Volltext Seite (XML)
Nr. 4/1916 PAPIER-ZEITUNG 67 Aktendeckelumschlag mit einer an ihm verbleibenden Ver schnürung von Engelbert Neresheimer in München. DRP 285530 (Kl. 11). Bild 1 zeigt den Aktendeckelumschlag in geöffnetem und Bild 2 in geschlossenem Zustande. Jede Umschlagfläche a ist oben, unten und außen nächst dem Rande in der Mitte mit Lochungen b d e versehen. Durch diese wird eine Schnur derart gezogen, daß sie z. B. vom Loch e des oberen Deckels beginnend, nach innen, dann durch ein Loch / wieder nach außen, durch das untere Loch d des gleichen Deckels nach innen und hier innen im Umschlag zum Loch d des anderen Deckels geführt wird. Von hier wird sie außen zum oberen Loch b des anderen Deckels und dann zum zweiten Loch e des unteren Deckels geleitet. Dadurch umfaßt der Schnurzug g alle Lochungen b d e; insbesondere verbinden die Teile g 1 des Schnurzuges die beiden Umschlaghälften oben und unten so miteinander, daß sie beim Zusammenlegen des Deckelumschlages eine vom einen zum anderen Deckel reichende Verbindung dar stellen. Die Schnur muß so lang gewählt werden, daß der Umschlag ganz geöffnet werden kann, ohne daß die Schnur-Enden h. die Vorrichtung an Druckmaschinen zur Vereinigung des Vorder endes der neuen mit dem Hinterende der ablaufenden Papierbahn von Vogtländische Maschinen Fabrik (vormals J. C. & H. Dietrich'), Act.-Ges. in Plauen i. V. DRP 285356 (Kl. 15). Bei Rotationsdruckmaschinen wird es als Uebelstand emp funden, die Maschine beim Einziehen eines neuen Papierstranges für kürzere oder längere Zeit stillsetzen zu müssen, um den Anfang des neuen Stranges an das Ende des ablaufenden kleben zu können. Nach vorliegender Erfindung wird der anklebefertig vor bereitete Vorderrand des neuen Stranges durch eine Klappe erfaßt und von ihr nach seinem Andrücken an den ablaufenden Strang zwangläufig freigegeben. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Magazinbleistifthalter von Ernst Keller in Elberfeld. DRP 285248 (Kl. 70). Dieser Magazinbleistifthalter kann eine vernältnismäßig große Anzahl von Minen gleicher Länge aufnehmen. Die Minen sind in einem schraubenlinienförmig gewunaenen zweckmäßig Knöpfe oder Oesen i aufweisen, aus den Löchern e heraustreten. Um den Inhalt auch gegen die Längsseite zu sichern, werden die Schnur-Enden gemeinsam an einer Stelle des Aktendeckel umschlages befestigt, z. B. an seinem unteren Rande. Dieser hat hierzu am vorderen Deckel einen Schlitz k und unter diesem im unteren Deckel eine Ausnehmung l. Hängt man beide Schnür enden in den Schlitz k bei gleichzeitigem Aufbiegen der unteren Ecke ein, so spannt sich die Schnur beim Flachlegen des Akten stückes, und der Verschluß ist hergestellt. Zweckmäßig wird der vordere Deckelrand bei m mit einem Einschnitt versehen, der die Schnur am Abgleiten hindert und das Einreißen verhütet. In die Enden der Schnurzüge werden schwache Schrauben federn n eingeschaltet, damit die Schnurzüge sich mehr oder weniger ausdehnen können. Patent-Anspruch : Aktendeckelumschlag mit einer an ihm verbleibenden Ver schnürung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schnurzug durch Oesen (b und d) etwa in der Mitte der oberen und unteren Ränder der Umschlaghälften sowie durch Oesen etwa in der Mitte der äußeren Umschlagränder geführt ist, derart, daß nach dem Schließen des Umschlages durch Zug an den beiden Schnür enden (h h) zunächst ein Verschluß an dem oberen und unteren Rand und hierauf durch Umlegen der Schnur-Enden um die äußeren Umschlagränder oder entsprechende Befestigung der Schnur-Enden auch ein Verschluß dieser Umschlagseite entsteht. Minenträger aneinandergereiht, aus dem sie durch ihr Gewicht zum Minenkanal befördert werden.. Am hinteren Ende des Minenkanals sind in achsialer Richtung des Halters verschiebbare und durch Federwirkung gelüftete Backen angeordnet, die sich durch Fingerdruck an die Mine legen lassen, um diese nach unten vorzuschieben. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Weiße Tinte von Günther Wagner in Hannover. DRP 289140 (Kl. 22). Diese weiße Tinte enthält das weiße Pigment in Lösung und scheidet es beim Eintrocknen der farblosen oder schwachgefärbten Lösungen als Rückstand ab, während die bisherigen weißen Tinten Suspensionen darstellen. Als Pigmente kommen Zink- und Magnesium-Hydroxyde, in Ammoniak, Aetzalkalilauge oder Ammoniaksalzen gelöst, in Anwendung. Statt der Hydroxyde können bei Anwendung von Ammoniak oder Aetzalkalien auch Zink- oder Magnesiumsalze zur Her stellung der Lösungen benutzt werden. . Beispielsweise werden 5 kg Zinkhydroxyd in 10 kg 5- bis 20 prozentiger Ammoniakflüssigkeit gelöst. Patent-Anspruch: Weiße Tinte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Lösung von Zink- oder Magnesium-Hydroxyden in Ammoniak, Aetzalkalilauge oder Ammonsalzen besteht.