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1268 PAPIER-ZEITUNG Nr. 67/1916 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Papiermaschinen-Vordruckwalze mit innerer Förderschnecke zum Austragen der Verunreinigungen von Leopold Zeyen in Raguhn, Anhalt. DRP 293027 (Kl. 55). Der Tragkörper der Vordruckwalze wird wie üblich von einem Zylinder 1 aus gelochtem Blech gebildet, in dessen beiden Enden die die Lagerzapfen 2 der Vordruckwalze tragenden Stützscheiben 3 befestigt sind. Der Tragmantel 1 ist, wie bei 4 angedeutet, mit schraubenförmigen Drahtwindungen bewickelt, über die der aus feinem Drahtgewebe bestehende Siebüberzug 5 gespannt ist. Im Innern des Stützmantels 1 ist eine aus einem in radialer Saugkopf zum Abheben einzelner Papierblätter von einem Stapel von The Miller Saw-Trimmer Company of Michigan in Pittsburg, V. St. A. DRP 291957 (Kl. 15). Nach dieser Erfindung sind die Saugköpfe so ausgebildet, daß nur je ein einziges Blatt von einem Stapel abgehoben wird. Zu dem Zweck sind die Auflagerflächen der Saugköpfe so gestaltet, daß unterhalb der Säugöffnungen und in unmittel barer Nähe derselben Luftkammern zwischen dem obersten und zweiten Blatt gebildet werden. Der Saugkopf ist mit einer konvexen Auflagerfläche versehen, welche Aushöhlungen besitzt, in denen die Säugöffnungen liegen, und ferner mit einem Quer kanal ausgestaltet, welcher mit den Aushöhlungen an der am weitesten von dem Vorderrand des Kopfes liegenden Seite der selben verbunden ist. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Richtung hochkant gestellten Blechstreifen bestehende Förder schnecke 6 angebracht, und zwar so, daß sie mit ihrem Umfange Schneidemaschine für Papier, Pappe o. dgl. mit einer die selbsttätige Pressung des Stapels bewirkenden Reibungskupplung von Firma Karl Krause in Leipzig- Anger-Crottendorf. DRP 290976 (Kl. 11). Das Gehäuse a für die Reibungs kupplung, durch welche der Preß druck auf den Preßbalken über tragen werden soll, ist am Oberteil des Maschinen- die Innenwandung des Stützmantels berührt, an dem sie durch Löten oder in anderer Weise befestigt ist. Die Steigung der Förderschnecke ist zweckmäßig von der Mitte aus nach beiden Seiten entgegengesetzt gerichtet. Am Umfang der beiden End scheiben 3 sind diese mit in regelmäßigen Abständen angebrachten Durchbrechungen 7 versehen, welche zum Ausfluß der durch die Förderschnecke gegen die Enden der Vordruckwalze geförderten Unreinigkeiten dienen. Die Förderschnecke 6 kann statt in Form eines hochkant gestellten Blechstreifens unter Umständen auch in Form eines oder mehrerer schraubenförmiger Drähte ausgebildet werden, welche sich an den inneren Umfang des Stützmantels 1 anlegen. Wenn die Förderschnecke 6 von der Mitte aus mit entgegen gesetzter Steigung ausgebildet ist, so muß das Einlegen der Vor druckwalze so erfolgen, daß sich die Förderschnecke in der Rich tung dreht, bei welcher die mittlere, durch das Zusammenstößen der beiden Förderschneckenhälften gebildete Spitze 8 vorangeht. Bei der entgegengesetzten Anordnung würde der Schlamm gegen die Mitte der Vordruckwalze zusammengeführt statt aus getragen werden. Wenn die Steigung der Förderschnecke durch weg die gleiche ist, so ist die Drehrichtung der Walze ohne Ein fluß auf die Förderwirkung. Der mehr oder weniger schaumige Unrat wird, nachdem er durch den Feinsiebmantel 5 der Vordruckwalze und den Stützmantel 1 in das Innere der Walze eingetreten ist. durch die ununterbrochene Drehung der Vordruckwalze ständig empor gehoben und beim Herabfließen durch die Förderschnecke 2 aus seiner Umfangsrichtung gegen das eine oder von der Mitte aus gegen beide Enden der Vordruckwalze befördert, so daß er allmählich zu den Walzenenden gelangt, wo er durch die Oeffnungen 7 außerhalb des Bereichs der Papierkanten un schädlich ausfließen kann. Um die Wirkung der Förderschnecke zu unterstützen, kann man die übliche Drahtumwicklung 4 des gelochten Walzen körpers 1, der außen von dem Feinsieb umspannt ist, auch so anordnen, daß die Steigung der Schraubengänge dieses Drahtes von der Mitte der Walze nach außen hin mit entgegengesetzter Steigung in demselben Sinne wie die der entsprechenden Teile der Förderschnecke 6 gerichtet ist. gesteiles“ b ange ordnet. Durch Vermittlung der Reibungskupplung wird der Arm (1 mitgenommen, dessen Bewegung in bekannter Weise mittels des Lenkers d auf den Preßbalken e übertragen wird. Mittels der Gegenlenker f g h wird diese Bewegung auf die gegen überliegende Seite übertragen. Von dem Schwingarm c 2 , der die Bewegung der Reibungskupplung veranlaßt, erfolgt zugleich die Messerbewegung. Zu diesem Zwecke ist die Druckstange i für den Messerbalken k an dem Hebelarm c 2 angelenkt. Es wird demnach die Kraft, Welche von der Antriebs kurbel / aus durch Vermittlung der Zugstange m auf den Hebel arm c 2 ausgeübt wird, unmittelbar einerseits durch die Druck stange i auf den Messerbalken k und anderseits durch die Reibungskupplung a hindurch auf den Preßbalken e übertragen. Patent-Anspruch : Papiermaschinen-Vordruckwalze mit innerer Förderschnecke zum Austragen der Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung des Walzenmantels mit den Tragzapfen der Vordruckwalze dienenden Stützscheiben (3) an ihren mit der Innenseite des Walzenmantels verbundenen Außenrändern mit Durchbrechungen (7) versehen sind. Patent-Anspruch : Schneidemaschine für Papier, Pappe o. dgl. mit einer die selbsttätige Pressung des Stapels bewirkenden Reibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (ß) auf gleicher Pendelwelle mit einem vom Antrieb in Schwingung versetzten Arm (c 2 ) sitzt, der mittels Druckstange (i) den Messer träger (k) bewegt.