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228 PAPIER-ZEITUNG Nr. 10/1918 i für Ingangsetzen, Regeln und Fernsteuerung von Elektromotoren für große Arbeitsmaschinen wie Zeitungs-, Illustrations- und Tief- druck- Rotationspre ssen, auf. bg. Aktiebolaget Köppen & Sönner, Maschinengeschäft in Stockholm, übernahm die Vertretung in Maschinen zu Strohauflösung für Kratt- lütter, Büttner-Trockenanlagen usw.,. nach deutschem Verfahren, und stellt einen beratenden Ingenieur mit deutscher Praxis zur Ver fügung. bg. A.-S. Nordisk Handels-Central in Kopenhagen F., Nyelandsvej, übernahm den Alleinverkauf des „Ewigkeits"-Tintenlöschers „Ala- bastra” (ohne Löschpapier; Muster 1,50 Kr.). bg. Jönköpings Tryckjärgsjabrik, Kyden & Co., Fabrik für Druck farben und Walzenmasse in Jönköping, Schweden, ging an die mit 250 000 Kr. Aktienkapital gebildete Aktiebolaget Jönköpings Färg- jabrik über. Direktor ist der bisherige Teilhaber Olof Zetterberg, bg. Almqvist & Wiksells Boktryckeri A.-B. in Upsala, Schweden, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandel, erhöht das Aktienkapital von 1 auf 1,5 Mill. Kr. zum Parikurs, bg. Die kürzlich an Gilbert Rylander verkaufte Abteilung für An schauungs- und Schulunterrichtsmittel der Frans Svanström & Co.s. Pappershandels-A.-B. in Stockholm ging an eine A.-G. mit 100 000 Kr. Aktienkapital über. bg. Arvi A. Karisto Üsakeyhtio in Tavastehus, Finland, wurde mit 1 Million f. M. vollgezeichnetem Aktienkapital gebildet, durch Zu sammenschluß von Arvi Ä. Karisto, Verlagsbuchhandlung, Hämeen- linnanUusi Kirjapaino O.-Y. Buchdruckerei, O.-Y. Hämeen Sitomoja- Konttorikirjatehdas, Buchbinderei und Geschäftsbücherfabrik, und Hämeenlinnan Kirjekuori ja Paperijalostustehdas, Briefumschlag- und Tütenfabrik, sowie einer Grundstücksgesellschaft und plant große Erweiterung, bg. Konkurs. Der Zwangsvergleich im Konkurs der Großbuch binderei Emil Vetter in Berlin, Bülowstraße 66 (Wohnung Schöneberg, Vorbergstr. 6) wurde auf Grundlage von 10 v. H. angenommen und bestätigt. Passiven: 56 441 M. (B. Z. a. M.) Lie in Bilct ngbegr iffenen Elsässischen Textilwerke A.-G. haben den Zuschlag auf zehn elsässische Textilunternehmungen erhalten. Die A.-G. wird gegründet von 10 angesehenen Banken und von den im elsässischen Textilausschuß vertretenen deutschen Baumwoll industrien. Sie dürfte nunmehr in aller Kürze in Straßburg gegründet werden mit einem vorläufigen Kapital von 22 % Mill. M. Die bisherigen Erwerbungen bestehen teilweise aus den Fabriken, teilweise aus Be teiligungen an solchen. Die bisherigen Zuschläge betreffen die fünf Aktiengeselfschaften Dreifuß-Lantz, Spinnerei Gebweiler, Fein spinnerei Schlettstadt, Weberei Dietsch, Raphael Dreyfus, ferner die drei Gesellschaften m. b. FI. Gast-Isenheim, Dollfus & Noack, Sharp-Ringersheim und die offenen Handelsgesellschaften Spez- Isenheim und Charles Mieg. (Frkft. Ztg.) (Diese Fabriken und Be teiligungen gehörten Franzosen oder Landesflüchtigen und werden staatlich liquidiert.) Firmen-Eintragungen Pappenwerk Abtmühle Johannes Sack in Wolftitz bei Frohburg. Inhaber ist Herr Johannes Ludwig Wilhelm Sack in Lübeck. Her n Hans Carl Hermann Sack wurde Prokura erteilt. Schreibmaschinenhaus A. Schulze & Co. in Leipzig, Grimma- ischer Steinweg 10. Gesellschafter sind Herr Emil Alwin Schulze und Frau Frieda Martha Schulze, geb. Rost. Die Gesellschaft ist am 1. Dezember 1917 errichtet worden. Geschäftszweig: Handel mit neuen und gebrauchten Schreibmaschinen und mit Gegenständen des gesamten Bürobedarfs sowie Unterhalt einer Schreibmaschinen reparaturwerkstätte und einer Vervielfältigungsanstalt. Eg. Eugen Schröder (Papier-Schröder) in Berlin. Inhaber ist Herr Eugen Schröder. Arthur Heber & Co., Verlagsbuchhandlung und Zeitungsverlag in Leipzig, Packhofstr. 9. Gesellschafter sind die Herren Arthur Karl Robert Heber und Bruno Johannes Voigt. Jeder von ihnen darf die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem anderen Gesellschafter oder einem Prokuristen vertreten. t Buchbindermeister Adolf Müssig in Polkwitz, im Alter von 77 Jahren. K f A P. Brydolf, Buch- und Papierhändler in Oerebro, Schweden, ehern. Vorsteher des schwedischen Sortimentervereins, starb am 17. Januar, 71 Jahre alt. bg. Das Verdienstkreuz für Kriegshilfe erhielten der technische Direk- tor Herr Max Schmidt der Papierfabrik zu Haynau G. m. b. H. in Haynau, Schlesien, und die beiden Maschinenführer Kobert Erdmann und Robert Richter. Rettungsmedaille. Herrn Heinrich Meyer, Teilhaber der Papier- Großhandlung Bothe & Meyer in Bremen, wurde vom Senat die große bremische silberne Rettungsmedaille verliehen. Am 31. Mai 1917, mittags, kletterte er an der Holzpforte über das Geländer, sprang von oben herab in die Weser und rettete unter schwierigen Umständen einem in die Weser gefallenen Knaben das Leben. —n. Brand. Die Papierfabrik von Eichler & Suhle in Zwickau ist am 25. Januar durch Feuer zerstört worden. Wehrbruch. Infolge ungewöhnlich starken Eisgangs der Argen ist das Wehr der Holzschleiferei Pflegeiberg bei Wangen, der Papier fabrik Baienfurt, gehörend, weggerissen worden. Der Betrieb des Werkes wird dadurch auf längere Zeit unterbrochen. Briefkasten Der Frage muß 15-Pf.-Marke beiliegen Anonyme Anfragen bleiben unbercksichtigt. Antwort erfolgt ohne Gewähr. Kostenfrei nur, wenn Abdruck ohne Namen gestattet. Kettenhandel ? Vertrieb von Papier durch den Papierverarbeiter 14150. Frage: Darf ich Beklebepapiere von meinem Lager an j edermann verkaufen ? Ich habe im Kriege für diese Papiere in meinem Betriebe keine Verwendung und möchte sie den Verbrauchsstellen zuführen, die bei der j etzigen Knappheit vielleicht darum verlegen sind. Antwort: Diese Frage ist offenbar durch die Erklärungen des Oberkommandos in den Marken in unserer Nr. 100 von 1917 hervor gerufen. Fragesteller scheint zu befürchten, daß der Verkauf von Papier, das er zur Verarbeitung gekauft hat, als strafbarer Ketten handel angesehen würde. Wir verweisen auf unsere Mitteilungen über Kettenhandel usw in den letzten Nummern, wonach es zweifelt' erscheint, ob das Oberkommando oder das Gericht befugt sei, gewi . Waren als Gegenstände des täglichen Bedarfs im Sinne der erwähnt Verordnung zu erklären. Unseres Erachtens ist Beklebepapier, das nur in verarbeiteter Form (z. B. auf Schachteln geklebt) in die Hände des Verbrauchers kommt, kein Gegenstand des täglichen Bedarfs, also den Verordnungen über Kettenhandel und Kriegswucher nicht unterworfen, weshalb es wohl vom Verbraucher frei weiter verkauft werden dürfte. Dividendenschätzung. Die A.-O. für Zellstoff- und Papierfabri kation in Aschaffenburg konnte in dem am 31. Dezember abgelaufenen Geschäftsjahre ihren Gewinn so weit erhöhen, daß mit einer Stei gerung der Dividende von 8 v. H. i. V. auf etwa 12 v. H. gerechnet werden kann. (Frkft. Ztg. unter üblichem Vorbehalt.) Zeitungswesen. Eine 'neue [deutsch-bulgarische Zeitschrift hat unter dem Namen „Bulgarenschau” in München, Landwehrstr. 3, ihr Erscheinen begonnen. (Münchn. N. Nachr.) K- Beilage. Dieser Nummer liegt eine Beilage von der Firma Oscar Krieger G. m. b. H., Fabrik für Transport-Geräte in Dresden-F. 52, bei. Papierspinnerei Zwei bedeutende Werke der Krefelder Ausrüstungs-Industrie, die Färberei C. A. Cöttgen und die Krefelder Appretur m. b. H., haben sich zu der Textilausrüstungsgesellschaft m. b. H. in Krefeld vereinigt. Während des Krieges wurde von beiden Beteiligten die Ausrüstung von Papierstoffen, aufgenommen. Packbretter wie Papier berechnen 14151. Frage: Wir bezogen von einem Papiergroßhändler Cellulosepapier 70 g/qm in Ballen mit Holzrahmen verpackt. Er bringt uns das Bruttogewicht in Anrechnung, ohne daß vorher die Kondition brutto für netto gestellt war. Auf unsere Reklamation erwidert er, daß bei den teueren Holzpreisen dies allgemein so berech net würde, und daß er auf seiner Rechnung bestehen müsse. Da für uns die meist defekten Holzrahmen unbrauchbar sind, — wir brauchen das Papier zu Verpackungszwecken — so ist diese Taraberechnung eitel Verlust für uns. Besteht die Berechnung des Papiergroßhändlers zu Recht ? Was ist heute Handelsbrauch ? Antwort: Die Großhandlung durfte das Papier brutto für netto berechnen, da diese Berechnungsweise für alle Packpapiere handels üblich ist und 70 grammiges Zellstoff papier als Packpapier angesehen werden muß. Jedoch müssen bei dieser Berechnungsweise nach den Geschäftsbedingungen, die der Verein Deutscher Papierfabrikanten im Sommer 1915 aufgestellt hat, das Holz und das Eisen der Verpackung vom Rohgewicht ab gezogen werden. Ob sich jetzt bei der Teuerung der Verpackungsmittel ein anderer Handelsbrauch eingebürgert hat, wissen wir nicht. Verantwortlicher Schriftleiter Stetmuad Ferenezt, Friedenau. ZuuhrtfUn nur aa PapierZeltung, Berlin SW 11, erbeten Verlag von 9atl Hamann, Berlin. Dvugk von A. W. Hayn’s Erben (Curt Gerber), Berlin SW 68, Zimmerstraße 2#