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2 I. Kapitel. Wortes siehe Seite 8 und 11; frame work knitled fabrics; tricot ordi- naire, tissu cueille], welche nur mit einem Faden hergestellt werden und Kettenwaaren {warp loorn fabrics, warp fabric-, tricot a chaine, tissu chmne], zu denen eine Kette (viele parallel liegende Fäden) ver arbeitet wird. Kapitel I. Elemente der Wirkerei. Die Verbindungen der Fäden in den verschiedenen, aus letzteren zusammengesetzten Stoffen sind in der Hauptsache etwa folgende: In gewebten Waaren liegen die Fäden, rechtwinklig sich kreuzend, ab wechselnd unter und über einander, (seltener zu Paaren um einander herum gedreht), ohne fest an einander gebunden zu sein; geknüpfte Waaren, von einer Maschine, oder von der Hand im Rahmen gearbeitet, enthalten die Fäden recht- oder schiefwinklig sich kreuzend, an den Kreuzungstellen aber fest mit einander verbunden, verknüpft; geklöp pelte Waaren [Bobin net, le tissu tulle, tissu d fuseau] entstehen durch Ver arbeitung einer Kette, deren Fäden, zu je zweien oder mehreren, einander genähert und um einander herum gedreht werden — von allen diesen Stoffen unterscheiden sich nun die Wirkwaaren wesentlich dadurch, dass ihre Fäden zu regelmässig wiederkehrenden schleifenförmigen Lagen ge bogen sind, welche in einander hängen und welche man Maschen nennt. Man versteht hierbei unter dem Ausdrucke »Masche« ^ 00 P, la maille) s. Fig. 1, a b c, eine, aus dem Faden gebogene, Schlinge von der Form zweier, symmetrisch zu einander stehender S, a b und b c (sa), welche in dieser Form erhalten wird durch das Einhängen anderer Fadenlagen an den vier Stellen d, an denen der Faden der beiden S umgebogen ist. Da der letztere zur Herstellung der Maschenformen nicht geradlinig ge streckt liegt, sondern vielfach umgebogen ist, so lässt sich eine solche Maschen Verbindung (bisweilen ein Maschengewebe looped fabrics, tissu ä maille] leicht nach allen Seiten hin ausziehen, die Steifigkeit und zum Theil auch die Elasticität des Fadens suchen aber immer die ursprünglichen Lagen, in denen letzterer angeordnet wurde, wieder herzustellen, d. h. die Waare selbst ist elastisch. Es ist diess die wichtigste Eigenschaft der Maschenwaare, da letztere durch dieselbe zu Kleidungsstücken geeignet gemacht werden, welche dicht an die Körpertheile sich anschliessen sollen ; die Wirkerei liefert also Stoffe oder Gebrauchsgegenstände, welche nach allen Seiten hin elastisch sind, diese haben allerdings dabei den Uebel stand, gegenüber anderen Waaren, dass ein gerissener Faden, beim Aus-