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Konferenz zur Erledigung des Uoung-Berichtcs pnd der Rheinlandräumung. Man betrachte es nicht ,alS unbedingt notwendig, daß sich eine solche Konferenz vorher über ihren Verhandlungsverlauf klar werden müsse. Ein Meinungsaustausch auf dem Wege übev die Botschafter der verschiedenen Länder, ergänzt viel leicht durch Verbindungen zwischen den Finanzmini sterien, sei für diesen Zweck ausreichend. In mass gebenden englischen, Kreisen werde nach wie vor an der Ansicht sestgehalten, daß London der geeignetste Ort für eine solche Konferenz sei. Auf der anderen Seite dagegen werde nicht bestritten, daß die Poli tische Seite der Regelung ebenso wie im erhebliche Schwierigkeiten bereiten werde. Die deutschnatiouale Volkspartei hat eine» Mitztraucus- ^trag gegen den Finanzminister Nr. Hilferding cinge- brachü Aehrere Großbanken haben sich bereit erklärt, dem Weiche nochmals einen Kredit von 200 Millionen znr Verfügung zu stellen. König Fnad ist in Essen ciugetrosfen. Die Retchsregtcrung gibt das Sosortprogramm preis. Hm Reichstag wurde gestern die Panzcrkrcuzcrratc be willigt. Beim -entschen Sängerbund wurden 370,000 Marl °kr»ntreut. Ende Juni wird in Essen eine rnhrländische Gartcu- M-Ausstellung eröffnet. Das französische Kabinett hat dem Aonng-Plan eiu- wiitig zngesttmmt. England ist gegen eine Dauerkontrolle im Rheinland. Hn Washingtoner Kreisen wird mit dem Zusammen- Mt einer Sec-Abrüstnngskouferenz in» Herbst gerechnet. Man hoffe jedoch, daß kein« der alliierten Ratio nen auf der Schaffung einer entmilitarisierten Ione des geräumten Gebietes und die Einsetzung einer stän digen internationalen Kontroll-Kommission bestehe,» werde. Ter Vertrag von Versailles biete kein« recht liche Handhabe für die Schaffung derartiger Kontrol len über das Jahr 1934 hinaus. Ebensowenig könne von Deutschland erwartet werden, solche» zusätzlichen Verpflichtungen zum Versailler Vertrag znznstimmen. Paris stimmt dem Noungplan zv. Einstimmiger Beschluß deS Kabinetts Poinear-. Der französische Ministerrat prüfte die Fragen der Kriegsentschädigung und auswärtigen Schulden. Poin- carch Briand und Chöron gaben einen allgemeinen Ueberblick über die Gesamtlage. Di« Regierung be schloß einstimmig, die Vorschläge deS Sachverständigen» ausschusseS bezüglich der Regelung der Zahlungen zu genehmigen und di« Ratifizierung zusammen mit den übrige« beteiligten Regierungen zu verfolgen. Der Kabinettsrat einigte sich dann über die Erklärungen, die am Mittwoch vor dem Finanzausschuß und dem Auswärtigen Kammerausschuß abgegeben werden sol len. Briand erstattete schließlich Bericht über die Madrider Völkerbundratstagung. England gegen Sauettonttolle. In London erwartet man in den nächsten Tagen einen Meinungsaustausch zwischen den in Frage kom menden Kabinetten über das Tatum und den Ort der Das Reichskabinett hat in seiner Sitzung am Montag den überraschenden Beschluß gefaßt, das zur ^forni der Arbeitslosenversicherung aufgestellte „So- ^t-Programm" preiszugeben. Begründet wird dieser ^schluß damit, „daß mit Rücksicht auf die gesamt- sMische Loge, die eine Spätsommcrtagung des Reichs tes erfordert, von einer zweimaligen Gesetzesvor- te über die Arbeitslosenversicherung innerhalb so tzer Zeit abzusehen ist und die endgültige Reform Sin verschleierter AuSlandSlredit? Da- Reich braucht wieder 200 Milli onen, Di« Kassennöte -es Reichs sind auch durch Pi- neue Reichsanleihe nicht behoben worden. Nm »Hue« abzuhelfen, haben sich dem Vernehm«« nach die Deutsche Bank, die Reichskreditgesellschaft und anscheinend auch Mendelssohn u. Co. grundsätzlich beveit erklärt, dem Reich einen 200-MiNionen-Kredit auf längere Zeit zur Verfügung zu stellen, für den sie sich ihrerseits SO Millionen Dollar bei ausländischen (amerika nischen ?) Geschäftsfreunden verschaffe«. Die Berhand» l««gen sind nach Information anS nnterrichteten Kr i- sen soweit gediehen, daß mit dem -lbschlutz i« Kürze gerechnet werden kann. Sollte sich diese Meldung bestätigen, so würde e« sich in Wahrheit um eine Art von verschleiertem Auslandskredit handeln, bei dem die deutschen Groß, banken als Mittelsmänner bezw. Bürgen fungieren Erscheint werkkäyl. Nach«. Be,«gspreis »»««* N i* Vorau« ISS R.-Pfg. frelbl., ausschl. Trägerl. Ewzela« Nr. WR«ich«pf., 6onnwgS-Nr.ro R.-Pf. Anzeigenpreis«: Saesp. Petitzeile 0,15 R--Marh »- «ßerhalb de« Bezirkes 0^20 R.-MarL Lgesp. Neklamezetle 0,45 R-Mark, Linweise auf Anzet- t«a und Eingesandt« V,1V R.-Mark, Nachweise» >»d Offertengebühr 0,20 R.-Mark, Rabatt nach ^arif. Schwieriger Satz (Tabellen) mit Aufschlag. Donnerstag, den 20. Juni 1929, vormittags 10 Uhr i°ll in Callenberg eine RSndermaschine meistbietend gegen Dortige Barzahlung »ersteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthaus Heiterer Blick, Callenberg. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Waldenburg, den 19. Juni 1929. Dabei muß man auch damit rechnen, daß aus k^-MuSchst nur als vorübergehende Maßnahme ge- werk Beitragserhöhung eine dauernde Einrichtung wir« ^unte, namentlich wenn es nicht gelingt, durch Reformen den Hauptursachen der ständigen ^be» Ä'Ü iwr Arbeitslosenversicherung zu Leibe zu ' Es bleibt abzuwarten, welcher Art die Vor- " dieser Sommertagung zur Verabschiedung gelangen Der vom Reichsarbeitsminister cinberüfene Aus- Mß soll bis Ende Juli seine Arbeiten beendet haben, o daß für die Sommertagung der abschließende Ge- ^entwurf vorliegen wird." Sogleich weit verbreitet in den Ortschaft«« der StemdeSamtSdezirke Altwaldenburg, Bräunsdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleuba» Niederham, Langenleuba-Oberhain, Latr-evchur-doch Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. tlnlerbrechmg der Mmkverhandlimgen. Tr. Ritter nach Berlin zurückgekehrt. Der zur Verhandlung über die Mnrkfrage nach Brüssel entsandte deutsche Unterhändler Dr. Ritter ist nach Berlin zurückgekehrt. Es verlautet, daß die denk-- schen nnd belgischen Sachverständigen ihren Regie rungen über die in Brüssel stattgehabten Verhand lungen Bericht erstatten werden und daß die Bespre- chungen in einigen Tagen in Berlin fortgesetzt werden. Die belgischen und deutschen Sachverständigen haben in Brüssel am Freitag nachmittag, Sonnabend früh und Sonnabend nachmittag sowie Montag früh Sitznn- gen aboehalten. Aus belgischer Quelle verlautet, daß an- Wal-enburger Anzeiger Dws« Blatt «rthält Vie amtliche« Bekanntmachungen de« Amtsgerichts nnd des StadtraG za Waldenburg. Ferner veröffentliche» zahlreiche andere staatliche, ftädcksch« «» Gemeinde-Behörden ihre Bekanntmachungen im Schönburger Tageblatt. Verantmortltch str Redaktion, Druck und Verlag E. Kästner in Waldenburg Sachsen. Mchtzichm M« de« »«Usch«, Zeituag»»erleger.verein« (L. D ) — v-rlagt-n Waldenburg Sachsen. schlüge sein werden, die der von der Regierung ein gesetzte Ausschuß machen soll. Ob sie geeignet sein werden, die heute allerseits anerkannten Mißstände zu beseitigen, und ob sich im Reichstag eine Mehrheit für sie finden wird, das sind Fragen, di« heute noch niemand beantworten kann. Soviel kann aber heute schon gesagt werden, daß über die Beitragserhöhung auch im Spätsommer kaum eine Einigung erzielt werden wird. Vielleicht hosft man aber, die Arbeitslosenfrage mit der Trioutfra^o verquicken zu können, über die man dann gleichzeitig zu verhandeln haben wird. Nach dem Uoungplan sollen wir ja in den nächsten Jahren durchschnittlich rund eine halbe Milliarde weniger zahlen! Das find zwar immer noch einige 100 Millionen mehr, als die deutschen Sachverständigen für tragbar erklärt hatten: wenn man aber hört und sieht, welche Forderungen auf Grund des in Aussicht stehenden Zahlungsnach lasses bereits von allen Seiten angemeldet iverden, so gewinnt man den Eindruck, als ob sich ein Milliar- oensegen über uns ergießen soll. Die Einsteinschs Relativitätstheorie setzt sich auch in der Politik und der Wirtschaft durch. Werl wir künftig statt 2V» Milliarden „nur" rund 2 Milliarden zahlen sollen, kommen wir uns vor wie ein Nabob, oer das Geld mit vollen Händen ausschütten kann. So manches mit Zuschußhypotheken aus dem Milliardensegen des Uoungplans erbaute Luftschloß wird noch zergehen, manche Hoffnung auf Steuerab bau und Hilfsaktionen wird man begraben müssen. Denn mit Millionen und Milliarden, die gar nicht vorhanden sind, sondern nur auf einer Fiktion be ruhen, kann man nichts bezahlen. Auch die notlei dende Arbeitslosenversicherung kann aus den imagi nären Young-Milliarden nicht subventioniert werden. Soll diese Versicherung ebenso lebensfähig werden wie die anderen Arten der Sozialversicherung, so mutz sie aus eigenen Füßen stehen, und wenn eS nicht möglich ist, die Einnahmen den Ausgaben anzupassen, so bleibt gar nichts anderes übrig, als die Ausgaben den Ein nahmen anzupassen. Noch kein Millifferpräfidenk. Ucberfiilltcs Haus,. — Die erste Wahi gescheitert. — Nächste Wahl am TonnerStag. — Kommunistische Lärm- szcuen auf de« Tribüne«. — Dresden, den 18. Juni 1929. Auf der Tagesordnung der zlveiten Sitzung des neue« Landtags stand die Wahl des Ministerpräsidenten. Da« ganze Haus war voll besetzt und die öffentlichen Tribüne» gänzlich überfüllt. Die Sitzung begann «tt SV Minutest Verspätung. Als der Präsident dem Abg. Renner (Komm.) als ersten Redner das Wort erteilte, wurde von den Tribünen „Bravo!" gerufen. Der Präsident verbittet sich di« Zwischenrufe und droht mit der Räumung der Tribünen. Abg. Renner (Komm.) legt in einer längeren Red« Li« Stellungnahme der Kommunisten zu den übrigen Par teien dar. Er wendet sich besonders gegen die Sozial demokraten, die nicht in der Regierung sitzen durften, weil sie zum Block der Gegenrevolutionäre gehörten. Di« Kommunisten würden die Wahl eines Präsidenten jeder anderen Partei ablehnen und weiße Zettel abg«ben. Hierauf schlägt der Präsident Weckel (Soz.) den Abg. Fleißner vor. Von den Deutschnationalen wird Dr. Eberle empfohlen. Dr. Wilhelm (Wirtschp.) präsentiert den Abg. Kaiser. Nun erfolgte die Wahl. Dr. Blühe« (D.BP.) erhielt 13, Tr. Eberle (Dntl.) S, Fl«ißner (Soz.f 31, Kaiser (Wirtschp.) 12, Dr. Apett 4, Schreiber 8, Hekbt 3, Bock und Bünger je 1 Stimme. Im ganzen wurden 94 Zettel abgegeben, darunter 17 unbeschriebene von den Kommunisten und National-So- zialisten. Der Präsident Weckel stellte anschließend fest, daß dl« Wahl ergebnislos verlaufen sei und vertagt« den Land-, tag auf Donnerstag, den 20. Juni, mit der Tagesordnung) Wahl und Vereidigung des Ministerpräsidenten und even tuelle Erledigung der ersten im Landtag eingegangenen An träge. Beim Schluß der Sitzung begannen die Kvmnmniste» auf den Tribünen zu toben und schrien im Takt: „Rot Front!", ferilcr: „Geht zum Teufel, ihr Arbeiterverräter, ihr Schiocine, Schieber, Hallunken!" Erst durch das Einschreiten der Saaldiener konnte di« Ruhe hergestellt werden und die Tribünenbesucher ver ließen das Haus. Anzeige« bi« vor«. S Khr am Ausgabetag erdeten. Ausgabe nachmlttag« '/»Z Uhr in der Geschäfts stelle in Waldenburg Sa., Altenburgerstr. 3« Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bei Lerr* Otto Förster; in Callenberg bei Lerrn Friedr Lermann Richter; in Langenchursdorf bei Lerr-» Lermann Esche; in Wolkenburg bei Lerrn Linu» Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler; rn Ziegelheim bei Frl. Schmidt, Postagentu, Im Fall« höher« T-nxUI, Krieg, Sirril «»«Ipcrrung, Maschine»- °ruch, Störungen im Bcirieb der Druckerei oder unserer Lieserer. 2?! Ü-Her keinen Anspruch aus Erhall der Zeitung »de» Rückzahlung dr« Bezugspreise», Für Richtigkeit der durch Fen», sprech« »usgegebenen Anzeigen wdernehmen wir keine Dewitz», r Dor Hauptgrund für den Verzicht airf die bisher °>n Neichsarbeitsminister als äußerst dringlich be- Uchneten Maßnahmen zur Abstellung der ärgsten Miß- Wide in der Arbeitslosenversicherung dürfte wohl in ^Unstimmigkeiten zwischen den Koalitionsparteien zu Men sein. In den ergebnislos abgebrochenen intcr- Mionellen Besprechungen hat cs sich gezeigt, daß den Nialdcmokratcn weit mehr an der Erhöhung dec lag, als an dem vom Reichsarbeitsminister ^uirworteten Sofort-Programm. lieber die Beitrags- I.Mung war aber zwischen den Koalitionsparteicn Einigung zu erzieleu, da sich insbesondere die putsche Volkspartei der sozialdemokratischen Forde- widersetzte, weil sie eine weitere Belastung der Ortschaft mit Sozialabgaben für unerträglich hält. befürchtet wohl auch,-daß aus der Beitragser- i>OUNq neue Lohnbewegungen entstehen könnten, da Much ""ch die Arbeiterschaft der auf sie ent- H« endc Anteil an der Beitragserhöhnng eine starke Ostung bedeutet, deren Abwälzung durch entspre- "ve Lohnerhöhungen nur zu nahe liegt. «Ada«» IST». Fernsprecher Nr. ». Postschließfach Mr. U. -estscheckkanto Amt Leipzig Nr. »4S0. Sankkant»: Serrtaöba»» M Telditz, Filiale Waidenburg. Siadtgirakant» Waldenburg SA «battr gelte» nur bet pünktlicher Zahlung, bei zwang«weis« «Metbung ber Rechnungtbetrög« wird jeder Nachlaß tzMftM»