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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M, für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Verhindern des seitlichen Verlaufens des Papiers auf dem Rollstab von Papiermaschinen von Georg Drechsel in Lichtenberg, Oberfr. DRP 289468 (Kl. 55). Die Vorrichtung besteht aus einem Bügel aus federndem Stoff mit inneren, an dem Rollstab anliegenden Laufrollen. Vermöge des federnden Zusammenhältens der Laufrollen soll jeder auch ungelernte Arbeiter leicht imstande sein, die neue Vorrichtung durch einfaches Aufsetzen auf den Rollstab zu bringen. Verletzen oder sonstiges Beschädigen des Arbeiters soll hierbei unmöglich gemacht sein, weil, sobald sich der Vor richtung ein Widerstand entgegenstellt, sie stillstehen wird, und nur'die Laufrollen durch den Rollstab in Drehung gebracht werden. Die neue Vorrichtung soll für jede Breite des auflaufenden Papiers gebraucht werden können und Beschädigen auch des Rollstabes ausgeschlossen sein. Der aus federndem Stoff bestehende Bügel a ist so gebogen, daß die Rollen b, die am Bügel a in Lagern c auf den Bolzen d drehbar angeordnet sind, durch die Federung des Bügels a an den Rollstab e gedrückt werden. Die Laufrollen b sind am Um fang keilförmig abgeschrägt, um ihr seitliches Verlaufen zu verhindern und festen Halt der Vorrichtung auf dem Rollstab zu gewinnen. Durch den zu beiden Seiten der au Häufenden Papierbahn auf dem Rollstab anzubringenden Bügel a soll das auf den Rollstab auflaufende Papier am seitlichen Verlaufen gehindert werden. Patent-Anspruch : Vorrichtung zum Verhindern des seitlichen Verlaufens des Papiers auf dem Rollstab von Papiermaschinen, gekennzeichnet durch einen Bügel (ß) aus federndem Stoff mit inneren, an dem Rollstab (e) anliegenden Laufrollen. F D d Vorrichtung zum mittelbaren Erhitzen der Kochlauge außer halb des Kochers mit Hilfe freistehender, an einem Ende ge schlossener, an die Dampfzuleitung angeschlossener Röhren für Zellstoffkocher von Einar Morterud in Torderöd b. Moss, Nor wegen. DRP 289538 (Kl. 55). Die Erfindung betrifft die Erwärmung der Lauge für solche Zellstoffkocher, bei denen die Erhitzung der Kochlauge außerhalb des Kochers be wirkt wird und die Koch lauge im Kreisläufe durch den Erhitzer und den Kocher strömt. In dem von der Koch lauge in der Pfeilrichtung von b nach a durchströmten Laugenerhitzer A sind voll ständig freistehende Heiz rohren B eingebaut, die an dem Zwischenboden C be festigt sind. Dieser Boden C ist der obere vpn drei ähn lichen Zwischenböden C E und G. An dem mittleren Boden E sind oben offene Röhren D befestigt, die inner halb der Röhren B aufwärts ragen. Innerhalb der Röhren D liegen die Luftauslaßröhren F, die an dem Boden G befestigt sind. Der zur Erwärmung dienende Dampf wird in die von den Böden G und E ge bildete Kammer in der Pfeil richtung d eingeleitet, während das Kondenswasser aus der von den Böden C und E ge bildeten Kammer in der Pfeilrichtung c abgeleitet wird. Durch das innere Rohr F, dessen oberes offenes Ende im obersten Ende des Rohres B liegt, kann die im oberen Teile des Rohres B sich sammelnde Luft in der Pfeilrichtung e ausgelassen werden. Patent-Anspruch: Vorrichtung zum mittel baren Erhitzen der Kochlauge außerhalb des Kochers mit Hilfe freistehender, an einem Ende geschlossener, an die Dampfzuleitung angeschlossener Röhren für Zellstoffkocher, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der freistehenden, oben offenen Röhren (B D) Auslaß röhren (F) für die sich aufsammelnde Luft ausmünden. Siegelverfahren von Ferdinand Kindermann in Zürich, Schweiz. DRP 285476 (Kl. 70). Patent-Anspruch: Siegelverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die zu versiegelnde Stelle mit leicht schmelzendem Siegelpulver, be stehend aus einer Mischung von Dextrin, Leim, Salmiak, Harz und beliebigem Farbstoff, bestreut, auf diese ein der Größe des zu bildenden Siegels ungefähr entsprechendes Sicherungs papier, bestehend aus dünnem, in der Mitte geschwächtem Japanpapier, aufgelegt, durch ein heißes Petschaft die Masse zum Schmelzen gebracht und gleichzeitig das Siegel gebildet wird. Bindfaden - Ersatz Sehr stark gummierte Scheiben aus Kraftpack z. Ver schluss v. Paketen, z. Verkleben d. Papier-Riese u. Rollen mit und ohne Firma, in jedem Durchmesser und jeder Form. Je 1 Musterhundert runde Scheiben von 3, 4 und 5 cm Durchmesser gegen Einsendung von 50 Pf. postfrei. [85152 a H. Gerber’s Nacht, C. Seebrecht, Siegelmarken-u. Etikettenfabrik, Nürnberg