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Papierzeitung
- Bandzählung
- 43.1918,1-26
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181079921X-191800100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181079921X-19180010
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181079921X-19180010
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- Technikgeschichte
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- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Papierzeitung
-
Band
43.1918,1-26
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Inhalt III
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 6. Januar 21
- Ausgabe Nr. 3, 10. Januar 45
- Ausgabe Nr. 4, 13. Januar 69
- Ausgabe Nr. 5, 17. Januar 93
- Ausgabe Nr. 6, 20. Januar 113
- Ausgabe Nr. 7, 24. Januar 137
- Ausgabe Nr. 8, 27. Januar 161
- Ausgabe Nr. 9, 31. Januar 185
- Ausgabe Nr. 10, 3. Februar 205
- Ausgabe Nr. 11, 7. Februar 229
- Ausgabe Nr. 12, 10. Februar 249
- Ausgabe Nr. 13, 14. Februar 273
- Ausgabe Nr. 14, 17. Februar 293
- Ausgabe Nr. 15, 21. Februar 317
- Ausgabe Nr. 16, 24. Februar 341
- Ausgabe Nr. 17, 28. Februar 365
- Ausgabe Nr. 18, 3. März 389
- Ausgabe Nr. 19, 7. März 413
- Ausgabe Nr. 20, 10. März 433
- Ausgabe Nr. 21, 14. März 457
- Ausgabe Nr. 22, 17. März 481
- Ausgabe Nr. 23, 21. März 505
- Ausgabe Nr. 24, 24. März 525
- Ausgabe Nr. 25, 28. März 549
- Ausgabe Nr. 26, 31. März 573
-
Band
43.1918,1-26
-
- Titel
- Papierzeitung
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Flaschen aus Papierstoff Die Sanitary Paper Bottle Co. in Sandusky, Ohio, hat ein Ver fahren ausgearbeitet, um Krüge oder Flaschen unmittelbar aus in Wasser aufgeschlammtem Papierstoff herzustellen. Der Stoff wird wie für Papier hergestellt, aber an Stelle der Papiermaschine treten eine Anzahl Siebformen von der Gestalt der herzustellenden Ware. Diese werden auf endlosen Ketten unter und rund um einen Zylinder geführt, der sich um eine horizontale Achse in einem zum Teil mit dem flüssigen Stoff gefüllten Trog dreht. In die gekrümmte Oberfläche dieses Zylinders eingelassen und um eine Achse senkrecht zu ihrer eigenen sich drehend, sind eine Anzahl sogenannter „Vacuum-Taschen” angebracht, welche die Siebformen abwechselnd empfangen und eintauchen, und die während ihres Eintauchens mit Hilfe eines selbst tätigen Kontrollventils mit einer Säugpumpe verbunden sind. Jede Tasche hat in ihrem Boden eine radial angebrachte Röhre und an einer ihrer Seiten eine senkrechte Röhre, und da die Tasche sich um die Drahtform dreht, die starr in ihr befestigt ist, wirkt die Saugkraft der Pumpe durch das Rohr hindurch auf die Außenseite der Form und hat zur Folge, da ß sich die Fasern schichtweise an die Innenfläche der Form anheften. Die Rohre in den sich drehenden Vacuumtaschen öffnen sich nach außen wie nach innen. Ihre Neigung bewirkt, daß sich die anhaftenden Fasern flach legen, während der Widerstand des Wassers während des Eintauchens und Hinausziebens der Form dahin wirkt, die Fasern quer gegeneinander zu stellen. Hieraus ergibt sich ein Filz von großer Reißfestigkeit. Wird die Form mit der in ihr haftenden Auskleidung durch die Drehung des Zylinders aus der Flüssigkeit emporgehoben, so bleibt die Luftleere teilweise be stehen, bis das Abwasser abgezogen ist. Dieses aus dem Stoff gesa ugte reine Wasser wird für neuen Gebrauch zurückgeführt. Dann wird die Form selbsttätig losgelassen und aus der Vaccumtasche durch die vorhin erwähnten endlosen Ketten herausgenommen. Diese Ketten bringen die Form von der Maschine nach einer Heizkammer, wo die Flaschen oder Krüge trocken werden, ungemein zäh und fest werden (Boden und Seiten ans einem Stück!) und sich infolge von Schrump fung leicht aus der Form ziehen lassen. Kleinere und leichtere Maschinen ähnlicher Art erzeugen die Kappen der Flaschen, und Flaschen wie Kappen werden auf geeig neten selbsttätigen Maschinen fertig ausgerüstet. Da s Verfahren zeich net sich durch das Fehlen ieren Abfalls, wie solcher sich z. B. auf der Papiermaschine in den Seitenrändern der Papierbahn ergibt, aus. {Paper, New York) ? < Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker Haupt Versammlung am 4. Dezember 1917 im Hause des Vereins Deutscher Ingenieure in Berlin. Vorsitzender Dr. Max Müller: Meine Herren! Ich habe die Ehre, die Hauptversammlung des Vereins der Zellstoff- und Papier- Chemiker zu eröffnen und Sie namens des Vorstandes herzlich will kommen zu heißen. Wir haben auch in diesem Jahre die Ehre, eine Reihe von Vertretern von Behörden und Ehrengäste unter uns zu sehen. Insbesondere begröße ich Herrn Geheimrat Prof. Herzberg vom Königl. Mteria lprüfunesamt und die Herren Vertreter der Ver eine Deutscher Zellstoffabrikanten, Deutscher Pa.pierfabrikanten, Deutscher Holzstoff-Fabrikanten und des Verbandes Deutscher Pappenfa.brika.nten, sowie den Vertreter des Vereins Deutscher Chemiker, Herrn Dr. Diehl, den wir zum ersten Male die Ehre haben, unter uns zu sehen, Ferner begrüße ich die Vertreter der technischen Hochschule in Darmstadt, des Polytechnikums Koethen. und der Papiermacherschule, in Altenburg aufs herzlichste. Von unserem befreundeten Bezirksverein Oesterreich-Ungarn haben wir die Nachricht bekommen, daß die Mitglieder teilweise durch Paßschwieriokeiten und sonstige Hemmnisse verhindert sind, heute in unserer Mitte zu erscheinen. Wir haben aber die Freude, Herrn Oberleutnant Dr. Klein unter uns zu sehen, der die Anregung zur Grünlung unseres Vereins gegeben hat, und der als Vorstands mitglied des österr.-ungar. Bezirksvereins Gelegenheit nehmen wird, den Bezirksverein bei uns zu vertreten. Außerdem habe ich die Ehre, Herrn Hauptmann Dr. Schwarz als Delegierten des österr.-ungar. Kriegsministeriums in unserer Mitte zu begrüßen. Schon zum vierten Male sind wir heute hier in Berlin zusammen getreten, seit der fürchterliche Völkerkrieg uns umbraust. Die Reise- Schwierigkeiten und Unbequemlichkeiten,' sie sich heute ergeben, haben Sie nicht veranlassen können, unserer Sitzung fernzubleiben. Ich danke Ihnen besonders dafür, daß Sie diesen Beschwernissen getrotzt haben und hoffe, daß Sie von dem Verlauf unserer Ver handlungen befriedigt sein werden. Meine Herren! Wir haben schon oft während des Krieges den Flügelschlag einer aufsteigenden Friedenstaube vernehmen können, aber ebenso oft fiel die Taube wieder in den Schlag zurück. Eben jetzt wieder ist vom fernen Osten gute Botschaft zu uns gekommen, die uns den Stillstand der kriegerischen Handlungen kündete. Möchte den großen kämpfenden Völkern baldiger Frieden be- scheert werden, von dem auch wir zu unserer wissenschaftlichen Arbeit uns große Vorteile versprechen dürfen. Meine Herren! Heute werden wir noch in West und Ost und in Süd’und Nord von der ehernen Mauer unserer Brüder und Freunde geschützt, so daß wir uns fast wie im Frieden unseren Arbeiten widmen können. Wie kann es da anders sein, als daß unsere Gedanken zuerst auch in diesem Jahre zu denjenigen eilen, die für uns unter Entbehrungen und Opfern ihre Brust dem Feinde darbieten oder auch in feindlicher Gefangenschaft für uns leiden. Unser heißer Dank gilt ihnen allen, zugleich verbinden wir mit demselben aber auch unsere herzlichen Wünsche für ihre baldige Heimkehr. Meine Herren! Die Verluste, Welche wir in den Papiermacher icreisen haben, sind leider immer noch schwere und tief erschütternde. Im Wochenblatt für Papierfabrikation ist in diesen Tagen schon die 30. Liste der im Weltkrieg gefallenen Papiermacher veröffentlicht worden. Von den unseren Mitgliedern Nahestehenden haben jüngst Herr Major Grashoff, früher Direktor der Zanderschen Papierfabriken, der junge Offiziersaspirant Ernst Sembritzki und der uns immer unvergeßlich bleibende jugendfrohe und hochbegabte Adolf Beckli den Heldentod erlitten. Zu der Zahl der Gefallenen im Felde treten aber leider auch wiederum schwere Verluste aus unserer Heimatsfront. Mit Herrn Fabrikbesitzer Salo Cassirer, dessen gütige Augen in frü heren Jahren so oft freundlich auf uns geblickt haben, mit Herrn Kommerzienrat Hugo von Hoesch, Herrn Kommerzienrat Karl Marggraff, immer unvergeßlichen Angedenkens und Herrn Kommer zienrat Philipp Sonntag sind Säulen des Papierfaches von uns ge nommen. Dazu kommt in alleriingster Zeit der schwere Verlust, den der Tod unseres lieben Hans Brier, der stest ein aufrichtiger Freund und Förderer unserer Bestrebungen war, in unsere Papiermacher reihen gerissen hat. Lassen Sie unsere Gedanken bei allen diesen Heimgegangenen weilen und ehren Sie das Gedächtnis der Verstorbenen durch Erheben von Ihren Sitzen. (Geschieht.) Ich danke Ihnen. Im vergangenen Jahre haben Sie Herrn Prof, Dr. Alexander Mitscherlich anläßlich seines 80. Geburtstages einstimmig zum Ehren- mitgliede des Vereins ernannt. Wir haben die Hoffnung gehabt, ihn heute in unserer Mitte zu sehen, aber sein hohes Alter verbunden mit den großen Reisebeschwerden hat ibn doch verhindert, zu uns zu kommen. Wir können Herrn Professor Mitscherlich also die Adresse, die wir ihm gewidmet haben, heute nicht überreichen; sie. liegt Ihnen hier vor und hat den Wortlaut: „Der Verein Deutscher Zellstoff- und Papier-Chemiker hat in seiner Hauptversammlung am 5. Dezember 1916 in Berlin Herrn Prof. Dr. Alexander Mitscherlich in Freiburg i. Br. in bewundernder Anerkennung seiner hervorragenden Ver dienste um die Begründung und Entwickelung der Sulfitstoff- Fabrikation zu seinem Ehrenmitgliede ernannt. Meine Herren! Es ist uns nicht vergönnt, Herrn Prof. Mitscherlich heute zu huldigen, ich bitte Sie aber, mich zu ermächtigen, ihm unsere Grüße und besten Wünsche zu übermitteln. Meine Herren! Wir kommen nun zu unserer Tagesordnung, und ich schlage Ihnen vor, die geschäftliche Tagesordnung nach Möglich keit abzukürzen. Der erste Punkt betrifft den Bericht über unsere Vereinstätigkeit und ich bitte die Herren Prof. Di'. Schwalbe und Ferenczi hierüber Bericht zu erstatten. Prof. Dr. Schwalbe: Meine Herren! Die Vereinstätigkeit ist in diesem Kriegsjahr 1916/17 trotz der schwierigen Zeitverhältnisse etwa, auf der Höhe der Vorjahre geblieben. Hir sichtlich des Referaten ■ wesens des Vereins ist es für den ...chemischen Teil” gelungen, die Referate durchweg 14 Tage nach Viertejlahrsschluß druckfertig zur Verfügung der Schriftleitung zu halten. Durch Papiermangel war aber die Papier-Zeitung am fristgerechten Abdruck der Referate zeitweilig behindert. Die Papier-Zeitung hat aber den Druck der Referate so weit nachgeholt, daß dieselben bis einschließlich drittes Vierteliahr schon fast vollständig abgedruckt vorliegen. An Literaturauszögen fehlen erklärlicherweise solche aus eng lischen und amerikanischen Fachzeitschriften und auch aus Fachzeit schriften neutraler Länder. Sobald die Friedenszeit die Beschaffung der Originalliteratur wieder ermöglicht, wird das fehlende Material durch einen Nachtrag ergänzt werden. — Von dem „mechanischen Teil” der I iteraturausz ge sind der Bericht über das Jahr 1916 und Teile der Berichte von 1917 in den Fachzeitschriften zum Abdruck gelangt. Als Vereinspreisschrift wurde in der Berichtszeit die vorjährige Preisarbeit des Herrn Dr. Haug über „die Natur der Cellulose aus Getreidestroh” gedruckt und an die Mitglieder versandt. Eine weitere Arbeit, die des Herrn Direktor Lest über „die Wärmewirtschaft in der Zellstoff-Fabrikation” liegt zwar gedruckt vor, konnte aber noch icht versandt werden. Als literarische Arbeit ist die Ausarbeitung eines Merkblattes über „die Begriffsbestimmung von Papierrohstoffen, insbesondere von Zellstoffen” begonnen worden. Ueber die neuen Preisarbeiten und über die Bewertung einer eingelaufenen Preisarbeit wird im weiteren Verlauf der Verhandlungen heute noch zu reden sein. Die Anfragen an den Fachausschuß hielten sich bezüglich der Zahl etwa auf der Höhe der vergangenen Jahre. Neben den üblichen literarischen Anfragen sind zu erwähnen solche über Humin- und Tonerde-Ersatz, flüssiges Harz, Kraftstroh, Flachsabfälle- („Scheven”) Verwertung, Analyse von Gasreinigungsmasse und Sulfitlaugen. Eine große Zahl einschlägiger Fragen ist in der Sommerversammlung unseres Vereins beha ndelt worden. So z. B. die Fragen nach „Unter scheidung von Zellstoffarten, Entharzungvon Zellstoffholz, Ver wendung von Turbinenabdampf zur Zellstoffkochung, Probeent nahme von Zellstoff, elektrolytische Aufschließung von Holz, Korro sionen an Dampfkesseln durch Sauerstoff, Kraftstrohablaugen
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