Volltext Seite (XML)
Ausbau des Flugpostverkehrs. Von jetzt an können zur Beförde rung auf den im Betriebe befindlichen oder noch einzurichtenden Flugstrecken versuchsweise Flugpostsendvrgen bei allen Reicas- Postanstalten angenommen werden. Zur Flugbeförderung sind zu gelassen: gewöhnliche und eingeschriebene Postkarten und Briefe sowie Pakete und Zeitungen. Gebühren: Außer der gewöh nlichen Postgebühr ist zu entrichten : für Postkarten: eine Fluggebühr von 10 Pf., für Briefe: eine Flug gebühr bis 20 g von 10 Pf., über 20—50 g 40 Pf., über 50—100 g 80 Pf., über 100 — 250 g 120 Pf. Wenn Eilbestellung gewünscht wird, wird die gewöhnliche Eilbestellgebühr dafür besonders erhoben. Flugpostpakete: Gebühren wie für ein dringendes Paket; außer dem ist eine Fluggebühr von 5 M. für jedes angefangene Kilogramm zu entrichten. Meistgewicht 20 kg; größte Äusdehnurg 60 cm in jeder Richtung. Freimachungszwang. Zur Entrichtung sämtlicher Gebühren sind bis zur Herausgabe besonderer Flugpostmai ke n die gewöhnlichen Freimarken zu verwenden.! Flugpostzeitungen: Die Zeitungsverleger können für die von ihnen der Post überwiesenen Zeitungen die Flugbef öl der urg auf den eingerichteten Flugpoststrecken beantragen. Auch dem Zeitungs bezieher steht ein solches Antragsrecht zu. Für die Flugbeförderung wird außer dem gewöhnlichen Bezugspreis eine besondere Fluggebühr erhoben, die sich nach dem Jahresgewicht der bestellten Zeitung rhtet und bei den Postanstalten erfragt weiden kann. Geschäfts-Nachrichten Wir bitten ansere Leser, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die t, unsern Leserkreis von Bedeutung ist; wir werden sie kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentitehen. Betz & Soldinger in Karlsruhe. Persönlich haftende Gesell schafter sind die Herren Emanuel Betz und Otto Soldinger. Offene Handelsgesellschaft seit 10. Juli 1919. Handel mit Nürnberger Artikeln. Papier- und .Schreibwaren. Aabaa-Verlag Stahl & Cie. in Aalen, Kommanditgesellschaft seit 1. Juli 1919. Persönlich haftender Gesellschafter ist Herr Hein rich Stahl mit einem Kommanditisten. Veilag von Künstlerkarten. Dr Paul Stolte Verlagsbuchhandlung in Leipzig. Czermaks- garten 11. Inhaber ist Herr Verlagsbuchhändler Max Georg Kluge in Leipzig, der das Handelsgeschäft samt der nicht eingetragenen Firma von dem bisherigen Inhaber Drmcd Albert Heinrich Paul Stolte in Niederlößnitz erworben hat. Sächsische Verlagsanstalt, G. m. b. H. in Dresden. Gesamtprokura ist erteilt Fräulein Anna Landtag und Fräulein Helene Schulze. Sie dürfen die Gesellschaft je mit einem anderen Prokuristen vertreten „Verlag des Sozialdemokrat^}, in. b. H."in Nürnberg Gegenstand des Unternehmens ist Betrieb des Verlags der periodischen Druck schrift „Sozialdemokrat“ sowie anderer periodischer Druckschriften und einer Buchhandlung. Das Stammkapital beträgt 20000 M Geschäftsführer sind die Herren August Meier und Martin Lein decken. Liberale Verlagsgesellschaft m. b H. in München. Aenderungen des Gesellschaftsvertrages: Gegenstand des Unternehmers ist der Verlag und Vertrieb von Zeitungen u. dgl., Betrieb einer- Zeitungs- und Akzidenzdruckerei. Das Stammkapital beträgt nunmehr 176 000 Mark. Weiterer Geschäftsführer ist Herr Buchdruckereibesitzer Paul Fiebig in Pasing. Die Firma lautet nunmehr; Verlagsanstalt München Gesellschajt mit beschränkter Haftung Der Sitz der Gesell schaft ist jetzt Pasing. Ingenieur A. Hellström in Kotka ist Vertreter in Finland für die beratende Ingenieurfirma Apparat-Aktiebolaget in Stockholm, welche Apparate baut ‘und vollständige Anlagen für Nebenproduktenge winnung in Zellstotfabriken ausführt, mit Werkstatt in Vansbro in Schweden und in Finland bei Kotka Mekan. Verkstad, Kotka. bg. Werner Söderström O.-Y. in Borga. Finland, Verlagsbuchhandlung und Druckerei, verteilt 8 v. H. auf alte, 4 v. H. auf neue Aktien und erhöbt das Aktienkapital auf 2 Mill. f. M., verwendet je 40 000 f. M für die Verfasser-und den Pensionsfonds, 50 000 f. M. zur Rücklage, bg. Edward Lloyd, Ltd, Papierfabrik-A.-G. in London. Dasam 31.De zember 1918 beendete Geschäftsjahr ergab nach allen Abschreibungen und Rücklagen für die Gewinnsteuer- rund 178OOOLstr. Gewinn Daraus werden 37 000 Lstr. als Dividende auf die Vorzugsaktien bezahlt, und die Stammaktien erhalten 11% v. -H. Jahresdividende. Der Nutzen ist um 26 000 Lstr. größeralsim Jahr 1917 undum nahezu ebensoviel größer als im letzten Friedensjahr (1913). Die englische Papierfabrikfirma Albert E. Reed & Co. Ltd. in London, die bereits eine Anzahl Papierfabriken in England und Kanada besitzt, will jetzt in Aylesford in England eine neue Papierfabrik errichten, die 1200 Leute beschäftigen wird. Neben der Fabrik soll eine große Arbeiterkolonie erbaut werden. Cash Wallpaper Co., Ltd. in Norwich, 16 The Walk, England, Tapetenhandlung, wurde mit 5000 Lstr. Aktienkapital gegründet, bg. Odhatns, Lid. in Lonifon, Buchdruckerei für Zeitungen und Zeit schriften (darunter „The Menaging Printer“), von denen sie mehrere wie „The London Mail“ selbst besitzt, mit laufenden Aufträgen von Staats- und Kommunalbehörden, erhöhte das Aktienkapital 45 000 Lstr. Stamm- und 105 000 Lstr. 8 v. FI. Vorzugsaktien, durch öffent liche Zeichnung zum Nennwert um weitere 145 000 Lstr. 8 v. H Vorzugsaktien; von der Einzahlung werden 80 000 Lstr. in „Sieges anleihe“ angelegt werden. Die Firma besteht seit 1847 und ist seit 1908 A.-G. Eine deutsche Fliegerbombe zerstörte am 29. Januar 1918 einen Teil ihrer Gebäude, und sie beansprucht gemäß den Waffenstill standsbedingungen durch die Regierung als Ersatz für Zivilschaden 55 743 Lstr. Für 1918 betrug der Reingewinn 35 333 (i. V. 22 975) Lstr. bg. Die Sun Paper Mill Co. Ltd., Papierfabrik in Feniscowles in Schottland, bezahlt für das abgelaufene Geschäftsjahr 15 v. H. Divi dende und 212 s. Bonus auf die Aktie. Tynecastle Co., Tapetenfabrik in Edinburgh, Schottland. 65 Cast- lestr., ging an die mit 30 000 Lstr. Aktienkapital errichtete Scott Morton and Tynecastle Co. Ltd. über bg. N Die Fuji Trading Co., Ltd. in Osaka, Japan, hat sich aus dem Zusammenschluß dreier dortiger Einfuhrfirmen gebildet und ist ii. a. Vertreterin der bedeutenden Papierfabrik Fuji Paper Co. A.-S. Sunland Papirfabrik bei Gulskogen, Norwegen, erhöhte das Aktienkapital um 255 000 Kr. in Freiaktien auf 765 000 Kr. bg A.-S. Borregaard bei Sarpsborg, Norwegen, legte am 2. Juni wegen der schlechten Marktlage eine ihrer großen Papiermaschinen still. Ihr Ingenieur Sam Eie und Disponent Olafsen befinden sich in England, um den Markt zu untersuchen, bg. A.-B. Scharins Söner, Holzschleiferei in Umea, Schweden, erhöht das Aktienkapital um 180 000 Kr. in Freiaktien u nd 179 700 Kr. Neu - Zeichnung zum Pariwert auf 1 Mill. Kr. bg. Wifstavarfs A.-B., Zellstoff- und Papierfabriken mit Sägeindustrie in Wifstavarf, Schweden, verteilt aus 1,57 (i. V. 2,19) Mill. Kr. Reingewinn unter starker Heranziehung des Vortrags 8 (10) v. H. Dividende mit 1,16 (1,45) Mill. Kr. und benutzt 0,88 (0,98).Mill. Kr. zu Steuern. Die Forderungen stiegen von 5,28 auf 8,06, die fremden Schulden von 2,76 auf 9,18 Mill. Kr., Rohstofflager von 4,37 auf 6,06. während fertige Waren sich von 6,85 auf 6,68 Mill. Kr. ver minderten. Hergestellt wurden 20 545 (38 055) t Sulfitstoff, 11012 (15 797) t Sulfatstoff, 376 (749) t Papier. Der Umsatz wuchs von 18,04 auf 19,60 Mill. Kr bg.. Aus der Papierstoff-, Schwefel- und Schwefelkiesgroßhandlung G. & L. Beijer, Import- & Export A.-B. in Stockholmtrsit Dir. W. Rön- ström aus. Verwaltungsdirektor ist jetzt Wald. Beijer. bg. Nordiska Armatur-A.-B. in Stockholm, welche mit mehreren Fabriken und Tochterfirmen säurefeste Armatur, Knotenfänger bleche usw. für die Pa pierstoff-und Papierindustrie herstellt, verteilt aus 1,14 (0,7) Mill. Kr. Reingewinn 20 (15) v. H. Dividende mit 1.1 (0,45) Mill. Kr. auf das stark erweiterte Aktienkapital, bg. Vargöns A.-B. in Rannum, Schweden, Papierfabrik samt Erz gruben, Schmelz- und Walzwerk und Karbidfabrik, welche 1918 die Holzschleiferei Hellefors Braks A.-B. in Hellefors ganz in sich auf nahm, hatte nach 2,79 Mill. Kr. Steuerauszahlung 5,80 (1917 an Var- gön 6.01, Hellefors 3,17) Mill. Kr. Reingewinn und verteilt wieder 20 v. H. Dividende mit 4,8 Mill. M. auf das erhöhte Aktienkapital, benutzt 1 Mill, zum Abschreibungsfonds und 1,27 (1,27) Mill. Kr. als Uebertrag. Die 1918 durch Feuer zerstörte Papierfabrik zu Var- gön wird im 2. Halbjahr 1919 wieder betriebsfertig. Die Einnahmen betrugen u. a. aus Papier und Zellstoff 2,08 (1917 an Vargön 1,04, Hellefors 0,81) Mill. Kr., aus Waldbau und Holzwaren 2,71 (1,70 bezw. 1,20) Mill. Kr. bg. Lessebo Aktiebolag, Papierfabrik in Lessebo, Schweden, erhöht das Aktienkapital von 1,03 auf 3,06 Mill. Kr. zum Parikurs, in drei Raten, einschließlich 6 v. H. Zinsen ab Januar, bis 4. September ein- zuzahlen, mit Dividendenschein für 1919. Alleiniges Zeichnungsrecht haben Centralgruppens Emmissions-A.-B. und zwei andere Bank häuser. Man nimmt die Herstellung farbiger Papiere auf. be. Fiskeby Fabriks A.-B.. Papierfabrik in l'-iskeby, Schweden, welche in 1918 die Papierfabriken Skärblacka A.-B. und Ljusfors A.-B in sich aufnahm, verteilt aus 2.55 Mill. Kr. Reingewinn 16 v. H Dividende mit 2,4 Mill und macht 1.25 Mill. Kr. (1,10) Uebertrag. Die Werke erzeugen über 25 000 t Papier aus eigenem Papierstoff, bg. Hafreströms A.-B., Papierfabriken in Hafverud bei Upperud, Schweden, verteilt aus 593 024 (534 639) Kr. Reingewinn wieder 15 v. H. mit 375 000 (187 500) Kr., überführt 334 748 Kr. Vortrag auf neue Rechnung und macht auf Aktien in Ulriksfors Sulfit A.-B. 218 024 Kr. Abschreibung. Diese neue Sulfitstoffabrik in Ulriksfors weist, da sie wegen gesperrter Schwefel- und Rohwareneinfuhr nur im Dezember in Betrieb war, 14 958 Kr. Verlust auf; sie hat 1,54 Mill. Kr. Aktienkapital, 1,71 Mül. Kr. Bankanleihen und 0,54 Mill. Kr. laufende Schulden. bg. | A.-B. Axel Christiernsson in Stockholm. Besitzer und Verkaufs stelle dar Papierfabrik Hylte Brak, dar Sulfitstoffabrik Rydö Bruk n. a., nahm bei Stockholms Handelsbank eine 6proz. Obligations anleihe von 6 Mill. Kr. auf, die 1920 — 1939 zu amortisieren ist. Die Obligationen kommen zum Nennwert auf den Markt, bg. Inlands Nya Pappfabriks A.-B. in Lilia Edet, Schweden, Pappen- undKartonfabrik, erhöhte das Aktienkapital in Freiaktien um 0,2 auf 0,6 Mill. Kr. bg.