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Verriegelungsvorrichtung für die Gießpumpe an Matrizenzeilensetz- und -gießmaschinen Die Finna Mergenihaler Setzmaschinen-Fabrik, G. m. b. H. in’Berlin erhielt DRP 291078 vom 1. April 1914 ab in Klasse 15 aüf eine Verriegelungsvorrichtung für die Gießpumpe an Matrizenzeilensetz- und -gießmaschinen. In der Abbildung bezeichnet a den Gießtopf, b die Gieß pumpe, c den Pumpenhebel, der durch den Sperrhebel d in der Ruhelage gesperrt ist und erst bei richtigem Ausschluß der Zeile diesen freigibt. In die Sperrlage wird er durch eine Feder e bewegt, die Bewegung von der Klemmbacke auf ihn wird durch den Doppelhebel / übertragen, der um die Achse g schwingt. Diejbeiden!Klemmbacken‘njund i sind in Richtung der gesetzten Die Patent-Ansprüche lauten: 1. Verriegelungsvorrichtung für die Gießpumpe an Matrizen zeilensetz- und -gießmaschinen, bei welcher von einem die Zeile begrenzenden Backen aus bei ordnungsmäßigem Ausschluß der Zeile die Freigabe des Pumpenhebels für den Guß erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite, die Zeile be grenzende Backen den Pumpenhebel durch ein Gestänge sperrt, bis er durch die richtig ausgeschlossene Zeile in die der gesetzten ZeilenJänge entsprechende Lage gebracht ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Backen auf ein Zwischenglied (q) einwirken, welches mit dem Abstellgestänge derart in Verbindung steht, daß letzteres den vollen Weg nur dann zurücklegen kann, wenn das Zwischenglied durch entsprechende Bewegung beider Backen vollständig in seine Endlage bewegt ist. Zeile, die aus Matrizen k und dazwischen eingeschalteten Spatien m besteht, beweglich. Die Backe i wirkt auf den Doppel- hebel n, der um den Zapfen o schwingen kann, dessen zweites Ende an eine Stange p angelenkt ist. Das freie Ende der letzteren sowie die Backe h wirken auf die beiden Enden des Hebels q, der mittels eines Langloches an dem Stift r geführt ist. Der Hebel q wirkt zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Stell schraube s auf den Hebel /. Befindet sich die Zeile k m in der abgebildeten Lage, so er folgt durch Aufwärtsbewegung des Schuhes t (Bild 2) das Aus schließen, wobei sich die Zeile ausdehnt und die Backen h und i nach rechts und links bewegt. Die Backe i bewegt unter Ver mittlung des Hebels n die Stange p nach rechts, so daß diese sowohl als auch die Backe h den Hebel q nach rechts verschiebt und in die in Bild I gezeichnete Stellung bringt, in welcher der Pumpenhebel freigegeben ist. Wirkt nur eine der beiden Backen h oder i auf den Hebel q, so legt der auf die Anschlagschraube s wirkende Teil nur einen so kleinen Weg zurück, daß der Sperr hebel d den Pumpenhebel noch nicht freigibt, vielmehr müssen beide Backen in ihre äußerste Lage gebracht sein, bevor die Freigabe erfolgt. Bogenzuführungsvorrichtung für Tiegeldruck pressen Der Firma Horn & Schneider in Dresden wurde DRP 291653 vom 16. Mai 1915 ab in Klasse 15 erteilt auf eine selbsttätige Bogenzuführungsvorrichtung für Tiegeldruckpressen. Die Abbildung zeigt in Seitenansicht den Tiegel bei seiner Rückbewegung nach erfolgtem Druck. In der Nähe der Oberkante des Tiegels b ist das Förder rollenpaar f1 und f 2 befestigt. Dieses bewegt sich, wie der Tiegel, gegen das Druckfundament d und wieder zurück. Die Förder rollen f1 und f 2 drehen sich in der Pfeilrichtung und können von einem beliebigen beweglichen Teil der Maschine angetrieben werden. Der Bogen wird auf dem Anlegetisch r derart angelegt, daß die vordere Bogenkante ein Stück über die schiefe Ebene v vorsteht. Beim Aufgehen des Tiegels b erfassen die Förder rollen Z 1 und f 2 den Bogen und bringen ihn auf die Tiegelfläche. Damit der Bogen genaue Anlage an die Marken w erhält, sind über der Tiegelfläche schwache Führungsstäbchen x angeordnet. Nach erfolgtem Druck und wenn sich der Tiegel ein wenig ge öffnet hat, werden diese Führungsstäbchen von der Tiegel fläche abgehoben, damit das Ablegen der Bogen in üblicher Weise erfolgen kann. Nachdem dies geschehen, bewegen sich die Führungsstäbchen, wenn der Tiegel in seine Offenlage schwingt, wieder gegen die Tiegelfläche, um wiederum als Führung eines neuen Bogens zu dienen. Die Führungsstäbchen x können gleichzeitig als Bogenhalterstäbe zum Festhalten des Bogens auf der Tiegelfläche während des Drucks verwendet werden. Die Erfindung soll auch bei Tiegeldruckpressen mit geradlinig hin und her bewegtem Tiegel Anwendung finden. Die Patent-Ansprüche lauten: 1. Selbsttätige Bogenzuführungsvorrichtung für Tiegel druckpressen mit schaukelndem oder schwingendem Tiegel, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt Ketten, Bänder, Seile usw. in der Nähe der Oberkante des Tiegels ein oder mehrere Förder rollenpaare angeordnet sind, welche sich, wie der Tiegel, gegen das Druckfundament bewegen und dabei den Bogen auf die Tiegelfläche befördern. 2. Selbsttätige Bogenzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer sicheren Führung des Bogens gegen die Anlegemarke über der Tiegelfläche Führungs stäbe angeordnet sind, die sich nach erfolgtem Druck von der Tiegclfläche abheben, sich aber dann wieder gegen die Fläche des sich öffnenden Tiegels bewegen.