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Nr. 56/1916 PAPIER-ZEITUNG 1043 12/14 10,51/14,59 10,51/14,59 11,67/14,59 15,10 15,83 15,42 Strohzellstoffabriken 318 zu diesem Zwecke zu behalten, aber * * stellend. Papierfabrik X in A 1 Papierfabrik rm: umgerechnet in fm: 14 984 2 710 2 987 11,57 16,53 12,17 17,39 12,67 18,10 ich tue es nicht gerne. Y, Großhandlung in B oder wenn man für die ersten beiden Klassen den Festgehalt von 0,7 auf 0,75, für die beiden letzten auf 0,8 erhöht, immer noch Papierfabriken Pappenfabriken Holzschleifereien 11,57 16,53 der Großhandlung Y in B, ordinären roten Kartons in Ich bin mit meinem Abnehmer, wegen Lieferung einer Anfertigung Meinungsverschiedenheit geraten, und wir sind übereingekommen, uns in dieser Angelegenheit Ihrem Schiedspruch zu unterwerfen. Ich gebe Ihnen beiliegend Abschrift des Briefwechsels, sowie Aus fall- und Bestellmuster. Es handelt sich bei der fraglichen Lieferung um ordinären Einlagekarton, und ich habe gemäß der mitfolgenden Auftragsbestätigung zugestanden, den Karton in der gehabten Weise zu liefern. Der Karton kostete früher .. M. die 100 kg, und der jetzige Preis dafür war um 6 M. die 100 kg höher. Wie Ihnen die beiden Muster zeigen, ist der Ausfall bei den gegen wärtigen schwierigen Rohstoffverhältnissen durchaus zufrieden- Innerhalb der Hauptgewerbszweige stellen sich die Unter- schiede zwischen den Vollarbeiterzahlen und Lohnsummen für 1915 gegen 1913 wie folgt: f. d. fm: 15,42 wurden abgegeben in Mark: 10/12 6 Grubh.-Firmen fm: 10,51/14,59 Schwedische Ausfuhrverbote. Schweden verbietet seit 1. Juli die Ausfuhr von mit Kautschuk bestrichenem Papier und Pappe und von Bindfaden aus pflanzlichen Spinnstoffen außer aus Baum wolle. bg. Bahnhof und Wasserablage 1—3 km entfernt. Folgende Gebote „ (—25%) .. (-26%) ,, (-31%) Diese Ziffern zeigen, daß von der Papierindustrie wesentlich höhere Gebote abgegeben wurden als vom Grubenholzhandel.: (Der Holzmarkt) Papiermacher-Berufsgenossenschaft Dem eben erschienenen Verwaltungsbericht für das Jahr 1915 entnehmen wir: Das Jahr 1915 stand völlig unter dem Einfluß des Krieges; dies kam bei unserer Genossenschaft in einem starken Rückgang der Arbeiterzahlen und Löhne zum Ausdruck. Eine ganze Reihe von Betrieben, insbesondere Holzschleifereien, ruhten, andere mußten aus Mangel an Rohstoffen und Arbeitskräften wesentlich einge schränkt werden. Dies ergibt sich aus nachstehender Vergleichung mit dem letzten Friedensjahr 1913. 1915 = 1717 Betriebszweige mit 69 207 Vollarb. und 68 769 183 Mk. Löhnen aus der Rücklage um 300 000 M. ermäßigt worden war. Der Ge nossenschaftsvorstand hat diesmal von einer gleichen Maßnahme abgesehen,- um eine weitere Schwächung der Rücklage zu ver meiden, sowie in Rücksicht auf die nicht ungünstigen Erträgnisse der Papierindustrie im abgelaufenen Jahre. Der Durchschnitts beitrag für 1000 M. Lohn hat sich infolge der höheren Umlage und des starken Rückgangs der Löhne von 14 M. auf 21 M. 43 Pf., d. i. um 53 v. H. erhöht. Der Beitrag ist jedoch auch in früheren Jahren schon ähnlich hoch gewesen; er betrug z. B. noch im Jahre 1911 = 20 M. 84 Pf., 1910 = 22 M„ 1909 sogar 23 M. 79 Pf. Die Verwaltungskosten der Genossenschaft betrugen 44 192 M. 64 Pf., im Vorjahr 45 328 M. 53 Pf., also weniger 1135 M. 89 Pf.; die der Sektionen sind von 108 152 M. 42 Pf. auf 111 823 M. 10 Pf., also um 3670 M. 68 Pf. gestiegen. Erstere betrugen 2,66 v. H. (i. V. 2,72 v. H.), letztere 6,72 v. H. (i. V. 6,49 v. H.) und die Verwaltungs kosten von Genossenschaft und Sektionen zusammen mit 156 015 Mark 74 Pf. = 9,37 v. H. (i. V. 9,21 v. H.) der Gesamtausgabe der Genossenschaft. (Ein Auszug des Berichts über die Durchführung der Unfall- Verhütungsvorschriften folgt.) Einlage-Karton 1450. Schiedspruch Schiedsprüche werden kostenfrei gefällt und ohne Namen der Beteiligten veröffentlicht In einer Streifrage habe ich mich mit der Papierfabrik X in A geeinigt, Ihren Schiedspruch anzurufen. Beigefaltet finden Sie die mit dieser Firma gewechselten Briefe. Ich habe der Firma am 5. November 1915 geschrieben, genau nach Muster zu liefern, zu mal ich noch sehr viel Karton von ihr sitzen habe, den ich heute höchstens als Ausstopfpapier verwenden kann. Ich beanstande den Karton hauptsächlich deshalb, weil er zu sehr raschelt, während das zur Anfertigung der Firma vorgelegte Muster nur in ganz ge ringem Maße diese Eigenschaft hat. Der Karton wird als Unterlage für Leder verwandt und darf durchaus kein Geräusch abgeben, sonst ist er für diesen Zweck nicht verwendbar. Dieser Umstand zwang mich auch, der Firma den Karton zur Verfügung zu stellen. Er könnte nur zu Ausstopfzwecken verwendbar sein. Wenn mir die Firma entsprechenden Nachlaß gibt, bin ich bereit, den Karton 14/20 über 20 Das beanstandete Papier ist etwa 150 g/qm schweres, hauptsächlich aus Altpapier und sogenanntem Schrenz her gestelltes Packpapier. Das Ausfallmuster des Käufers scheint durch vielfaches Angreifen unansehnlich geworden zu sein, während das der Fabrik besser aussieht. Vorlage und Lieferung unterscheiden sich nur wenig. Der Hauptunterschied besteht darin, daß das Ausfallmuster etwas härter ist und mäßige ein seitige Glätte zeigt, während die Vorlage beiderseits gleich mäßig matt (maschinenglatt) ist. Das härtere Papier raschelt beim Biegen etwas mehr als das weichere, jedoch war nicht vorgeschrieben, daß das Papier nicht rascheln darf. Auch hätte die Papierfabrik eine solche, schwer einhaltbare Bedingung kaum angenommen. Die Unterschiede zwischen Vorlage und Lieferung sind, wenn man die geringwertigen Rohstoffe be rücksichtigt, aus denen dieses Papier hergestellt ist, so unbe deutend, daß sie keine Beanstandung rechtfertigen. Die Leder händler müssen in heutiger Zeit das Papier als Unterlage be nützen, auch wenn es etwas raschelt, und müssen zufrieden sein, daß die deutsche Papiererzeugung trotz der schwierigen Verhältnisse leistungsfähig genug ist, um allerlei Sonderpapiere mit gutem Erfolg zu mäßigemPreise zu liefern. Wir entscheiden deshalb, daß die Großhandlung das Papier ohne Preisnachlaß Hiernach weisen die Holzzellstoffabriken den verhältnismäßig stärksten Rückgang auf, während bei den übrigen Gewerbszweigen der Rückgang ziemlich gleich ist. Im Jahre 1915 ist die Zahl der versicherten Betriebe gegen über dem Jahre 1914 um 31 zurückgegangen. Die Zahl der Voll arbeiter betrug 69 206,8 oder weniger 12 358,6 = 17,8 v. H.; die Summe der umlagepflichtigen Löhne betrug 68 769 193 M. oder weniger 12 921 737 M. = 18,7 v. H. gegen 1914. Der Durchschnittslohn für einen Vollarbeiter stellt sich auf 994 M. gegen 1002 M. in 1914 und 1004 M. in 1913, für einen männ lichen Arbeiter über 16 Jahre auf 1098 M. gegen 1065 M. in 1914 und 1059 M. in 1913. Bei diesen Durchschnittslöhnen ist zu be rücksichtigen, daß viele weibliche und ungeübte jüngere männliche Arbeiter neu eingestellt wurden an Stelle der zum Heeresdienst Eingezogenen, woraus sich erklärt, daß die bei den gelernten Arbeitern eingetretenen Lohnerhöhungen nicht zur Erscheinung kommen. Von den versicherten Betrieben gerieten im Berichtsjahre 9 mit 287 Arbeitern und einer Gesamtlohnsumme von 243 510 M. in Konkurs gegen 15 Betriebe mit 536 Arbeitern und 433 730 M. Lohn im Jahre 1914 und 14 Betriebe mit 338 Arbeitern und 274 330 Mark Lohn in 1913. An Unfällen kamen 4124 (gegen 4556 i. V. und 5462 in 1913) zur Anzeige, d. s. 59,07 auf 1000 Versicherte gegen 54,50 im Jahre *1914 und 56,88 im Jahre 1913. Die Zahl der erstmals entschädigten Unfälle betrug 645 (gegen 730 in 1914 und 878 in 1913), d. s. 9,24 v. T. der Versicherten gegen 8,73 v. T. in 1914 und 9,14 v. T. in 1913. Hiernach sind sowohl die angezeigten, wie auch die erstmals ent schädigten Unfälle der Zahl nach weiter erheblich zurückgegangen, dagegen haben sie im Verhältnis zu den durchschnittlich Ver sicherten etwas zugenommen. Im ganzen waren einschließlich der Unfälle aus früheren Jahren im Berichtsjahre 7093 Unfälle zu ent schädigen gegen 7136 im Vorjahr und 7346 in 1913. An Entschädigungen wurden umgelegt 1 385 742 M. 64 Pf. ■oder 12 579 M. 28 Pf. mehr als in 1914. Hierbei ist' jedoch zu be rücksichtigen, daß über die Entschädigungen aus dem Bezirk der Oberpostdirektion Gumbinnen in Höhe von 19 755 M. im Vorjahr mit der Post nicht abgerechnet werden konnte und dieser Betrag daher den Entschädigungen für 1915 zugeschlagen wurde. Die ge zahlten Entschädigungen betrugen demnach im Berichtsjahr nur 1 365 987 M. 64 Pf. gegen 1 392 918 M. 36 Pf. in 1914 und 1 382 856 Mark 59 Pf. in 1913. Seit ihrem Bestehen hat die Genossenschaft an Unfallentschädigungen rund 23 857 000 M. aufgebracht. Ein Zuschlag zur Rücklage war nach § 743 der RVO im Be richtsjahre nicht zu erheben. Die Zinsen aus der vorhandenen Rück lage mit 172 215 M. 57 Pf. konnten zur Bestreitung der laufenden Ausgaben der Genossenschaft verwendet werden. Zur Tilgung und Verzinsung der als schwebende Schuld behandelten Entschädigungen für 1909 war wiederum ein Betrag von 52 867 M. 54 Pf. aufzubringen. (—26%), 390 380 „ (—26%), 14421 277 „ (—27%), 2 226 350 „ (—31%), 2 765 210 „ „ 97 758 „ 28 651 — 29,2 % „ 98191630 „ — 29 422 447 „ Holzzellstoffabriken 6 935 Vollarb. (— 45 °/ 0 ), 8 900 540 Mk. Lohn (— 48 °/ 0 ) (-27%) 1913 = 1870 Unter-j = — 153 schied 1 = — 8,2 % Die Gesamtumlage ist von 1 143 371 M. 26 Pf. auf 1 473 895 M. 43 Pf., d. h. um 22,4 v. H. gestiegen, wobei jedoch darauf hinzu weisen ist, daß im Vorjahr der Umlagebetrag durch Entnahme , übernehmen muß.