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Druckfeder 10 dauernd bestrebt ist, aus dem Teil 8 -herauszutreten und also den Aufreihstift auf das jeweils erreichbare Maß zu ver längern. Damit dabei der Teil 9 aus dem Rohr 8 nicht vollständig herausgetrieben werden kann, ist dieses mit einem Zahn oder einem sonstigen Anschlag versehen, der beim Verschieben des Teiles 9 sich in einer Rille des Teiles 9 bewegt und der hinteren Stirnfläche der Rille als Begrenzungsanschlag dient. Der Querschnitt der Aufreihstifte 8, 9 ist elliptisch, und zwar liegt die große Ellipsenachse in der Längsrichtung des Rückens, um das Zerreißen der Lochkanten der Blätter zu ver meiden. Wenn die Deckel zum Aufbewahren des kleinstmöglichen Inhaltes zusammengeklappt werden, schiebt sich der Teil 9 der Aufreihstifte wegen des Druckes, den der Rückenteil auf die Spitzen der Teile 9 ausübt, vollständig in den Teil 8 hinein. Die Weite zwischen den Deckeln kann nach Bedarf allmählich ver größert werden, wobei die Aufreihstifte sich infolge der Wirkung der Feder 10 allmählich verlängern. Daher lehnt sich die Spitze des Teiles 9 immer gegen den gegenüberstehenden Rückenteil, bis die Rückenteile so weit geöffnet sind, daß der erwähnte An schlag weiteres Heraustreten aus dem Rohr 8 verhindert. Bei vollständig geöffnetem Rücken werden die Aufreihstifte so weit verlängert, daß die ganze in der Mappe auf bewahrte Blatt menge bequem auf die Aufreihstifte des einen Rückenteiles ge schoben werden kann. Maschine zum Oeffnen von Briefumschlägen Eugen Courant in Berlin erhielt DRP 290417 (Kl 70) auf eine Maschine zum Oeffenen von Briefumschlägen. Bei den bekannten Brieföffnern nehmen die Abwerfvor richtungen der geöffneten Briefe an dem Schneidvorgange selbst teil, indem das Schneiden durch die Auf- und Niederbewegung einer den Brief aufnehmenden Tragplatte gegen ein Messer oder eine mit dem Messer bew hrte Rolle erfolgt. Infolgedessen ist für schnellen und zuverlässigen Auswurf der geöffneten Briefe aus der Maschine nicht ausreichend gesorgt. Um den Auswurf der geöffneten Briefe zu beschleunigen, ist nach vorliegender Erfindung ein nur die Beförderung des geöffneten Briefes besorgender Schlitten vorgesehen, dessen Vorschub durch die Drehung der Schneidwalze dann erfolgt, wenn der Brief durch die Drehung der Schneidwalze gegen ein festes Messer geöffnet worden ist. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. ist. Auf mattem Tonpapier zeigt sich das Bild einer Vase mit Rosen, während darunter der Monatsblock befestigt ist. In ähnlicher Weise sind Hunde- und Pferdebilder, Kinderbilder, Biedermeier-Schattenrisse und Bilder aus dem Leben unserer Bild 3 Bild 4 Feldgrauen verwendet. Sämtliche Kalender sind mit guter Seidenschleife zum Aufhängen ausgestattet. Andere Gruppen von Kalendern kosten 1 M. 50 Pf. und 2 M. das Stück. Unter ihnen sind gleichfalls Blumenbilder, Kinderköpfe, vaterländische Probenschau Künstler-Kalender von Wohlgemuth & Lißner in" Berlin SW 48, Wilhelmstr. 106. Die Kalender dieser Firma bilden eine sehr große und vielseitige Sammlung von meist vielfarbigen Kunstblättern, die in sehr sorgfältiger und geschmackvoller Weise auf den Rückwänden der Kalender befestigt sind oder in einer Art von Kartonrahmen liegen, der am unteren Rande den Kalenderblock trägt. Unter den Malern der Originale sind Bild 1 Bild 2 viele namhafte Künstler vertreten und Aussprüche von Dichtem stehen an passender Stelle unter diesen Darstellungen. Um die geschäftliche Behandlung etwas übersichtlicher zu gestalten, sind die Kalender in Gruppen nach dem Verkaufspreise ein geteilt. Einer solchen Gruppe mit dem Ladenpreis von 1 M. gehört der schöne Kalender an, der in Bild 1 wiedergegeben Darstellungen, die auf den Krieg bezug nehmen usw. Daneben auch Bilder nach Originalen von Whistler und Greuze mit und ohne Sprüche. Die Bilder sind in Buntdruck, Kupferdruck ton und Pastelldruck ausgeführt, einzelne auch in Hand- pressen-Kupferdruck. Ein Gegenstück dazu bilden die so genannten Bauernkalender, mit Bild und Handmalerei. Sie zeigen die bunte Vielheit von Farben, die für den Geschmack der Landleute typisch ist. Dazu tragen sie derbe und lustige Sprüche, die am besten in der Wirtsstube Platz finden; andere Sprüche können auch als Geschenke unter Liebenden dienen. Bild 2 zeigt einen solchen Bauernkalender. Für den Preis von 2 M. 50 Pf. sind Kalender zu haben, die in lustiger Weise die italienischen Kriegsberichte verspotten. Unter der Aufschrift ,,Cadornas Kriegsberichte” sieht man einen von Nässe triefenden Regenschirm, dem ein Teckel vorsichtig schnuppernd naht. Komische Hunde-, Katzen- und Kinderbilder, handgemalte Blumenbilder, übermalte Gravüren, Bilder von Jagdhunden, Mädchenköpfe, Landschaftsbilder und Kinderköpfe in farbigem Steindruck bilden die weiteren Ausführungen in dieser Preis lage. Auch die Kalender zu 3 M. sind zum überwiegenden Teil' mit Handmalerei ausgestattet. Der in Bild 3 dargestellte Kalender zeigt z. B. einen in Sammet ausgeschnittenen Teckel, der ein Luftschiff anstaunt. Die Kalender zum Preise von 4 M. zeigen mit Ausnahme einiger Jagdstücke hauptsächlich Kunstdrucke nach Gemälden dänischer Künstler. Daneben sind auch deutsche Künstler, wie Kornelius Max, Berthold Clauß und andere ver treten. Bild 4 zeigt einen dieser letzteren Kalender. Die Kalender zu 5 M. haben sämtlich handaquarellierte Kunstblätter nach Originalen tüchtiger Künstler. Bild 5 zeigt ein solches Bild von Berthold Clauß. Alle diese Ausführungen liegen im Passe partout und haben Monatskalendarium. Druck und Ausstattung sind gut ausgeführt.