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>e und des , Wa« richte,' wre >er- T Neins so öde hat sn Das n Blößen sie den Zigeunermädchen erstach den Wirth. Vier Per sonen, darunter der Vater des Gastwirths,sind lebensgefährlich verwundet. Die Zigeunerbande wurde Nachts auf derFlucht eingeholt und verhaftet. Rom, 9. August. England hat auf die Anfrage des Papstes um Gewährung eines Asyls auf Malta sich dazu bereit erklärt, indem es ihm zu gleich volle Sicherheit seiner Person versprach. Bi« jetzt wurde jedoch im Vatikan noch keinerlei Entschluß gefaßt. Neueste Nachrichten. Frankfurt a. M., 9. August. Eine Versammlung liberaler Wähler in Kreuznach beschloß, den seithe rigen Abgeordneten v. Treitschke nicht mehr auf zustellen. — In Kutterheim bei Alzey entspann sich gestern ein Kampf zwischen einer Zigeunerbande und dem dortigen Gastwirth nebst Personal. Ein Marktbericht. Leipzig, 9. August. Weizen loco 227—238. Roggen loco 183—188. Spiritus loco 59,50. Rüböl loco 56,00. Berlin, 9. August. Weizen loco 200—235, September- October 221,00, October-November 220,50, April-Mai 263,00. Roggen loco 180,00, August 178,00, September-October 170,70, April-Mai 163,00. Spiritus loco 59.50, August- September 57,70, September-October 55,90, April-Mai 53,50. Rüböl loco 57,00, Septembsr-October 57,40, April- Mai 56,40. lung macht immer einen vortheilhasteren Eindruck auf die Beschauer, als eine geschmacklose oder eventuell gar keine, reizt seine Kauflust und läßt eine Waare als Geschenk viel werthvoller erscheinen. Vor allen Dingen müssen aber diejenigen Gewerbtreibenden, welche den Geschmack des Publikums im eigentlichsten Sinne des Wortes befriedigen wollen, welche also Eßwaaren der^verschiedensten Art zum Verkaufe anbieten, die peinlichste Sorgfalt auf das Aeus ihres Geschäfts verwenden. Die Persönlichkeit des I käufers oder der Verkäuferin muß schon einen durchaus netten und sauberen Eindruck machen. Ein unsauberer Fleischladen ist uns mit Recht ein Greuel, und in einer Conditorei, in welcher sich schmutzige, unsaubere Kinder umhertreiben, kauft man kaum ein zweites Mal. In Geschäftslokalen, in welchen zahlreiche und sehr ver schiedenartige Waaren ausgestellt sind, gilt natürlich die Ordnung als das oberste Gesetz. Welch' einen peinlichen Eindruck macht es z. B., wenn der Geschäftsmann erst stundenlang nach einer verlangten Waare suchen oder Frau und Dienstboten aufbieten muß, um seinen Kunden zu befriedigen. Nicht in chaotischer Verwirrung, sondern in übersichtlicher Gruppirung, das Verwandte zum Verwand ten, müyen sich die Waaren den vielgestaltigen Wünschen der Leute darbieten und Wünsche anregen, anstatt sie un befriedigt zu lassen. Aus der Legion von Wünschen und Forderungen, welche das Publikum tagtäglich an den Geschäftsmann stellt, sind die Genannten anscheinend nur geringfügige doch bringt ihre Beachtung ein Geschäft zur Bluths . he und in die Gunst des Publikums — natürlich unter gewissen Voraussetzungen. Zum großen, wenn nicht zum größten Theil steht oder fällt, wenigstens im Kleinverkehr, ein Ge schäft mit der Person des Geschäftsinhabers. Gegen jedermann, nicht blos gegen Geschäftsfreunde und Kunden, freundlich und zuvorkommend zu sein, ist die erste goldne Regel für jeglichen tüchtigen Geschäftsmann. Statt dessen kann man täglich erfahren, daß Viele auffallend kurz an gebunden und ungefällig gegen diejenigen Personen sind, die nicht stehende Kunden ihres Geschäfts sind. In dieser Beziehung sollte der Handwerker vom guten Kaufmann lernen, gerade diejenigen Kunden ganz besonders freund lich zu begrüßen, welche ihn zum ersten Male oder nur selten besuchen. Kann nicht die verlangte Kleinigkeit zu- sällig der Anfang zu einen: größeren Geschäfte sein? laufen läßt, sondern sofort dasselbe mit unliebsamem Ur theil zurückweist. Nur mit empfindlicher Schädigung sei nes Geschäfts oder vollständiger Flucht aus den Kreisen des einmal erbosten Publikums hat der oder jener den Versuch bezahlen müssen, die Kritik des Publikums zu ignoriren oder ihr geradezu ins Gesicht zu schlagen. Es möchte daher einmal am Platze sein, einige der vielen An sprüche, welche das Publikum an den Geschäftstreibenden stellt, näher zu betrachten und die Art und Weise zu er örtern, in welcher sich der Gewerbetreibende mit diesen Forderungen abfinden kann. Meist sind es Aeußerlichkeiten, an denen der Blick des Publikums zunächst haftet und an welchen es sein Urtheil, das gerechte wie das schiefe, anhestet. Es muß daher von Seiten der Gewerbtreibenden gerade in den Aeußerlich keiten scharf geprüft werden, was vor den Augen des Publikums bestehen oder was dessen Mißfallen heraus fordern kann. Wie oft schließt das Publikum nicht schon von dem Aeußern des Hauses auf das Geschäft innen. Eine geschmacklos ausgeführte Firma, das vernachlässigte Aeußere des Hauses, der unzweckmäßig angebrachte Ein gang in den Laden u. s. w. veranlaßt manchen, vor dem selben seinen Schritt zu hemmen und über die Gasse hinüber zu lenken, wo ihm in deutlicher, prangender Schrift die Firma eines ähnlichen Geschäftes zuruft: „Komm und kaufe bei mir, wo Alles fein und geschmackvoll ist!" Vor allem wird eine geschmackvolle Gruppirung in einem Schaufenster, das natürlich groß genug und zweckent sprechend sein muß, den verwöhnten Äugen und weit gehenden Forderungen des Publikums müssen suchen ge recht zu werden. Von Hunderten, welche in das mit vie ler Mühe hergerichtete Schaufenster einen prüfenden Blick geworfen haben, wird vielleicht erst einer einmal etwas kaufen; aber auch dieser Eine wird wegbleiben, wenn der Geschmack des Publikums in: allgemeinen nicht befriedigt und dadurch ein dem betreffenden Geschäft günstiges Ur theil sich gebildet hat. Was sich hier im kleinen vollzieht, geschieht genau in derselben Weise auch im Großverkehr des Welthandels. Daß unsere deutschen Waaren bei aller Solidität und Vorzüglichkeit in fremden Ländern, z. B. in Süd- und Mittel-Amerika neben den französischen, welche ihnen an Dauerhaftigkeit weit nachstanden, nicht prosperircn konnten, war einzig auf die Vernachlässigung der äußerlichen Hülle zu schreiben. Während die französischen Strohhutlieferan ten ihre leichte Waare in geschmackvolle Cartons verpackt und auch die ordinären Hüte mit Seidenband und Seiden futter ausgestattet hatten, fand man die an sich viel besser gearbeiteten deutschen Hüte zu Dutzenden in einander ge quetscht, in ihren Formen verdrückt und so in ihrem Aeußeren unansehnlich gemacht. Die sehr natürliche Folge davon war, daß sich die Gunst des Publikums fast aus schließlich den französischen Waaren zuwandte. Derartige Aeußerlichkeiten haben natürlich auch bei uns ihre Bedeutung; eine geschmackvolle Aufmachung, Umhül- Gut Heil! Zum Turnfest und Gerüstweihe des Turn-Verein« zu Hohenstein 1881.*) Herbei, ihr Turner! Herbei, herbei! Herbei frisch zum festlichen Tagen! Vater Jahn, der ist unser Feldgeschrei, Mit ihm wollen's treulich wir wagen! So klinge der Ruf durchs weite Land Vom Hohensteincr Turner-Verband. Hoch Jahn, der Vater! er bleibt es fortan! Sein Geist soll den Muth uns beleben, Der kräftig und siegreich gebrochen die Bahn, Ihm nach mit vereinigten Streben! Wir suchen nach Kräften ihn: ähnlich zu sein, Im Bau seines Werkes als nutzbarer Stein. Drum frisch, ihr Genossen! so reicht Euch die Hand Zum kommenden festlichen Werke! Schließt fester und fester den Geistesverband Die Eintracht verleih' ihm die Stärke! So wollen ein dreifach Gut Heil wir ihm weihn! Hoch lebe ein jeder Turner-Verein! k. 61. *) Von Hohenkteiner Turnern eingesandt. n 2 6 Neue Vollheringe empfiehlt Eugen Wilhelm Kems lakn- 8eliMö^6N M6^! 1000 Nrtili Willen rvir OemjeniKSn, >vetobsr bei Kebraueb von Öc»1dmann-8 Luisor- Xaliunn88sr jemals u-ieder 2aün- sebmsrrsn bekommt. üinriAss Zlit- tel rar LrbaltunZ; seböner, weisser und Kosundsr 2äbns dis in das spä- M teste ^ltsr. 8. Kopmann L Lo., H Ul osillii, Lestnlistrüolck 36. In Huldovynrx nur allein evltt > Mi baden dsi Lindner. Das beste Vorbeugungsmittel gegen Magen beschwerden bei Genuß von jungem Gemüse, neuen Kartoffeln, Obst, Gurken rc. ist achter vr. Bergelt s » MaßBubittsr von Richard Baumeyer, Glauchau. Vorräthig in Flaschen mit depo- nirter Schutzmarke, L 2 Mk., I Mk., 75 und 40 Pf., bei Haäner in Waldenburg, Lmil ^sumanu in Penig, illnitin, Hber- wiera, lonis lloiuiolro, Ziegel heim. fein inli. b!o8. ^eli8, Il'AUd6N-f88ig zum Einlegen der Früchte empfiehlt Engen Wilhelm. i 8 6 n. Jagdverpachtung. Die Jagd der Flur Altstadtwalden- burg soll anderweit auf 6 Jahre, als: vom 1. Sept. 1881 bis ultimo 1887 unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen, jedoch nur mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, den 27. August Nachmittags S Uhr im Friedemrnn'schen Gasthofe daselbst verpachtet werden. Es werden daher alle jagdberech tigen Grundstücksbesitzer überhaupt, sowie Jagdpachtliebhaber hiermit vor geladen, sich zu diesem Zwecke recht pünktlich und zahlreich einzufinden, und der weiteren Verhandlung gewärtig zu sein. Altstadtwaldenburg, den 10. August 1881. Der Jagdvorstand. F. W. Weise. kgckm M KMck. Morgen Freitag Schlachtfest. Früh 1/210 Uhr Wellfleisch, abends frische Wurst und Bratwurst. Ergebens) ladet ein Herm. Ahnert. Klaue l-emwanll, 7/4 breit, Elle 50 Pf., -mpfi-h« Agnes Richter, am Markt. Gefunden. Ein Geldbeutel mit nicht unbedeu tendem Inhalt ist gesunden worden; der sich legitimirende Eigeillhttmer kann solchen in Empfang nehmen bei Callenberg, den 9. August 1881. Hoppert, G.-V. V^lag von L. L. Küstner, verantivorttich Nir RedacUon, Verlag und D«uv r. Kästner in Waldenburg. Zu einem Theil der Auflage als Beilage: Nr. 0 des „Deutschen Patriot". der arl Landw konserv sie wer gilt es wahren S D Mensch das du und de Lage die Ari wehr fi Wirthst Irdisch soll mi werden Grund« An uff welchen Werthe D ständen auf der sie Fori zurück, Uw de griffe 1 von ei Kinder! Wunder die Fo Predige Heiden werfen N lichem Pfusch' Grund ihr vo Nathenower Brillen von Stahl, Silber und Gold, Lorg nette«, Klemmer, sowie Baro meter und Thermometer. Auswahl von 60IÜ- L Zilbör^aarvn. Waldenburg. C. Rößler, Gürtler. Trauringe werden nach Maaß geliefert. Familiennachrichten. Geboren: Hrn. I)r. Bechert in Conne witz e. M. — Hrn. Richard Koschel in Chem nitz e. M. — Hrn. Rittmeister C. Polen in Großenhain e. M. — Hrn. Gustav Pegcr in Netzschkau i. V e. M. Verlobt: Land, llwol. Paul Lohde mit Martha Hertzsch in Dresden. — Land, tlivol. Paul Kreher mit Helene Lohde in Pfarrhaus Machern. — Bürgermeister Guido Helbig in Falkenstein mit Sophie Schnbarth-Engelschall in Dresden. — Kaufmann Hugo Müller in Radeberg mit Anna Bnbnick in Pulsnitz. — ! Emil Kaltofen in Löbau mit Emilie Böttger in Waltersdorf a. d. Lausche. — Frau- Jentzsch mit Anna Odrich in Noschkowitz. — Ur. mod. Panl Kadner in Kützschenbroda mit Selma Vollmer in Berlin. Vermählt: Gymnasial-Oberlehrer Paul Martin in Plauen mit Anna Ullrich in Chem nitz. — August Mikulaschek in Chemnitz mit Anna Hadamik in Sternberg i. M. — Max Jäger in Chemnitz mit Martha Wiedemann tu Reichenbach. Gestorben: Frau verw. Bürgermeister Rottmann geb. Däberitz aus Markranstädt in Leipzig. — Frau Joh. Christ, verw. Rich ter geb. Gotthart in Dresden. — Hr. Ritter gutsbesitzer Bernhard Roßberg in Zschaiten. — Hr. Kaufmann Carl Reinhardt in Haini chen. — Frau Emilie verw. Adv. Rißmann geb. Oehmichen in Hubertusburg. — Fraü > Selma Clise von Römer geb. Beck in Frau reuth. — Hr. Rittergutspachter Ernst Fer dinand Winkler in Skassa. B. Graichen. kaust keipsis WllMU grW8ö F*ÜMW- L MMIIM- LM K 6NKLLV vroecbürea von L« vkx. klrtksilunZ von ^uslcüncktsn Ldsr »cd llls» IdeUe» äer Veit. in äsri VsrviviAsv 8 traten vov IsoräLllrerikL Neue Heringe, Ä Stück 8-9 Pfennige, empfiehlt Wittwe Wächtler. Neue Vollheringe empfing und empfiehlt Allstadt-Waldenburg. Kartoffeln, L Mäßchen (2 Liter) für 16 Pf. ver- Gesucht wird zum sofortigen Antritt ein im Schneidern perfektes junges Mäd chen durch Emma Schimpf, Obergasfe Nr. 29. Neue saure Gurken empfiehlt Wittwe Wächtler. 1^0080 I NNI'K -er Gewerbe- und Induffne- Ansttellnngs-Mmc Krille n. H. sind zu haben bei , Allstadt-Waldenburg.