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Nr. 59/1916 PAPIER-ZEITUNG 1095 leitung der Zeitung einem Zeitung gingen, zweite kam heraus, ziehern die den Be- der Papier kostenfrei zu- 1897 war die Auflage fertig und anderer Behörden bei vielen Ausstellungen, so auf der Weltausstellung in Chicago 1873, der Berliner Ge werbeausstellung 1896 und der Bugra in Leipzig 1914. Die erste Ausgabe des Handbuches war längst ver griffen, als Hofmann sich 1891 entschloß eine neue Aus gabe zu verfassen. In der Papiermacherei hatten sich nament lich durch die rasche Ausbreitung und Vervollkommnung der Holzzellstoff-Erzeugung und -Verwendung große Umwäl zungen vollzogen, die zu nahezu völligem Umarbeiten des Handbuches nötigten. Um die zu dieser Arbeit erforderliche Muße zu gewinnen, überließ er die verantwortliche Schrift Papier- Mit- ander vertragen können, ja müssen, da sie von einander abhängen, gibt auch das von ihm schon in vielen Aus gaben verlegte Papier-Adreßbuch von Deutschland Aus druck. Am sichtbarsten spiegelt sich aber sein Einigungs bestreben in dem von ihm erbauten und 1906 in Benützung genommenen Papierhaus, das neben der Papier-Zeitung die wichtigsten öffentlichen Einrichtungen des Papierfaches beherbergen und den Vereinen des Faches Versammlungs räume bieten sollte. Das von Bruno Schmitz erbaute statt liche Haus erfüllte auch diesen Zweck für diejenigen, die da von Gebrauch machten, jetzt im Kriege werden eine Anzahl in Lieferungen arbeiter, behielt aber den maßgebenden Ein fluß auf die -Richtung und Stellungnahme des Blattes in wichtigen Fragen. Auch für den Briefkasten und die Schiedsprüche fand er immer Zeit zur Mit arbeit. Die zweite Aus gabe des Handbuches seiner Räume von der Heeres -Verwaltung be nützt. Manche Vereine er kannten seine Tätigkeit dadurch an, daß sie ihn z umEhrenmitglied wähl ten, so der Papierindu- strie-Verein, der Deut sche Papier-Verein, die Berliner Typographische Gesellschaft. Die chemi sche Fakultät der Tech nischen Hochschule in Karlsruhe ernannte ihn für seine Verdienste um die Papiermacherei zum Doktor-Ingenieur ehren halber. Im letzten Jahrzehnt förderte er nach Kräften den Verein der Zellstoff und Papier-Chemiker 4 8 E MM8f d--Nu-g-taltimg/1 82822828 85202 ' il '1" Vtei 'I I l’apic 566222 288682 Ilmnikei M ai-trbt 92228882 s ■ 2 NIsderjet/t tobende aadd0225 ' 828208 Krig bgann. Ieri I ■! 2217 128222028552 ig ” li lligen- 622662888 9 -i« 222842422 " " /H cil 1 lntimg A28 • E2’ 6220 H lriilr. wi 111.01 di II 82222282458 H luril d 11 Nriu I"- ' 888022 28 äähüim m • ' 1 1 1 . । . i! 168 ■' 6228 8522225 ■ "d' li iliit rinuel 82 ■ 288 ■l.1 1111 hi lic-111 ti M2228 E E2 83 '• ’ M ' 1! d Nii 1' E i?. 25189 865 11--li1li im 1.- d ,i MSda ' * 2882226828 i‘ ■ : ' ■ S880 5 838525886858262222 I1 1 111 \luitin MM sich rege beteiligte. Die Ereignisse des r jetzigenKrieges verfolgte i er mit’großer Spannungund mit voller Zuversicht auf end gültigen Sieg der deutschen Sache. Auch widmete er sich, solange seine Kräfte reichten, den Angelegenheiten der Varziner Papierfabrik, in deren Aufsichtsrat er seit dem Ausscheiden seines Freundes Moriz Behrend den Vorsitz führte. In seinem Privatleben war er gesellig und liebens würdig, ein Freund der Einfachheit. Mäßigkeit und Körperübungen hielt er für die besten Mittel zur Erhaltung der Gesundheit, und dem Umstande, daß er danach lebte, verdankte er seine außerordentliche körperliche und geistige Rührigkeit bis kurz vor seinem Tode. Die ihn kannten, und besonders seine Mitarbeiter, werden ihm ein ehrendes, dankbares Gedenken bewahren. Die Schriftleitung und erschien in zwei starken Bänden. Ihre Be deutung für die Papier technik ist unbestritten, sie findet heute noch guten Absatz. Von der Ueber- zeugung getragen, daß nur durch Einigkeit Großes geleistet werden kann, betätigte sich Hofmann eifrig im Ver einswesen des Papier faches. Inden 1870 er und 80er Jahren, als die Vereine noch keine fest angestellten Ge schäftsführer hatten, leisteten die Leiter der Verinsbltti 1 'I 11 MMMME j amm22 Hauptarbeit in den Ver- Ee“ einen. Hofmann war zu jener Zeit im Verein Deutscher Papieifabrikanten sehr tätig, hatte aber dort in folge seines entschiedenen Eintretens fürdas, waser fürrichtig hielt, manche Fehde zu bestehen. Als in den 1880 er Jahren im Deutschen Papier-Verein, zu dessen leitenden Männern er gehörte, eine Spaltung eintrat, gründete er mit gleich gesinnten Männern den Papierindustrie-Verein, und es gelang ihm, in diesem „Nützlichkeits- Verein” die ersten Häuser des gesamten Papierfaches zu vereinigen. Eine seiner schmerzlichsten Erfahrungen war es, als er zu Beginn der 1900 er Jahre nicht verhindern konnte, daß infolge von Meinungsverschiedenheiten in den Zollfragen die Papierfabrikanten aus diesem Verein austraten. Der Ueberzeugung Hofmanns, daß sich die An gehörigen des Papierfaches sehr wohl mit und neben ein