Volltext Seite (XML)
1450 PAPIER-ZEITUNG Nr. 75/1916 Deutsche Reichs-Patente Eintragungen vom 7. und 11. September 1916 Anmeldungen Für die angegebenen Gegenstände haben die Nachgenannten an dem bezeichneten Tage die Erteilung eines Patentes nachgesucht. Hinter der Klassenziffer ist jedesmal das Aktenzeichen angegeben. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen unbefugte Benutzung geschützt. Kl. 15 a, 17. M. 57478. Mergenthaler Linotype Company, New York; Vertr.: Dipl.-Ing. B. Bloch, Patent-Anwalt, Berlin N. 4. Matrize oder Patrize für Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschinen. 5. 1. 1915. V. St. Amerika. 16. 3. 1914. Kl. 54 b, 2. B. 81824. Max Berbig, Gotha, Burgfreiheit 2. Briefumschlag zu wiederholter Benutzung. 9. 6. 1916. Kl. Ile, 18. G. 41153. Klio-Werk, Fabrik für Gebrauchs gegenstände, G. m. b. H., Hennef a. d. Sieg. Briefordneraufreih vorrichtung mit kastenförmigem Verschlußhebel. 24. 2. 1914. Kl. 15 d, 6. U. 5579. United Printing Machineiy Company, Boston, V. St. A.; Vertr.: A. Elliot, Patent-Anwalt, Berlin SW. 68. Schnellpresse. 25. 4. 1914. Kl. 15 d, 25. V. 12981. Vogtländische Maschinenfabrik (vorm. J. C. & H. Dietrich), Akt.-Ges., Plauen i. V. Bücherdruckrotations maschine. 12. 2. 1915. Kl. 15 g, 25. M. 58283. Mercedes Bureau-Maschinen-Ges. m. b. H., Mehlis i. Th. Schreibmaschine mit mechanischem Antrieb der Typenhebel. 26. 7. 1915. Kl. 15 h, 1. H. 69544. Adolf Held, München, Türkenstr. 11. Stempel. 17. 1. 1916. Kl. 81 b, 2. B. 67863. F. R. Burt Company Limited, Buffalo, V. St. A.: Vertr.: Fr. Meffert u. Dr. L. Sell, Patent-Anwälte, Berlin SW. 68. Maschine zum Etikettieren von zweiteiligen Schachteln vor dem Füllen. 22. 6. 1912. Erteilungen Auf die hierunter angegebenen Gegenstände sind den Nachgenannten Patente erteilt, die in der Patentrolle die hinter die Klassenziffer gesetzten Nummern erhalten haben. Das beigefügte Datum bezeichnet den Beginn der Dauer des Patents. Am Schluß ist jedesmal das Akten zeichen angegeben. Kl. 15 a, 17. 293468. Mergenthaler Setzmaschinenfabrik G m. b. H., Berlin. Einrichtung zum Auswechseln des Ablegekastens bei Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschinen. 13. 6. 1914. M. 56520. Kl. 15 a, 17. 293537. Carl Schüthe, Bad Oldesloe. Sammler für Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschinen. 10. 12. 1915. Sch. 49361. 15a, 18. 293421. Union Trust Company, Washington. Vertr.: A. du Bois-Reymond, Patent-Anwalt, Berlin SW. 11. Vorrichtung zum Einstellen außergewöhnlich großer Matern über der Gußform an Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern. 23. 2. 1913. U. 5855. Kl. 15 d, 25. 293456. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, A.-G., Augsburg. Doppelquerfalzer für Mehrrollenrotationsmaschi nen. 27. 3. 1914. M. 55677. Kl. 15 d, 41. 293493. Walter Rockstroh, Mittweida. Sicher heitsvorrichtung für Druck- und Prägepressen und ähnliche Maschi nen zum Ausrücken der Maschine bei Ueberlastung. 7. 2. 1913. R. 37298. Kl. 15 g, 16. 293422. Maschinenfabrik Kappel, Chemnitz- Kappel. Reiterbremse am Tabulator von Schreibmaschinen. 17. 9. 1915. M. 58522. Kl. 15 g, 25. 293498. Ex elsior-Fahrrad- Werke Gebr. Conrad & Patz, Akt.-Ges., Brandenburg a. H. Tastenhebel für Schreib maschinen; Zus. z. Pat. 280558. 25. 3. 1914. E. 20266. Kl. 15 g, 26. 293469. Dipl.-Ing. Richard Fischer, Dresden, Pirnaischestr. 1. Umschalt- und Zwischenraumschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. 4. 7. 1914. F. 39168. Kl. 15 g, 37. 293423. Weilwerke G. m. b. H., Frankfurt a. M. Vorrichtung zur Längsbewegung des Farbbandes für Schreibmaschi nen. 24. 1. 1914. W. 44231. Kl. 15 g, 37. 293499. Maschinenfabrik Kappel, Chemnitz- Kappel. Vorrichtung für Schreibmaschinen zur Längs- und Quer- bewegung des Farbbandes. 10. 6. 1913. M. 51683. Kl. r5 h, 4. 293424. Fred Charles Jelfield, Silver Creek, V.St.A.; Vertr.: E. W. Hopkins, Patent-Anwalt, Berlin SW. 11. Maschine zum Abstempeln von Briefschaften. 8. 4. 1914. J. 16644. Kl. 54 b, 3. 293485. Fa. Ferd. Emil Jagenberg, Düsseldorf. Flachfaltvorrichtung für fertige Tüten; Zus. z. Pat. 292607. 22. 11. 1914. J. 17110. Kl. 55 c, 3. 293395. Dr. Max Müller, Finkenwalde b. Stettin, m. Georg Muth, Butzbach b. Frankfurt a. M. Verfahren zum Füllen und Leimen oder zum Füllen von Papier. 12. 3. 1914. M. 55466. Kl. 55 d, 20. 293520. Ernst Rüdiger, Rodewisch i. V. Ver einigte Gautsch- und Naßpresse für La.ngsieb- oder Selbstabnahme papiermaschinen. 22. 1. 1914. R. 39733. Löschungen Infolge Nichtzahlung der Gebühren Kl. 15a: 275581 Kl. 15b: 230445 276812 279587. Kl. 54b: 285247. Kl. 54 g: 260580 266164 278692 280350 282766. Kl. 55a: 285212. Kl. 55 b: 277385. Kl. 55 d: 231211 283912. Kl. 55 e: 256198 257207. Kl. 55 f: 162928. Kl. 70 b: 235720. Kl. 70 d: 271507 285954. Infolge Ablaufs der gesetzlichen Dauer Kl. 15 d: 140619. Rechte des eingezogenen Agenten Zur Frage 13591 in Nr. 67. Die Frage, ob die Einberufung zum Heeresdienste einen wichtigen Grund zu fristloser Kündigung des Agenturvertrages bildet, kann nicht allgemein, sondern nur nach der Lage des einzelnen Falles entschieden werden. Wir möchten hierfür namentlich auf ein kürzlich von dem Landgericht zu Verden zugunsten einer klagenden Agenturfirma ergangenes Urteil aufmerksam machen, in dessen Entscheidungsgründen es heißt: „Daß der Inhaber der Klägerin (der Agenturfirma) zum Heeresdienst eingezogen ist, erscheint im vorliegenden Falle kein wichtiger Grund im Sinne des § 92 H.G.B. Im Zweifel sind die dem Agenten obliegenden Pflichten keine solchen. die er persönlich wahrnehmen muß. Jedenfalls sind sie es nicht im vorliegenden Falle. Aus der Tatsache, daß der Kläger zum Heere eingezogen ist — zurzeit ist übrigens der Kläger noch im Inlande und sehr wohl in der Lage, ab und zu nach dem Rechten zu sehen — folgt noch nicht, daß er nicht durch geeignete Vertreter seine Vertragspflichten erfüllen könnte“. Diese Entscheidung erscheint auch allein sachgemäß, u. a. auch aus dem Grunde, weil die Wirkung der ständigen Werbearbeit des Vertreters keineswegs mit einem bestimmten Augenblick, also etwa mit dem Eintritte des Vertreters in das Heer, erlischt. In dem unter obiger Nummer aargestellten Falle glauben wir, daß alle Voraussetzungen für den Fortbestand des Vertrages ge geben sind, da die Frau des einberufenen Vertreters, die 23 Jahre in diesem Geschäftszweige tätig war, unter verständiger Würdigung der gegenwärtig durch den Krieg bedingten wirtschaftlichen Ver hältnisse wohl als eine geeignete Stellvertreterin ihres Mannes ange sehen werden muß. Es dürfte jedenfalls geboten erscheinen, wenn in dieser billigen Weise den gegenwärtigen Verhältnissen Rechnung getragen wird, und die Gerichte sind, soweit uns bekannt, durchaus dazu geneigt. Centralverband Deutscher Handelsagenten-Vereine Der Generalsekretär: Dr. Behm. Neue, wesentlich erweiterte Auflage Erfurt Färben des Papierstoffs 3. Auflage mit 300 (in der 2. Auflage nur 145) eingeklebten Mustern gefärbter Papiere Besprochen in Nr. 75 von 1912 S. 2688 Preis in Leinenband mit Goldpressung 15 M., postfrei 15 M. 50 Pf. Verlag der Papier-Zeitung, Carl Hofmann Berlin SW 11