Volltext Seite (XML)
572 Nr.25/191 8 PAPIER-ZEITUNG t’In Rostock starb am 8. Marz im 65. Lebensjahre Buchdruckerei- besitzet Heinrich Höppner. t Buchdruckereibesitzer Adoll Dnnkniann in Aurich, im Alter von 54 Jahren. K t Buchbindermeister Heini ich .Kohrs in Lübeck, im Alter von 67 Jahren. K. # Buchbindermeister Wilhelm Braune in Dresden. K. t Max Haeuber, aus Deutschland stammend, langjähriger Prokurist bei der Papiergroßhandhing I,. Levison jun. in Kopenhagen, starb am 18. März. bg. Eisernes Kreuz. Herrn Cornelius Lüdecke, Art.-Mun.-Kol. im Osten, Stadtreisender der Firma Wilh. Biermann, Papiergrosshandlung, in Hannover, wurde das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Beförderung. K. u. k. Oblt. Max Kugler, Inhaber der gleich namigen Papier- Vertretungs- und Kommissionsfirma in Dresden, zurzeit im Felde, wurde zürn Hauptmann befördert. Auszeichnungen. Herr Fabrikdirektor Erich Stadler in Weißen born wurde mit dem Preußischen Verdienstkreuz für Kriegshilfe ausgezeichnet. Der bis zu seiner Einziehung zum Heere bei der Firma Leonhardt Söhne, Papierfabrik in Crossen-Mulde als Schleifmeister beschäftigt gewesene Gefreite Max Flämig wurde mit der Friedrich-August- Medaille ausgezeichnet. Jubelfest. Am 1. April begebt der Vertreter der Firma Salinger & Leppmann, Papiergroßhandlung in Berlin SIV, Herr Max Hermann sein fünfundzwanzigjähriges Geschäftsjubelfest. 8. Kriegsanleihe. Es zeichneten: Zander & Co., Großbetrieb für Papier- und Metallverarbeitung in Erfurt 100 000 M.; Wertheim Export-Company m. b. H in Hamburg I Mill. M.; Illert & Ewald, Chromolithographische Kunstanstalt in Groß- Steinheim-Hanau 250 000 M. K. Wilhelm Kaufmann in Pirna a. d. Elbe 225 000 M. (einschl. Bea mtenzeich nu ngen). Kaolinvorkommen in Schweden. In Sandbäck und Umgegend in der Provinz Blekinge hat man kürzlich umfangreiche Kaolinlager gefunden. Landwirt A. Hakansson in Oerlydra verkaufte seinen Hof an Ifö Kaolinbruk (Dir. Granström) in Bromölla, die über Ankauf noch andere? Höfe, auf denen Kaolin gefunden ist, verhandelt, bg. Papierspinnerei Die Textilose und Kunstweberei Claviez A.-G. in Adorf berichtet von stetig zunehmender Heeresnachfrage nach Textiloseerzeugnissen und daher verdoppeltem Umsatz. Die Lage des Rohstoffmarktes gestaltete sich immer schwieriger. Der Reservefonds stieg durch das Agio der 3 Mill. M. neuen Aktien um 1 020 589 M. auf 1 220 589 M.; weitere 29 411 Al. erhält er aus dem Reingewinn zur Abrundung. Nach Abschreibungen von 495 111 M. (i. V. 637 052 M., außer 304 000 Mark Reserven- und Wohlfahrtszuweisungen) bleibt ein Reingewinn von 1 429 772 (8 7 808) M., ohne den Vortrag von 254 424 (28 927) M. Es sollen wieder 30 v. H. Dividende mit 1 200 000 (440 000) M. verteilt und 368 640 M. weiter vorgetragen werden. Kammgarnspinnerei zu Leipzig. Die Generalversammlung setzte die Dividende auf 15 v. H. fest. Der Vorsitzende sagte u. a.: Nachteilig wirkten die festgesetzten Höchstpreise für Papiergarn. Betroffen würden hiervon namentlich die feineren Nummern, die von dem Unter nehmen bisher mit Erfolg hergestellt worden sind. Andererseits biete die Papiergarnspinnerei die Möglichkeit, den Betrieb in größerem Umfange auszunutzen und die Arbeiterschaft zu beschäftigen. (Leipz. N. N.) Eg. Die Meeh. Bindfadenfabrik Schretzheim erzielte nach 69 905 (i. V. 79 661) AI. Abschreibungen einschl. 61 760 M. zuviel zurück- Mgegllter Kriegsgewinnsteuer einen Reingewinn von 243 456 (186 602) seark, aus dem wieder 10 v. H. Dividende auf 1,30 Mill. M. Kapital tezahlt werden. Die Generalversammlung der Baumwollspinnerei Senkelbach in Augsburg genehmigte den dividendenlosen Abschluß und wählte Direktor Enzensberger von der Bayrischen Diskonto- und Wechsel- bank neu in den Aufsichtsrat. Das Unternehmen hat sich an der Bayrischen Nesselgesellschaft, an der A.-G. Elsass. Textilwerke und an der neu gegründeten Cellulongesellschaft beteiligt. Textilpapier Gesellschaft m. b. H. in Berlin. Herrn Otto Wille wurde Einzelprokura erteilt. „Berlingske Tidende" teilt mit, daß kürzlich in Stockholm die endgültige Gründung der Aktiengesellschaft ,,Oernsbergs pappers- spinnerier" beschlossen wurde. Die Gesellschaft wird mit einem Mindestkapital von 1 200 000 Kr. arbeiten, das gegebenenfalls auf 3 Millionen zu späterer Erweiterung zu erhöhen ist. Firmen-Eintragungen Papierfabrik K öbeln- Muskau, Inhaber^Meisel & Ziem in Köbeln bei Muskau. Persönlich haftende Gesellschafter sind die Herren Arno Meisel zu Berlin- Wilmersdorf und Fabrikbesitzer Adolf Ziem in Barge. Die Gesellschaft hat am 2. Januar 1917 begonnen. Herrn Fabrikdirektor Charles Robein in Köbeln wurde Prokura erteilt. Anton Spindler, Papiergroßhandhing und Spezialhaus für vor nehme Buchausstattung in Leipzig- Reudnitz, Oststraße 13. Herr Gustav Anton Hermann Spindler ist Inhaber. Versandhaus für Bürobedarf Philipp Goller in Elberfeld. Inhaber ist Herr Philipp Goller. Verlag für technische Fachliteratur Nestmann & Co. in Leipzig. Talstr. 17. Gesellschafter sind die Herren Richard Fritz Nestmann und Verlagsbuchhändler Feodor Woldemar Wild. Die Gesellschaft ist am 1. Dezember 1916 errichtet worden. Herr Feodor Woldemar Wild ist als Gesellschafter ausgeschieden. Adolf Tieffenbach, Badebuchhandlung, Musikalien-, Papier-, Musikinstrumentenhandlung und Verlag in Kudowa. Inhaber ist Herr Adolf Tieffenbach. Beilage. Dieser Nummer liegt eine Beilage der Firma Ernst Geßner, Textil-Maschinen-Fabrik in Aue i. Sa., bei. Briefkasten Der Frage muß 15-Pf.-Marke beiliegen. Anonyme Anfragen bleiben unberücksichtigt. Antwort erfolgt ohne Gewähr, Kostenfrei nur, wenn Abdruck ohne Namen gestattet. Skonto Zur Frage 14166 in Nr. 21. Ich halte die Antwort nicht für richtig. Es trifft zu, daß es ein Gesetz oder einen Handelsbrauch über die erwähnte Zahlungsweise nicht gibt, also soll man nach Billigkeits gründen entscheiden und den Willen der vertragschließenden Parteien zu erforschen suchen. Wenn der Käufer in Dreimonatsakzepten mit 2 v. H. Skonto oder 3 Monate später ohne Skonto bezahlen will, dann bekommt der Verkäufer in beiden Fällen sein Geld erst nach 3 Monaten und stebt sich im ersten Falle um 2 v. FI. schlechter. Skonto ist aber eine Vergünstigung, die dafür gewährt wird, daß das Geld früher eingeht, und wenn der Verkäufer die Akzepte sofort zu Geld machen will, um auf den Betrag Skonto gewähren zu können, dann gehen die dabei entstehenden Spesen zu Lasten dessen, der den Skontogenuß hat, nämlich des Käufers, umsomehr als der Skonto- betrag gewiß größer ist als die Diskontospesen. Der Verkäufer könnte ja seine Erklärung wegen Irrtums anfechten, denn er hat sicher angenommen, daß er für die Gewährung von Skonto einen Ausgleich bekommt. Andere Beurteilung wäre möglich, falls der Käufer dem Verkäufer für ein offenes Ziel ohne Gegenwert nicht gut genug ge wesen wäre, und der Verkäufer sich durch Gewährung von Skonto die Hergabe von Akzepten sozusagen erkauft hätte. Großhändler Zinsen der Steuer-Rücklage 14168. Frage: Ist für die Rücklage der Kriegsgewinnsteuer die Anlage in Wertpapieren vorgeschrieben? Sind die Zinsen aus diesen Wertpapieren zu der Rücklage hinzuzuschreiben oder können sic für Geschäftseinnahmen verbucht Werden ? Die Kriegsgewinnsteuer- Rücklage gelangt erst nach einiger Zeit zur Auszahlung, und in zwischen ergeben sich entsprechende Beträge für Zinsen. Antwort: Unseres Erachtens kann das Geschäft die Zinsen als Einnahme buchen, denn es hat durch Hinterlegung der Wertpapiere seiner Pflicht genügt und ist nicht verpflichtet, die hinterlegte Summe durch die auflaufenden Zinsen oder auf andere Weise zu vergrößern Ausschuß im Schrenzpapier 14169. Frage: Ich kaufte von der Fabrik X 2500 kg einseitig glatt grau Schrenz 75 X 100 cm wie immer gehabt, erhalte aber dies mal Ausschuß, also nicht durchgängig Bogen von 75 X 100 cm. sondern viel kleinere Bogen dabei und einzelne Stücke von 10 bis 40 x 75 cm. Für dieses Papier habe ich nur Kundschaft, die volles Format beansprucht. Das Papier ist also minderwertig, und ich ver langte entsprechenden Nachlaß. Soll man bei den hohen Preisen sich mit einem Bescheid laut mitfolgendem Brief abfinden lassen? Für mein gutes Geld verlange ich gute Bedienung, was gehen mich die Verhältnisse im Betriebe der Fabrik an? Antwort: Die Papierfabrik schreibt in ihrem Brief, daß sich vereinzelte unganze Bogen in der Ladung befinden können, was eine Folge der unvermeidlichen Verwendung ungeübter Sortiererinnen sei Die Fabrik bittet, mit Rücksicht darauf, Von einem Abzug Abstand zu nehmen, sonst müßte sie in der Folge weitere Aufträge ablehnen. — Falls die unganzen Bogen nur vereinzelt vorkommen, halten auch wir solches Vorkommnis für unvermeidlich und Nachsicht geboten. Nicht nur geringes Packpapier sondern auch bessere Druckpapiere werden zurzeit fast immer mit mehr Ausschuß geliefert als in Friedens zeiten, und die Verbraucher müssen sich damit abfinden. Bildet der Ausschuß einen erheblichen Teil der Ladung, so ist entsprechender Preisabzug berechtigt. Verlag von Carl Hofmann, Berlin. Druck von A. W. Hayn’s Erben (Curt Gerber), Berlin SW 68, Zimmerstrasse 20 ‘evantwovtlicher Schriftleiter Siegmund Ferencz, Friedenau. Zuachritten auf au Papler-Zeitung, Berlin SW 11, erbeten