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Nr. 61/1919 PAPIER-ZEITENG 1839 2 a vantaggiata Bella, gemahlen Floristella, gemahlen zweite Sorte erste Sorte 3 a 3 a 62,50 I 71,50 , 65,- bella . . buona , . corrente . Mitte August 1918 kosteten (für 100 kg fob Sizilien): Rohschwefel 2 a vantaggiata bella . 2. Die Preise für deutschen gebleichten Sulfitzellstoff waren vor Ausbruch des Krieges etwa 24 M. für erste und 23 M. für zweite Sorte. Die darauf folgende Entwickelung der Preise zeigt nachstehendes Bild: Ersatzmänner, die Herren Direktor Oskar Moritz, Salach; Emil Krempel, Stuttgart und Hans Bayer, Faurndau. Die Bestimmung des Ortes der nächstjährigen Sektionsversamm lung soll dein Vorstand überlassen werden. Raffinierter Blockschwefel . . . „ gemahlener Schwefel 46,- L. 45,70 ,. 45,- „ 44,50 „ brutto für netto waggonfrei deutscher Papierfabriksstationen Wenn berücksichtigt wird, in welch ungeheurer Weise die Preise für Holz. Kohlen, Schwefel, Schwefelkies. Gasreinigungsmasse und Betriebs- materialien aller Art gestiegen sind, ferner daß die H-oiNungs- kosten des Zellstoffes auch durch die sprunghaft in die Höhe gega- genen Ausgaben für Löhne, Gehälter, Versicherungen. Steuer, Ab gaben usw. sich sehr verteuerten,,berücksichtigt man auch die sehr verkleinerten .Erzeugungsmengen des Zellstoffes, so kann wohl gesagt werden, daß bei Festsetzung der Zellstoffpreise in der langen Kriegszeit und nachher eine weise Mäßigung obwaltete. Da von Entspannung der Lage und von Abbau der Preise der Roh- und Betriebsstoffe leider noch nichts zu spüren ist, ist vorläufig an Senkung der Verkaufspreise für deutschen Sulfitzellstoff nicht zu denken. Fabrikant Schwefelerzförderung Italiens Obgleich sich diese 1916 auf 1,7 Mill, t gegen 2,2 Mill, t i. V. verringerte, stieg die Ausfuhr um 34 000 t auf 407 000 t. Der Rück gang der Förderung lag hauptsächlich an Arbeitermangel und ver ursachte in 1916 Abnahme der Schwefelvorräte auf Sizilien von 323 000 t auf 155 000 t. Die Ausfuhr sizilianischen Schwefels belief sich im 1. Halbjahr 1918 auf 126 504 t gegen 73 574 t (- 72 v. H.) im gleichen Zeitraum des Vorjahres, die Erzeugung auf 99 664 t gegen 79929t(+ 25 v. H,), die Vorräte betrugen am 30. Juni 1918 121 168 t gegen 153 823 t i. V. und etwa 600 000 t durchschnittlich vor dem Kriege. Diese Bestände umfaßten u. a. große Mengen, die das Con- sorzio Obligatorio per 1‘Industria Zolfifera, Palermo, 1906 von der Anglo Sicilian Sulphur Co übernehmen mußte. Sie waren zum großen Teil verschlämmt, wieder versteinert und infolgedessen ent wertet. Lediglich der Krieg und der Erzeugungsrückgang bewirkten, daß die Bestände zu guten Preisen so weit geräumt werden konnten, daß das Konsortium sowie die gesamte Schwefelindustrie Siziliens vor einer gewordenen Krise bewahrt blieben. Die Erzeugung soll sofort nach Friedensschluß in größerem Umfange auf genommen werden. ' Cb aber der steigende Weltbedarf wird gedeckt werden können, scheint trotz der Anstrengungen, die diesbezüglich auch in den Vereinigten Staaten (Louisiana-Minen der Union Sulphur Co.) gemacht werden, fraglich. | Die schwedische Papierstoffindustrie I. Suljitzellstojf. Die Erzeugung, die seit 1909 bis Ende 1916 ständig gestiegen war, fiel unter dem Einfluß der Kriegsverhältnisse 1917 und erreichte im Jahr 1918 mit einer Gesamtherstellung von 446 000 t den niedrigsten Stand seit 1910. Wenn auch die Schwierig keiten in der Beschaffung des nötigen Rohmaterialsund der Fabriks bedarfsartikel sehr groß waren, so sind sie doch nicht die Haupt ursache zu der großen Betriebseinschränkung gewesen; diese beruht vielmehr auf dem Mangel an Schiffsraum und auf den hohen Fracht sätzen sowie auf der stark begrenzten Einfuhr der Hauptabsatz länder, an erster Stelle Englands. Die allgemeine Teuerung und die geringe Zufuhr an Lebensmitteln und Rohstoffen hat außerdem die Arbeitslöhne und die Gesamtherstellungskosten während des ganzen Jahres 1918 immer weiter hinaufgetrieben, so daß sich im Augenblick die Herstellungskosten dreieinhalbmal so hoch stellen wie im Jahre 1913. Die Verkaufspreise sind dementsprechend für prima stark faserige Sulfitzellulose von durchschnittlich 130 Kr. fob Schweden Ostküstenhafen im Jahre 1913 auf 312 Kr. die Tonne gestiegen und betrugen Ende 1918 bereits 360 Kr., auf welcher Höhe sie sich an nähernd bis in die ersten Monate 1919 erhalten haben. Der hohe Kurs der schwedischen Krone hat ferner den Absatz in die Vereinigten Staaten ungünstig beeinflußt, während der Absatz nach Deutschland durch dis Handelsabkommen zwischen Schweden und der Entente, das die Menge für die Zeit vom 1. Juni 1918 bis 31. Mai 1919 auf 60 000 t begrenzte, stark gelitten hat. Die absatzfreie Menge wurde von Deutschland bis zum Ausbruch der Revolution größtenteils über nommen, während der kleinere unverschifft gebliebene Teil nach der Revolution annulliert wurde, und neue Verkäufe nach Deutschland nicht weiter getätigt wurden. 2. Sullatzellstofj. Die Sulfatzellstoffherstellung konnte 1918 in größerem Maße im Gange erhalten werden als die Sulfitindustrie, doch ist dieses scheinbar günstige Ergebnis keineswegs etwa besseren Absatzverhältnissen zuzuschreiben diese waren eher noch un günstiger als für die Sulfitindustrie —, sondern ausschließlich den hohen Preisen, die für die Nebenprodukte, fließendes Harz und Ter pentine, gezahlt wurden. Auch hier hat das Handelsabkommen mit der Entente lähmend gewirkt, da dadurch die Ausfuhr von Spinn papier nach Deutschland beschränkt wurde und auch die Ausfuhr von Sulfatzellstoff für die Zeit vom 1 Juni 1918 bis 31. Mai 1919 auf 67 000 t begrenzt wurde. Die Ausfuhr von Sulfatzellstoff sank auf die Hälfte des Vorjahres und ist mit 60 000 t die geringste seit fünf Jahren. Der Lagerbestand von nahezu 80 000 t Sulfatzellstoff Ende 1918 ist der größte, der seit langem zu verzeichnen ist. („Kommersielle Meddelanden" vom 26. Mai 1919). Die Lage auf dem Sulfitzellulosemarkt ist unverändert. Die , englischen Papierfabrikanten kaufen nur kleinere Posten bei schneller Lieferung und wollen sich auf größere Kontrakte für längere Zeit nicht einlassen, obwohl die Preise so niedrig sind, daß viele Sulfit zellulosefabriken ohne Gewinn oder auch mit Verlust arbeiten. Die Lage wird durch den Mangel an Schiffsraum und die schwankenden Frachtsätze ungünstig beeinflußt. Der spanische und italienische Markt ist gegenwärtig wenig von Interesse, was auch auf Fracht raumschwierigkeiten und der starken Steigerung der Frachtsätze be ruht. Auf dem amerikanischen Markt ist mit dem Wettbewerb aus Kanada zu rechnen; die kanadischen Zellstoffabriken arbeiten mit geringeren Herstellungskosten, so daß die Aussichten für Schweden Sulfitstoff-Preise In Deutschland kostete ungebleichter Sulfitzellstoff kurz vor dem Kriege etwa 18 M. in Qualität I b, 19 M. in Qualität I a normal sind 19 M. 50 Pf. in Qualität la. bleichbar. 1. In der Zeit des Krieges und des Waffenstillstandes vollzog sich die Preisbewegung wie folgt: Floristella, gemahlen 66,50 ,, Durch Erlaß vom Juli 1917 wurde das Consorzio Obligatorio per 1‘Industria Zolfifera, Palermo, für die Dauer von 12 Jahren vom 31. Juni 1918 ab verlängert. Die Ausfuhr von Schwefel nach Frank reich und England und ihren Kolonien ist indessen auf Grund von Abmachungen mit diesen Verbündeten der Regierung Vorbehalten. Die Ausfuhr nach anderen Ländern ist nur durch Austausch gegen gewisse, in Italien notwendig gebrauchte Erzeugnisse möglich. Das Geschäft in Schwefel wird dadurch sehr erschwert. Die Ausbeutung der sizilianischen Schwefelgruben soll durch mechanische Hilfsmittel gefördert werden. Die Gesellschaft Montecatini erhöhte 1917 ihr Aktienkapital und wurde mit den Mines de soufre de Trezza Albani in der Romagne fusioniert. Die Erhöhung der Pyritschwefelerzeugung setzte die Gesellschaft nicht nur in den Stand, den Kriegsbedarf und die Nach frage der Landwirtschaft zu decken, sondern auch nach Frankreich auszuführen. Von der gesamten italienischen 1917-Erzeugung in Höhe von 500 000 t Schwefel entfielen auf Montecatini 388 060 t, das sind 80 v. H. mehr als 1916. Die Agoria-Grube (Cordevole) mußte auf militärische Anordnung stillgelegt werden, jedoch wurden alle Maßnahmen getroffen, um zu verhindern, daß der Feind sie in Betrieb setzen konnte. Der Reingewinn der Gesellschaft betrug bei 11,3 Mill. Lire Roheinnahmen 6,09 Mill. Lire. Zum Abbau der alten Schwefellager von Montevecchio und Boratella III in der Romagna und zur Erschließung von mehreren Hundert Hektar großen Vorkommen wurde in Mailand das Sindacato delle Miniere Sulfuree di Romagna Montevecchio e Boratella III mit einem Kapital von 450 000 Lire gegründet. (W. N. D. 679 nach „Zeitschr. f. angew. Chemie“ ) Ib I a norma 1 I a bleich ba April 1915 . . . 20,50 M 21,50 M 22,- M Januar 1916 . . • 23,- „ 24,- „ 24,50 ,. Februar 1916 . - 30,- ,. 31,- „ 31,50 „ Mai 1916 . . . ■ 31, „ 32,- ., 32,50 „ Juni 1916 . . . - 32,- „ 33,- „ 33,50 ,. Juli 1916 . . . ■ 51,- „ 53, - .. •54,— ,, Oktober 1917 . 56, — ,, 58,- ,. 60,- „ Oktober 1918 . • 62,— ,, 64,- .. 66, - „ April 1919 . . . - 67, ., 69,- ,. 71, ,. Mai 1919 . . . 77,— ,, 79,- „ 81,- „ Juli 1919 . . . • , »• 90,- „ 95,- „ April 1915 . 27,50 M 25,50 M. Februar 1916 41,- „ 39,50 ., . Mai 1916 . 42,- ,. 40,50 ,. Juni 1916 - 43,- „ 41,50 „ Juli 1916 . 70,- ., 68,- „ Oktober 1917 . 75,- ,. 73,- ., Oktober 1918 . 83,- „ 81.- „ April 1919 - 93,- „ 91,- ., Mai 1919 . 108,- .. 106,- ,. Juli 1919 • 125,- .. 120.- ,. Sämtliche Preise verstehen sich für je 100 kg lufttrocken 88 : 100