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Bild 3 Bild 2 gewölbt ausgebildet. Dieser gewölbte Teil wird von dem Preßwasser natur gemäß zuerst gehoben. Beim Nachlassen des Preßdruckes werden die widerstandsfähigeren unte ren Teile der Wandungen zuerst in Preßbeutel zur Ausübung des Verfahrens zur Herstellung von Gegenständen aus Papiermasse unter Zuführung von Luft zwischen Preßbeutel und abgegautschter Stoffschicht von All gemeine Treuhand-Akt.-Ges. in Dresden. DRP 290356. Zusatz zum DRP 284419 (Kl. 54). Vgl. Papier-Zeitung 1915 S. 1889. Nachdem die Papierstoffschicht auf dem Sieb d des Sieb körpers niedergeschlagen ist, wird die Schicht mittels Einlassens von Preßwasser durch den Kanal / unter den Preßbeutel c gegen die Wandung einer (nicht abgebildeten) Außenform gepreßt. Der Preßbeutel c und die mit ihm durch Warzen verbundene, das Sieb d tragende äußere durchlässige Wand b sind nach unten hin stärker ausgebildet, so daß d.r Andruck der Papierschicht an die Außenform zuerst oben erfolgt und sodann allmählich nach unten fortschreitet. Dies soll den Vorteil haben, daß die ziwschen der Wandung der Außenform und der Papierschicht sich befindende Luft allmählich von oben nach d?n Luftab- und -Zuführungsöffnungen a gedrängt wird, so daß sich keine Luftblasen zwischen Außenform und Papierstoffschicht bilden. Zu demselben Zweck sind die Wandungen b und c oben bei g feststellbar auf einen Ständer/; gesteckt. Durch eine Stell schraube i kann man die untere Kegelrolle d x ent sprechend der Siebhöhenlage ihre ursprüngliche Lage zurückstreben. Demzufolge hebt sich das Sieb unten zuerst von der an die Außenform ge gautschten Papierstoffschicht ab, so daß, selbst wenn die Sieböffnungen verstopft sein sollten, durch die Oeffnungen a ohne weiteres Luft in den entstehenden Zwischenraum treten kann, und eine Saugwirkung vermieden wird. Das Abheben pflanzt sich sodann langsam nach oben fort. Bei Anwendung der Druckluft zum Ausstößen des unter dem Preßbeutel enthaltenen Preßwassers bei der Herstellung hoher Körper kann die Druckluft durch ein in dem Rohr f an geordnetes zweites, nicht dargestelltes Rohr dem Preßbeutel zugeführt werden. Durch die eingeführte Druckluft wird bis zur vollständigen Beseitigung des Preßwassers die gesamte Wandung des Preßbeutels unter annähernd gleichem Druck erhalten. Patent-Ansprüche: 1. Preßbeutel zur Ausübung des Verfahrens zur Her stellung von Gegenständen aus Papiermasse o. dgl. unter Zu führung von Luft zwischen Preßbeutel und abgegautschter Stoffschicht nach Patent 284419, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Preßbeutels nach der zur Ab- oder Zuführung der Luft zwischen Preßbeutel und Papierstoffschicht bzw. zwischen Papierstoffschicht und der Gegenform dienenden Oeffnung hin widerstandsfähiger ist. 2. Preßbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsfähigkeit durch Erhöhung der Wandstärke erhöht ist. 3. Preßbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsfähigkeit durch entsprechende Formgebung, z. B. Anbringung von Ausbauchungen, geändert wird. 4. Preßbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von Preßflüssigkeit zum Andrücken des Preßbeutels nach Beendigung des Preßvorganges die Preß flüssigkeit aus dem Preßbeutel durch Druckluft ausgestoßen wird. In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zur Ueberwachung des Laufes der Siebtücher und Filze für Papier- und Pappenmaschinen von Hermann Blättler in Lohr a. M., Unterfranken. DRP 292795 (Kl. 55). Bild 1 zeigt den ungefähren Standort der Vorrichtung an der Papiermaschine, Bild 2 eine Vorderansicht und Bild 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung. Das endlose Maschinensieb a läuft in üblicher Weise über die Regelwalze b. Auf jeder Seite des Siebes a ist die neue Ueber- wachungsvorrichtung angebracht, die aus einer oder mehreren übereinanderliegenden Kegelrollen d und d t besteht, welche auf wagerecht liegenden Wellen / und f gelagert sind. Die Achse / ist drehbar in einem Lager g, während die Achse f1 drehbar in einem Lager gj ist. Die Lager g und g sind gegeneinander verstellbar und einstellen. Das obere Lager g dagegen ist lose, damit die obere Kegelrolle d mit ihrem Eigengewicht auf der unteren Kegelrolle d t liegt. Die Glocke e sitzt auf der verlängerten Welle der unteren Kegel rolle d^, sie kann, falls die Achse f ± im Lager g r drehbar ist, mit umlaufen. An der Achse f der oberen Kegelrolle d sind an einer Scheibe k die beiden Klöppel l an dem Bolzen m drehbar befestigt. Wenn nun das über die Walze b verlaufende endlose Maschinensieb a zu weit seitlich läuft, so kommt es zwischen die beiden auf- einanderliegcnden Kegelrollen d und d t und versetzt sie in Um drehung. Dadurch setzen sich auch die Klöppel l in Bewegung und schlagen die Glocke e an. Das Maschinenpersonal wird da durch auf das Verlaufen des Siebes aufmerksam gemacht und ist in der Lage, das Sieb mittels der Regelwalze b wieder in die richtige Lage zu bringen. Die beiden Kegelrollen d und d t sind zweckmäßig mit einem harten Gummimantel versehen, um den Siebrand möglichst zu schonen. Der Fuß n des Ständers h besitzt eine geschützte Oeffnung zwecks Anschraubens an die Stuhlung o, damit man der Vorrichtung die richtige Stellung geben kann. Patent-Ansprüche: 1. Vorrichtung zur Ueberwachung des Laufes der Sieb tücher und Filze insbesondere für Papier- und Pappenmaschinen, bei der beim seitlichen Verlaufen des Siebes usw. zwei Kegel rollen, zwischen denen das Sieb usw. hindurchgeführt wird, in Drehung versetzt werden, wodurch ein Läutewerk in Tätig keit tritt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden übereinander liegenden Kegelrollen {d und d^ auf wagerecht liegenden Wellen (/ und /j) gelagert sind. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klöppel (I) der Glocke (e) an der Achse (/) der oberen Kegelrolle (d) befestigt sind.