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Die Vorbesprechungen mit den KoalitionSparteien sind gestern Lbend zu Ende gegangen. Im Anschluß daran suchte der Ministerpräsident Fühlung mit dem Führer der Mehrheit«- sozialdemokrotie sür eine Aussprache über die politische Lage zu nehmen. Die StaatSregierung wird daher die nächste Gelegenheit benutzen, in diesem Zinne zu verfahren.* Diese Lrllärung dürfte wesentlich zur Klärung der Sachlage dienen. Die würtiewbergische Regierung hat den Befehl zur Auf lSsung der württembergischen Einwohnerwehren gegeben. Di« NuilSsung hat bis zum 1b. März zu erfolgen. In Eisenach kam e- am Freitag vor und im Rathau» zu »Ästen Arbeitslosentumulten. Die Demonstranten konnten schließlich durch Schreckschüsse und Keuerwehrspritzen aus- «nandergeirieben werden. Wie di« „Köln. VolkSztg." von zuständiger Seite hört, sind die Vorbereitungen zu eirem Konkordat zwischen dem Reich und dem Heiligen Stuhl bei der Reichsgierung im Gange. Die ReichSzentrale sür die Vermittelung von Landauf enthalt für Stadtkinder und der Kyffhäuser-Bund der deutschen LandeSkriegerverbände veröffentlichen folgenden ge meinsamen Aufruf: Landfrauen! Auch in diesem Jahre kom men wir wieder mit der flehenden Bitte zu Euch: Erbarmt Euch unserer Kinder und nehmt sie wieder einige frohe Sommerwochen in Euer gastliches Haus! Ueder die Zahl der Abstimmungsberechtigten in Ober schielten mach: Korfanty? „Oberschlefische Grenzzeitung" folgende Angaben: Kategorie X (in Oberschlesten Geborene): SOO,000. Kategorie 8 (nicht in Oberschlesten Geborene, die aber ihren Wohnfitz hier haben): 5S0O0, Kategorie L (in Oberschlesten Geborene, die außerhalb OberschlefienS ihren Wohnfitz haben): 100,000. Nach deutschen Schätzungen ist die Zahl der der Kategorie L angehörenden noch bedeutend größer. Aber selbst wenn diese Ziffern stimmen sollten, gestatten ste eine sür Deutschland günstige Voraussage Der VolkSabstimmungStermin sür Oberschlesten soll für Einheimische auf den 20. März, für die außerhalb Schlesien» Wohnenden auf den 3. April festgesetzt worden sein. Da dir Ausführung der Pariser Beschlüsse Deutschlands Niedergang bedeuten würden hat der Großhessische Wirt- schaftSbund- nachstehendes Telegramm an den Reichkpräst denten grsandt: „Durch die Pariser Beschlüsse wird unser deutscher Volk zur Frohnarbeit für unsere Feinde verurteilt. Gewalt geht vor Recht, ist ihr Wille Ihrer Vernichtung- drohung stellen wir unseren unbeugsamen Willen der Selbst «rhaltung entgegen. Es gibt dem gegenüber für uns Deutsche nur ein unwiderrufliches: Nein. Die weiten im Großhesfischen Wirtschaftsbund vereinigten Kreise wissen sich eins mit der ReichSregierung in dem Gedanken, daß das deutsche Volk nicht zur Sklaverei verfallen darf und erheben flammenden Protest gegen die unerhörte Zerstörung deutscher Wirtschaft und deutschen Volkslebens" Der Berliner Kommunist Stöcker drohte in einer kommu nistischen Versammlung in Königsberg ganz offen mit der bevorstehenden AktiondeSProletariat«. Er erklärte, „die kommunistische Partei sei eine Kampforganisation nicht im all- Aemeinen Sinne, sondern in der Tat Es nahe der Tag, «v dem die „heilige" rote Fahne ausgepflanzt werden könnte." Wenn auch nicht alle» ernst zu nehmen ist, was dir sür ihr vrrbrecherische» Treiben begeisterten Kommunisten reden, so Kclbrieke. Roman von Rudolf Elcho S4) (Fortsetzung.) Sie aber sprana auf und brach in ein spöttisches Lachen «US. Nus die Gefühle des Fürsten wirkte dieser HeiterkeitS- ««Sbruch wie ein Sturzbad; er begriff plötzlich, daß die kokette Frau nur habe sehen wollen, wie weit der Zauber ihrer Schönheit reiche, und sagte: „Sie spotten meiner." „Ach nein," entgegnete sie und suchte ihre Lachlust zu bemeistern. „Durchlaucht sind ein charmanter Kavalier, allein di« Zeit d«r Eroberungen ist vorüber. Durchlaucht werden das begreiflich finden." „Ich begreife, daß Sie auf dem Felde der Galanterie jenen kampfeSmutigen Soldaten gleichen, welche bei paffender und unpassender Gelegenheit die Gewalt ihrer Waffen prüfe«. Sie habm mir zum Abschied einen Denkzettel ge- geben, der hoffentlich auch den letzten Resi von Torheit in mir ersticken wird." Als Fürst Leopold der Villa des Bundesbevollmachtigten «utgegeufuhr, kam ihm ein melancholisches Lied aus der Jugendzeit in den Sinn: „Ach, wie liegt so weit, ach. wie liegt so weit, was mein einst war," summte er vor sich hin. „Ja, die Rosen der Jugend sind längst, längst verblüht," setzte er im Selbstgespräch hinzu, „aber ich alter Narr kann «ich nicht «n den Gedanken gewöhnen, daß der Waner da ist." Das Abschiedsdiner, welchem saft ausschließlich Diplo maten auwohnten, nahm einen unerquicklichen Verlauf. Die bevorstehenden Ereignisse warfen Len Schauen des Mig- trauens auf die Gäste. Von den Vertretern der Klein staaten wußte keiner mit Bestimmtheit, ob sein Nachbar zur schwarz-weißen oder zur schwarz-gelben Fahne haue. Die .Herren suchten daher jedem politischen Thema auszu- weichen und doch beschäftigten sich ihre Gedanken unablässig mit den brennenden Tagesfragen. Der Fürst war nur fernen persönlichen Angelegenheiten beschäftigt und die Haus frau mühte sich vergeblich ab, ihn inS Gespräch zu ziehen. Sie nahm zuletzt an, daß dem Fürsten die Trennung von dem Sohne sehr nahe gehe, und war kaum überrascht, als « ihr sobald sich die Gesellschaft vom Tische erhoben hatte, Lebewohl sagte. Der Fürst gab seinem Leibjäger die Anweisung, den Wagen in einiger Entfernung bis zum Rande der Born heimer Heid« ihm folgen zu lasten. Er selbst schritt zu Fuße dem Häuschen entgegen, dessen Lage ihm Gabriele am beweisen doch die verschiedensten Vorgänge gerade in letzter Zeit, daß der Umsturz bei un» eifrig an der Arbeit ist. Verfolgt man dazu die Meldungen des Auslandes, so erkennt man ein kommunistischer Netz, das sich von Moskau über Deutschland nach Paris hinzieht. Es muß an Festigkeit zu nehmen, wenn durch ein schütz» und waffenlose» Deutschland jeder Widerstand beseitigt ist. Hoffentlich vergißt man das in London nicht Die Gewerkschaft christlicher Bergarbeiter hielt am Sonnabend im ganzen Jaargebiet Versammlungen ab, in welchen eine Entschließung angenommen wurde. Darin heißt rS: Die Saarbergarbeiterschaft kann er nicht verstehen, daß Deutschland monatlich über 200,000 Tonnen Ruhrkohle, die die deutsche Volkswirtschaft sehr benötigt, an die Entente ab liefern soll, während auf den Halden der Saargruben kein Platz mehr zum Aufschütten der Kohlen vorhanden ist. Nach einer Meldung der „Danziger Neuesten Nachrichten" bereisen amerikanische Werber die ehemals preußischen Teile Polens, um junge Leute für eine amerikanische Fremden legion zu gewinnen. Vorzugsweise werden ehemalige deutsche Soldaten angenommen, die ein Bargeld von 800 Dollar erhalten. Die Abtransporte sollen in Danzig zusammen gestellt werden. Die Errichtung der Grundschulen durch Abbau der Vor- bereitungSschulen der höheren UnterrichtSanstalten (Gymnafien, Ltzceen usw.) sollte bekanntlich Ostern 1S21 beginnen. Da aber die Mittel zur Deckung der Einnahmeaursälle infolge der mißlichen Finanzlage des Reiche» fehlen, haben die preußische Regierung und auch andere Staaten die Anweisung ergehen lasten, die Errichtung der Grundschulen vorläufig bis zum Ostertermin 1S22 zu vertagen. Ob sich bi» dahin schon die finanziellen Verhältnisse günstiger gestaltet haben werden, steht dahin. Der französische Minister Loucheur behauptet neuerdings, die in den Pariser Forderungen vorgesehene Ausfuhrlaxe von 12 v. H. sei gar keine NuSsuhrtoxe, sondern ein Hilfs mittel zu Berechnung der deutschen Jahre-ratrn. „Information" meldet zur Verschärfung der Arbeitslosen krise in England, daß die Zahl der nicht vollbeschäftigten Arbeiter im vereinigten Körigreiche aus 719,500 Männer, 285 100 Frauen, 48,700 junge Leute und 45,700 junge Mädchen geschätzt werde. Lord Robert Cecil hat dir Führung der WirtschastSgruppe des britischen Parlaments übernommen. Es ist die» «ine neue Oppositionspartei Lord. Cecil gilt al» Nachfolger Lloyd Georges. Er hat Sympathien für Amerika, liberale an fichten gegenüber Irland und ist Gegner übermäßiger An sprüche an Deutschland Der Bereinigte Verband der Lokomotivführer und Heizer de- Bereinigten Königreich» hat an alle seine Mit glieder die Weisung ergehen lasten, am 15. Februar die Arbeit einzustellen. Ritzlem». Zur Ersparung von Beleuchtungkstoffen werden im ganzen russischen Gebiet in der Nacht zum 15. Februar die Uhren eine Stunde vorgedreht. Sonulag Abend angegeben hatte. Er war entschlossen, das Mädchen, welches einen wohlbegründeten Anspruch aus feine Hilse besaß, der Armut zu entreißen. Am Tage zuvor schon hatte er sich mit dem Gedanken getragen, allein die Unrer- reöung mit dem Prinzen Edgar verzögerte deren Ausführung. Der Fürst war dem Sohne mit aller Milde begegnet, als er dann aber das Geständnis ablegte, daß Gabriele seine natürliche Tochter sei, hatte Edgar wild und entsetzt ausgeschrieen. Der Vater bemerkte daraus in bitterem Tone, Edgar müsse wohl in diesen Tagen an sich selber erfahren haben, wie leicht eine Jugendsünde begangen werde. Der Sohn erwiderte jedoch, daß die Fehltritte der Jugend nicht sehr zu verdammen wären, wenn der Mann das Herz habe, für die Folgen aufzukommen. Als der Fürst dam: von der fatalen Zwangslage sprach, die ihn nur verhindert habe, der Verführten nachzuspüren, hatte Edgar ganz respektlos erwidert, nicht die äußere Lage, sondern das rechte Empfinden bestimme die Handlungen des Menschen. Wo ein Wille sei, da finde sich auch ein Weg. Der Fürst aber habe sich jenem Mädchen als ein eben so schlechter Vater erwiesen, wie ihm selber. Auf sein Leben sei nie der erwärmende Strahl der Liebe gefallen und sür alle dummen Streiche und Sünden, die er bisher begangen, wälze er die Ver antwortung zum grüßten Teile dem lieblosen Vater zu ... Kein Wunder, daß bei dieser Verhöhnung väterlicher Autorität Fürst Leopold in Helle Wut geriet und dem Toll- kopf zuschrie: „Der Vater, den du mißachtest, hat keinen Sohn mehr! Dir geschähe Wohl, wenn dich in diesem Kriege eine Kugel wegraffte, denn die Schwelle meines Schlosses betrittst du nicht wieder, so lang ich zu Aarwebt der Herr bin. Geh' mir aus den Augen I- Dem Fürsten hatte dieser Auftritt eine schlaflose Nacht gekostet, er mußte jetzt beim Gang über die Herde wieder an )ede Einzelheit denken und der lange vorwurfsvolle Blick, mit welchem Edgar von ihm geschieden war, wirkte in seiner Seele nach, wie eine furchenschneidende Pflugschar. Es war ein solches Wehgefühl in seinem Innern, als sitze ihm eine frische Narbe mitten im Herzen. „Ich war Wohl zu hart gegen den armen Jungen," murmelte er, „denn im Grunde hatten seine rasenden Borwürfe eine gewisse Be rechtigung. Ich bin ein schlechter Vater gewesen, weil mich die Vergnügungen und Allotria der vornehmen Welt allzu sehr in Anspruch nahmen. Nun, da die Genußfähigkeit ver- flogen, sehe ich zu meiner Verwunderung, daß der Reichtum auch eine bedenkliche Schattenseite hat." Nicht nur meine Gesundheit, auch mein Leben ist ver wüstet. Ich stehe allem und tiefe Schatten fallen auf meinm Weg. Wie sonderbar! Mich umleuchtet in diesem Augen- Pole«. Wie au- Warschau gemeldet wird, wurde «tn Kurier der russischen Frieden» delegation in Riga in dem von der Dele gation bewohnten Gebäude ermordet aufgesunde». Türkei. Nu» Angora wird berichtet, Mustafa Kemal Pascha hebe seinen Truppen den Befehl erteilt, die Kampfhandlungen an sämtliche» Fronten während der Dauer der Londoner Konferenz einzustelle». Afie«. Au» Tokio wird gemeldet, daß im japanischen Parlament ein Antrag de» früheren Justizministers Osaki, betreffend die Abrüstung der japanischen Flotte und des japanischen Heere-, mit 358 Stimmen gegen 38 Stimmen mit Entrüstung abg« lehnt wurde. Almerik«. In Rio de Janeiro ist dar Auswärtige Amt und die Börse durch einenanarchistischen Bombenanschlagzerstört Word««. Ans dem Mul-entale. "Waldenburg, 14. Februar. Gestern Sonntag früh ver unglückte am Callenberg« Berge an der WilhelmShöhe das Personenpostauto. Der Neuschne« hatte auf der Straße Glätte erzeugt, sodaß das Auto bedenklich rutschte. Der Sicherheit halber ließ der Chauffeur die Fahrgäste au-steigen und wollt« die Bergstützen unter dem Wagen herablaffen. Wi« «r dabei beschäftigt war, rutschte der Wagen in den Straßengraben ad und ging über ihn hinweg. Er erlitt dabei «heblich« Verletzungen. Der Wagen blieb unversehrt und wurde durch Pferdevorspannung wieder heraus geholt. * — Das von Hohenstein-Ernstthal nach Langenchursdorf verkehrende Postauto fährt seit gestern nicht mehr über Langen berg, sondern dauernd wieder über Reichenbach. * — Wie »n» mitgeteilt wird, ist gestern Abend aus de« vom 8 Uhr Zug nach der Stadt verkehrenden Autoomnib«- rin Seminarist, der sich an die Tür der Wagen- gelehnt haben soll, herausgefallen, ohne jedoch größere» Schaden zu nehmen. * — Der Verein für naturgemäße Lebens und Heilwrise veranstaltet morgen Mittwoch in der Garküche einen zeit gemäßen Vortrag, für den ein seit langer Zeit tüchtiger Naturheilkundiger gewonnen worden ist Das Nähere besagt das heutige Inserat. * — Nächsten Mittwoch Nachmittag 2 Uhr findet im klein«» Zimmer der Ratskellerwirtschast hier ein Sprechtag des Ve- zirksamte» für Kriegerfürsorxe statt. * — Auf ein« Eingabe de» sächsische» Gastwirtsverbandes wegen d«S EchlachtfestverboteS hat das Ministerium geant wortet, daß Hautschlachtungen von Schweinen, Vie rin Gast wirt znr Deckung de» regelmäßigen Fleischbedarf» sür sei«,n Wirtschaftsbetrieb vornimmt, durch da- Verbot nicht getr-f- fen werden * — Bon den Landwirten ist vielfach die Befürchtung geänßert worden, die Leihpferde würden im Frühjahr, als» zu einer Heil, in der sie in der Landwirtschaft gerade am nötigsten gebraucht werden, von den Truppenteilen wieder eingezogen werden. Da» trifft nicht zu. Da» Reichswehr Ministerium hat vielmehr der Division (Wehrkreiskommando) in Dresden mitgeteilt, daß das AuSltihen der großen Finanz- blick heileres, gvldiges Licht, dort aus dem Garten Wink« nur die ersten Rosen zu und die Abendlust ist so wann und milo wie ein Hauch aus Kindermund, und doch geht ein Frösteln durch mein Blut. Ich sehe schon die Nacht, die dem heiteren Abeudlicht folgen wird- Ja, an unser« Gcmürs verfufjuug liegt es, ob die Welt heiter oder duster uns amnuiet. Das Alter bedarf jener Wärme, die de» Familienleben entspringt, in meinem Schlosse aber ist da» Hcrdfcucr erloschen — ich bedarf eines Wesens, dessen Zärt lichkeit es wieder anfachr. Was liegt mtr heute am Ge zischel einiger Salonschlangcn, die es bespöttele werden, daß der alte Fürst die Stirne hat, eine natürliche Trichter b« sich aufzunchmen. Ich werde eine verarmte Gräfin od« Baronesse finden, welche die Führung meines Hausstaud»- uud die Schulung Gabrieles übernimmt. Versteht es da» Mädchen, mein Herz zu gewinnen, so werde ich es vor -er Welt als meine Tochter anerkennen und bin gewiß, mtt« Siandesgeuossen werden fie als solche respektieren. Fürst Leopold hatte just morsche Gartentür, die zum Häuschen der Frau Volk führt, erreicht, als sich d« großmütige Entschluß, Gabriele adoptieren zu »vollen, Al Mem Innern ausrang. Ein Lächeln stahl sich üb«r sei» jahieu Züge bei dem Gedanken, wie viel J«b«l er i« Herzen des Aschenbrödels da drinnen durch di« Verkündigung erwecken werde: Du sollst alt meiner Hand von der Hütte zu einem herrlichen Schlöffe aufsteigen! AiS der Fürst die Waschküche durchschritten und ei« wackelige Treppe glücklich erstiegen hatte, machte er vor d« hiw.,eüjfu.tm Tur der Wohnstube Halt, um Atem z» schöpfen. Seine Blicke fielen durch die Türspalte just «ff cin geöffnetes, mit Blumen besetztes Fenster, an welch«« Gabriele sag. Mit goldigem Geflimmer brach das Abe»-, licht durch die Fensteröffnung, es ließ die roten Blüten «ff der Brüstung warm anfleuchten und beglänzte das «del geformte, -blasse Gesicht der trämnerpch ausblickend« G.stall. Der Fürst sagte sich mit innerer Befriedigung, daß sein Kind schön sei, und seine Erinnerung flog weit z»- rück, bis zu jener Mondnacht, in welcher ihm Gabriel« Mutter wie das verkörperte Volksmärchen erschienen war. Die Tochter hatte niit dieser das dunkle, träumerische Augenpaar gemeinsam, aber ihre Züge waren edler, ihr Teint zarter. Sie saß so still und regungslos da, wie jemand, .der von einer starken Empfindung ganz beherrscht wird. Als der Fürst eintrat und sie grüßte, hörte sie Zu erst seine Stimme nicht, dann fuhr sie plötzlich erschrock« auf, starrte ihn groß an und errötete. (8«ffetz»ilg folgt.)