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Entrüstung nicht künstlich in die Wählerschaft hineingetragen wurde, sondern spontan entstand. Abg. Richter behauptete dagegen, in seinem Wahlkreise habe man nur Diejenigen eingc- laden, die entschlossen waren, die Adressen zu unterzeichnen. Abg. von Köller sagte, die heutigen Ausführungen der Linken seien die lebendige Illustration zu dem be kannten Worte: „Wer sich entschuldigt, klagt sich au.« Daraus antwortete Abg. Windthorst, die Adrcssenbewcgung sei nichts, als ein Versuch, das Volk gegen den Reichstag zu Hetzen, ein Verbrechen, welches sich rachen werde. Es scheine un begreiflich, wie Konfcrvatwe sich dabei betheiligen könnten. Der Redner erklärte, er werde auch bei der dritten Lesung des Etats die 20000 M. ablehnen. Abg. v. B enda äußerte, die Adressenbewegung sei ein Stück der deutschen Geschichte, was heute dagegen gesprochen werde, könne daran nichts ändern. Der sozialdemokratische Abg. Stolle wollte Nachweisen, das; der Adressensturm künstlich angeregt, überdies erfolglos gewesen. Der Reichskanzler habe doch die Majorität nicht hinter sich. Die Forderung von 150000 M. wurde hierauf mit großer Majorität bewilligt und der Etat des Reichstages debattelos angenommen. Bei dem Etat der Eisenbahnverwaltung bat Abg. Grad dir Regierung, den von Elsaß-Lothringen sehr gewünschten Bau eines Kanals von Ludwigshafen nach Straß burg zu unterstützen, worauf Geh. Rath Kienel die sorgfältige Erwägung zusagte. Abg. Londer protestiere gegen den Bau aus Reichsmitleln, weil das Reich dem Verkehrswesen in Elsaß-Lothringen schon übergroße Opfer gebracht habe. Abg. Langerhans wünschte die Einführung der zweiten Stückgutklasse. Geh. Rath Schultz entgegnete, von Süd- drutschland aus werde dieses Bedürfniß entschieden bestritten. Abg. Racke beklagte, daß die preußische Regierung alle Ver träge mit der hessischen Ludwigsbahn gekündigt und diese damit um etwa 500000 M. jährlich geschädigt habe. Geh. Rath Körte erwiederte, die Ludwigsbahn habe sich beim Reichseisenbahnamtc nicht beschwert; letzteres könne erst dann inlerveniren, wenn Verkehrsinteressen verletzt würden. Abg. Schrader befürwortete die Reorganisation des Reichs- risenbahnamtes und die Erweiterung seiner Kompetenzen. Nach kurzer Debatte wurde dann das Eisenbahuetatskapital genehmigt und auch eine Resolution angenommen, wonach die Regierung erwägen soll, welche Beamtenstellen im Rcichseifenbahnamte künftig wegfallen können. Bei der gestrigen zweiten Lesung des Etats im preußi schen Abgeordnetenhaus«: baten die Abgg. L o t i ch ius und Knebel in den nächsten Etat den Nachweis über die finanziellen Erträge der Eichenschälwaldungeu einzustellen. Abg. Büchtemann legte die Schädigung des wirthschastlichen Ab schlusses durch die Schutzzölle dar, worauf Minister Lucius entgegnete, daß die richtige Politik nicht ideale wirthschastliche Maßnahmen, sondern derartige treffen müsse, wie sie im Augen blick das Interesse der Nation erheischt. Zu Titel 2 sprach Abg. Hergs den Wunsch aus, daß mau bei der Kreideausbeute aus der Insel Rügen dos fiskalische Interesse zum Besten der dortigen Bevölkerung und der Touristen zurücktreten lassen möge. Der Minister sagte die Berücksichtigung dieses Wunsches zu. Auf eine Anfrage des Abg. Lot ich ius, welche Erfolge die Regierung mit der Lachslonserenz gehabt habe, entgegnete der Minister, bezüglich des Schutzes der Lachsfischerci in dem Rhein bleibe die Regierung aus gütliche Uebereinkunst und Verständigung angewiesen; man sei mitten in den Verhandlungen und deshalb möchte er nichts äußern. Hoffentlich würden die Bemühungen der Regierung von Erfolg begleitet sein. Der Rest des Etats wurde ohne erhebliche Diskussion genehmigt. Das Fräulein von Birkenweiler Roman von A. Lütersburg. -.45. Fortsexnng.) Nachdruck verboten. „Lotta — ich muß Helene sprechen, unter jeder Bedin gung. Ich gehe nicht eher von Birkenweiler fort. Wo ist das Fräulein?« „In ihrem Zimmer,« entgegnete Lotta, ihn bei seiner leidenschaftlichen Sprache verwundert anschaucnd. „So führen Sie mich zu ihr. Oder, nein — nein, es geht nicht. Sie würde cs als eine neue Beleidigung ansehen. Mein Gott, rathen Sie mir — ich kann nicht sortgehen, ohne sic gesprochen zu haben." Arthur schien so außer sich, daß Lotta Mitleid mit ihm zu haben ansing. Sie würde ihm gern beigestanden und bei Helene em gutes Wort für ihn eingelegt haben, aber sie glaubte nicht, daß es von Nutzen sein würde. Sie hatte Helene memals in einem solch' aufgeregten Zustande gesehen und ihre Sprache war eine so bestimmt ablehnende gewesen, daß sie kaum eine Sinnesänderung annehmen konnte. „Ich kann Ihnen nicht rathen, Herr von Wildeck, denn ich glaube nicht, daß Fräulein Helene inzwischen anderer Bieinung geworden ist. Sie hat sonst sehr viel von Ihnen gehalten und cs muß wahrhaftig irgend etwas ganz Besonderes passirt sein, wodurch sie so umgewandclt ist. „Ja, gewiß ist was Besonderes passirt — das ist's ja gerade. Ich habe sie gekränkt, ohne es zu wollen," sagte Arthur voll Bitterkeit. „Nun will sie nichts mehr von mir wissen.« Lotta dachte einen Augenblick nach, während Arthur voll Verzweiflung im Gemache auf und nieder rannte. „Herr von Wildeck —« „Nun?" „Könnten wir es nicht mit List versuchen?" Er horchte hoch auf. „Ja, liebste, beste Lotta — mit List, wenn es nicht anders geht, aber sie darf mir nicht böse darüber werden." „Nein, Herr von Wildeck. Bleiben Sie bis neun Uhr in dem Salon, in der Nische. Die Freiherrin ist abgereist und Margot wird heute nicht mehr herunterkommcn. Sie liegt schon im Nachtkleide aus ihrer Chaiselongue und liest Romane. Wenn es aber dennoch der Fall sein sollte, so werde ich Sie rechtzeitig benachrichtigen." „Ja, aber was habe ich davon, wenn Margot Romane liest?" — „Helene wird heute Abend den Thcetisch im Salon be dienen. Ich stelle mich krank —" Augenblicklich finden in Berlin Verhandlungen wegen Abschluß eines Handelsvertrages zwischen Deutschland und der Transvaalrepublit statt. — Der „Reichsanzeiger« ver öffentlicht die zwischen Preußen und Rußland am 13. Januar ausgetauschten Noten über die gegenseitige Auslieferung der Verbrecher. — Der Berliner Magistrat ertheilte einer Kom mission von neun Mitgliedern den Auftrag, Vorschläge über die Feier des siebzigsten Geburtstages des deutschen Reichs kanzlers zu machen. Wie man aus Elberfeld meldet, ist der dortige Polizei kommissar Gottschalk, dessen Thätigkeit bei dem Reinsdorf- Prozesse in weitesten Kreisen bekannt wurde, seit einigen Tagen verschwunden. Man fürchtet nicht ohne Grund, daß dieser eifrige Beamte der Rachsucht der Anarchisten zum Opfer ge fallen ist. — In Mannheim warf vorgestern ein Mann zwei Quadersteine in das Fenster der Polizeiwache. Auf der Flucht eingeholt, nannte sich der Mann auf Befragen Busch und erklärt, die That „aus Politik" gethan zu haben. Man fand bei dem Attentäter revolutionäre Schriften, ferner eine wohl- gelungene Skizze von dem Polizeirath Rumpff, die in ein Notizbuch eiugezcichnct war uud die Unterschrift trug: „Freiheit oder Tod!« In der gestrigen Sitzung des ungarischen Unterhauses entwickelte der Minister Tisza gelegentlich der Kultusdebatte seine Stellung zur katholische» Kirche. Nach seiner Ansicht sind die Rechte des apostolischen Königs, wenn sie angegriffen werden, gegen jede Kirche zu vcrtheidigen. Die Selvständig- kcitssragc könne bei den vorherrschenden, einander wider sprechenden Auffassungen noch nicht durch die Gesetzgebung geregelt werden. Wenn in irgend einem konfessionellen Verein Jemand Prinzipien aufstelle, welche ein anderes Mitglied der selben Konfession mißbillige, so könne letzteres sie in der Presse bekämpfen, aber deshalb sofort legislatorische Maßnahmen zu verlangen, halte er nicht für gerechtfertigt. Die Behauptung Herrmann s, daß der religiös-sittliche Unterricht Gegensätze zu dem positiven Wißen bilde, wies der Ministerpräsident zurück, indem er betonte, daß gerade das religiös-sittliche Gefühl den Fortschritt der Menschheit begründet habe. Aus den italienischen Distrikten Cuneo, Jvrca und Susa werden neue Unfälle durch Lawinen gemeldet. In Brossasco sind 8 Personen verschüttet uud ist davon nur eine gerettet worden. In Sparone wurden 14, in Moasca 7 Leichen ausgcgraben, in Ecillcs wurden 63 Personen ver schüttet und davon 30 als Leichen, 20 lebendig ausgegraben. Die Behörden, das Militär und die Bevölkerung wetteifern in den Rettungsarbeiteu. Bon Anfang an hat die französische Negierung dem Slusstandsversuch des Bruders des Königs Norodom von Kam bodscha, Sivotha, keine ernste Bedeutung beigelegt. Die Em pörung ist auch wirklich rasch gedämpst worden. Der ener gische Gouverneur von Cochinchina, Thomson, meldete bereits aus Prumpene, die französische Kolonne habe nach sorcirtem Marsche Sivotha am 21. Januar überrascht, dessen Bande zersprengt und von derselben gegen 20 Mann getödtet. Sr- votha soll entkommen, aber verwundet sein. Die Kolonne verfolgte die Flüchtlinge. Nach der am 1. Januar d. I. schon in Kraft getretene Uebereiukunst zwischen Ruhland und Deutschland betrifft die Verpflichtung zur Auslieferung Verbrechen und Vorbe reitungen dazu gegen die Person des deutschen oder des russi schen Kaisers, sowie deren Familienglieder, sowie Mord, Gewaltthätigkeit, Körperverletzung, absichtliche Entziehung der individuellen Freiheit und Beleidigung; ferner die Anfertigung „Aber, beste Lotta, es wird Niemand da sein —" „Schadet nichts, die Freiherrin hält aus Ordnung. Und wenn keine Mcnschenscele im Salon ist, so wird der Thee servirt." „Wird aber Fräulein Stein kommen?" „Ohne Zweifel, sic ist ja so gutherzig. Ich werde ihr sagen, daß ich mich elend fühle, uud dann wird sie meine Stelle vertreten." „O, Lotta, wie soll ich Ihnen danken?" „Seien Sie ein ander Mal besser gegen das Kind," ent gegnete Lotta schnippisch. „Sie verdienen gar nicht, daß man Ihnen den Gefallen thut." „Da haben Sic Recht, Lotta," meinte Arthur, seclenver- gnügt durch die Hoffnung, nun doch noch ein paar Worte mit Helene sprechen zu können — es war ihm unmöglich, zu gehen, ohne ihre Verzeihung erlangt zu haben. So waren einige Stunden vergangen, für den mit Unge duld Harrenden rine qualvolle, lange Zeit. Es Ivar gegen neun Ühr. Da kam der Diener und zündete die Lichter an, und unmittelbar darauf trat auch Helene ein. Sic trug cin dunkelgraues Wollkleid mit einer kleinen weißen Schürze. Den Kragen hielt eine rothc Schleife, ein seltener Schmuck, den sie sich nur ausnahmsweise erlaubte, aber die Freiherriu wünschte, daß sie in ihren Gemächern immer ein Bischen geputzt erscheine. Während der Diener den Tisch deckte, stand sie an einein Seitentischchen und bereitete den Thee. Das Licht fiel auf ihr bleiches Gesicht, und Arthur sah deutlich, daß sie geweint hatte. Nun blickte sie ernst und still, und es wollte ihn, scheinen, als ob ein Zug von Bitterkeit ihren Mund umspiele. Nachdem der Diener sich entsernt hatte, ließ sie sich in einen Sessel nieder und blickte, den Kopf in die Hand ge stützt, traurig vor sich nieder. Sie brauchte hier keine Neberraschung zu fürchten, Margot lag schon im Bett, wie Lotta ihr gesagt hatte, und es war ja auch nicht anzunchmen, daß sic hierher kommen würde, da sie keine Gesellschaft er warten konnte. Helene mußte nuu bis zehn Uhr hier bleiben und durste erst dann hinaufgehen. Sie hatte sich nie so müde, so vollständig erschöpft ge fühlt, sie war endlich unter dem Kampf zusammengebrochen. Zwar hatte sic sich nie zu vcrtheidigen gesucht, aber ein solcher Angriff auf ihre Ehre war auch noch nicht erfolgt — so arg war es seither von Margot nicht getrieben. Helene sühltc sich namenlos elend, und wenn sie den Muth gehabt hätte, ihre Gefühle zu prüfen, so würde sie gefunden haben, daß weder Margot's noch der Baronessen Beleidigungen sie und Aufbewahrung von Sprengstoffen, soweit dieselbe in Preuße» und Rußland gesetzlich untersagt ist. Daß die Verbrechen oder Vergehen, derentwegen die Auslieferung verlangt wird, zu politischen Zwecken vollsührt wurden, soll keine Veranlassung zur Ablehnung der Ausliefermig geben. Das offizielle „Journal de St. Petersbourg" spricht die Ucberzeugung aus, daß der deutsche Reichstag zu dieser Ausdehnung des zwischen Preußen und Rußland in Betreff der Auslieferung von Verbrechern abgeschlossenen Vertrages aus ganz Deutschland seine Zustimmung geben werde. Die Verhältnisse seien derartig, daß man wün schen und hoffen müsse, dieses Uebereinkommen nicht vereinzelt bleiben zu sehen. In einer der griechischen Regierung zugesandten Note verlangt der englische Geschäftsträger in Athen, daß die Ordre, welche den Gendarm, der ihn insultirte, kassirt, im Beisein des englischen Konsuls verlesen und gleichzeitig die englische Nationalhymne gespielt werde. Die griechischen Journale sprechen sich sehr erbittert über diese Forderung aus, billigen jedoch das Verhalten der Regierung, die zu einer raschen Bei legung des Zwischenfalls bereit ist. Unter den in Egypten stehenden englischen Truppen, herrscht allgemeine Trauer über den in der Schlacht bei dem Brunnen Abuklci erfolgten Tod des Obersten Fred Burnaby. Der Gefallene war einer der populärsten Offiziere Englands und durch seinen Ritt nach Khiwa, sowie seine Luftballon- Abenteuer überall bekannt. Burnaby war auch Journalist, Kriegskorrefpondcut und konservativer Kandidat für Bir mingham. Bei der nordamcrikanischen Senatsbcrathung über den mit Nicaragua abgeschlossenen Kanalvertrag sprachen die Senatoren Morgan und Edmunds für die Genehmigung des Vertrages. — Das Komitee der Ncpräsentantenkammer für öffentliche Ländereien befürwortet die Annahme eines Gesetz entwurfs, welcher Ausländern oder anderen Personen, die nicht amerikanische Bürger sind, verbietet, in Amerika Gebiet zu erwerben. Lokales und Sächsisches. Freiberg, den 24. Januar. — Dem hiesigen Albert-Zweig-Vereine ist, wie wir hören, die Eröffnung zugcgaugeu, daß Ihre Majestät die Königin geruht hat, zu der vom Vereine veranstalteten W o hl- thätigkeitslotterie, die wir wiederholt der freund- lichen Beachtung unserer Leser empfehlen, em Geschenk in Aussicht zu stellen. Selbstverständlich wird dasselbe seiner Zeit mit zur Ausstellung gelangen. — Laut Bekanntmachung der König!. Amrshauptnuumschaft werden künftig Hohlmaße, welche dcni Inhalt nach richtig sind, deren lichte Weite aber den gesetzlichen Bestimmungen nicht entspricht, mit Beschlag belegt und einem Aichamt zur Prüfung übergeben werden. Das Letztere ist verpflichtet, vor der Vernichtung des Aichstempels das fragliche Maß der KÜnigl. Oberaichungskommission einzusendcn, welche ihrerseits den schuldigen Aichmeister zur Rechenschaft zu ziehen, bez. seiner Aufsichtsbehörde Kenntniß zu geben hat. — Wie bereits gemeldet, weilte gestern Herr Artillerie- General Exzellenz von Schubert in unsern Mauern. Dieser' hohe Herr war erschienen, um infolge seines Rücktrittes aus den Reihen der aktiven Generäle sich von der ihm unterstellt gewesene» hiesigen Artillerie-Abtheilung zu verabschieden. Schwer wurde cs dem 42 Dienstjahre hinter sich habenden Offizier, seine geliebte Truppe zu verlassen: uud nicht leicht tief gekränkt. Nicht diese hatten sie verletzt, sondern Arthur, der einzige Mensch, an dem sic mit herzlicher Zuneigung ge hangen. Wohl wußte sie, daß ihm ein erklärendes Wort genügt haben würde, aber das Wort hatte sie nicht sprechen können, nicht sprechen wollen. Wenn sein Vertrauen so schwach war, wenn er derartigen Verleumdungen nur einen Augenblick hatte sein Ohr leihen können, dann war das Band zerrissen, das sie mit einander verknüpft hatte. Das war ein herber Schmerz, der stärkste, den sie seither erfahren. Der Gedanke an Arthur hatte sie über Manches getröstet und nie hätte es ihr einfallen können, daß er an ihr gezweifelt. Eine Täuschung mehr! Sic wollte versuchen, ohne Bitterkeit an ihn zu denken. Sic hatte gewünscht und gedacht, daß er anders gewesen wäre — er war cs nicht. Ein Geräusch ließ sie erschrocken aufblickcn und dann sah sie den vor sich stehen, an den sie soeben mit tiefem Kummer gedacht. Sie preßte die Lippen aufeinander, der Zorn stieg wieder in ihr auf — da begegnete sie seinem bittenden Blick uud sie brachte nicht das Wort hervor, das auf ihren Lippen geschwebt hatte. „Helene, ich habe Dich bitten lassen, Dir Lebewohl sagen zu dürfen und Du hast es niir verweigert. Ich kann aber' nicht gehen, ohne Deine Verzeihung für mein Benehmen er langt zu habe»«.« Er stand jetzt vor ihr uud blickte sic mit dem sleheudsten ' Ausdruck seiner Augen an. Ihr Herz pochte in bangen, stürmischen Schlägen und sie wagte nicht aufzusehcn. „Helene," fuhr er fort, „ich habe Dir viel Leid zugesügt — hast Du eine Entschuldigung dafür?" „Nein," kan« es herb über ihre Lippen und dann preßte sie dieselben fest und trotzig aufeinander. „Ich habe eine Entschuldigung, Helene, aber wie kann ich sie Dir nennen, wenn Du mich so anblickst?" Die Worte waren beinahe zaghaft. Sie senkte die Wimpern auf die noch rhränenfeuchte Wange herab. „Laß es gut sein, Arthur, Du denkst wohl anders darüber.« Noch immer der trotzige Ton der Stimme, aber sie hatte doch wenigstens wieder seinen Namen genannt. »Ja, Helene, ich habe anders darüber gedacht oder viel mehr man hat mich anders darüber denken gelehrt. Man hat meine Seele mit Vorurtheilen angefüllt, so daß sie sich nicht mehr frei zu erheben vermochte. Es ist mir nie die Mög lichkeit nahe getreten, daß mau den Flug Deines Geistes ge hemmt hat, um Dich in eine untergeordnete Stellung zu bringen." lFortsetzung folgt.) » war es auc richtig hoch deur scheide kann das B Dienstzeit t kleidet, diel Ches geweß Aller wirk! und Hochm allen ArtiV Mit dem Herrn Ob« und nahm gcsanimten Abschied. — Ein Abend berc schacht" zi schlagend« verheirathe! letzten von znge begal Finanzrath — Bei dem hiesig« von dem K des Schlit tung, in dc Jung auf volle Bel« Nietzschmar Vertretern Ausstellung sches Reich mühle bew Mühlrad I durch eine gebracht w überspring« Nachdem i Amperome mittelst de die vier in Astralglock stückchen s weiß leuch in der Wci sich um sc zu eignen, bote steht. — D, Verein, hat auch erzielt, so dende (geg ist. Der( Mark un! 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