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Nr. 2/1916 PAPIER-ZEITUNG 35 Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des Einrollens von einseitig gummiertem Papier von J. M. Knappstein & Co. in Bremen. DRP 284841 (Kl. 54). Das gummierte Papier wird an regelmäßig verteilten Stellen durch spitze Körper gegen eine elastische Unterlage gedrückt, wodurch die trockene Gummischicht zum Springen veranlaßt wird. Die Sprunglinien können noch durch Führung des Papiers über Rollen und in einer von einem Rundstab belasteten Schleife verlängert werden. Bei der abgebildeten Vorrichtung, welche zur gleichzeitigen Bearbeitung zweier Papierbahnen dient, ist die zum Brechen der Gummischicht bestimmte gravierte, in der Pfeilrichtung gedrehte Walze a zwischen den elastischen Walzen b und c ge lagert. Das Glättwerk besteht aus den zusammenarbeitenden Walzen d e f. Von der Papierrolle g wird das Papier in der Pfeilrich tung abgezogen, zwischen a und b gepreßt, dannüber Rollen und durch die Schleife n ge führt, im Glätt werk zwischen e und f geglättet und endlich auf h wieder auf gerollt. Die zweite Pa pierbahn wird in aufgerolltem Zustand bei i vorgelegt, zwischen a und c gaufriert, dann über Rollen und durch die Schleife m geführt, zwischen d und e geglättet und auf k wieder aufgerollt. Die sich selbsttätig verlängernden und verkürzenden Schleifen m und n dienen auch zum Ausgleich kleiner Unregel mäßigkeiten in der Drehgeschwindigkeit der beiden Walzen gruppen a b c und d e /. Patent-Ansprüche : 1. Verfahren zum Verhindern des Einrollens von einseitig gummiertem Papier durch Brechen der trockenen Gummi schicht, dadurch gekennzeichnet, daß das gummierte Papier an regelmäßig verteilten Stellen durch spitze Körper gegen eine elastische Unterlage gedrückt wird. 2. Vorrichtung zur Ausführung des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens, gekennzeichnet durch eine mit einer erhabenen Kegel- oder Pyramidengravur versehene harte Walze, die mit einer elastischen Walze zusammenarbeitet. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Eindrücken der Spitzen erzeugten Bruch linien durch Führung des Papiers über Rollen und erneut in einer von einem Rundstab belasteten Schleife verlängert werden. Vorrichtung zum teilweisen Ueberziehen von Schachtelböden und -deckeln mittels eines Papierblattes, dessen über den Boden bzw. Deckel hervorstehende Ränder mittels eines aus Falzleisten bestehenden Rahmens umgelegt werden, von Fr. Hesser Ma schinenfabrik Akt.-Ges. in Cannstatt. DRP 285427 (Kl. 54). Zwischen den Falzleisten sind Schlitze vorgesehen, die zum Eintritt der beim Umlegen der überstehenden Ränder an den Ecken stehenbleibenden Ohren dienen, welche bei der Weiter verschiebung des Falzrahmens durch in diesem angebrachte gewölbte Falzflächen oder durch in ihm verschiebbare Falzer umgelegt werden. Dadurch soll das Aufbringen des Papier überzuges mit einfachen Mitteln in möglichst kurzer Zeit, d. h. auf einen Druck oder Arbeitsgang bewirkt werden können. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Siegellackstangenbehälter mit schwenkbar angeordneter Heiz vorrichtung von E. Wyss - Herb in Burgdorf, Schweiz. DRP 285298 (Kl. 70). Patent-Anspruch: Siegellackstangenbehälter mit schwenkbar angeordneter Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz vorrichtung (S) an einer auf dem Siegellackstangenbehälter (2) verschiebbar angeordneten Hülse (5) schwenkbar ist, deren Be wegung nach dem offenen, die Siegellackstange zeigenden Ende hin durch Anschläge (9) begrenzt ist. Verfahren zur Herstellung von Papiergarn aus Papierstreifen von Georg Löbbecke in Oberlahnstein. DRP 288820 (Kl. 76). Die zur Verspinnung gelangenden Papierstreifen werden in ihrer Querrichtung einer vorherigen Kreppung unterworfen. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Schmelzkessel mit schräg nach der Entnahmestelle abfallen dem Boden für Rotationsdruckplatten -und ähnliche Gieß maschinen von Adolf Leinweber in München. DRP 284940 (Kl. 15). Die Erfindung bezweckt, bei Schmelzkesseln für Rotations druckplatten- und ähnliche Gießmaschinen mit schräg nach der Entnahmestelle abfallendem Boden das nachzugebende Schmelzgut möglichst rasch und möglichst ohne Herabminderung der Temperatur und damit des Flüssigkeitsgrades des noch im Schmelzkessel vorhandenen Metalles zum Schmelzen zu bringen, sowie das geschmolzene, noch nicht ganz aufgebrauchte Metall im Kessel erstarren lassen zu können, ohne daß das Wieder flüssigmachen des erstarrten Metalles nachteilig auf den Schmelz kessel wirkt. Zu diesem Zweck wird der seichtere, als Einwurf stelle des zu schmelzenden Metalles bestimmte Teil des mit einem schräg abfallenden Boden versehenen Schmelzkessels als Schmelzraum ausgebildet und als solcher allein unmittelbar über die Feuerstelle verlegt. Die sich an diesen Schmelzraum anschließende größere Kesseltiefe wird als Sammel- und Ent nahmeraum benutzt und erhält ihre unmittelbare Heizung von den abziehenden Heiz- und Rauchgasen. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Taschentintenlöscher mit Spann- und Schutzplatte von Heinrich Lettre in Klein-Auheim b. Hanau a. M. DRP 284962 (Kl. 70). Die Spannplatte ist an einer Schmalseite der federnden Löschplatte angelenkt und weist an ihrem freien Ende eine Umbiegung auf, die im Ruhezustand bei über die flache Lösch seite gelegter Spannplatte den freien Schmalrand der Lösch platte umgreift. Für den Gebrauch wird die Spannplatte nach der anderen Seite herumgeklappt und mit einem in ihr vorge sehenen Loch auf einen Knopf an der Rückseite des freien Lösch plattenendes gehängt, so daß die Löschplatte in gewölbter Form gehalten wird. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Bindfaden ^Ersatz Sehr stark gummierte Scheiben aus Kraltpack z. Ver schluss v. Paketen, z. Verkleben d. Papler-Rlese u. Rollen mit und ohne Firma, in jedem Durchmesser und jeder Form. 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