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r mit vollständiger GasthofSgerechtigkeit, eingegangen. Auf den Dörfern der Umgebung schloffen 3 Wirtschaften ihre Pforten. — Ein Oberwochtmeister der Schleichhandelrabteilung in Plane« beschlagnahmte bei einem Grünwarenhändler 8S Pfund frisches Schweinefleisch, das ans einer Schwarzschlach- tung stammte. — Ta man allgemein mit der Möglichkeit rechnet, daß der gefürchtete Hölz sich bei seinen Freunden im Bogtlande aushält, kann von Falkenstein aus mitgeteilt werden, daß man bis jetzt eine Spur von ihm noch nicht hat ausfindig machen können. — Der Preis für die Kilowattstunde elektrisches Licht ist in Freiberg auf 2,90 Mk., von elektrischer Kraft aus S Mk. — rückwirkend von Anfang Juli d. I — erhöht worden. — Am 19. d. vollendete sich der Zeitraum einer Viertel jahrhunderts, daß dem damaligen Infanterie Regiment Nr 133 aus der Fahrt aus dem Manöver nach ihrer Garnison- stadt Zwickau bei Oederan das schwere Eisenbahnunglück widerfuhr. — Am Sonntag Abend brannte in Mockethal bei Pirna die mit der diesjährigen Ernte gefüllte Scheune des Gutsbe sitzers Zschcckel vollständig nieder. Als Ursache des Brandes wird böswillige Brandstiftung angenommen. — Direktor Stadirat William Schutz in Zschopau stiftete der Stadtgemeinde aus Anlaß seiner Ernennung zum Ehren bürger 200,000 Mk. — In der letzten BezirkSauSschußfitzung in Bautzen teilte RegierungSamtmann Rysek mit, daß ein Vertreter der Zenirat- genossenshasl in Dresden erklärt habe, in kurzer Zeit würde die Zwangswirtschaft für Kartoffeln wieder eingeföhrt werken. Zn Ostpreußen kosteten schon jetzt die Kartoffeln 30 Mk. der Zentner, Brennereien bezahlten aber 50 bis 80 Mk. Es wurde beschlossen, die Landwirte aufzusordern. schon jetzt an die Verbraucher zu liefern. Der etwaige durch Vertrags bruch entstehende Schoden soll vom Bezirk getragen werden Auch wurde erklärt, daß die Kartoffeln nicht mehr kosten sollon als 25 Wk. der Zentner. Schiebereien, bei denen es sich auch um den Vertrieb falscher tschechischer Kronennoten handeln soll, ist man in Schauda« auf die Spur gekommen. Es erfolgten bereilS mehrere Verhaftungen, denen noch andere folgen dürften. Für „Schritte vom Wege" ist das Gebiet der Hinteren oder sogenannten wilden Sächsischen Schweiz ein besonders gün stiges Terrain. Kann doch auch das Wechseln über die Grenze schnell besorgt werden. — Ter Stadtrat zu Nofft« ist heftig gegen die Einkaufs- gesellschaft Ostsachscn zu Felde gezogen, die keine Existenzbe rechtigung mehr habe Amtshauptmann Dr. Schulze (Dres den A) erklärt hierzu, daß die Liquidation der Gesellschaft demnächst erfolgen wirde. Tie Gesellschaft, die nur noch im freien Handel käufliche Ware herausgibt, kann unter den heu tigen Veihältwsftn richt anders als verteuernd wirken. — Im Gehöft des Gutsbesitzers und Gemeindevorstehers Paul Hrinitz in Niederalbertsdorf brach am Frniag Rach mittag ein größeres Schadenfeuer aus, bei welchem das Stall gebäude und die Sckeune eingcäschert wurden. Während das B»h gerettet werten konnte, fielen die Erntevorräte dem Ele ment zum Opfer. — Bis aus die Umfassungsmauern niederaebrannt ist in Wevdisch-Baselitz die massive und mit Schiefer gedeckte Scheune eines Gutsbesitzers. Getreide Geräte und landwirt schastliche Maschinen sind vernichtet wordcn. Ler Schaden wird auf 40,SSO Mk. geschätzt. — Aus einem fahrenden Eisenbahnzuge herauSgesprungen ist zwischen den Bahnhöfen Süd und Nord in Gera ein Fahrgast, nachdem er sein mitgeführtes Gepäck hinausgeworfen hatte. Ler Fahrgast, der sich bei de« Sprunge verletzte, wurde später feßgenommen. Dar Gepäck stammt aus dem in der Nacht zum 1b. September verübten Liebstahl in einem Postschuppen des Bahnhofes Neumark. Ter Festgenommene, ein Einwohner von Neumark, wnrde de» Gericht zngeführt. Vermischtes. Allerlei. Ein starkes Erdbeben wurde am 21. d. durch dem Seismographen in Frankfurt a. M. registriert, das in 15,000 Kilometer Entfernung stattfand, als» in Stillen Oze an. — Eine internationale Heringrgesellschaft mit de» Sitz in Altona wird geplant Man rechnet mit einem Umsatz von 500 Millionen Mk. — Die polnischen Zeitungen in der Stadt Posen find gezwungen worden, ihren Abonnement-Preis be deutend zu erhöhen. So kostet der „Kursier PoSnanski" von jetzt an in Posen monatlich S6 Mk. in der Provinz 72 Mk., im übrigen Polen unter Kreuzband SO Mk. — Das Mit glied der deutschen Kriegsgcfangenenkvmmisston in Pari-, Loppcr ist mit 750,000 Franken flüchtig geworden und wird von der französische Polizei verfolgt. Lelezra«i«O. Berlin, 22. September. Vestern Mittag sanden im Lust garten und daran anschließend in einzelnen Stadtteilen kom munistische Arbeit-losen Demonstrationen statt. Frankfurt a. M, 22. September. Vom Staat-sekrctär Mösle wurde im hiesigen Finanzamt der Termin für die Einziehung drS Reichsnotopfers für spätestens 1. Februar 1921 angegeben. Halle, 22. September. Von einem Zusammensteß zwischen Arbeitern und Eisenbshnbeamten aus dem Bahnhof Bitter seid meldet die „Hallesche Allg. Ztg." Als auf de« Bahn Hof mehrere Arbeiter verbotswidrig das Gleis überschritten, wurden sie von den Bahnbeamten festgcncmmen. Die Arbeiter riesen darauf ihre Arbeitskollege» zu Hilfe, die auch sofort in Stärke von 200 Mann das Eisenbahngebäude stürmten, EinrichtungSgegenstände zerstörten und die Festgen»m«enen befreiten. Bor kurzem schon hat die Eisenbahndirektion Halle mit der Einstellung der Ardeiterzüge gedroht, wenn die Zwistigkeiten zwischen den Arbeitern und de« Bahnpersvnal nicht aushören Beuthen, 22. September. Einer der englischen Kreis- kontrolleure, aus deren Beschwerde hin General Lerond nach Paris zitiert wurde, ist ein Neffe Llohd Georges. Wien, 22 September. Der in das Kärtnec AbstimmungS gebiet entsandte Berichterstatter der „Neuen Fr. Pr." meidet, daß der südslawische General Majstr einen Putsch organisiere, um sich nö.igenfalls der Zone mit Gewalt zu bemächtigen, salls die Volksabstimmung nicht zugunsten der Südslawen ausfallen sollte. Die Gendarmerie, die aus der Zone zurückgezogen wurde, find bei den Bauern als Knechte unter» ' gebracht und auch Offizier« haben aus südslawischen Bauern gehöften Ausnahme gefunden, sodaß Majstr über ein ansehn liches Militär verfügt. Tie Loge wird als gefährlich ange sehen, da der südslawische Nationalrat das Gutachten abge geben habe, daß der Zeitpunkt zwar noch nicht gekommen sei, daß aber bei einem ungünstigen Verlauf der Abstimmung ein Putsch unbedingt notwendig werden würde. Genf, 22. September. Wie das französische Kolonialmini sterium mitteilt, werden die Vorbereitungen für die Besitz ergreifung Togos am 30. d. durchgesührt sein. Am 1. Okto ber wird der französische Gouverneur in Lome feierlichst ein- ziehen Die britischen Behörden, die die deutsche Kolonie bis jetzt verwaltet haben, werden an diesem Tage abreise«. Lugano, 22. September Trotz der Vereinbarungen zwischen den Industriellen und dem Arbeiterbund find die Fabriken in Oberitolien »och nicht geräumt worden. Vor den endgültigen Weisungen der Gewerkschaftsführer geben die Arbeiter die Besetzung der Fabriken nicht auf. In Turin «ollen die Anarchisten die Besetzung aufrecht erhalten. Be merkenswert find die Ausführungen des „Aranti". Er sagt, eS werden nur einige Wochen vergehen, bis eia neuer Kampf der Arbeiterschaft gegen die Kapitalisten eingeleitet wird. Tann wird man sehen, welche Kräfte das Proletariat besitzt. (D. Allg Ftg.) Haag, 22. September. Der Londoner Kobdenklub beruft einen internationalen FreihandelSkongreß ein, der vom 5. bis 7. Oktober in London tagen soll, zu dem Volkswirtschasller der mitteleuropäischen Staate» und Amerika- eingelsden find. Der Kongreß wird die gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhält nisse und die Möglichkeit einer Verbesserung durch den Frei handel prüfen. (B.T.) Paris, 22. September. Die Erklärung Millerands, daß er die Wohl zum Präsidenten annehmen wolle, ist auf Briand zurückzuführen, der nun höchstwahrscheinlich Ministerpräsident werden wird. Literarische-. „Annexion«» «nd Kriegsschuld." Aussprüche von Mitglie dern der Mehrheitsparteken über die Frage der Kricgrentjchädigvng und der Schuld am Kriege. Von vr. Kaufhold. Diefe ausge zeichnete 16 Snten starke „Deutschnationale Flugschrift" Nr. 50 ist eine der wertvollsten Materialfammlungcn der Dcutschnationalcn Volkspartei. Die Schrift ist zum billigen Einzelpreise von SO Pf. 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