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Papierzeitung
- Bandzählung
- 43.1918,1-26
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
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Zeitschrift
Papierzeitung
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Band
43.1918,1-26
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- Titelblatt Titelblatt I
- Register Inhalt III
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 6. Januar 21
- Ausgabe Nr. 3, 10. Januar 45
- Ausgabe Nr. 4, 13. Januar 69
- Ausgabe Nr. 5, 17. Januar 93
- Ausgabe Nr. 6, 20. Januar 113
- Ausgabe Nr. 7, 24. Januar 137
- Ausgabe Nr. 8, 27. Januar 161
- Ausgabe Nr. 9, 31. Januar 185
- Ausgabe Nr. 10, 3. Februar 205
- Ausgabe Nr. 11, 7. Februar 229
- Ausgabe Nr. 12, 10. Februar 249
- Ausgabe Nr. 13, 14. Februar 273
- Ausgabe Nr. 14, 17. Februar 293
- Ausgabe Nr. 15, 21. Februar 317
- Ausgabe Nr. 16, 24. Februar 341
- Ausgabe Nr. 17, 28. Februar 365
- Ausgabe Nr. 18, 3. März 389
- Ausgabe Nr. 19, 7. März 413
- Ausgabe Nr. 20, 10. März 433
- Ausgabe Nr. 21, 14. März 457
- Ausgabe Nr. 22, 17. März 481
- Ausgabe Nr. 23, 21. März 505
- Ausgabe Nr. 24, 24. März 525
- Ausgabe Nr. 25, 28. März 549
- Ausgabe Nr. 26, 31. März 573
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Band
43.1918,1-26
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528 PAPIER Drehknotenfänger besprochener Konstruktion, der einen Sortier zylinder von 730 mm Durchmesser und 2000 mm Länge erhalten hat, in einer Papierfabrik gründlich ausgeprobt worden ist, entschloß sich die Simonius’sche Zellstoff-Fabriken A.-G. Papierfabrik Focke n- dorf in Fockendorf S.-A. zur Aufstellung eines solchen Apparat es gleicher Größe. Dieser wurde an Stelle zweier rotierender Knoten fänger in Betrieb genommen und bewältigte 16 000 kg in 24 Stun den. Infolge der günstigen Betriebsergebnisse in Fockendorf ging die Firma H. Füllner zum Bau größerer Knotenfänger über. Ein auf der „Bugra" (Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik) in Leipzig ' im Jahre 1914 von der Firma H. Füllner mit ihrer Papiermaschine ausgestellter Apparat war für eine Arbeitsleistung bis zu etwa 25 000 kg gebaut. Während der Kriegszeit hat die Firma H. Füllner einen Großdrehknotenfänger mit einem Zylinderdurchmesser von 1200 mm und einer Zylinderlänge von 2500 mm für eine Tageserzeugung von mehr als 30 000 kg für eine Druckpapiermaschine der norwegischen Union Co. geliefert. Ein kleiner Knotenfänger, System Pape, wurde im Mai 1915 in einer anderen norwegischen Papierfabrik für 20 000 kg Tageserzeugung in Betrieb gesetzt und arbeitet seit dieser Zeit zu friedenstellend in ungestörtem Dauerbetrieb. Zur Kenntnis der Holzzellstoffe, (S. Nr. 21 S. 458.) Der Aufsatz hierüber von Prof. Dr. Carl G. Schwalbe wird in Nr. 21 der Zeitschr. f. angew. Chemie beendigt. Im Schlußteil werden die Ergebnisse der neuesten Forschungen über eine Anzahl Eigenschaften und Be standteile der Holzzellstoffe kritisch gewürdigt. Verfasser zieht aus dem Mitgeteilten folgende Schlüsse: Die mitgeteilten Tatsachen lassen erkennen, daß die-Handels zellstoffe überraschende Gleichmäßigkeit im Cellulosegehalt be sitzen. Auffallenderweise findet sich der geringste beobachtete Wert bei einem Mitscherlichzellstoff, während Kraftzellstoffe, die man bisher als unvollkommen aufgeschlossene Halbzellstoffe betrachtete, höheren Cellulosegehalt aufweisen. Die Mitscherlich- und Ritter-Kellner sulfitzellstoffe kann man als verhältnismäßig pentosanarm, die Natron zellstoffe als pentosanreich bezeichnen. In bezug auf den Ligpin- bzw. Methylgehalt sind wesentliche Unterschiede zwischen den beiden großen Gruppen von Holzzellstoffen nicht vorhanden. Dagegen zeigt sich deutlich bei allen Holzzellstoffen, daß durch die Bleiche — einen Oxydationsvorgang — der Methylgehalt zurückgeht. Hinsichtlich des Harzgehalts, oder, besser gesagt der Menge des Aetherextraktes zeigen sich die Sulfitzellstoffe durchweg harzreicher als die Natron zellstoffe. Bezüglich des Alkoholharzes ist sehr bemerkenswert der . verhältnismäßig große Reichtum der Kraftzellstoffe an solchem I Alkohol extrakt. Man kommt hierdurch zu der Vermuturg, die auch 1 schon von Abadie ausgespiochen worden ist, daß die Kraftzellstoffe * ihre hervorragenden Festigkeitseigenschaften, ihre Zähigkeit, diesem Harzgehalt verdanken. Aus dem Zahlenmaterial für Cellulose, Pentosan und Lignin läßt sich aber ferner ableiten, daß die Bezeich nung Halbzellstoffe oder Dreiviertelzellstcffe für Kraftzellstoffe nicht aufrecht erhalten werden kann. Diese unter Mitverwendung alter Ablauge unter vorzeitiger Abbrechung der Kochung erzeugten Holzzellstoffe entstehen zwar in etwas besserer Ausbeute als die ge wöhnlichen Natronzellstoffe; das Mehr an Ausbeute ist aber nicht auf Rechnung größeren Inkrustenreichtums zu stellen, sondern ist offen bar durch schwäch ere Weglösung von Cellulose bedingt. Die geringere Lösekraft der verwendeten Kochlauge zeigt sich auch im Pentosan- gebalt; die Höchstwerte für Pentosan finden sich bei den Kraft zellstoffen. Eigentliche Halb- oder Dreiviertelzellstoffe müßten noch einen erheblichen Teil der Inkrusten, entweder eigentliches Lignin oder zuckerartige Stoffe, enthalten. Da in. Holz 25—-30 v. H. eigentliches Lignin, 10—15 v. H. pentosan- und zuckerartige Stoffe neben 60 v. H Cellulose angenommen werden können, sind zwei Klassen von Halb- zellstoffen denkbar, die ligninreichen und die pentosanreicheh. In bezug auf die Wirtschaftlichkeit der Herstellung solcher noch hypo thetischer, wahrer Halbzellstoffe wäre die Klasse der pentosanreich en vorzuziehen. Wird nämlich nur das Pentosan herausgelöst, so wäre Zellstofferzeugurg mit einer Ausbeute von 80—90 v. H. denkbar. Bei Auslösung des Lignins allein aber wäre die mögliche Höchstausbeute auf 70—75 v. H. beschränkt. Zur Verwirklichung solcher Zellstoffe fehlt es aber noch an geeigneten Lösungsmitteln bzw. Hydrolysie rungsmitteln. Technisch von gleicher Wirkung würde es sein, wenn man einen Teil des Lignins und des Pentosans weglöst und Zellstoffe erzeugt, die lignin- und pentosanreich sind. Verholzte Fasern werden freilich als zu unbiegsam und zu starr für technische Verwendung angesehen. Diese Anschauung berücksichtigt aber nicht, daß es stark verholzte Fasern gibt, die technisch wohl verarbeitbar, ja spinnbar sind, die Jutefaser z. B. Derartige Fasern würden den Anforderungen des Papiermachers und des Spinners dann genügen, wenn sie einmal hinreichend geschmeidig, langfaserig und verfilzbar sind und im Lichte nicht zu rasch, wie Holzschliff, vergilben und brüchig werden. Die Spinnbarkeit der Fasern ist an eine gewisse Mindestlänge, die im allgemeinen auf 5 mm angegeben wird, gebunden. Die Zellen längen der Holzzellstoffe betragen durchschnittlich nur 2—3 mm. Es scheint aber auch nicht notwendig zu sein, daß man den Auf schluß der verholzten Fasern bis zum Zerfall in Zellen vorsichgehen läßt. Ein solcher Zerfall wird doch z. B. auch bei der Flachsreinigurg ängstlich vermieden. Wird solch weitgehender Aufschluß verhütet, so braucht deshalb nicht notwendigerweise das entstehende Erzeugnis zu unbiegsam, steif und spröde zu sein. Man kann sich Faserbündel ZEITÜN G Nr.24/1918 denken, die mit genügender Geschmeidigkeit zum Verspinnen hin- ■ reichende Länge in sich vereinen. Die Erzeugung derartiger verspinn- | barer Faserbündel aus Holz würde bei genügend hoher Ausbeute von ! etwa 75—80 v. H. für die Zellstoffgarne vielleicht sogar den Wett bewerb mit den Jutegarnen ermöglichen. Papier- und Papierstoff-Herstellung in Rumänien Militärverwaltung in Rumänien Politische Abteilung, Papierstelle, Deutsche Feldpost 308 Bukarest, Strada Academiei 6. März 1918 In Nr. 16 Ihres Blattes vom 24. Februar 1918 bringen Sie in einer Notiz über die „Inbetriebsetzung rumänischer Papierfabriken" Angaben, die einer Richtigstellung bedürfen. In Rumänien gab es folgende Papierfabriken: Campulung, Busteri, Scaeni, Letea, Piatra-N. Ferner eine Zellulosefabrik in Braila und Pappenfabriken in Grosesti und Cosmesti. Von diesen Fabriken liegen im besetzten Gebiete: die gelegentlich des Rückzuges der Rumänen Ende 1916 unter englischer Anleitung völlig zerstörte Cellulosefabrik Braila, ferner die Papierfabrik Campulung, Busteni und Scaeni. Letztere sind ganz oder teilweise bereits im Betrieb. Campulung, welches am wenigsten gelitten hatte, arbeitet seit Juni vorigen Jahres ausschließlich Druckpapier für die im besetzten Gebiete erscheinenden Tages- und Front-Zeitungen. Die Papierfabrik Busteni, welche von der Kriegsfurie arg mit genommen wat, utd an deren gänzlicher Wiederherstellung seit Anfang vorigen Jahres eifrig gearbeitet wird, fabriziert vorläufig Zellulose und Holzstoff für Campulung und auf der ältesten Maschine Rohpappen für die Dachpappenfabrik der Militärverwaltung in Rumänien. Die beiden großen neueren Papiermaschinen haben durch Granateinschläge stark gelitten. Die moderne Voithsche Maschine wird, dank der raschen Ersatzlieferung seitens der Maschinenfabrik J. M. Voith in Heidenheim, in den nächsten Wochen in Betrieb kom men, während die Bruderhaus-Maschine nach Eintreffen der von Reutlingen täglich erwarteten Ersatzlieferungen wieder betriebs- . fähig gemacht wird. 5, Scaeni arbeitet ebenfalls schon seit mehreren Monaten und erzeugt Packpapiere und Pappen für die Tabak- und Zündholzfabriken Sämtliche Fabriken arbeiten ausschließlich im Heeresinteresse und sind der Politischen Abteilung der „Militärverwaltung in Rumänien” unterstellt, derer Leiter Herr Legationsrat Rittmeister Horstmann ist. F > Zur Leitung der Papierfabrikation und zur Regelung des Papiei bedarfes wurde eine „Papierstelle” gegründet. Leiter der Papierstelle ist Herr Leutnant Ballarin, ehemals Direktor der Cellulosefabrik Braila, dem als Gehilfe Referent Hellhummer, früher Direktor der Papierfabrik Letea, zur Seite steht. Ballarin, Leutnant. Papierstoffmarkt Kristiania, 16. Mäfz Beschränkte Mengen von Holzschliff werdeh verkauft. Das meiste davon geht nach Frankreich, da viele dem englischen Handel auferlegte Beschränkungen das Geschäft nach England er schweren. Die Preise bleiben meist auf ihrer bisherigen Höhe. Der Zellstoffmarkt zeigt keine neuen Erscheinungen. Er bleibt ruhig, und dieser Zustand des Marktes dürfte noch längere Zeit andauerli Stockholm, 13. März 1918 P Nach Mitteilung der schwedischen Gesandtschaft in London verfügte die englische Regierung, daß die Einfuhr von Papierstoff jeder Art für das Jahr vom 1. März 1918 bis 28. Februar 1919 auf die Hälfte der in den letzten 12 Monaten eingeführten Menge einzuschrär- ken ist; d. h. auf etwa 83 000 t Zellstoff Und 105 000 t Holzschliff' Hierdurch ist die Lage der englischen Papierhersteller sehr schwierig geworden, und sie suchen nun füt Holzschliff die Menge, die sie be willigt erhalten, wenigstens als trockenen geliefert zu bekommen. Die Nachfrage hiernach ist denn auch groß aus England, aber die Verkäufe können nur mit dem Vorbehalt, daß das Einfuhrverbot für schwedischen Stoff aufgehoben wird, geschehen, eine Bedingung, welche mehrere schwedische Hersteller nicht annehmen wollen- Der Preis für trockenen Schliff ist fest, 300 Kr. für 11 fob Göteborg. Feuchter Holzschliff ist weiter gestiegen, indem Fabriken Norrlands für Lieferung bei erst offenem Wasser jetzt einige Posten zu 75—80 Kr. rein netto fob Bottnischer Meerbusen verkaufen. In Zellstoff gilt das Interesse der Hersteller zurzeit seiner Ver- wendungals Futtermittel. Daß e. sich um bedeutende Mengen handelt, zeigt der Beschluß des staatlichen Volkshaushaltausschusses, eine besondere Abteilung für Einkauf und Verteilung von Zellstoff unter die Landwirte einzurichten. Die Zeit reicht nicht aus, um besonders präpariertes Zellstoff-Kraftfutter in genügender Menge herzustellen, denn nur die Fabriken konnten bisher die nötigen Maschinen dazu aufstellen; vielmehr müssen die Landleute den Stoif nehn.cn, wie er ist, und ihn selbst in großen Bottichen aufweichen oder auf Mühlen vermahlen. Es läßt sich also voraussehen, daß der Zellstoff-Ausfuhr markt anzieben und die Preise steigen werden, um sojmehr, als dic Herstellungskosten schnell wachsen und bei vielen Fabriken schon die Verkaufspreise des Tages überschreiten. („Affärsvärlden.") b8
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