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1224 PAPIER-ZEITUNG Nr. 65/1916 Fischleim flüssig, geruchlos, absol.säurefrei. Für Briefumschlag- u. Papierwarenfabriken. A. Zöffel & Co., Berlin SW29 untet Einsendung eines Mesters des bislang verarbeiteten Klebstoffes. — Biezelhe kostet nichts, erspart Hede- geleckte i. kann nur Iitui briugex (Aeek währ. Kriog Vallhetrien L (ms. Verrat) Zigarren-, Zigaretten- u. Postkarten- Beutel Erötchenbeutel fabrizieren Jünger & Hahn,G.m.b.H.,Berlin 10 55 PA. Hamburg 36, Hohe Bleichen 31-32 Billigate Bexugsquelle in Papptellern L Beisehutkartons uckenwaldeN© Für Paplen • 0 achery Wir empfehlen aus unserm Verlage folgende Werke: Wasserdichtmachen von Papier von H. Wandrowsky. Umfang 31 Seiten. Preis 1 M. Herstellung der Sulfitlauge von Dr. Hans Remmler. Mit 14 Abbildungen, Umfang 64 Seiten, gebunden 5 M Harz der Nadelhölzer und die Entharzung von Zellstoff von Dr.-Ing. Rudolf Sieber. Umfang 109 Seiten, gebunden 5 M. Färben des Papiers auf der Papiermaschine von Professor Dr.-Ing. Emil Heuser. 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Berlin SW 11 Verlag der Papier-Zeitung Dessauer Strasse 2 Carl Hofmann Harzmangel in Schweden. England verhindert jetzt die Zu fuhr von Harz nach Schweden, selbst wenn es durch norwegische Firmen gekauft und über Norwegen eingeführt werden soll, da es meint, Schweden habe von dieser Ware nun genug bekommen. Einige schwedische Papierfabriken sind hierdurch in schwierige Lage geraten. („Svensk Papperstidning") bg. Geschäfts-Machrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse ist, wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen, Akt.-Ges. für Maschinenpapierfabrikation in Aschaffenburg. In der Generalversammlung vom 5. August 1916, in welcher zwanzig Aktionäre 2 949 000 M. Aktien vertraten, beantragte Justizrat Lewin, Berlin, der 830 000 M. Aktien vertrat, die Beschlußfassung über die vorliegende Bilanz zu vertagen, weil der im Februar 1911 mit der Oberbayerischen Zellstoff- und Papierfabrik A.-G. in Redenfelden abgeschlossene Vertrag den Aktionären bisher noch nicht vorgelegt worden sei. Die im Vorjahr gewählte Revisions kommission habe darüber nicht genügende Aufklärung verschafft, sie habe namentlich nicht festgestellt, wer für den Schaden ver antwortlich ist, der aus diesem Vertrag für die Aschaffenburger Gesellschaft entstand. Es.bestehe kein Zweifel, daß dieser Vertrag anfechtbar sei. Nach Ansicht des Redners müsse die Pfälzische Bank, welche die Forderung von 7 Mill. M. gehabt hat, und mit der der Vertrag abgeschlossen wurde, für den Schaden verantwortlich gemacht werden. Der Schaden für die Aschaffenburger Gesellschaft betrage nach Ansicht des Redners 3 bis 4 Mill. M. Man habe nie mals erfahren, wodurch die Schuld der Oberbayerischen Gesell schaft an die Pfälzische Bank begründet worden ist. Es liege hier in gewisser Beziehung entweder Verschleierung oder Betrug vor. Redner beantragte, eine Kommission aus den Kreisen der Aktionäre zu wählen, welche genau prüfen soll, ob Ansprüche gegen die Pfälzische Bank begründet sind oder nicht. In der Beantwortung dieser Ausführungen wurde von der Verwaltung darauf hingewiesen, daß die im vorigen Jahre gewählte Revisionskommission, die sich aus unabhängigen Aktionären zusammensetzte, die Verhältnisse genau geprüft habe. Auch der Aufsichtsrat habe geprüft, ob die Pfälzische Bank verantwortlich gemacht werden könne. Er hätte gern eine Klage angestrengt, wenn sich Anhaltspunkte für eine Verantwortlichkeit ergeben hätten. Auch die juristischen Gutachten seien zu der Verneinung einer Klagemöglichkeit gekommen. Der Antrag auf Einsetzung einer Prüfungskommission wurde gegen die Stimmen des Antragstellers abgelehnt. Bei der Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz bemängelte Justizrat Lewin die Zusammenfassung der Bestände in einem Posten. Es fehlten gegen das Vorjahr etwa 4 Mill. M. Obwohl im vorigen Jahr das Aktienkapital von 12 auf 6 Mill. M. zusammengelegt wurde, habe die Gesellschaft wieder mit einem Verlust von etwa % Mill. M. abgeschlossen. Von Aschaffenburg hätte man Gewinne erwarten sollen, weil die Gesellschaft nach der Bilanz von 1914 genügend Rohstoffe besessen habe. Redner bemängelte auch, daß die Erzeugung diesmal nicht mehr ziffern mäßig im Bericht angegeben worden ist, und fragt, ob, nachdem es sich hinterher herausgestellt habe, daß im Jahre 1913 zu Unrecht Dividende verteilt worden ist, die damals ausgezahlte Tantieme von 104 000 M. an die Gesellschaft zurückgeflossen sei. Von der Verwaltung wurde erwidert, daß Zugänge an Holz, das vielfach aus dem Auslande kam, jetzt nicht erfolgt seien. Infolgedessen hätten sich die Bestände verringern müssen. Es seien darin jetzt noch für etwa 71/2 Mill. M. Holzvorräte enthalten. Die Erzeugungs ziffern habe die Verwaltung diesmal nicht angegeben, um der Konkurrenz den Einblick in ihre Verhältnisse zu erschweren. Die Klage gegen Direktor Dessauer sei noch nicht erledigt, bis dahin könne man nicht an den Aufsichtsrat wegen Rückzahlung von Tantidmen herantreten. Uebrigens sei der Verwaltung Entlastung erteilt. Die Beteiligungen der Gesellschaft seien sämtlich abge schrieben. Die diesmaligen Abschreibungen von 142 000 M. auf Wertpapiere beträfen den restlichen Besitz an Aktien der Ober bayerischen Zellstoff-Fabrik, welche nunmehr ebenfalls vollständig abgeschrieben seien. Justizrat Lewin zog darauf seinen Antrag auf Vertagung der Beschlußfassung über die Bilanz zurück, so daß diese genehmigt wurde. Bei dem Antrag auf Entlastung des,Auf sichtsrats wollte Justizrat Lewin unterscheiden zwischen den Mit gliedern, welche an der Generalversammlung vom 22. Juni teil genommen haben und denen, welche nicht teilnahmen. Den ersteren müsse die' Entlastung verweigert werden, weil der Auf sichtsrat nicht korrekt gehandelt habe und durch unrichtige An gaben die Generalversammlung bestimmt habe, das Aktienkapital zusammenzulegen. Die Verwaltung erklärte, daß es nur gelungen sei, die an die Pfälzische Bank zu zahlenden 4 Mill. M. bar zu er langen, wenn das Aktienkapital zusammcngelegt würde. Dem Vor stande wurde danach einstimmig Entlastung erteilt. Gegen die Entlastung des Aufsichtsrats gab Justizrat Lewin Protest zu Protokoll, beantragte, die Zahl der Mitglieder des Aufsichtsrats von 11 auf 12 zu erhöhen und schlug vor, für eine Großaktionärin,