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Eibenstocker Tageblatt : 04.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-193803041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19380304
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19380304
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-03
- Tag 1938-03-04
-
Monat
1938-03
-
Jahr
1938
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 04.03.1938
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Britischer Botschafter beim Führer. Der Führer »nd Reichskanzler empfing Donnerstag den britischen Botschafter Sir Neville Henderson W einer ailge- «einen Ausspracht öder die beide Länder betreffinden Fragen. Znternationale Regeln im Kraftverkehr Die deutsch nordischen Verkehrsbefprechungeu. Korpsführer Hühnlein eröffnete in Anwesenheit von Vertretern der Kraftfahrverbände Dänemarks, Schwedens, Norwegens, Finnlands und Hollands die deutsch-nor dischen Verkehrsbesprechungen. In seiner Begrüßungs ansprache betonte Korpsführer Hühnlein die Notwendig keit, die Formalitäten des Grenzübertritts zu beseitigen. Weiter werde das Ziel angestrebt, daß in allen Ländern nach denselben Regeln gefahren, die Beschilderung und Markierung der Straßen nach den gleichen Grundsätzen durchgeführt wird und die Richtlinien für den Anruf der Polizei, des Arztes oder der technischen Hilfe und vor allen Dingen alle gesetzlichen Bestimmungen und Fahrvor- schttstcn international angeglichen werden, wie dies heute für die Seefahrt eine Selbstverständlichkeit bedeutet. politisch« Rundschau Reifeprüfung für dem Führernachwuchs. Unter dem Vor sitz des Reichsgeschäftssührers des NS.-Lehrerbundes, Fried- mann, bestanden jetzt in der NSD.-Oberschule in Feldafing am Starnberger See 29 Abiturienten die Reifeprüfung. Zum zweiten Male feit ihrem Bestehen entläßt diese erste Partei- eigene Schule, die dem Stellvertreter des Führers unmittelbar unterstellt ist, Schüler als Abiturienten in das Land, die auf völlig neuer revolutionärer Grundlage eine nationalsoziali stische Erziehung erhalten haben. Der Großteil der Abiturien ten wird die Laufbahn des Führcrnachwuchses in der Partei ergreifen. RcichSamtSleiter Dr. Adolf Wagner gestorben. Rach kurzer Krankheit ist. wie die RSK. meldet, am Dienstag der Reichs amtsleiter der NSDAP- und Leiter des Schulungsamtes der DAF., Dr. Adolf Wagner, im Alter von 45 Jahren verstorben. Reichsorganisalionslener Dr. Ley würdigt ihn in seinem Nach- rus als einen Mitarbeiter, „der mi« glühendem Herzen unse rem Führer und unserem Volk gehörte und die ihm übertrage nen Aufgaben mit kämpferischer Entschlossenheit durchführte". Rundfunkübertragung der Mefseeröffnung in Leipzig Die Eröffnung der Leipziger Frühjahrsmesse 1938 am 6. März vormittags 11 Uhr wird mit der Ansprache deS Reichswirt- IchaftsminlfterS Walter Funk auf den Deutschlandsender und den Reichssender Leipzig übertragen. Strafgerichtsbarkeit der H und de« ReichsarbeitSdiensteS. Hm Einvernehmen mit dem Reichsfnhrer ft Himmler und dem Reichsarbeitssührer Hierl hat der Präsident der Akademie Der Präsident der Sozialen Massenpartei, Shakaitai- Shuto, wurde in Tokio von vier bisher un bekannten Personen vermntlich aus politischen Gründen überfallen und schwer verletzt. Der Innenminister kündigte daraufhin di« Verschärfung der polizeilichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung an. Stärkung -er Freundschaft VSA.-Botschafter überreicht sein Beglaubigungsschreiben. Der Führer und Reichskanzler empfing den neu er- »annten Botschafter der Bereinigten Staaten von Ame rika, Hugh R. Wilson» zur Entgegennahme seines Beglau- bignngsschreibens. Der Botschafter wurde unter dem üblichen Zeremo niell durch den Chef des Protokolls von der amerikanischen Botschaft abgeholt und in einem Kraftwagen des Führers zum „Hause des Reichspräsidenten" geleitet. Im Ehren- hof des „Hauses des Reichspräsidenten" erwies eine Ehrenkompanie des Heeres mit Musik und Spielleuten dem Botschafter die militärischen Ehrenbezeigungen durch I Präsentieren des Gewehrs. An dem in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen, von Ribbentrop, stattfindenden Empfang nahmen der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, vonMackensen, und die Herren" der Umgebung des Führers und Reichskanzlers teil. Botschafter Wilson überreichte die Handschreiben des Präsidenten Roosevelt über die Abberufung seines Amts vorgängers und seine eigene Beglaubigung als Botschaf ter dem Führer und Reichskanzler mit einer Rede, in der «S u. a. heißt: ,Hch freue mich darauf, nun ein drittes Mal in diesem Lande zu leben, und es ist mein ernstlicher Wunsch, daß die Wahrung und der Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen »nd der Bande, die zwischen unseren beiden Ländern bestehen, während meines Aufenthalts in Deutschland vertieft und ge stärkt werden mögen. Ich darf die Hoffnung aussprechen, daß Eure Exzellenz mir bei meiner Arbeit, bei der Ausführung der Anweisungen meiner Regierung und bei den Bemühungen, als Dolmetsch der verständnisvollen Einstellung der Völker der beiden Län der zu dienen, Vertrauen entgegenbringen werden. Der Präsident hat mich beauftragt, bei dieser Gelegenheil Eurer Erzellenz seine persönlichen Grüße wie auch seine besten Wünsche für Eurer Exzellenz persönliches Wohlergehen und Mr die Wohlfahrt und das Gedeihen Deutschlands zu über bringen." Oie Erwiderung des Führers In der Antwort des Führers und Reichskanzlers heißt «S u. a.: „Mit lebhafter Genugtuung begrüße ich es, daß Sie, Herr Botschafter, den ernstlichen Wunsch zum Ausdruck brach ial, die freundschaftlichen Beziehungen, die »vischen unseren beiden Ländern bestehen, während Ihres Aufenthalts in Deutschland zu vertiefen und zu stärke«. Der Umstand, daß Sie nicht zum ersten Male nach Deutschland kommen, und daß Sie das deutsche Volk aus Ihrer früheren diplomatischen Tätigkeit kennen, wird Ihnen Ihr Bestrebe«, dem gegenseitigen Verständnis der beiden Völker pr dienen, wesentlich erleichtern. Eure Exzellenz können versichert sein, daß ich und die Reichsregierung von den gleichen Bestrebungen geleitet siud »nd alles tun werden, um Sie bei der Erreichung dieses Zie- ks zu unterstützen. Die freundlichen Wünsche des Herrn Präsidenten der Ver einigten Staaten von Amerika sür das Gedeihen des deutschen Volkes nehme ich mit Dank an und erwidere sie aufrichtig." Hieran schloß sich eine längere Unterhaltung deS Führers mit dem Botschafter. Die Abfahrt des Botschaf- ters und seiner Begleiter vollzog sich unter den gleichen Formen und Ehrenbezeigungen wie beim Eintreffen. Nach Abschluß des Empfanges schritt der Führer und Reichskanzler die Front der im Ehrenhof aufgestellten Ehrenkompanie ab, wobei er von der in der Wilhelm- ftraße versammelten Menge herzlich begrüßt wurde. , sür Deutsches Recht. Reichsminister Dr. Hans Frank, eine Arbeitsgemeinschaft eingesetzt, die die Fragen der Straf gerichtsbarkeit der ft und des Reichsarbeitsdienstes einer Prü fung unterziehen wird. Dr. Jury zum österreichischen Staatsrat ernannt. Der Bundespräsident hat den zum Stellvertreter des volkspoliti schen Referenten beim Amt der Frontführung bestellten Dr. Hugo Jury zum Staatsrat ernannt. Dr. Jury entstammt nationalsozialistischen Kreisen und gehörte dem Siebener-Aus schuß sür nationale Befriedung an. Kanton Schwyz sür Kommunisten Verbot. In dem Kan ton Schwyz fand eine Abstimmung über das Verbot der Kom munistischen Partei und anderer staatsgefährlicher Organisa tionen statt. Für das Verbot der Kommunistischen Partei hat sich eine weitaus überwiegende Mehrheit ergeben. Von Haus und Hof vertrieben. Wie die Polnische Tele graphenagentur meldet, sind aus dem polnischen Grenzbahnhof Zdolbunow auf der Strecke Kiew—Warschau die drei ersten polnischen Familien eingetroffen, die seit dem Jahre 1930 in der Sowjetunion ansässig sind und die jetzt zwangsweise das Land verlassen müssen. Die Familienoberhäupter und er wachsenen Söhne waren als Bergarbeiter in Postischew im Donezbecken beschäftigt. Krach in der Labour Party. „Daily Mail" zufolge soll es i« der Sozialistischen Partei in bezug aus Fragen der Außen politik zu erheblichen Meinungsverschiedenheiten gekommen sein. Lansbury soll die Leiter der Partei vor einer übertriebe nen Ausnutzung des Rücktritts Edens und ebenso vor einer zu weitgehenden Genfer Politik gewarnt haben. Die ersten Anzeichen für eine „Spaltung" seien mit dem Ausscheide» Lord Arnolds sichtbar geworden. Auch Lord Ponsonby, der frühere Führer der Sozialisten im Oberhaus, der Sympathien sür Chamberlains Verständigungspolitik zeigte, wolle nach Gerüchten zurücktreten. Sertliche und Sächsische Aachrlchtr, Eibenstock, den 4. März 1938. Gedenktage für den 5. März. 1512: Der Kartograph Gerhard Mercator in Rupelmonde in Flandern geb. lgest. 1594). - 1904: Der preußische General- seldmarschall Alfred Graf v. Waldersee in Hannover gest. (geb. 1832). — 1918: Die Deutschen besetzen die Alandsinseln. — 1933: Tag der erwachenden Nation; bei der Reichstagswahl erhielt die NSDAP. 288 Mandate. - 1935: Der Gauleiter der bayerischen Ostmark und Leiter des Nationalsozialistischen Leh rerbundes, Hans Schemm, bei Bayreuth tödlich verunglückt (geb. 1891). Sonne: A.: 6.39, U.: 17.44, Mond: A.: 7.26, U.: 22.09. * heraus zum Uampf um das §A.-5portabzeichen Die Prüfung aus Wehr- und Ehrhastigkeit, Kraft und Disziplin beginnt Der Führer hat in seiner Verfügung vom 18. März 1937 die Einführung von Wiederholungsübungen sür alle Träger des SA.- Sportabzeichens — beginnend mit dem Jahre 1938 — befohlen. Die erste dieser Wiederholungsübungen für das SA-Sport abzeichen wird auf Sonntag, 27. März 1938, festgesetzt. Sie besteht aus einem 15-KiIometer-Marsch ohne Gepäck, verbunden mit einer Einlage aus der Gruppe lll der Leistungsprüfung — Eeländedienst. Das Abzeichen in Bronze erhält, wer sich der oorgeschriebenen Ausbildung unterzogen und die erforderliche Leistungsprüfung mit Erfolg abgelegt Hot. Das Abzeichen in Silber erhält, wer das „Bronzene" besitzt und fünf Jahre Hintereinanoer an den Wiederholungsübungen teil genommen oder im Laufe der Wiederholungsübungen das 35. Lebens jahr vollendet hat. „ . . - - Das Abzeichen in Gold erhält, wer das silberne Abzeichen besitzt und weitere sechs Jahre an den Wiederholungsübungen mit Erfolg teilgenommen oder im Laufe der Wiederholungsübungen das 40. Lebensjahr vollendet hat. In den Fällen, in denen das Lebensalter für die Verleihung des silbernen oder goldenen SA.-Sportabzeichens entscheidend ist, müssen zum Erwerb des silbernen mindestens drei, zum Erwerb des goldenen mindestens zwei Wiederholungsübungen nachgewiesen werden. In jedem Falle muß der Bewerber zunächst das bronzene Abzeichen erwerben. Der dauernde Besitz des SA.-Sportabzeichens ist von der Teilnahme an den Wiederholungsübungen bis zum vollendeten 40. Lebensjahr abhängig. Wird ein Besitzer des SA.-Sportabzeichens im Laufe der Wieder- holungsübungen untauglich geschrieben, so entscheidet auf seinen Antrag die Oberst« SA.-Führung über die Berechtigung zum wei teren Tragen des SA.-Sportabzeichens. Es werden nochmals sämtliche SA.-Sportabzeichenträger er mahnt, sich bis zum 10. März 1938 bei ihren Gliederungen, Ver bänden oder bei len zuständigen Dienststellen der SA.-Einheiten zu melden. Cs müssen sich sämtliche SA.-Sportaktzeichenträger melden. * Ote Wehrpflicht sür Offiziere Verordnung des Oberkommandos der Wehrmacht. Das Reichsgesetzblatt veröffentlicht folgende Verordnung deS Oberkommandos der Wehrmacht: Auf Grund des Para graph 6 des Wehrgesetzes vom 21. Mai 1935 (Retchsgesetzbl. l S. 609) und des Erlasses des Führers und Reichskanzlers vom 22. Mai 1935 über die Uebertragung des Verordnungs- rechts nach dem Wehrgesetz (Reichsgesetzbl. I S. 615) wird verordnet: Ohne zeitliche Begrenzung sind wehrpflichtig: s) ak- live Offiziere und aktive Wehrmachtbeamte im Offizierrang, die in Zukunft aus dem aktiven Dienst entlassen werden; d) ehemals aktive Offiziere und Wehrmachtbeamte im Offizier rang, die aus der neuen Wehrmacht, der Reichswehr, und der alten Wehrmacht entlassen wurden; c) ehemalige Offiziere des Beurlaubtenstandes der alten Wehrmacht sowie die ehemaligen Feldbeamten im Offizterrana der alten Wehrmacht; ci) Offiziere des Beurlaubtenstandes im Offizierrang der neuen Wehrmacht. Die im Paragraph 1 unter c bis o ausgeführten Offiziere und Wehrmachtbeamten im Offizierrang sind zur Verfügung der Wehrmachtteile (z. V.) zu stellen, wenn sie den von den Wehrmachtteilen gegebenen Bestimmungen für eine Verwen dung im Mobilmachungsfall als Offizier oder Beamter ent- sprechen. Die „Offiziere z. V." bzw. „Wehrmachtbeamte z. V." und Wehrpflichtige des Beurlaubtenstandes gemäß Paragraph 7 Absatz 1 unter b des Wehrgesetzes. ffklusflAusn, ßsi'ßöi'anf Möglichst wenig Kochsalz verwenden? Zu scharf gewürzte oder zu salzige Kost kann beson ders bet kleineren Kindern bedenkliche Folgen haben. Ihre Haut wird unrein, erscheint mitunter gedunsen und fahl, und häufig kommt es zu Ausschlägen, Flechten und andren Hautübeln. Die geringeren Wirkungen, die sich schon nach ausnahmsweisem Genuß zu schars gewürzter oder zu salziger Speisen bemerkbar machen, äußern sich vor allem in einem Durstgesühl, das sich kaum stillen läßt. Das viele Trinken bereitet aber den Kindern wieder an dere Beschwerden. Man soll die Kinder daran gewöhnen, so wenig wie möglich Kochsalz zu sich zu nehmen. Diese Gewohnheit kommt später dem erwachsenen Menschen zu gute. Da wiederum auch Kochsalzmangel Schäden stiftet, darf der Salzzusatz bei den Speisen nicht zu gering be messen werden. Den Befehl über das IV. A.-K. üLeriwmmm. Dresden. Am Mittwoch hat General der Infanterie v. Schwedler, der als Nachfolger des Generals der Infan terie List zum Kommandierenden General des IV. Armee korps und Befehlshaber im Wehrkreis IV ernannt worden ist, den Befehl über das IV. Armeekorps übernommen. Radebeul. Amerikanischer Besuch im Karl- May-Museum. Mr. Robert Lindnenx, der Indianer und Cowboy-Maler aus den Prärien von Nordamerika, weilte im hiesigen Karl-May-Museum. Ter bekannt« Maler, der von Frau May begrüßt wurde, war von den Sehenswürdig keiten äußerst überrascht, er hatte trotz des guten Rufes des Museums solche Seltenheiten nicht ermattet. Als Jndianer- kenner fesselte ihn besonders die wahrheitsgetreue Darstellung der Custer-Schlacht, die Professor Elk Eber, München, in einem wuchtigen Gemälde festhielt. Lindneux hat in Düssel dorf studiert und weilt« seit dreiundvierzig Jahren nicht mehr in Deutschland. WaldHei». Zuchthäusler Künzel auSge- liefert. Die Staatliche Kriminalpolizei (Kriminalpolizei stelle Chemnitz) teilt mit: Wie bereit« bekanntgegeben wurde' ist am 2. Dezember vorigen Jahre« der zu lebenslänglichem Zuchthau« verurteilte Koch Han« Rudolf Künzel in Chem- nitz auf dem Hauptbahnhofe von einem Gefangenentrans port entwichen. Durch die seinerzeit sofort von der Krimi- nalpolizeistelle Chemnitz eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen und Veröffentlichung de« Lichtbildes de« Künzel in den Tageszeitungen konnte der Flüchtiing kurz nach seinem Ent weichen durch Beamte der tschechischen Gendarmette in Wei- pert festgenommen werden. Künzel wurde am 1. März au«geltesert und in die Landesstrafanstalt Waldheim zurück- gebracht. WaldHei«. Hohe Gefängnisstrafen für Tierquäler. Kürzlich hatten in Reichenbach bei Wald- heim zwei jugendlich« Einwohner eine Katze auf roheste Weise zu Tode gequält. Wegen Tierquälerei wurden die Täter zu sechs bezw. drei Monaten Gefängnis verutteilt. Möge dieses harte aber gerecht« Urteil all denen, die ge gen Tiere hartherzig oder grausam find, «ine Warnung sein. * Poltzetbericht. Im vergangenen Monat wurden von der städtischen Polizei Anzeigen erstattet wegen Ueber» tretung der Straßenverkehrsordnung und de« Gaststätten gesetze«, wegen Verübung groben Unfug« und sonstiger Ueber- tretungen allgemeiner Bestimmungen. Bestrasung ersolgte in 27 Fällen. Bl« gefunden wurden abgegeben: 1 wollener Schal, 1 Herrenfilzhui, 1 Taschenmefser, 1 Sonnenschutz- brtlle, 1 Damengürtel aus geflochtenem Gtantol, 2 Schlüffe! für Anlasser eine« Kraftwagen« und etliche einzelne Schlüssel. * Rcitersch«inprüsung im Reiterkorps. Wäh rend im Jahre 1937 im Bereiche des Reitersturmes 6/36 je eine Prüfung für den Reiterschein in Neustädtel und in Schwarzenberg stattfand, ist sür dieses Jahr nur eine Prüfung vorgesehen. Ter zentralen Lage wegen wurde der Sportplatz an der Lumbachhöhe btt Lauter für diese gewählt. Tie Prü fung findet am 22. April 14 Uhr aus genanntem Platze statt und wird vom Beauftragten des Reichsinspekteurs für die vormilitärische Ausbildung im Reiten und Fahren, Ärup- penreiterführer Sieber, abgenommen. Jeder Prüfling muß im Besitze eines NSRK.-Ausweises sein. Dieser hat jeweils nur ein Jahr Gültigkeit. Ter vorjährige Ausweis erhält durch Aufkleben der „Jahresmarke 1938" Gültigkeit sür die be- vorstchenven Prüfungen im Jähre 1938. Di« Jahresmarken find beim zuständigen SA.-Rtttersturm unter Beifügung des alten NSRK.-Ausweises (gegen 50 Rpfg. Stempelgebühr) zu haben. Weitere Unkosten entstehen den Prüflingen nicht. Tie Pferde am Prüfungstdge stellt der SA.-Reitersturm. Ohne Vorbildung zur Prüfung zu kommen, ist zwecklos. Tie Aus bildung im NSRK- (Nationalsozialistisches Reiterkorps) ist den SA.-Reitrrstürmen übertragen worden. Ter Reüersturm 6/36 bildet in fünf Trupps die NSRK.-Reiter aus, so auch in Eibenstock. Anmeldungen zum NSRK. können beim örtlichen Truppführer vorgenommen werden. Ter Dienst wird allsonntäglich ab 8.30 Uhr auf den Reitplätzen und wöchent lich einmal an Truppabenden ausgeführt; er ist an den NSRK.-Anschlagstafeln örtlich bekanntgemacht. Ten zum Ar beitsdienst eintreffenden Bewerbern um den Reiterschein kann am 24. März eine Prüfung in Plauen ermöglicht werden. Sie benötigen genau so den NSRK.-Ausweis wie die an deren Prüflinge. Sie müssen sich bis spätestens 15. März beim Sturm melden. Postsendungen an deutsche Kriegsschiffe im Ausland. Die Absendung von Briefpost vom Martnepostbüro er folgt: an den Kreuzer „Emden": vom 17. März bis 26. März werttäglich nach Toulon (Frankreich), vom 28. März bis 6. April werktäglich nach Caraminol (Spanien); an das Linienschiff „Schlesien" am 12. und vom 14. bis 17. März täglich nach Santa Cruz (Azoren); an das Linien schiff „Schleswig-Holstein": am 5. und 7. März nach Port Said (Aegypten), vom 14. bis 24. März werk täglich nach Messina (Italien), und vom 2. bis 13. April werktäglich nach Falmouth (England). Die Briefsendun gen müssen spätestens an den Absendungstagen vormittags beim Marinepostbüro SW 11 etngehen. Weibliche ArbeitSdienstplätz« nur noch für 1. Juli. Die Reichsleitung des ReichsarbeitSdienstes teilt mit: Aus Grund der Bekanntmachung, daß die Ableistung des weiblichen Ar beitsdienstes auf das Pflichtjabr angerechnet wird, sind in di«- srn Tagen überaus zahlreiche Meldungen bei den Meldestellen der Bezirksleitungen «ingelaufen. Da die vorhandenen Plätze zum 1. April bis auf wenige für Führeranwätterinnen frei- gehaltene schon besetzt sind, mußten diese Meldungen zum 1. Juli zurückgestellt werden. Alle weiteren Meldungen sind daher nur noch znm 1. Juli zu beantragen. Ehrennadel für ausscheidende NS.-Schwestern. Als Aner- kennung für treue Mitarbeit in der NS.-Schwesternschast wird den wegen Heirat oder anderen Gründen ehrenvoll ausgeschie- denen NS.-Schwestern eine Ehrennadel verliehen. Sie soll eine ständige Erinnerung an die verantwortungsvolle Arbeit sein und die weitere innere Verbundenheit der NS.-Schwesternschast zum Ausdruck bringen. Die Verleihung wird vom Hauptamts- leiter Hilgenfeldt auf Vorschlag der Generaloberin der NS.- Schwesternschast vorgenommen. Die Ehrennadel bleibt Eigen- tum der NS.-Schwesternschast und ist bei Ableben der Trägerin an diese wieder zurüclzugeven. y s V
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