Volltext Seite (XML)
«i« Haftbefehl erlassen ist Die Gewerkschaften bemühen sich, die Streikenden zur Arbeit zurückzubringen. Der Eingang von Brotgetreide war im Oktober so un genügend, daß die in Aussicht gestellte bessere Qualität de» Brotes vorläufig nicht angeordnet werden kann. Die französischen Militärbehörden haben für den heutigen 11. November aus Anlaß des SOjähngen Bestehens der fran zösischen Republik große Truppenparaden aus den rheini scheu und pfälzischen Garnisonplätzen angeordnet. Der Deutsche Kartoffelgroßhändlerverbm d Berlin Düssel dorf hat einen Antrag um Einsuhrfreigabe von polnischen Kartoffeln an das ReichSmiwsterium für Ernährung und Landwirtschaft gerichtet und von dort nun die Erklärung er halten, daß mit Rücksicht auf d e inzwischen ausgetretenen Schwierigkeiten in der deutschen Kartvffelverwrgung die Reichs kartoffelstelle ermächtigt worden ist, grundsätzlich auf Antrag die Gtnehmigung zur Einfuhr polnischer Kartoffeln zu ertei len. Jedoch soll dabei der Reichskartoffelstelle die Prüfung der Lieferbedingungen und Preise Vorbehalten bleiben. Hur Ergänzung des knappen Inlandsbedarfs ist eine ausreichende Zufuhr von guten Kartoffeln au» dem AuSlande nur zu be grüßen, besonders auch weil dadurch eine erhebliche Senkung der Inlandspreise statlfindet. Am Mittwoch kam er in Berlin an zwei Stellen zu gro den Ausschreitungen Arbeitsloser und Streikender. Ein Trupp von gegen 1000 demonstrierenden Arbeitslosen und Straßenbahner drang in das in Nord Charlottenburg gelegene Grundstück der großen Gewehrfabrik von Ludwig Loewe ein, d-e eine eigene elektrische Anlage hat. sie besetz ten die Kiaftzentrale und demolierten die Kessel und legten so das ganze Werk, das über 3000 Arbeiter beschäftigt, still. Hierbei kam e» zu Streitigkeiten zwischen den Demonstranten und den durch dn Zerstörung zum F iern gezwungenen Fa brikarbeiter. Erst jetzt erschienen Lrstauto» mit Sicherheits polizei. um das Gelände zu säubern. Aehnlich legte ein Trupp von über 2000 Arbeitslosen und Streikenden die Gas anstalt IV in der Danziger Straße völlig still und verjagte den Betriebsrat und die Arbeiter der Anstalt. Die Bramlenorganisationen find mit beträchtlichen Forde rungen wegen der Teuerungszuschläge an den Reichstag herangelreten. Bisher beträgt der Zuschlag 50 Prozent. Die Verbände verlangen eine wcftntliche Erhöhung. Bei der schlechten Finanzlage macht die Eingabe erhebliche Schwierig leiten. Die Vorstände de» deutschen und preußischen Landge- meindetageS traten zu einer gemeinsamen Tagung in Wer nigerode zusammen, an der die Landesverbände von Preu ßen, Boyern, Baden und Sachsen teilnahmen. Das Bestreben de» deutschen Landgemeindetages ist, alle deutschen Landge meinden zu einer geschlossenen Organisation der Selbstver waltung zusammen zu fassen und zu diesem Zweck in den Ländern, in denen zurzeit Verbände der Landgemeinden noch nicht bestehen, solche zu organisieren. OeHerrelch Ungar». Der Hauptausschuß deS Parlaments beschloß, die Regie rung mit der Einreichung eines Gesuche» um Aufnahme in den Völkerbund zu beauftragen. Krankrelch. Der Generalrat der französischen Bergarbeiter hat mit großer Mehrheit beschlossen, den Generalstreik zu prokla stuf der Hochzeitsreise. Humoristische Novelle von Rudolf Zollinger. 5) (Fortsetzung) " re Adresse lauste: Frau Huber, bahupostlagernd Reum-,dl — also genau so, wie Frau Elli es ihrem Fritz hatte vonchreiben wollen, ohne zu ahnen, daß der verzweifelte Erguß ihrer liebenden Seele möglicherweise in die Hande eines sa scheu Huber gelangen röuute. Als der freundliche Herr Ignatius Moser nach fast überstürzter Erledigung seiner geschäftlichen Angelegen heit.« den War esaa des Neustädter Bahnhofes wieder betrat, fand er zu seiner Bestürzung die reizende junge Frau in einer noch hundertmal trostloseren Versagung, als er sie ver asten. Sie war ganz in Tränen aufgelöst, und als er ihr beruhigend versichern wollte, daß die harte Prüfungszeit ja nun binnen kürzester Frist vor über sein werde, schüttelte sie heftig den Kopf. „Nie — nie werde ich meinen Fritz Wiedersehen," schluchzte sie. „Da, lesen Sie selbst, was er mir vor einer Viertelstunde als Antwort zurücktelegraphiert hat." Sie schob ihm das ganz zerknitterte und von ihren Tränen halb aufgeweichte Telegramm zu. Und Herr Moser las mit maßlosem Erstaunen: „Bleib gefälligst wo du bist. Will dich unter keinen Umständen jemals Wiedersehen. Unsere Wege für immer geschieden. Huber." „Ja, das — das — ist doch ganz unfaßlich," stotterte er in Heller Bestürzung. „Das Zurüübleiben Ihres Gatten ist allo keineswegs bloßer Zufall gewesen. Sie hatten vorher einen Streit gehabt — hatten sich mit ihm entzweit?" „Aber nein — nicht im mindesten I — Ich bitte Sie, kaum vierundzwanzig Stunden nach der Trauung. Noch als wir zum Bahnhof gingen, war er so reizend zu mir — ach, so reizend! Und ich würde überhaupt nie mit ihm gestritten haben — nie — nie! Hu — hu — hu! Ich habe ihn ja so — so — unermeßlich — lieb." „Dann muß also irgendein unbegreifliches Miß verständnis obwalten - oder verzeihen Sie die Frage, gnädige Frau: Ihr Gatte ist doch geistig ganz normal, nicht wahr?" wirren, falls nicht sämtliche Forderungen der Bergleute er füllt würden. Zum Nachfolger de- frarzösi'chen Botschafters Paul Cam bon in London ist der bisherige französische Botschafter in Madrid, de Saint Aulaire, ernannt worden. Am 20. November wird Lord Derby als britischer Bot schaster in Paris zurückireten, sein Nachfolger, Lord Har dinge, trifft zur Uedernahme seines neuen Amtes am 26 d. M. in Pa, iS ein. Im Unleihause erwiderte Bonar Law auf eine Anfrage, die Frage der Verwendung von giftigen Gasen, Unter seebooten und Flugzeugen für die Kriegführung sei vom Kabinett erwogen worden. Die Gefahr sei vorhanden, daß andere Nationen diese Mittel gebrauchten. England müsse sich dagegen entsprechend verieidigen können. Das sieht nicht nach Abrüstung aus. Nur Deutschland hat abgerüstet. Rrttzlauv. Der Oberste bolschewistische Militärrat teilt mit: Die Rote Armee au der Südsront verlor vom Mai bi« September 45 000 Tote, 60,000 Verwundete, 80,000 Gefar gene und *0,000 Deserteure. Nach einer Meldung der Moskauer „Prawda" hat Lenin einen neuen Plan ersonnen, um die Weltrevolution in Fluß zu bringen. Es sollen alle nur möglichen Versuche unternommen werden, um die bolschewistische Revolution gleichzeitig in D uischland und in Italien zum Ausbruch zu dringen, und eS soll eine von Moskau ausgehende Agitation begonnen werden. Finnland. Tie Versammlung der schweb,sch sprechenden Finnländer hat beschlossen, von der finnländischen Regierung die Auto nomie für das schwedisch sprechende Finnland, ähnlich des Aalandes, zu verlangen. Polen. Die Polen denken gar nicht daran, den Waffenstill standsbruch, den sie Litauen gegenüber begangen haben, irgendwie wieder gulzumachen, nachdem sie gcfihen Haden, daß der „Völkerbund" doch nicht eiergisch gegen sie ein greifen wird. Tie Ei lscheidung des Vö kerbundeS halte Polen die Pflicht der vollkommenen Ablehnung ZeligowSkiS ou'erlegt. Nichtsdestoweniger findet Warschau dem angeblich „au'ständischen" General in Wilna nicht nur fortgesetzt Trup pen, Munition und Ausrüstungen zum Kampfe gegen Liiauen, sondern auch viele Millionen Geld zur Organisierung der polnischen Verwaltung und deS P ebiSznversahrenS. In Wilna arbeitet ganz öffentlich eine Warschauer politische Regierungs kommission mit ZeligowSki zusanmen, der sich als Diktator auSgerusen hat und die Mobilisierung von acht Jahrgängen vorrimu t In diesen Tagen kamen von Warschau bedeutende MililärtranSporle mit Kriegsmaterial und LebenSmitieln in Wilna an. Litauen wird bis zum letzten Ma-n die Ver teidigung gegen die Warschauer EroberungSgelüste foilfttzen, selbst wenn die Hoffnungen auf die gerechte Aktion des Völ krrdundeS und der Entente in Trümmern fallen sollten. Um jetzt die Schwierigkeiten zu lösen, hat der Völkerbundsrat eine Volksabstimmung in dem strittigen Gebiet vorgeschlagen. Polen und Litauen sollen damit einverstanden sein. „Solange ich ihn kenne, habe ich nach nie etwas Anormales an ihm bemerkt. Aber um Himmels willen, Sie klauben doch nicht, daß er den Verstand verloren haben k nute, weil ich ohne ihn von Rotenfels abge fahren bin?" „Es wäre jedenfalls ein außerordentlich seltener und merkwürdiger Anlaß für einen plötzlichen Wahn sinnsausbruch. Aber in psychiatrischen Angelegenheiten bin ich leider nicht sachverständig, da ich mich mein Leben lang nur mit baumwollener Unterwäsche be faßt habe. Sind denn vielleicht in seiner Familie schon ähnliche Fälle vorgekommen?" „Nicht, daß ich wüßte. Aber vielleicht glaubt er, daß ich ihm untreu geworden bin — daß ich die ganze Geschichte mit dem Gepäck künstlich angezettelt habe, nur um ohne ihn in die Welt hinausfahren zu können! )lnd er ist so leidenschaftlich!" „Hum!" meinte Ignatius Moser, der durchaus nichts Entzückendes in dem Huberschen Leidenschafts ausbruch zu finden vermochte. „Das mag nun sein, wie es will, jedenfalls muß doch jetzt irgend etwas ge schehen. Der Versuch einer Aufklärung auf tele graphischem Wege scheint mir ziemlich aussichtslos, da doch wohl nicht anzunehmen ist, daß Ihr Gatte nach Absendung seiner sonderbaren Depesche noch länger auf dem Rotenfelser Bahnhof gebl eben sein wird. Wenn Sie also vielleicht bis zur Ermittlung seines Aufenthaltes und bis zur Herbeiführung einer Ver ständigung zu Ihren Angehörigen zurückkehren würden, gnäd ge Frau —" Wie in heftiger Abwehr erhob Frau Elli beide Hände. „Nein, nein — lieber ins Wasser als das! Ich m'ß^e ja vor Scham vergehen, wenn ich unter solchen Umständen am zweiten Tage meiner Hochzeitsreise heim kehren sollte. Meine Eltern würden außer sich sein. Und das Vergnügen, das meine Freundinnen haben würden —I Nein — nein — nein! Ehe ich mich dazu entschließe, eher bleibe ich hier in diesein schreck lichen Wartesaal sitzen, bis ich tot bin." „Das werde ich selbstverständlich niemals zugeben," erklärte der weichherzige Herr Moser, dem selber das Wasser in den Augen stand. „Aber dann weiß-ich nur noch ein einziges Auskunftsmittel." „O, wenn Sie mir raten — wenn Sie mir wieder zu meinem Fritz verhelfen könnten, mein Herr — aü.s, alles, was ich zu geben vermag, dürfen Sie das r vor Aus -em Muldentale. "Waldenburg, 11. Novewber. Am Buß'a, nächste Woche findet auf der Eisenbahn der Personen- und Schnellzugroer kehr im Allgemeinen wie an Sonn- und Festiagen statt. *— Die mehrheilssozialistische Paitei trat gestern Mitt woch Abe>d mst der öffcmlichen Wahlversammlung im Schützen- hauS ebenfalls auf den Kampspian zur LandiogSwahk. Die Versammlung war etwa» besser al» die vorhergegangenen, und zwar von etwa 70 Personen, besucht. Gegen */,S Uh» eröffnete Herr Schauer als BersammlungSleiür den Abend und erteilte dem Red-er, Herrn Landrat Schubert aus Schmal kalden, das Wort. Eingangs entwarf dieser e nen kurze» Rückblick auf die Arbeit der Sozialdemokratie in der Negie rung während der verflossenen Zeit. Zur Abwehr deS Vor wurfs ber Massen, daß die Sozialdemokiasie an dem heuti gen Unglück schuld sei, griff er in die Geschichte der letzte« SO Jahre zurück und kam dann besonders am das Verhallen kurz vor und während des Krieges zu sprechen, gab di« Schuld am unglücklichen NuSgar g- de» Krieges den Recht»- parreien und bezeichnete die Revolution als Produkt der wirt schaftlichen und politischen Verhäilniffe eines Landes. Den Ktassenkamps im Sinne ber Lehren von Marx, Engels und Lassalle zu führen sei oberstes Ziel der Sozialdemokratie. Zur Besserung der Lage im Lande durch die Svzialdemokiati» enlrollie der Redner sozialist sche Fragen nach Maiische« Prinzipien, kam aus Winichaf^fragen im Allgemeinen und de« Kohlenmangcl im Besonderen zu sprechen. Mit dem Kohlen mangel begründete er die Ardenstvsigkeit. Ein Drillet der Kohlenförderung stehe uns nur zur/Lersügung, der R st von zwei Dritteln seh e der deutschen Industrie zur B rardeilung ber Rohstoffe und Beschäftigung der Arbeiter. Die Zustände im besetztem Gebiet in politischer wie wirüchaftlicher Hinsicht und lie Gefahren des Einmarsches den die Lmkkrodckallsten immer predigten, wurden eingehend behai de t. Er vericidigt» im weiteren die Politik der Regierung, die ja nicht sozialistisch sein könne, da eine bürgerliche Mehrheit vorhanden sei. Die Schuld daran trage die Psrieizersplüterung. Die Sozialiste- rungssragen wurden sodann in bekannter Weise erörtert, wo bei er mit Recht sagte, daß die Gewinne aus einem soziali sierten Betriebe nicht den beteiligten Arbeitern, sondern dem Staate zur Förderung seiner Aufgaben zofließcn müßten. Der eigentliche Zweck der Sozialifierue g sei de Vermehrung und Verbilligung der Produktion. Hierauf kam er auf die Verhältnisse in Sachsen selbst zu sprechen. Die neue Ver fassung habe dem Vocke d.e Macht gegeben, über sich selbst zu herrschen. Die Ausgaben der neuen Volkskammer, wie die Trennung der Kirche vom Etaat, Religion-sragen und das neue Gemeindewahlrecht, behandelte er dann von seine« Standpunkt auS, nm sodann zur atten Forderung der Schaffung de- deutschen Einheitsstaates zu kommen, hierzu Richtlinien wie auch glossierende Randbemerkungen gebend. Die Diktatur einzelner Bolksllassen lehnte er ab und trat ein sür die wirtschaftliche und soziale Demokratie. Mit der Aufforderung, am Sonntag eine sozialistische Mehrheit z« schaffen zur Festlegung der geschaffenen Verfassung, schloß der Redner seine 1*/,stündigen Ausführungen. In der Aus sprache trat Herr Kluge für die Einigung des Proletariat» zum Kampfe gegen da» Bürgertum ein, forderte die Ein heitsschule und Ausbkss.-rung der Invalidenrenten. Herr mir verlangen." „Mein Vorschlag ist, daß ich mirb bcmüh'e, den Verbleib Ihres desperaten Gatten ausfindig zu machen und ihi*alsdann schriftlich oder mündlich wieder zur Vernunft zu bringen. Weil Sie doch aber unterdessen nicht ohne Schutz und Beistand bleiben dürfen, biete ich Ihnen eine Zuflucht in meinem bescheidenen Hause an. Ich wohne in Leipzig, wohin ich ohnedies heute nach beendigter Geschäftstournee zurückgekehrt wäre. Meine Gattin ist eine seelensgute Frau, die sich freuen wird, Ihnen in Ihrer Notlage behilflich zu sein. Und Sie können mein Anerbieten deshalb ohne jedes Be denken annehmen." » „Ach, ich weiß ja gar nicht mehr, was ich tun oder nicht tun soll. Fritz ist imstande, wegen böslicher Ver- lassung die Scheidungsklage gegen mich einzureichen. Es wäre für meine Freundinnen ein Triumph, den ich nicht überleben könnte " „Es wird nicht dahin kommen, verlassen Sie sich darauf," tröstete Herr Moser. „Sie können ja doch mit gutem Gewissen Rechenschaft ablegen über jede Minute seit dem Augenblick der unfreiwilligen Tren nung von Ihrem Gatten. Und wenn sein Telegramm keine andere Ursache hatte als diese, wird er sich schon beruhigen und in Ihre Arme zurückführen lassen." Man glaubt nur allzu gern, was man erhofft und ersehnt, und so ließ denn auch Frau Elli sich durch den freundlichen Zuspruch ihres Beschützers allgemach ein wenig beruhigen. Sie willigte ein, sein großmütiges Erbieten anzunehmen, weil sie ja auch in der Tat nicht gewußt hätte, was sie anderes tun solle, wenn sie nicht unverzüglich in ihr Elternhaus zurückkehren wollte. Und leidlich gefaßt, wenn auch noch immer sehr nieder geschlagen, bestieg sie eine kleine Weile später mit ihm den Zug, der sie zunächst nach « otenfels und von dort nach kurzem Aufenthalt weiter nach Leipzig führen sollte. Als sie auf dem Rotenfelser Bahnhof ausstiegen, begannen ihre Tränen aller dings von neuem zu stießen. Vielleicht hatte sie doch noch eine schwache Hoffnung gehegt, den grausamen Galten dorl.wiederzufinden: aber weder auf dem Bahnsteig noch in den Warteräu en ließ sich eine Spur von ihm en deäen. und der dienst tuende Stat ons Assistent, au den sich Herr Jgn tms Moser auf Frau llis Bäte mi: ein r Frage um d e, gab in sicht! cher Aufgeregtheit und Zerstreutheit eine sehr kurz verneiuenke A twort (Fortsetzung folgt.)