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drehte den Spieß um und wies dem Vierverband die Tür. Die unheilbare Niederlage am Balkan, die durch Serbiens Erledigung besiegelt ist, raubte der Entente den letzten Rest der Besonnenheit, so daß die englisch- französische Waffenbrüderschaft einen schweren Riß er hielt. Lord Kitchener forderte in Anbetracht der we nigen lausend Mann englischer Landungstruppen, die sich überdies in unmittelbarer Nähe Salonikis und der rettenden Schiffe befinden, kriegerische Maßnahmen ge gen Griechenland, um dieses gefügig zu machen. Frank reich, dessen Truppen in zehnmal größerer Stärke im bulgarischen Grenzgebiet stehen, fühlte sich durch tue englische Rücksichtslosigkeit aufs tiefste verletzt. Die Be ziehungen der Entente unter einander haben durch die vernichtende Balkanniederlage und die dabei gemachten bitteren Erfahrungen den letzten Rest von Wärme und Aufrichtigkeit verloren. Der Vierverbandsturm wankt, ein plötzlicher Windsturm kann ihn zu Boden werfen. HKolirrsehe MmrdschaR. Deutsches Reich. Ter Bundesrat hat dem vom Reichstag angenom menen Entwurf eines Gesetzes, betreffend Abände rung des Gesetzes über den Belagerungszu stand vom 4. Juni 1851, zugestimmt. Der Hauptausschuß des Reichstags hat die Bespre chung der Ernährungssragen fortgesetzt. Da bei gab einleitend der Berichterstatter einen Ueberblick über den Stand unserer Vorräte zur Beurteilung ler Gesamtlage auf dem Lebensmittelmarkt unter Angabe vmr Zahlen. Er kam dabei zu dem Schluß: Wir ra ven Lebensmittel genug auf allen Gebieten, um Not unserem Volke fern zu halten. In Rücksicht auf unsre Lebensmittel braucht der Krieg um keinen Tag früher zu Ende zu gehen, als es die Sicherheit des Reiches und die Interessen des ganzen Volkes erfordern. Ge wisse Einschränkungen des Verbrauches allerdings sind als unvermeidliche Kriegswirkungen anzusehen und müssen mit in Kauf genommen werden. Trotz der deutschen amtlichen Richtigstellung, daß die Nachricht betreffs Zerstörung eines deut schen Unterseebootes durch einen britischrn Flieger vollständig aus der Luft gegriffen ist, meldet „Reuter" ergänzend: „Aus näheren amt lichen Mitteilungen über das Luftgefecht gehe hervor, da» der Achtersteven des U-Bootes, das durch das britische Flugzeug bombardiert wurde, gebrochen und das U-Boot innerhalb einiger Minuten gesunken sei." Da ein deutsches Unterseeboot nicht in Frage kommt, hat das britische Flugzeug, wenn die „Reuter"-Mel- duug zutrifst, vermutlich ein englisches oder französi sches Unterseeboot vernichtet. Am 1. Oktober dieses Jahres ist in Deutschland wieder eine Viehzählung veranstaltet worden, die sehr erfreuliche Ergebnisse zutage gebracht bat. Das Bemerkenswerteste ist der verhältnismäßig sehr gerrnge Rückgang des Pferdebestandes. Nach Rückgabe der für militärische Zwecke eingezogenen Pferde werden wir sogar ein erhebliches Pserdeplus haben. Nm wenig abgenommen hat der Rindviehbestand. Das Wichtigste aber ist wohl die nennenswerte Zunahme der Schweine- menge im Vergleich zu dem Zählungsergebnis vom 15. April 1915. Die Steigerung betr gt für den Ge. samtbestand 16 Prozent. Sie ist noch erheblich großer bei den Schweinen, die in der nächsten Zeit in den Konsum übergehen. Bei ihnen beläuft sie sich auf 46,6 bis 87 Prozent. Darin kommt der veränderte Kurs in unserer Schweineaufzucht zum Ausdruck. Zu genommen hat der Schafbestand, und zwar gegen den 1. Dezember 1914 um 4,4 Prozent. Gestiegen ist auch die Ziegenzahl. Die Hühnenzählung, die zuletzt im Dezember 1912 vorgenommen wurde, ergibt gegen jenen Termin ein Minus von 8,7 Prozent, dagegen haben wir jetzt mehr Gänse und Enten als jemals. Von irgend einer Fleischnotmöglichkeit kann also grnz und gar nicht die Rede sein. Vielleicht hätte man gut daran getan, diese Zählung noch eher vorzunehmen, denu dann hätte man vor Monaten schon beweisen können, daß die Fleischpreissteigerung in ihrem Aus maße unberechtigt war und hätte danach handeln können. Die sozialdemokratische Frieden sinterpel- lation wird vom Reichskanzler am näch sten Donnerstag persönlich beantwortet werden. Ler Kanzler hat bereits wiederholt unser allgemeines Kriegsziel deutlich genug umschrieben: ein Frieden, der «ns volle militärische und politische Bürgschaften für die Zukunft gegen die Wiederkehr eines solchen aufgezwungenen Verteidigungskrieges bietet. Mehr wird er auch jetzt nicht über die Friedensbedingungen sagen können. Die verschiedentlich erneut in Umlauf gesetzten Ge rüchte, wonach eine Verlängerung der bestehen den gesetzlichen Wehrpflicht geplant wäre, ent behren, wie von zuständiger Stelle aufs bestimmteste versichert wird, jeder Begründung. Wie die Pariser Zeitungen berichten, sollen mit Zu stimmung der französischen und der deutschen Regierung in diesem Jahre sowohl in den deutschen Gefangenen, lagern in Frankreich wie in den französischen Lagern in Deutschland deutsche Weihnachtsbäume zugelassen werden. Auch können die Familien der Gefangenen Sendungen an diese ohne die üblichen Ein schränkungen bewerkstelligen. Nur alkoholartige Ge- tränke sind von den Sendungen an Gefangene aus geschlossen. Getreide und Futtermittel aus Rumä nien stehen uns fortan in jeder gewünschten Menge zur Verfügung. Die organisatorischen Vorbereitungen sind so weit gediehen, daß schon in allernächster Zeit mit den Transporten begonnen werden kann. An ru mänischem Weizen sind rund 15 Millionen Hektoliter für die Ausfuhr verfügbar. Der Ausfuhrüberschuß an Roggen beläuft sich aus eine halbe Million Hektoliter, der für Mais auf 22 Millionen, der für Gerste und Hafer auf etwa je 5 Millionen. Auch an Hülsenfrüch ten stehen für die Ausfuhr erhebliche Mengen zur Ver- ügung, allein an Bohnen liegen noch aus der vorigen Ernte 6000 Waggons zur Ausfuhr bereit. Rechnet man zu diesen Ueberschüssen der diesjährigen Ernte noch die unverkauften Vorräte aus dem Vorjahr, so ergibt ich, daß Rumänien bedeutende Vorräte abzugeben hat, die naturgemäß in erster Linie für Deutschland und Oesterreich-Ungarn in Betracht kommen. Frankreich. Ein in Paris wohnender Engländer Namens Robert Dell chreibt im „New Statsman": Frankreich hat jetzt seine sämt- ichen wehrhaften Männer zwischen 18 und 48 Jahren unter den Waffen. Der Jahrgang 1897 wird bald ins Feuer ge- führt werden; er umfaßt etwa 100,000 Männer oder eigent lich Knaben. Aus zuverlässiger Quelle erfahre ich, daß Frank reich bisher 2,700,000 Mann an Toten, Verwundeten oder Gefangenen verloren hat, von denen ungefähr zwei Millionen kampfunfähig sind. Die Schätzung von 600,000 Toten ist niedrig. Durch die soeben erfolgte Zustimmung des Generalissimus Joffre zum Oberbefehlshaber sämtlicher französischer Armeen wird auch General Sarrail mit seinem Salonikier Expeditions korps dem Oberbefehl JoffreS unterstellt und die Kriegführung Frankreichs im Orient von derjenigen Englands getrennt. Ein neuer Beweis der Uneinigkeit innerhalb der Entente! Itatter». Cadorna klagt über Schneefall uud Regen, wodurch die Tätigkeit seiner Artillerie behindert werde, und gleichzeitig über eine verstärkte Artillerie- uud Maschinengewehrtätigkeit der Oesterreicher. Es muß den Jtalicrn recht übel am Jsonzo und am Trcntino ergehen! Die wahnsinnige Beschießung der unbefestigten Stadt Görz, deren letztes Haus in einen Trümmer haufen verwandelt wird, dauert noch immer fort. Die italieni schen Geschosse fallen aber nicht so dicht wie früher, dafür wer den jedoch nur noch Geschosse schwersten Kalibers verwendet. Rtttzlan». Es kommt n fortwährend sehr ernst lautende Nachrichten über russische Finanz- und Nahrungssorgen. Da sich schon jetzt ergibt, daß die neue Jnnenanleihe ein schwerer Reinfall ist, plant die russische Regierung die Einführung einer pro gresstoen Einkommensteuer. In den Städten versucht man die Nahrmittclnot durch Verteilungsmaßnahmen zu bekämpfen, stößt aber dabei auf heftigen Widerstand. England. Die „Westminster Gazette" meldet: Im November sind 35 englische Segelschiffe mit insgesamt 4977 Tonnen, wobei 6 Mann umgekommen sind, und 33 englische Dampfer von insgesamt 61,072 Tonnen, wobei 646 Mann umgekommen sind, versenkt worden. Von den Dampfern sind 20 mit einem Tonneninhalt von 48,500 Tonnen durch deutsche Kriegs schiffe versenkt worden. 10 Dampfer von insgesamt 4654 Tonnen sind auf Minen gelaufen. Von einem Dampfer ist die Ursache des Unterganges nicht bekannt. Die gesamten britischen Verluste auf dem französischen Kriegsschauplatz, im Mittelmeer und auf den anderen Kriegs schauplätzen betragen bis zum 9. November: Getötet und ge storben: 6940 Offiziere, 102,783 Mannschaften, verwundet 13,118 Offiziere, 317,138 Mannschaften, vermißt 2061 Offi ziere, 68,190 Mannschaften, zusammen 510,230. Im eng tischen Unterhaus wurde mitgeteilt, daß sich in Deutschland gegenwärtig annähernd 32,000 englische Soldaten und 1050 Seeleute als Kriegsgefangene befinden. Serbien. Die Umfassung der serbischen Südarmee ist anscheinend vollzogen. Die Räumung Monastirs durch die serbische Besatzung und deren Rückzug auf Resna ist nach bestimmten italienischen Meldungen erfolgt. Die letzten kriegerischen Ent scheidungen auf dem augenblicklichen Balkankriegsschauplatz, der kaum noch ein serbisch bulgarischer ist, sondern immer aus schließlicher ein bulgarisch-englisch französischer an der griechischen Grenze wird, dürften nahe beoorstehcn. Griechenland. Die „N. R. C." meldet aus Sofia: Die Haltung Griechen lands gegenüber der Verletzung seiner Neutralität durch die VierverbandSmächte wird demnächst genau dargelegt werden, sobald die Zcntralmächte mit ihren Maßnahmen fertig sein wer den, die sie jetzt planen, um Griechenland im Falle der Not kräftig zu unterstützen. Griechenland wird dann von dem Vicr oerband die Zurückziehung der Truppen auS dem griechi scheu Gebiet verlangen und falls das nicht geschieht, die Truppen entwaffnen. Die Drohung der VierverbandSmächte mit einer Blockade oder gar mit einer Beschießung wird von der Regierung und d-m ruhig urteilenden Publikum nicht ernst genommen, da Griechenland in einem derartigen Falle sofort Repressalien gegen die Expeditionstruppen de« Vierverbandes ergreifen würde und diesen jede Zufuhr abschneiden könnte, um auf diese Weise zu verhindern, daß der Rückzug aus griechisches Gebiet erfolgt. Die Expeditionstruppen des Vieroerbandes wären alsdann gänzlicher Vernichtung ausgesetzt und es könnte zur Gefangennahme der VicrverbandStruppen kommen. In hohen militärischen Kreisen Salonikis wird unumwunden ein gestanden, daß ein derartiger Verlauf der Angelegenheit ohne Zweifel eintreten könnte. Aus Athen wird gemeldet: Der griechische Militärkomman dant in Saloniki verbot den Hafen und Polizeibehörden in Saloniki, Befehle der Vierverbandstruppen auSzu- ühren, sofern nicht die vorherige Zustimmung des griechischen Militärkommandanten schriftlich erteilt ist. Türkei. Der Sultan hat dem Generalfeldmarschall v. Mackensen den Großkordon des Osmanie Ordens verliehen. Der „Franks. Ztg." wird aus Bern gemeldet: Aus Aegypten hierher zurückgekehrte Missionare erklären, die Aegyptcr warteten nur darauf, von der Türkei und den Zentralmächten mit Waffen und Munition versehen zu werden, um sich einmütig gegen die englische Herrschaft zu erheben. Aste«. In Japan wurde der Landtag durch den Kaiser mit einer Thronrede eröffnet, in der er nachdrücklich auf die Beziehun zen zum Auslande hinwies und erkläite, daß das Bündnis mit England und die Entente mit Frankreich und Rußland sich noch mehr gefestigt hätten. Mus deM Mulderrtale. »Waldenburg, 4. Dezember. Der hiesige Stenographen' verein Gabelsberger hielt am Mittwoch seine diesjährige Haupt versammlung ab. Der Vorsitzende, Herr Revifionsbeamter Meier, berichtete über das abgelaufene 12. Vereinsjahr. Die Mit gliederzahl fiel von 83 auf 73 ; 25 Mitglieder find zum Heere eingczogen, 2 Mitglieder sind leider im Kumpfe fürs Vaterland gefallen. Es wurden im B-richtSjahre 1 Hauptversammlung, 1 VorstandSfltzung und 6 MonatSverfammlungen abgehalten. Oie Uebunzsabteilung übte an 37 Abenden mit einem Durch schnittsbesuch von 13 Mitgliedern. Ein Anfangskursus wurde im Dezember 1914 beendet, einer im September 1915 be gonnen. Am 19. Mai 1915 fand ein Preisschncllschreiben statt, bei dem Auszeichnungen erhielten: Fräulein Lyma (160 Silben), Fräulein Nösel (140 S.), Herr Riedel (100 S.), Fräulein Grundmann (80 S ), Herren Einert und Fritzsche (60 S.). Der Verein beteiligte sich an der Weihe des Kriezs- males; an die im Felde stehenden Mitglieder wurden mehrmals Liebesgaben gesandt. Der vom Vereinskassterer, Herrn Kauf mann Fochtmann, oorgetragene Kassenbericht zeigte einen zu friedenstellenden Abschluß, obgleich ein größerer SteuerauSfall zu verzeichnen war. Die Jahresrechnung wurde richtig gesprochen und Herrn Fochtmann der Dank des Vereins für seine nun mehr zehnjährige Tätigkeit zum Ausdruck gebracht. Von der Aufstellung eines Haushaltplanes wurde wiederum abgesehen. Die Neuwahl der Vcrcinsbeamten ergab bis auf einige not wendige Ersatzwahlen die einstimmige Wiederwahl der bisherigen Vorstandsmitglieder. Nach Erledigung der Tagesordnung sprachen die Versammlungsteilnehmer den Vorstandsmitgliedern ihren Dank für die im vergangenen Vcreinsjahre dem Verein ge widmete Tätigkeit aus. Die Versammlung wurde alsdann vom Versitzenden mit dem Wunsche fernerer günstiger Entwick lung des Vereins geschlossen. * — Das Reichs Gesetzblatt Nr. 173 und 174 vom Jahre 1915 ist hier eingegangen und liegt auf der hiesigen RatS- kanzlei zu jedermanns Einsicht öffentlich auS. Inhalt: Be kanntmachung über eine Bestandaufnahme von Kaffee, Tee und Kakao. Bekanntmachung wegen weiterer Freigabe von Branntweim zur Versteuerung in den Monaten Oktober, No vember und Dezember 1915. * — Landwirte werden auf die zwischen dem 4. und 10. d. M. statlfindendcn Fohlenverfleigerungen des Fohlenaufzucht- vereins in Dresden aufmerksam gemacht. * — Aus Altenburgischen Verlustlisten: Wolf, Arthur, Ober arnsdorf, 5. Garde Reg. zu Fuß, s. o. * — Auf die vom Landes ausschuffe der Vereine vom Roten Krenz im Königreiche Sachsen an die Schirmherrin der Samm lung „Winterspende 1915", Ihre Königliche Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg erstattete Meldung von dem glänzenden Erfolge der Sammlung haben diese geruht, dem Vorsitzenden des Landesausschusses, Herrn Wirklichen Geheimen Rat l). Graf Vitzthum von Eckstädt, das nachfolgende Telegramm zu übermitteln: „Hochbeglückt über den glänzenden Erfolg der Sammlung „Winterspendc 1915", welcher nochmals die be wunderungswürdige und hervorragende Opfcrfreudigkeit unsere- Volkes beweist, bitte ich Sie, allen hochherzigen Gebern meinen ticsempfundenen wärmsten Dank auszusprechen. Möge Allen der Gedanke an die Freude, die sie dadurch unseren braven Kriegern und Kriegsgefangenen in Feindesland bereiten, für sie der schönste Lohn sein. Maria Immaculata, Herzogin zu Sachsen." * — Nächsten Montag, den 6. d., Vormittag b/^d Uhr findet im Sihungssaale der Kgl. Amtshauptmannschaft Glauchau die 11. diesjährige BezirkSauöschußsttzung statt. Auf der Tagesordnung befinden sich u. a. folgende Gegenstände: Er werbslosen Unterstützung. Wahl von Sachverständigen gemäß § 37, Absatz 3 des Enteignungsgesetzes vom 24. Juni 1902 auf daS Jahr 1916. Wahl von 6 Mitgliedern und Stellver tretern für jede der 3 im Bezirke gebildeten Ergänzungssteuer' Kommisstonen auf die Jahre 1916, 1917 und 1918. Reu-, bez. Wiederwahl von Sachverständigen für die Viehseuchen- kommisston auf das Jahr 1916. Neuwahl von Sachverstän digen zum BczirksschätzungSausschufle für die staatliche Schlacht- viehoerstcherung . auf das Jahr 1916. Erhöhung der Ver pflegsätze für die Bezirk»anstalten „König Friedrich-August Stift" in L chtenstein auf die Dauer des Kriege«. Gesuch einer Aufseherswitwe um Erhöhung ihre» Witwengeldes. Gesuche um Kurbeihilsen auS der Otto Viktor-Stiftung. Gesuch de« DiözesanauSschusse« zur Förderung der Alkoholfreiheit in der