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Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 09.09.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512382794-188309095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512382794-18830909
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512382794-18830909
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-09
- Tag 1883-09-09
-
Monat
1883-09
-
Jahr
1883
- Titel
- Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 09.09.1883
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— Derjenige Soldat, welcher am 14. vorigen Monats als Wachtposten in dem Centralgefängniß zu Cottbus einen entspringen den Sträfling nach mehrmaligem Anrufen niedergeschossen hat, ist infolge der großen Aufregung, die sich seiner bemächtigt hatte, ver storben. — Unsere Schlafzimmer. Es ist als ein großer Fortschritt zu betrachten, daß man immermehr das Augenmerk auf gute, ge räumige und gehörig gelüftete Schlafzimmer richtet. Doch wie in Allem kann auch hier das „Zuviel" in dem Streben nach frischer Luft schaden, und möchten wir zuvor warnen, hierin zu Weit zu gehen. Daß z. B. gerade bei Schnupfen und Husten, also bei einer katarrhalischen Erkältung es für jeden Körper gut sein soll, auf die entzündeten Schleimhäute unmittelbar die kalte Luft einwirken zu lassen und zwar während so vieler Stunden des Nachts, möchten wir doch bestreiten. Die Natur hat mit aus diesem Grunde dem Menschen die Nase gegeben, um durch sie die frische, aber doch durch das Ein- athmen durch dieselbe, vorher erwärmte Luft, in die Lunge zu bringen. Nun athmen aber sehr viele Menschen während des Schlafes ganz unbewußt durch den mehr oder weniger weit geöffneten Mund. Dringt nun infolge dessen die kalte Nachtluft unmittelbar in den Schlund und die Lungen, so wird unbedingt eine Reizung hervor gerufen, als deren nächste Folge sich geschwollene Mandeln oder ent zündeter Schlund mit Schlingbeschwerden fühlbar machen werden. Zeigt sich dies schon bei Erwachsenen, um wieviel mehr bei Kindern, zumal wenn reizbare Schleimhäute des Schlundes vorhanden sind. Wir sind auch unbedingt für gesunde und frische Luft im Schlafzimmer, können es aber nicht für gut halten, das Fenster nur wenige Schritte von den Betten des Nachts über geöffnet zu halten. Was dem Einen gut ist, paßt nicht für Jeden. Vor Allem lasse man, ein gr immiges und Helles Schlafzimmer vorausgesetzt, den ganzen Tag rüber bis zum Abend die Fenster geöffnet, während des Nachts aber n dem Nebenzimmer ein Fenster auf, so daß die im Schlafzimmer verbrauchte, wärmere Luft in die geöffnete Nebenstube entweichen und die frische Luft eindringen kann. Ans diese Weise entsteht ein fortwährender und nicht unmittelbar fühlbarer Ausgleich zwischen der verbrauchten und guten, sauerstoffhaltigen Luft. Da, wo ein solcher Austausch nach dem Nebenzimmer hin nicht ausführbar, mag man durch einen kleinen Spalt in einem halben oberen Fenster des Schlaf zimmers, sich den allmählichen Ausgleich der Luft vollziehen lassen. Immerhin aber beachte man, daß die Betten nicht unmittelbar an diesem Fenster stehen. Ucbrigens werden geräumige, während des Tages gründlich gelüftete Schlafzimmer, des Nachts über, die Sorge um Lüftung einigermaßen entbehrlich machen. — Geschäft und Gemüt h. Ueber Berufskrankheiten sind bereits wiederholt wissenschaftliche Erörterungen in die Oeffcntlichkeit gedrungen. Ein französischer Arzt hat nun auch den Versuch gemacht, den psychologischen Einfluß der Berufsarten zu ergründen und eine soeben erschienene Broschüre, die den Titel „Geschäft und Gemüth" trägt, enthält die Ergebnisse dieser wirklich nicht ganz haltlosen Theorien. Nach den Beobachtungen jenes Gelehrten sind Zuckerbäcker, Bonbon verkäufer, kurz, Leute, die mit Süßigkeiten handeln, verdrießliche Leute; die Umgebung des Papieres soll schweigsam machen, und so erklärt sich das höfliche, aber einsilbige Wesen der Buchhändler und Papierverkäufer. Die sanftesten und geduldigsten Menschen trifft nian in Handschuhläden; Lederwaaren wirken überhaupt be sänftigend auf das Gemüth ein. Stoffe, insbesondere Seidenstoffe, sollen die Langmuth stählen, ebenso besitzen Optiker einen bewunderungs würdigen Gleichmuth. Die Mittheilsamkeit und Zuv orkommen- h eit der Barbiere ist bekannt, und hier sei die im Deutschen sprich wörtliche böse Zunge des Scherenschleifers, der ewige Durst des Bürstenbinders eingeschaltet. Die Beschäftigung mit dem Tabak soll die liebenswürdigen Gemüthsanlagen fördern, demnach sollen die Cigarren- und Tabakhändler höfliche Leute sein; nervös aufgeregt und ungeduldig geberden sich nach der Versicherung des Forschers Porzellanverkäufer. Ueberaus geduldig und nachgiebig erweisen sich Graveure u. s. w. Möge Jeder diese Beobachtungen mit den eigenen Erfahrungen vergleichen, ob sich eine Uebereinstimmung herausstelle. — Einen sonderbaren neuen Lehrstuhl hat jetzt die Universität in Philadelphia. Im März d. I. starb Henry Seybert und hinterließ 00,000 Dollars, um eine Professur für „Philosophie" an der genannten Universität mit der Verpflichtung, den modernen Spiritismus zu untersuchen, ins Leben rufen zu lassen. Die Uni versität hat das Geschenk und also auch die Verpflichtung angenommen. An Bewerbern um die Stelle wird es in Amerika kaum fehlen. — Bedenklich. „Hier. Fräulein Flora, bringe ich Ihnen einen sehr kostbaren Brillantschmuck; als Gegendienst bitte ich, daß Sie öfter an ihren aufrichtigsten Verehrer denken ..." — „O, gewiß, Herr Baron! Welchen meinen Sie?" daß sie noch eine alte Communalgardistenuniform haben, aber desto mehr verschossene Uniformsröcke von Beamten und bei dem oder jenem Trödler mischt sich unter diese abgetragenen, modernen Garderobestücke ein buntes Theaterkostüm, das ein verschuldeter Schauspieler um einen Pappenstiel verkauft hat. Die in einem alten Büchergestelle ruhenden, verstaubten Bücher prüften früher oftmals Leute mit einer gewissen Andacht, und srugen sie nach dem Preise einer solchen alten Schwarte, so nannte der Trödler einen ganz netten Betrag, denn er wußte gar Wohl, daß er einen Fachmann vor sich hatte; ließ aber mit sich handeln und sie wurden am Ende doch einig. Heute findet man bei den Trödlern meistens nur noch hochaufgeschichtete, mit Schnuren zusammengebundene, Lieferungswerke von Schauer- und Schundromanen. Doch, Gott sei Dank, muß auch diese anekclnde Schundliteratur verrückter Schrift steller und auf Volksdummheit und Rohheit rechnenden Verlagsbuch händler den Gang des Verderbens gehen, von dem uns die alte Geige, die an dem Büchergestell hängt, auch ein Liedchen Vorspielen könnte. Auch sie kannte einst bessere Tage; wie schwirrten fröhlich klingend ihre Saiten, wenn sie dem jungen Volke zum Tanze aufspielte und wie summte sie nicht ihrem Herrn trauliche Lieder der feinen Heimath vor; doch jetzt, jetzt klang sie nur mißmuthig und verstimmt, wenn Jemand an sie ansticß. Alles, Alles was wir sehen, was wir besitzen, ist vergänglich; namentlich ist den meisten Artikeln der modernen Industrie das Ver gängliche, das Unsolide gleich auf den ersten Blick anzusehen, mehr als den alten Fabrikaten der leider im Abnehmen begriffenen Haus industrie. Ein Kapitel von der Vergänglichkeit zu predigen, wie es die Ausgrabungen in Troja und Pompeji thun, kann bei einem Trödlerladen freilich nicht die Rede sein, aber die Geschichte dieser Halbvergangenheit wäre, wenn man sie wüßte, vielleicht packender, ergreifender als jene des antiken Trödels fremder Länder. Der Rest der Geistesarbeiten vieler Millionen Menschen ist schließlich nichts als Tand, und das Facit vieltausendjähriger Menschenarbeit ist am Ende doch nur Trödel, den kommende Generationen verächtlich mit dem Fuße auf die Seite stoßen. Vergänglichkeit, die Magd des Sensen mannes» grinst uns an vom Tage unserer Geburt bis zur letzten Lebensstunde, uns von Zeit zu Zeit ihre scharfen Nägel fühlen lassend, indem sie ein theures, liebes Haupt nach dem andern erfassen und in die Hände des bleichen Todes liefern. Vow Beginn der Welt bis zu ihrem Ende bewahrheitet sich des Predigers Salomonis Wort: „Es ist Alles ganz eitel!" — Eine DxnHtngrfchichte, wie sie sich einst wirklich zyMagen haben soll in nnsrer Stadt Chemnitz. Eine Nückerinnprüng an die verschwindende Rathhausecke. X JtHss kommt ihr Leute, schaart euch um mich her Uno hört mit Andacht diese selt'ne Mär, Die sich in unsrer lieben Vaterstadt Vor vierzig Jahren zugetragen hat, In jenen Zeiten, da die graue Wand Am Rathhaus noch gar fest und sicher stand, In die man heute voller Wucht gerissen Und nun nicht ruht, bis ganz sie umgeschmiffen. An dieser Wand, hoch über einer Thür, War angebracht gar sonderliche Zier; Man sah den Kopf von einem wilden Drachen Herunter schau'n mit aufgesperrtem Rachen, Und gegenüber gleich, an Ranjie's Haus, Sah gleichfalls solch ein Ungethüm heraus. Doch konnten sie den Bürgern keine» Schrecken Mit ihrem schlimmen Ausseh'n mehr erwecken. Nur einen Fehler hatten diese Beiden: Daß sie zuweilen niederträchtig speiten Herunter auf die schmale Klostergasse Das Negenwasser in gar reicher Masse. Wer da einmal zu regnerischen Zeiten Vom Markt zur Klosterstraße wollte schreiten, Wer umgekehrt auch die Passage nahm, Mit trockner Haut niemals vorüber kam. — Die Drachen wurden Jedem drum verhaßt Und eine Bittschrift hat man bald verfaßt, In welcher man den hochwohlweisen Rath Um die Entfernung jener Schlimmen bat. Der Stadtrath auch voll Einsicht dekretirte, Daß dort an Ranjie's Haus die Drachenzierde Nach allgemeinem Wunsch entfernet werde, Um somit abzuhelfen der Beschwerde. Die Herren doch darüber ganz vergaßen, Daß sie am eig'nen Hause selbst besaßen Solch' wasserwerfend Drachenungeheucr, Wie eins sich fand an Nachbars Hausgemäuer. — Als Bürger Ranjie das Dekret erhalten, Hieß er, gehorsam seines StadtrathS Walten, Den Klempner machen schnell ein Negenrohr, Anbringen aber wollt er's nicht, bevor Der Stadtrath drüben von der Rathhauswand Das eig'ne Ungethüm nicht auch verbannt. Doch als nun die gestellte Frist vorbei Und immer noch der Drache frank und frei Der Welt zum Hohne blieb an Ranjie's Haus, Ging die Geduld dem weisen Rathe aus. Befehl bekam der Nachbar, nun zu eilen, Sonst werde man ihm strengste Straf' ertheilen; Als aber Ranjie den Befehl bekommen, Hat er den Boten füll beim Arm genommen, Zeigt ihm im Hof das neue Regenrohr Und führte dann ihn nach der Straße vor, Hieß ihn hinüber nach dem Rathhaus schauen; — Der Bote wollte kaum den Augen trauen Und blieb erstarrt und voller Staunen stehn: Er hatte diesen Kopf noch nie gesehn! Da gab er von dem Drachenangesicht Am Rathhaus seinen Herren Chefs Bericht; Die wollten vor Erstaunen fast vergehn Da sie den Kopf bisher ganz übersehn I Doch säumten sie nun auch nicht länger mehr, Bestellten schleunig einen Werkmann her, Und ehe noch der Tag zu Ende nur, War auch verschwunden jenes Drachen Spur. Da folgt auch Ranjie seiner Bürgerpflicht Und ließ den seinen hängen länger nicht, So daß seit jenem Tage Jedermann Dort trocken an dem Platz vorüber kann. Benefiz für Herrn Wäfer. Ein allen Theaterbesuchern gewiß sympathisches Mitglied unseres Thalia theater-Künstlerpersonals ist Herr Wäser. Sein gewinnendcs, bescheidenes Wesen, wie auch seine allezeit recht wackeren Leistungen als Held und Lieb haber, haben den» jungen Künstler während seines Hierseins manchen Freund und Gönner finden lassen. Dies wird sich hoffentlich am Montag bestätigt finden, wo Herrn Wäsers Benefiz-Vorstellung sein wird- Ein volles Haus ist umsomehr zu erwarten, da der Benefiziant eine, wie wir glauben, glückliche Wahl mit dem alten guten Schauspiel „Lenore" getroffen hat. Der gehcimnißvolle Zug des menschlichen Herzens wendet sich oft auch gern den typisch-erhabenen Darbietungen der Schaubühne zu; und das Schauspiel „Lenore'' vermag in seiner das Gemüth ergreifenden Handlung diesem Herzens zuge völlig Genüge zu leisten. Ebenso gewährt es aber anch Herrn Wäser Ge legenheit, sich in einer seiner künstlerischen Befähigung vortheilhaften Weise zu zeigen. Wünschen wir also besten Erfolg hierzu. Kunst und Wissenschaft. -f Emanuel Geibel ist, wie aus Lübeck mitgetheilt wird, nicht uner heblich erkrankt Der Arzt hat ihm alle Beschäftigung untersagt- f Iwan Turgenjew, der bedeutendste russische Dichter der Jetztzeit, ist ani 3. dss. in Brugival bei Paris nach langem Leiden gestorben f Die Ucberreste Shakespeare's werden einem Beschlüsse des Stadtraths von Stratford-on-Avon gemäß, welcher von dem Vicar gutge- heißcn wurde, cxhumirt werde», „um den Schädel des Dichters mit der in der Kirche aufgestellten Büste zu vergleichen und den Streit über das Aus sehen Shakespeares endgiltig beizulegen. Ob dies durch die Betrachtung des Schädels möglich werden wird, erscheint gerade so fraglich, wie die Identität der im Grabe Shakcspeare's ruhenden menschlichen Ueberreste mit jenen des großen Dichters. p Zum 220. Male! — Im Berliner Friedrich - Wilhelmstädtischcn Theater fand am 31. August die letzte Operettenvorstellung („Der Bettcl- studen t", 220. Aufführung) statt Es gab außerordentlichen Beifall. Zum Schluffe sprach Director Fritzsche einen gereimten Epilog, in welchem ins besondere die Wiener Kompositcure, vor Allem Johann Strauß, gefeiert wurden. Bis Ende September werden die Operetten im Ostend-Theater aus- gesührt und am 1. October erfolgt die Eröffnung des neuen Operettentheaters. f In dem Proceß der Richard Wagner'schcn Erben gegen die Stadtgemeinde Leipzig wegen angeblich unbefugter Aufführung Wagner'schcr Opern sind die Ersteren seitens des Kgl. Landgerichts Leipzig in erster Instanz allenthalben abgewiesen. f 8 Acte an einem Abend! Das war bei uns noch nicht da, aber am Hamburger Thalia-Theater wurden vorigen Sonntag das 3actige Lustspiel „Kleine Hände" und darnach Moser und Schönthan's S artiges „Krieg im Frieden" ausgeführt. Das genügt! f Im Künstlerhanse zu Wien, das als bevorzugtes AusstcllungS- Local für Novitäten der Wiener und anderer Maler gilt, sind jetzt von Prof. Hans Makart neun große Skizzen zu Richard Wagner's Nibelungen- Tetralogie zur Schau gestellt. -fCapitain John Ericsson, der schwedische Erfinder und Erbauer des berühmten Monitors, feierte am 31. Juli in Ncw-Pork seinen 80. Ge burtstag. Jin Jahre 1829 concnrrirte Ericsson mit George Stephenson »m die Preislocomotive- Er widmet gegenwärtig seine ganze Kraft der Vervoll kommnung seines unterseeischen Torpedobootes- Tageskalender. Kaiserliches Telegraphen-Amt im Postgebäude, geöffnet Tag u. Nacht Die Telegrammannabme befindet sich von 7 Bonn. bi» S Nachm, im Parterre, erster Eingang von der Kronenstraße her. — Bon S Nachm, aber bis 7 Bonn, in, Mittelbau 1. Etage. Standesamt, Hanptmarkt 1, an den Wochentagen geöffnet von 8—IS und 2—4 Uhr, die Eheschließungen erfolgen Vormittags, die Aufgebots- Verhandlungen Nachmittags; an den Sonntagen geöffnet Vormittags von 11—12 Uhr nur zur Entgegennahme von Anzeigen über Sterbesälle. Leihanstalt, Jacobikirchplatz 4, geöffnet von 8-12 und 2—4 Uhr. Feuerwache, Neumarkt 4, Feuermeldestellen: Die Polizeiwachen "oststr. 52, Wiesenstr. 4t, Sonnenstr. öl, Schillerplatz 27, Leipzigerstr. 112, Kaiserstr. 1 und im Portierhaus der Deutschen Werkzeugmaschinenfabrik, Beckerstr. 1. Sparkasse, Markt 1, geöffnet von 8-12 u. 2—4 Uhr. II. Abtheilung Waisenstr. Id, geöffnet von 8—12 u. 2—b Uhr. Ein- u. Rückzahlung. Bibliothek des Handwerkervereins, Herrengasse 10b, geöffnet von Nachmittags 5-7 Uhr. Bibliothek der technischen Staatslehranstalten Schillerplatz 6, geöffnet Vorm von 10—12 Uhr und Nachm, von 3—5 Uhr. — Die Patent schriften können Vormittags von 10—12 Uhr eingesehen werden. Bibliothek des Vereins für Chemnitzer Geschichte: Ännabergerstr44, geöffnet jeden Freitag von 5—7 Uhr Abends. Bibliothek des Naturheilvereins, innere Klosterstrabe 18. Flachsbau-Ausstellung, äußere Klostergasse 19, I. Hedwigbad. Schwimmbassin von früh 6-8 Uhr Abends, Nachmittag-von 2—>/.6 Uhr, für Frauen und Mädchen, Wannen- und Douchebäder von früh 6-8 Uhr Abends, Irisch-römische, Dauipf- und Kiefernadelbider von früh 8—1'/» Uhr für Frauen, Nachm, von 2-6 Uhr Abends für Herren. Peters Bad. Wannenbäder von früh 6-'/>8 Uhr Abends. Helenenbad, Zschopauerstraße 70. Wannenbäder von früh 6—8 Uhr Ab. Städtische Poliklinik, Jacobikirchplatz 5, geöffnet von 12—1 Uhr. Augenklinik für Arme, 12—',.,1 Uhr, Langestr, 1, I. r. Poliklinik für arme Augenkranke, früh 9—10 Uhr, Albertstr. Io. Poliklinik für unterleibskranke Frauen, Theaterstr. 48. 2—3 Uhr. EhirurgischePolikliniku. Ohrenpoliklinik inn. Johannisstr. 24, II. 12—1. ZahnärztlicheHülfeleistungenfürUnbemitteltebeidenhiesigen Zahnärzten: Theaterstr. 44,1 von früh 8—9 Uhr, innere Johannisstr. 19 von 12—1 Uhr und Theaterstr. 12 von früh 8—9 Uhr. Kleinkindcr-Bewahranstalt, Hospitalgasse 4 (erste Station), Wiesen straße 54 (zweite Station), Schloßstraße 13o (dritte Station), obere Hain straße 13 (vierte Station), geöffnet an den Wochentagen von früh 7 bi» Abends 7 Uhr. Zutritt ist jederzeit gestattet. Gemeindediaconie: unentgeltliche Pflege armer Kranker durch Diaconissen Anmeldung Hospitalgasse 4, I. oder bei Herrn ?. Meyer, Nicolaigr. 14, I. Albert-Zweigverein, Anmeldungen von Kranken beim Verein werden durch Frau Landger.-Präs. Brückner, Justizgebäude und im Schwesternasyl Holzmarkt 13, II., jederzeit entgegengenommen. Chemnitzer Mägdeherberge, Ecke der Hedwig- und Hartmannstraße (im sogen. Röhrmeisterhause), Part. Borschußverein, Poststraße 42, geöffnet von 8—12 und 2—5'/, Uhr. Spar- und Creditverein e. G., geöffnet Vormittags von 9—12 Uhr und Nachmittags von 3—7 Uhr, Gartenstraße 25, Parterre. Sparverein für Confirmanden. Vorsteher Schloßstraße 5: Mittag» 12—1, Abends 6—8 Uhr. Cassirer unt. Georgstr 3; Mittag 12—1 Uhr. Unfallversicherungs-Genossenschaft zu Chemnch, Kronenstraße 7, I. Sächs, Feuerversicherungs-Genossenschaft, Waisenstr. Ick geöffnet früh von 8—12 und von Nachmittags 2—7 Uhr. Turnverein: 7—8 Uhr Freiübungsabtheilung, '/.9 Uhr Borturnerstunde städtische Turnhalle, Hedwigstraße. Abfahrt «nd Ankunft der Gifenbahnzüge auf dem Hauptbahnhof in Chemnitz vom 1. Juni 1883 an. Abfahrt nach: Bnnaberz-Weipert: 8,5 — 8,52 bis Anoaberg — 2,20 bi» Komotau — 4.45 — 9.10 bi« Anxaberg. Aue.Adorf: 4.40 — 9.15, — 2 14. — 6,15 bi« Aue. Berlin vi» Röderau: 4,10 ab Röderau Lourierzug — 12,38 — 6,0. Berlin vis Clsterwerda: 4,10- 8,3l (lr.) Dresden vi» Freiberg: 4.55 — 7,69 Lourierzug — 8,42 —11,30 — 1,15 — 4,30 — 7,39 — 7,53 Cilzug. Eger vis P-auen i/V.: 4,20 —6,59Eil- zug - 9,10 — 12,lO — 3.8 — 6,32 Lourierzug — 11,43 Lourierzug ab Reichenbach. Roßwein vis Hainichen: 6,5 Sonn- und Festt. — 9.2 — 2,30- 6,10- 9.S5 dis Hainichen. Roßwein vis.Döbeln: 4,10 — 6,31 — 12,38 — 6.0 — 9.2. Hof: 4,20-6,59 Cilzug - 9,10—12,10 —3.8 — 6,32 Lourierzug — 6,40 —10,15 bi» Zwickau—11.43 Courier- zug ab Reichendach. Gera: 4,20 — 6,59 Eilzug bis Glauchau — 9,10 - 12,10 — 3.8 — 6,40 Leipzig vis Borna; 7,0 — 12,5 — 3,10 — 8,53. Leipzig vis Gößnitz: 4,20 — 6,59 Eil. zug bis Glauchau — 9,10, — 12,10 — 3.8 - 6,40. Leipzig vis Döbeln-LeiSnig: 4,10 — 8,31 — 12,38 — 6.0 — 9.2 bis LeiSnig. Lichtenstein.OelSnitz vis St. Egidien: 6,59 Cilz ig biS St. Egidien — 9,10 — 6,40 Limbach: 7,55 — 1.25, - 5,24 — 10,45. Lugau-Stollberg: 7,5-11.45-7 10. Reitzenhain-Olbernhau: 6,5 b Komotau — 11,30 — 4,45 bis Komotau — 9,10 Sonn» und Festtag«. Riesa: 4,10 — 8,31 — 12,38 — t .O — 9.2. Ankunft von: Annaberg: 5,49—11,26 von Komotau 5.6 von Weipert— 8,41 — 11,34 vo« Komotau. Aue-Adors: 7,44 von Aue — 11,12 — 1,47 — 7,16 — 9,18 von Thalheim, Sonntag. Berlin-Röderau: 2,4 bi« RöoerauCou» rierzug — 6.6 — 12,1 (Nacht») bi» Röderau Lourierz. Berlin-Ellsterwerda: 2,4 (Nachmttg».) — 12,1 (Nacht»). Dresden über Freiberg; 6 56 Eilzug — 8,59 — 11,39 - 2,58 - 5,48 — 6,28 Lourierzug — 10,5 — 11,34. Eger über Plauen: 4,30 Courirzug bi» Reichenbach — 12,35 - 4.17,-7,26 — 7,50 Eilzug — 10,38. Roßwem über Hainichen: 6,49 von Hainichen, Sonn- u. Festtag», — 8,IS von Hainichen 11,58 — 4.54 — 8,7. Roßwein über Döbeln: 7.30 — 11,IS — 6.6 - 12,1 (NachtS). Hof: 4,30 Lourierzug bis Reichenbach — 7.56 Lourierzug — 8.21 —10,23- v. Zwickau - 12,33—4.17—7,28— 7,50 Eil,. — 10,38. Gera: 7,56 Lourierzug ab Glauchau — 8,21 —10,23 - 18,33 — 4,17 — 7.26 - 10,38. Leipzig über Borna: 8,24 — 11,20 vo»> Cossen - 2.7 — 5.50 — 11,12. Leipzig-Gößnitz: 7,56 Lourierzug ab- Glauchau — 8,21 — 10,23 — 12,8» — 4.17 — 7,26 — 10,38. Leipzig über Döbeln-LeiSnig: 7,80 von. LeiSnig — 11,18 — 8.6 — 12,1. (NachtS. Lichtenstein-Oelsnitz über St. Egidien: 8.21 — 12 33 — 7,26. Limbach: 7,27—12,32-3,51—9.20. Lugau-Stollberg: 7,38—11,55—6,48. Reitzenhain-Olbernhau: 8.59 von Ko motau — 2,9 — 8,41 v. Komotau — 11.34 Sonn- u Festtag». Riesa: 7,30 - 11,18-2,4 - 6.6 — 10,56 v. Mittweida, Sonn- u. Festt. — 12.1 (Nacht»). In Nicolai-Vorstadt halten alle Züge mit Ausnahme der Eil- und Courier züge und de« ll.43 Nacht» abgehenden Personenzuge». , Kirchennachrichten. Am IS. Sonntag, »ach Trinitatis, den S September 188». St- Jacobikirche: Früh 9 Uhr predigt Herr Diac- I-io. vr. Karo über Apostelgesch. 14, 19 23. Nach der Predigt Beichte und Communion- Beichtrede: Herr Oberpfarrer vr. Graue- Musik vor der Predigt: „Barmherzig und gnädig ist der Herr", Motette von G. Merkel, s ospolis. Abends 6 Uhr predigt Herr Obcrpfarrer vr. Graue. Wochen amt: Herr Diaconns Ino. vr. Karo- St. Johanniskirche: Früh 6 Uhr Predigt Ephes. 3, 14- 21 und Abend mahlsfeier. Herr Diaconus Ebelina- Früh '/9 Uhr predigt Herr Pastor Trautzsch über Apostelgeschichte 14, 19 23. Wochcnamt: Herr Pastor Trautzsch. Hospital St. Georg: Donnerstag, den 13. September s. v. früh 8 Uhr Gottesdienst. St. Paulikirche: Früh 6 Uhr Abendmahlsgottesdienst Beichtrede: Herr Diaconus Frommhold Früh '/,9 Uhr predigt Herr Archidiaconus Weicker über Apostelgeschichte 14, 19 23. Nach der Predigt Beichte und Communion. Beicht re de: Herr Diaconus Frommhold. Wochenamt: St Petri: Herr Diac- Frommhold. Schloßkirche: Früh ',9 Uhr Predigt über Apostelgesch. 14, 19-23. Stach der Predigt Beichte und Communion St. Nicolai: In der Paulikirche Vorm. '/,9Uhr Predigt. Herr Dtllconn» Weicker. Altchemnitz: Mittag 1 Uhr Herr Archidiac. Weicker- Wochenanpt sür St. Nicolai: Herr Diaconatsvicar Jermis. Dreieinigkeitskirche der separirten evang.-luther- Gemeinde ungeänd Augsb. Cons. aus dem Kaßberg: Am XVI. Sonntag nach Trinitatis, 9. Septbr. 1883, Vorm. 9 Uhr Predigt über Eph. 3. IS - 21. Herr Pastor Stallmann. Nachm- 2 Uhr Katechismuscxamen. Katholische Kirche: Vorm. 9 Uhr Predigt (Capl. Wiertz), dann Hochitütt. Nachmittag 2 Uhr Segcnandacht. Dienstag, den 11. Septbr-, Abends 8Uhr Gescllenverein (Centralherberae I.Et- Wocheumesse früh 7 und '/»8 Uhr-
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