Volltext Seite (XML)
ES gab zwei Tale und viele Verwundete. Infolge dieses Vorfalles wurde ein allgemeiner Proteststreik in der ganzen Stadt Florenz proklamiert. In Mailand kam es ebenfalls zu Zusammenstößen, die in eine Prügelei auSarteten. Es wurde auch geschossen, wobei mehrere Personen leicht verletzt wurden. England». Tie neue kommunistische Partei hat einen Bezirkssowjet für Uorkshire und die Nordofiküste einschließlich des Tyne eingesetzt Ebensolche Räte sind auch für London, die Mid- lands und Schottland eingesetzt In England wird jetzt öffentlich zugegeben, daß die Un ruhen in Belfast in Wirklichkeit einen Vernichtungskrieg der protestantischen, englandfreundlichen Bewohner der Provinz Ulster gegen die cnglandfeindlichen irischen Katholiken bedeu ten. Tie katholischen Familien sind, so heißt es in dem Be richt, auf die Straße gesetzt Viele empfangen Drohungen, daß sic getötet werden, wenn sie nicht abreisen. Natürlich widersetzen sich die Katholiken hartnäckig, daher die Schärfe der Kämpfe In Lisburn und den umliegenden Orten ist kein einziger Katholik zurückgeblieben. Die Sinnfeinerorgani sationen haben die Kaufleute inv Ulster, die mit anderen Städten Irlands Geschäfte machen, auf eine schwarze Liste gesetzt. In Belfast find 31 Brandstiftungen verübt worden, bisher im ganzen also 171. Die Feuerwehrleute find erschöpft. Bis Dienstag wurde der Kamps sortgefetzt. Die Truppen hatten in den Staßen Laufgräben angelegt. Es wurde wie- derholt mit Maschinengewehren geschossen. Mittwoch morgen wurde wieder von verschiedenen Leuten auf die Straßenbahnen geschossen. Als zahlreiche Truppen eingriffen, entstand eine allgemeine Schießerei. Bei der darauf folgenden Panik wurden zwei Personen gelötet und mehrere verletz«. Drei weitere Personen, die auf den Haltruf der Truppen nicht standen, wurden erschossen. RuHland. Nach einer Radio Meldung auS Helfin,forS soll sich auf der Reede von Kronstadt an Bord dcS Sowjet Schlachtschiffes „Rote Morgenröte" eine Explosion ereignet haben, durch die 130 Mann der Besatzung getötet worden seien. Das Schiff sei gesunken. In einer besonderen Sitzung der Petersburger Sowjets wurde festgkstellt, daß die diesjährige Ernte in den Provin» zen, die Petersburg mit Getreide beliefern, sehr schlecht sei und daß keine Hoffnung bestehe, aus diesen Provinzen Ge treide zu erhalten. Der eigene Bedarf der getreideerzeugen- dene Gouvernements könne nur für sieben Monate gedeckt werden. Der neue russische Gegenstoß scheint tatsächlich bereits gescheitert zu sein. An der Nordfront ist von eigentlichen Kampfhandlungen fast nichts zu finden. An der ganzen Front wird ein typischer Guerillakrieg mit Banden- und Patrouillen gescchlen geführt Große Hoffnungen setzten die Russen auf die Offensive in Galizien, die kürzlich die als die beste russische Truppe geltende Reiterarmee des Generals Budjenny unter non men hat. Nach dem letzten polnischen Bericht ist aber wohl kein Zweifel mehr, daß diese Offensive völlig gescheitert ist. Diese Truppe sollte die polnische Südfront durchbrechen und auf Lublin zu marschieren. Doch es gelang den Polen nicht nur, den Durchbruch zu verhindern, sondern den An greiser zurückzuwerfen. Ferner kamen die Truppen des Te nerals Haller von Norden her den Ruffen in den Rücken, so daß diese zu einem überstürzten Rückzug gezwungen wurden wobei sich viele Truppenteile der Umklammerung nicht mehr entziehen konnten und in die Hand des Feindes fielen Polen. Der Rest der polnischen Delegation ist aus Minsk zurück gerufen worden. Die bolschewistischen Delegierten sollen nach Moskau zurückgckehlt sein. Afrika. Der jetzt geschloffene Welt-Negerkongreß in Newyork stellte die Forderung aus, daß ganz Afrika eine »schwarze Repu blik" werden solle: Afrika den Negern. Amerika. Nachdem in den Vereinigten Staaten das Frauenstimm recht eingrsührt worden ist, hat sich eine eigene Politische Frauenorganisation gebildet, die die Herabsetzung der Kosten de« AdensuntcrhaltS an die Spitze ihres Programms gestellt hat. Zum Präsidenten der miltelamerikanischen Republik Gua- temala ist Carlos Herrera gewählt worden. Präsident Wilson hat das Ultimatum der Kohlenarbeiter, das am Mittwoch abend ablies, abgelehnt, so daß gleichzeitig mit dem englischen auch ein amerikanischer Kohlenarbeiter- streik droht. Aus -em Mu!deNL6»e. *Waldeubnrg, 3. September. Im hiesigen Gewerbeverein spricht morgen Sonnabend Abend Herr Syndikus Or. Wachler auS Leipzig über das Reichsnotopfer. Die Formulare zu den Lteue^rklärungen sind in den letzten Tagen auSgegeben worden. Es ist dringend nötig, daß sich jeder Steuerzahler die nöligen Aufklärungen über diese Steuer verschaff«. * — Die Lcmdtagswahlen sollen am 7. oder 14 November stattfinden. Eine endgültige Entscheidung wird binnen kurzem erfolgen. * — Die Aushebung der Zwangswirtschaft der Kartoffeln wird nunmehr durch eine Verord ung der ReichSregierung vom 24. August mit dem 15. d. ousg-love». Hoff-ntlich gelingt es dem freien Verkehr, Krrtvffeln ,n ausreichendem Umfange auf den Markl zu bu gen * — Die AmlShauptma nfchas' Glarchau hat das Avhaucn öffentlicher TanzverMügungen für die Gemeinden Breiten bach, Dürrenuhlsdorf, Franken, GähSmtz, Harthau, Neukirchen, Niederarnsdorf, Oberdorf, Oberwiera, Pfaffroda, Schwaben, Tettau, UhlmannSdvrf, Wickersdorf und Ziegelheim wegen der Maul und Klauenseuche bis auf weiteres verboten. * — Arbeitgeber werden erneut dringend gebeten, frei ge wordene Arbeitsstellen, die sich für Kriegsbeschädigte eignen, dem Kreisamt für Kriegerfürsorge in Chemnitz Theunertstraße 2 oder dem Bezirks- oder OrtSamt (Amtshauptmannschaft Siadtrat) zu melden. ES herrscht empfindlicher Mangel an Arbeitsplätzen für Kriegsbeschädigte. * — Von einem Vertreter des Landespreisamtes erfährt der Telunion Sachsendienst, Haß ein Abbau der Preise erst zu erwarten ist, wenn dir Kohlen, das Getreide und die Kartoffeln billiger geworden find. Alle auf die Verbilligung der Lebensmittel hinzielenden Bestrebungen müssen aber ver sagen, wenn immer und immer wieder die Käufer jeden Preis bezahlen und selber die höchsten Preise Vorschlägen. Der Vertreter des Landesprcisamies erklärt wörtlich: „Die Land- wirte selber find der Ueberzeugung, daß die Preise zu hoch find. Aber fie haben uns aus Vorhalt erklärt: „Sie können doch nicht verlangen, daß wir die Preise ablehnen, die man uns auS freien Stücken anbietetl" Diese Worte bezeichnen treffend die Ursache unseres ganzen Elends aus dem Lebens mitlelmarkte. Denn man mag noch so viele Worte über die „Habgier der Bauern" verlieren, wer von diesen Beschwerde führern hätte die Charakterstärke, ein hohes Preisangebot mit der Begründung abzulehnen: „Nein, Sie zahlen mir zu viel; nur wenn Sie wir weniger geben, überlaste ich Ihnen die Ware!" Solcher Edelmut geht über Menschenkraft. Es wird mit unseren Preisen nicht eher besser, als bis sich im kaufenden Publikum ein Solidaritätsgefühl entwickelt, das die künstliche Hinauftreivung der Preise unmöglich macht." Aus dem SaHsenLKsrHe — Der Sächsische Hauptmisfionsverein feiert am 8 Sep tember in Dresden seine 101. Jahresfeier. — Bei der Leipziger Mission lief ein Telegramm aus Moschi am Kilimandjarv ein mit den verhängnisvollen Worten: „Deporting. Raum." „Abreisen. Raum." Also wüsten unsere letzten Missionare aus Oftafrika doch noch sortl Mx Entfernung arrS Oftafrika war ihnen schon lange angekündigt worden, jedoch die Ausweisung hatte auf sich wa-ten lasten. So keimte wieder die Hoffnung, daß die Missionare vielleicht würden bleiben können. Jetzt ist diese Hoffnung zunichte ge worden Ob auch zwei Leipziger Missionare estnischer Natio- nalität mit ausgewiesen werden, steht noch dahin. Nach dem Wortlaut des Telegramms muß man sich auch darauf gefaßt machen — Mehrere Industrielle in Meerane haben 11,000 Mark zur Beschaffung von Heizmaterial für arme und hilfSbedürs tige Bewohner der Stadt gestiftet. Die Verteilung wird an etwa 300 Familien erfolgen. — In Crimmitschau wurde in der LaurentiuSkirche die von der Familie Göldner gestiftete neue Orgel eingeweiht Die Weiherede hielt ArchidiakonuS Feurig. — Der Haushollplan der Stadt Crimmitschau schließt mit einem Fehlbetrag von 3 Millionen Mark ab, für den keine Deckung vorhanden ist. — Die Direktion der Waggonfabrik Werdau ließ am Dienstag nachmittag kurz vor ArbeilSschluß folgende Bekannt machung in den einzelnen Abteilungen ihres Betriebes zum Aushang bringen: „Trotz unserer vielfachen mündlichen und schriftlichen Aufforderungen zu regelrechter, ordnungsgemäßer Arbeit, trotz langwieriger Verhandlungen unter Vorsitz der Regierung, trotz vielsacher intensiver Ermahnung der Arbeiter ratSmitglieder durch die Fabrikleitung und schließlich trotz Aufforderung der Arbeiterschaft durch den Arbeiterrat wird in der Abteilung Reparalurwagrnbau nur eine ganz geringe Arbeitsleistung erzielt. Wir lönnen diese Handlungsweise der dort beschäftigten Arbeiter nicht länger ansehen, weil wir es nicht länger verantwerlen können, daß auf Kosten des Staates und der Allgemeinheit die Arbeitsleistung ersichtlich nieder gehalten wird. Wir find deshalb gezwungen, den Repara- turwagenbctrieb stillzulegen und entlassen unter heutigem Tage mit sofortiger Wirkung die gesamten am Reparaturwagendau beschäftigten Arbeiter. Wir wissen sehr wohl, daß einzelne Arbeiter den guten und ehrlichen Willen zur Arbeit haben, daß ober auch diese in der Menge der anders Gesinnten nicht auskommen können. Wir werden, um soweit als möglich Härten zu vermeiden, den Reparaturwagendau baldigst wieder ausnehmen mit denjenigen Leuten, zu denen wir das Ver trauen heben, daß fie die Arbeit so leisten, wie wir es vvr unseren Auftraggebern verantworten lönnen." Nach einer Meldung der „W. Z." ist am Mittwoch Vormittag die ge samte Belegschaft der Waggonfabrik in den Ausstand getreten. — Im Besitz einer Autospritze befindet sich seit Sonntag die Feuerwehr in Pirna. Montag erfolgte ihre Abnahme und Prüfung, die in jeder Beziehung ein sehr günstiges Re sultat lieferte. Für die Anschaffung der Spritze, die von der Firma Hermann Koebe in Luckenwalde geliefert ist, ge währte die Landcsdrandkafle ein z nsfreieS Darlehen von 20,000 Mk, wozu ferner Spenden unserer größeren Indu striellen kommen. Die Leistungsfähigkeit stellt sich auf etwa 1000 Liter Wasser pro Minute vei 6 Atmosphären Druck. Angebracht an der Spritze, die das Pirnaer Stadtwappen zeigt, sind Schlauchhaspeln, ein abprotzbarcr Schlauchwagen, ein Leitergerüst, sowie ein geräumiger Gerätekasten — also schnelle Hilfe in der Gefahr. — Erschossen ausgefunden wurde Dienstag Bormittag in einem Gasthof in Pirna ein Ehepaar. Es handelt sich um den 37 Jahre alten früheren Gemeindekasfierer Hiaft: au» HainSberg und dessen gleichaltrige Ehesrau. Gegen den Ge- nannten war wegen Unterschlagung öffentlicher Geiser ein Strafverfahren eingeleitet und ein Haftbesehl ergangen. In einem hinterlassenen Briefe bezeichnet er sich als ein Opfer der gegenwärtigen Verhältnisse. Die Verzweiflung über seine Lage, auS der er einen Ausweg nicht mehr wußte, habe ihn in den Tod getrieben Seine Frau sei freiwillig mitgegange«. — An dem Noistandsbau der Staatsstraße am Warten berge bei Hohnstein (Sächs. Schweiz) ist in der Nacht zum Sonntag die 30 Meter hohe BöschuugSmauer auS Sandstein cingestürzt und Hal in einer Ausdehnung von wenigsten» 2500 Quadraimetern den anstehenden Hochwald völlig ver nichtet. Die starken Bäume find durch die Steinmaffen wie die Streichhölzer zerbrochen. Das Trümmerfeld liegt in un mittelbarer Nähe des HocksteinS — AuS verschiedenen Gegenden des sächsischen ElbtaleS wird gemeldet, daß in den letzten Tagen ein Sch valvensterben beobachtet worden ist So find z. B. auf den Serkowitzer Elbwiesrn viele Hunderte voa toten Schwalben aufgefunde» worden und aus der Schandauer Umgebung wird dieselbe bedauerliche Tatsache gemeldet Als Ursache zu diesem auf fälligen massenhaften Schwa bensterben wird da- anhaltende Regcnwetter angegeben, das, da die Mücken fehlen, den Schwalben die Nahrung entzieht. Da das insektenlose Regen- wetter solange anhält, find die Schwalben tatsächlich Hunger gestorben. — Die Positive Volkskirchliche Vereinigung hält am Diens tag den 14. d. ihre erste Hauptversammlung im Saale de» StadibadeS zu Tharandt ab. Vormittags 11 Uh- wird nach der Eröffnung Herr Pfarrer Or. Jeremias von Limbach einen wissenschaftlichen Vortrag halten über den Sozialismus al» Weltanschauung, Herr Amtsgerichtsrat Professor Or. Müller von Tharandt über die neue Kirchgemeindeordnung. — In der gemeinschaftlichen Sitzung des Rates und der Stadiverordneten in Radeberg wurde Herr Staatsminister a. D. Otto Uhlig, i« Leubnitz Neuostra wohnhaft, zum Bürger meister der Stadt gewählt. Gleichzeitig bat Herr Stadtrat Or. Lunow um seine Entlassung aus dem Dienst der Stadt, da er in den Reichsfinarzdienst übertritt, die ihm von den vereinigten Körperschaften bewilligt wurde. Anstelle des Herrn Stadtrat Lunow wurde Herr Stadtamtmann Or. Förster zum besoldeten Stadtrat gewählt. — Die Weißeritz Talsperrengenoffenschast hat den Inhalt der Talsperre bei Klingenthal um fast 1 Million Kubikmeter vergrößert, indem das Ueberfallwehr nach den Kaskaden um 75 Zentimeter erhöht worden ist Die Arbeiten find kürzlich beendet morden so daß die Wirkung des vergrößerten Sperrenraumes bereits in den nächsten Tagen eintreten wird. Nach Erreichung der vollständigen Fällung wird die regel mäßige Mindeftabgabe von bisher 600 Sek-Liter auf 940 sek. Liter für die Wilde Weißeritz dauernd erhöht. — In Geringswalde macht sich die Aufnahme einer An leihe von 750,000 Mk. nötig, damit die lausenden Ausgaben bestritten werden können. — Einen tragischen Abschluß fand eine in Laueuhain statt gehabte Veranstaltung eines Zuges der Feuerwehr insofern, als die Mitte der 40er Jahre stehende Frau des Feilen- hauermeistcrS Zander mitten im Tanz plötzlich vom Herzschlag betroffen wurde. Die Veranstaltung wurde sofort abge brochen. — Eine seltene Jagdbeute wurde dem Hilfsförster Tauch nitz in Wermsdorf zuteil. Er schoß am Donnerstag auf dem Kirchenteich einen Fischadler, der großen Schaden auf den Teichen anrichtete. Der Raubvogel halte eine Flügel spannung vou 160 Zentimeter und eine Körperlänge von 55 Zentimeter. — Im Oberen Schlöffe zu Greiz wurde in d n früheren Kapellenräumen eine Bibliothek entdeckt, die sehr kostbare Bände ans dem 18. Jahrhundert und früherer Zeit enthält. Alle Wissensgebiete find vertreten. Neben seltenen Bibeln finden sich naturwissenschaftliche vielbändige Werke. Ein be sonderes Prachtstück find die 28 doppelseitig geschmückten Pergamentblälter mit Insignien von englischen Fürsten und Adligen auS dem Jahre 159 7. Bedeutend ist die Sammlung ' von Siammbüchern und Handzeichnungen. Auch eine Siegrl- und Aulographensammlung des deutschen und europäischen Adels ist vorhanden. Das mit der Bibliothek verbundene- Archiv besitzt Urkunden vom 14. bis 19. Jahrhundert. Vermischtes. Ein Unabhängiger über Ruhland. Unter der Ueberschrif „Die Wahrheit über Rußland" schildert das Vorstandsmit glied der U. 8. P. D., der frühere VolkSbeauftragie Wilhelm Dittmann, der im vorigen Monat dem 2. Kongreß der Drillen Internationale beiwohnte, die Zustände Sowjetruß- lands, wie fie in Wahrheit find. Er bezeichnet als die Grundlage, auf der allein das Sowjetregimcnt möglich sek die kulturelle Rückständigkeit des russischen Bauern, der 7b Prozent der Gesawtbevölkerung auSmacht, und den das revo lutionäre Regiment durch die Zuteilung des Landes der Guts herren für sich gewann. Sozialismus und Kommunismus gibt es in Rußland aus dem Lande zunächst roch hicht und auch in den Städten und Industriezentren Herrscht nicht die Dik tatur des Proletariats, sondern die Diktatur über das Pro letariat mit Hilfe des Machtapparales, der aus der neuen Sowjelbürokratie und der Roten Armee besteht. Der dauernde Kampf mit der Kontrerevolution hat die Entwicklung zur Diktatur begünstigt und den organisierten Terror hcrvorge- rusen, der von den außerordentlichen Kommissionen dauernd aiSg-übt wird. Nach dem offiziellen Bericht des revolutio- uä-eu Tribvuo«- find vom 15. Juni bis zum 1b. Juli dieses Jahce« noch 893 Personen erschossen worden, abgesehen von ocn „administrativen" Erschießungen. Preßfreiheit, Vereins- und Vers'tmmIungSfreihrit find für andere als Kommunisten so gut wie ausgehoben, die Wahlen zu den Sowjets find 'öffentlich, geheime Wahlen sind verboten. Die allgemeine