsfrage befriedigend zu lösen. Tie ländliche Hausarbeitslehre ist die Grundlehre für alle weib lichen Berufe in der Landwirtschaft. Jedes Mädel muß diese Grundlehre — ganz gleich, ob vom Land« oder aus der Stadt durchlaufen. — Am Sonnabend fand in Tresden eine Dienst besprechung der Jugendwarte und Gefolgschaftswarte der Kreis bauernschaften statt. Landeshauptabteilungsleiter !, Bauer Schumann, Wurzen, eröffnete die gemeinsame Tagung und wies darauf hin, daß in deren Mittelpunkt die Behandlung aller Maßnahmen steht, die zur Behebung des Mangels an landwirtschaftlichen Arbeitskräften beitragen könnten. Anschlie ßend sprach Abteilungsleiter Albert von d«r Landesbauernschaft über die politische Lage. Di« Vorführung des Films „Pflüg mit, Kamerad" bildete sodann die Ueberleitung zu den aktuellen fachlichen Fragen, wie der Landarbeitslehre, der zusätzlichen Berufsfortbildung, dem Reichsberufswettkampf und der Er richtung von Landdienstlagern. Freiberg. Untersuchungs-Gefangener «ntwi^ ch en. Die staatliche Kriminalpolizei — Kriminalpolizeistelle Chemnitz (Außenstelle Freiberg) teilt mit: Am Sonntagadeno gegen 20 Uhr entwich aus dem hiesigen Stadt- und Bezirks- krankenhaus, in dem er als Untersuchungsgefangener seil 14 Tagen wegen Erkrankung untergebracht war, der Einbrecher Georg Erich Albert Schmietow, geboren am 28. Juli 1907 in Stralsund. Ter Entwichene verübte vor seiner Festnahme in der hiesigen Umgegend, besonders in Ortschaften des Erz gebirges, unter Verwendung eines Motorrades in Bauern häusern Einbrüche und erlangte dabei erhebliche Geldbeträge. Er wird seine Straftaten erneut fortsetzen. Bei der Entweichung hat er einen grauen, ausgewaschenen Trillichanzug mitgenom men, den er zunächst tragen dürfte. Es ist aber damit zu rech nen, daß er sich durch strafbare Handlungen alsbald andere Kleidung verschaffen wird. Alle Volksgenossen werden er sucht, durch erhöhte Aufmerksamkeit mit nach dem Entwichenen zu fahnden und bei seinem Austauchen in geeigneter 'Weise seine sofortige Festnahme zu veranlassen. Bischofswerda. Unnatürliche Eltern. In Bischofs werda war ein Mann namens Förster aus Niederlichtenau bei Görlitz wegen Betrügereien verhaftet worden. Nunmehr wurde auch seine Ehefrau wegen Mordes an ihrem neugebo renen Kind festgenommen. Tie kleine Leiche wurde in der Nähe von Lauban in einem Wäldchen aufgefunden. Tie un natürlichen Eltern hatten ihre vier Kinder im Stich gelassen und waren vagabundierend umhergezogen. Tie Frau hatte im Tezember im Freien entbunden und dann zusammen mit ihrem Mann das Neugeboren« erdrosselt. Werd««. Explosion tn einer Fabrik. In der Reiberei der Firma Otto Röhnert brach ein Feuer au«, da« mich den Siaubkanal in Brand fetzte. Dabei ertolgie eine Explosion, wobei eine Arbeiterin schwer und ein Arbeiter leicht verletzt wurden.