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1018 PAPIER-ZEITUNG Nr. 54/1916 trocknende 13 10 15 *14 15 139 B 8 die miteinander wird, wobei die für die Trocknung dienende heiße Luft am einen Ende dieser Räume ein geführt und am anderen Ende abgeführt wird, so daß sie die zu trocknende Bahn entlang strömt und sie unmittelbar bestreicht. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenluft in der Bewegungsrichtung der Papierbahn geführt wird, und zwar vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit, welche derjenigen der Papier bahn ungefähr entspricht. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß an den Kanten der Papierbahn in jedem der durch die Filze (1 und 2) und die zu trocknende Bahn (10) gebildeten Räume feuchte Luft zugeführt wird, die zweckmäßig aus den Luftableitungskanälen genommen wird. Schaberanordnung für Kalander, bei der die Schaber aus dünnem, biegsamem Metall bestehen von Thomas Edward Warren in Ticonderoga, New York. DRP 292 299. (Kl. 55). Es sind bereits Kalander bekannt; deren unter Federwirkung stehende Schaber einzeln in verschiedenen Richtungen gegen die Kalander walzen angestellt werden können. Abweichend hiervon sind gemäß der vorliegenden Erfindung sämtliche Schaber an Stangen angeordnet, gekuppelt sind, um sämtliche Schaber ge In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str, 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Post anweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift, Vorrichtung zum Trocknen von Papier, Pappe, Holzstoff, Zellulose u. dgl. in Bahnenform, bei welcher das zu trocknende Material auf Förderbahnen ruhend im Zickzackweg durch einen Trockenraum geführt wird von Leo Arnemann Lyche in Vest- fossen, Norwegen. DRP 292 322 (Kl. 55). Die Trocknung findet mittels warmer Luft statt, welche an der in Bewegung befindlichen Papierbahn entlang und in un mittelbarer Berührung mit dieser in Strömung gehalten wird, und zwar in übereinander liegenden geschlossenen Räumen, deren jeder begrenzt wird unten durch die von einem Filz o. dgl. getragene Papierbahn, oben durch einen Teil der Förderbahn (des Filzes o. dgl.), an den Enden durch die freihängende Papier bahn während ihrer Ueberganges von dem einen Förderband nach dem anderen und an den Seiten durch die Seitenwände der Trockenkammer. Heiße Trockenluft wird an einem Ende jeder dieser Kammern eingeführt und am anderen Ende abge saugt, und zwar in einer dem Feuchtigkeitsgrad des Papieres und der Geschwindigkeit des Trockners angepaßten Menge, Tem peratur und Geschwindigkeit. In der abgebildeten Ausführungsform der Erfindung werden Sämtliche Förderbahnen von zwei auf solche Weise ineinander laufenden Filzen 1 und 2 gebildet, daß zwischen den Filzen ein zickzackförmiger Kanal 3 entsteht, durch den die Papierbahn geführt wird. Die ganze Einrichtung wird in einen gemein schaftlichen Raum eingeschlossen, dessen senkrechte Seiten wände (in der Abbildung nicht dargestellt) den Kanal 3 nach den Seiten abschließen. Der Filz 1 läuft über Treibrollen 4 und Leitrollen 5. Die Spannung des Filzes 1 wird mittels der einstell baren Leitrollen 6 geregelt. Der zweite Filz 2 läuft über Treib rollen 7, Leitrollen 8 und einstellbare Leitrollen 9. Die Papierbahn 10 wird bei A eingeführt und durch den Filz 2 in der Pfeilrichtung gefördert, bis sie an die Walze 4 gelangt, wo sie auf den nächsten unten liegenden Filz läuft usw., bis sie bei B heraustritt. Heiße Trockenluft wird durch die Röhren 11 und 12 eingeführt und geht von dieser Stelle aus in der gleichen Richtung wie die Papierbahn nach den Röhren 13 und 14, wo die feuchte Luft abgesaugt wird. Die abwärts hängenden Teile 15 der Filze leiten die Luft abwärts gegen das Papier, wodurch die Trockenwirkung der Luft verstärkt wird. An denjenigen Stellen, wo das zu trocknende Papier o. dgl. seine Bewegungsrichtung wechselt, sind Schirme 16 vorgesehen, welche verhindern, daß das Papier mit den Leitrollen in Be rührung kommt. Damit derjenige Teil der Papierbahn, welcher nahe den Kanten der Filze liegt, nicht stärker getrocknet wird als der mittlere Teil der Papierbahn, führt man einen Teil der abgesaugten feuchten Luft an den Kanten der Filze ein. meinsam verstellen zu können. Dabei kann außerdem der Druck jedes einzelnen Schabers unabhängig von den anderen eingestellt werden, indem die einzelnen Schaber federnd mit der gemeinschaftlichen Bewegungsvorrichtung ver bunden sind. Die zweckmäßig aus dünnem, biegsamem Metall bestehenden Schaber sind auf der sie tragenden Stange festge klemmt, an welcher die Antriebsglieder nur an einem Ende an greifen. Hieraus ergibt sich große Nachgiebigkeit der Schaber gegen etwaige, Ungleichmäßigkeiten der Walzenoberfläche. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Typographische Maschine, insbesondere Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine von Mergenlhaler Setzmaschinen-Fabrik G. m. b. H. in Berlin. DRP 290 428 (Kl. 15). Es sind bereits Matrizenzeilensetz- und Gießmaschinen bekannt, bei welchen zwecks Einstellung der verschiedehen Ma gazine in die Arbeitslage entweder die Magazine gegenüber der Sammlerplatte oder aber die Sammlerplatte gegenüber den Ma gazinen eine Schwingbewegung ausführt. Bei solchen Maschinen ist in den verschiedenen Lagen der Magazine gegenüber der Sammlerplatte die Uebergangsstelle verschieden gestaltet, so daß sich Schwierigkeiten beim Abgleiten der Matrizen aus den Maga zinen in den Sammler ergeben können. Durch vorliegende Erfindung wird erzielt, daß das obere Ende der Sammlerplatte bei jeder Lage der Magazine gegenüber der Platte annähernd in der Richtung des in Arbeitsstellung befindlichen Magazins steht, so daß die Matrizen leicht über die Verbindungsstelle gleiten können. Zu diesem Zweck ist an der Sammlerplatte eine sich über die ganze Breite erstreckende be wegliche Zunge oder Schiene angeordnet, die sich beim Um- schalten der Magazine oder der Sammlerplatte selbsttätig in die Richtung des in Arbeitsstellung kommenden Megazins einstellt. Die Einzelheiten sind aus dei Patentschrift zu ersehen. (1 und 2) gebildeten und begrenzten Kanäle (3) durch die zu Bahn in voneinander getrennte Räume geteilt Die feuchte Luft wird zweckmäßig mittels eines von einem regelbaren Motor angetriebenen Ventilators abgesaugt, so daß die Geschwindigkeit des Luftstromes an der Papierbahn entlang geregelt werden kann. Der Luftstrom wird zweckmäßig auf solche Weise geregelt, daß er dieselbe Bewegungsgeschwindigkeit erhält wie die Papierbahn selbst. Hierdurch soll vollständig gleichförmige Trocknung des Papiers erreicht werden. Im Vergleich mit den zur Zeit gebräuchlichen Trocknern mit Trockenzylindern nimmt der neue Trockner nur kleinen Raum ein und ist einfach und billig, auch im Betrieb. Patent-Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Trocknen von Papier, Pappe, Holz stoff, Zellulose u. dgl. in Bahnenform, bei welcher das zu trock nende Papier o. dgl. auf Förderbahnen ruhend im Zickzackweg durch einen Trockenraum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch zickzackförmig ineinander laufende Förderbahnen 156 8120 10 1 139