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Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 09.09.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512382794-188309095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512382794-18830909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512382794-18830909
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-09
- Tag 1883-09-09
-
Monat
1883-09
-
Jahr
1883
- Titel
- Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 09.09.1883
- Autor
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Nachtrag zum Lokalen. — Deutscher Schulverein. Der Vorstand der Ortsgruppe Chemnitz hatte gestern Sitzung. Sonntag den 23. September findet in Döbeln im Bahnhofsrestaurant eine constituirende Versammlung statt. Zur Begründung eines ProvinzialverbandeS für Sachsen. Jede von den 14 sächsischen Ortsgruppen hat einen Vertreter zu senden. — Jean Baese's Affentheater. Die stets gut besuchten Vorstellungen zeigen uns, daß die vorzügliche Dressur der Thiere von dem Publikum allgemein anerkannt wird,- und sind es besonders die kleinen Race-Pferde, die wirklich Erstaunliches leisten. Die Farben reinheit derselben, die Pracht der Geschirre, die gute Dressur, alles macht einen höchst befriedigenden Eindruck, und die exacten Leistungen der Hunde, sowie die Späße der reizend kostümirten Affen machen die Vorstellung zu einer amüsanten und lehrreichen. Niemand sollte seinen lieben Kleinen die Freude vorenthalten, sich die dressirten Thiere des Bease'schen Affentheaters zu betrachten. ConeurSwefen. Amtsgericht Chemnitz. Aufgehoben ist das Verfahren über das Ber> mögen des Kaufmanns F. W- A. Huber in Chemnitz. ton Tanj-Salou. Sonntag 1 Uhr öffentliche Coursbericht. Vermischtes. — Erdbeben uud Sturm. Das Jahr 1883 hat allen Anspruch darauf, in dem Buche der Geschichte das „Jahr der Erd beben" genannt zu werden. Auch auf Deutschland hat sich bereits das Gebiet dieses fürchterlichsten aller Naturereignisse erstreckt. Aus Düsseldorf wird vom 5. d. M. gemeldet: „Heute Nacht um 2, 2» ^ und 4 Uhr fanden hier Erdbeben, verbunden mit dumpfem, unter irdischen Rollen, statt. Die beiden ersten Stöße waren ziemlich heftig, der letzte schwächer." Ein Verlust an Leben und Gut ist, wie es scheint, glücklicherweise nicht zu beklagen. — Vom Sonnabend bis Sonntag Abend wüthete in verschiedenen Theilen Englands un unterbrochen ein heftiger Orcan, durch den an vielen Stellen bedeutender Schaden angerichtet wurde. In London und anderen Städten wurden Häuser entdacht, Einfriedigungen nnd Schorn steine umgeweht, Bäume entwurzelt und durch herabfallende Ziegel Menschen und Thiere verletzt. An verschiedenen Orten traten durch den heftigen Regen die Flüsse aus und wurden durch Ueber- schwemmungen große Verheemngen angerichtet. An den Küsten gingen zahlreiche Fischerboote und größere Schiffe unter, wobei leider wieder ein großer Verlust an Menschenleben zu beklagen ist. Unweit Penzence scheiterte die englische Bark „G. I. Jones", wobei der Capitän, neun Matrosen und der Lootse ertranken. — Auch in Frankreich hat gleich zeitig ein Orcan gewüthet, welcher namentlich in Paris die Zu rüstungen zum Fest im Tuileriengarten zerstörte. 7. Sept. SchlnS-Course. RelchSanleibe 102,3» Z°/, Sächs.RenIe 81,2» Pr. 4°/, Consol« 102, 3 >/.»/, SI.-Sch. 90. Oest. Pap.-Rente SS,70 Oest. S°/,P».-Si!. 79,80 Oe». Slldeeeenle 07,1» Oest. «öolvrenle 84,80 Orst. OOer Sooft I1S.ro Ung. Boldrcnlc 102,20 do. do 4»/, 74.5» 8°-i>7Ir.rff.--»g!.AS7,I0 »iust.SlnI.v. 1877 S2.SV do. v. IS8V 72, Orlentnnlelhe 2. 87,20 do. ». 87.20 Italic». Sientc »0,7» Rumänlcr 103,70 R-lchSbant 181,20 DISe. Sonim. 1SL.S0 Berl.HISges.co, 120,70 Deulfche Bank 18I,oo Preuß. Boden». 104, Leipz. Credit 108,20 Sächsische Bank 123, Dresdner Bank 120,20 do. j. vollelna. 120,20 I do.j. 40«1>«i»g. 120.20 CH,MN. Bankver. 70, S. Bankgesellsch. —, s <4«ip,ig, 7. Sept. «.1 K. S. Staalspapiere. S>^ Sachs. Rente 81,30 ». 1888 3"/o SO, ». 1847 4°/„ 101, v. 18SihS»4°/o,r. 101,00 v. 1882/08 4<M. 101,80 ». 1809 4°/o gr. 101,00 ». 180S 4«/„ kl. 101,80 do.abgs,.4«/agr. 101,00 »o. do. 4°/» II. 101,80 «ichs.-Schl. Sl.«108.70 LöbaioZiitaucr >101,70 Oes». Creditact. 801,80 Ungar. Credit —, Altona-Meier 238,20 Darmst. Bank 180,80 Geraer Bank 90,70 Weimar. Bank 91,10 Dess Creditact. 98,80 Mariendurger 100,80 Berlin-Dresdn. 21,00 Mainz-Ldwash. 114. Golthardbahn 111,70 Beriin-Hambg. 374,80 Mcki.Fr.-Fr.-B. 212,20 Ostpr. Sndb. 137,30 StaatSbahn 881,80 Lombarden 201,80 Galizier 127.40 Dur-Bodenbach 180,40 do.Si.-Pr.-A.rl. 148,20 do. do. L. 148, Oest. Nordwestb. 338,78 do. Slbethal 373.80 Buschtiehrad.L. 84,20 Reichcnb.-Pard. 63,20 Berl.-Dr. St.Pr. 80,90 Halle-Sor.-S>. 114,00 3°/„ Staatsb.-P. 300,70 s 8°/« Lo,nb.-Pr. 102.80 3°/a do. alte 294,20 3"/o Lomb.-Pr. 2S0, ! Dux-Bodenb.2.C. 87,10 , «. I Landrentcnbr. 90,80 DreSd.Anl. 4>/, 103,70 Eb1.4°/,Psbr.gr. 101,30 do. kleine 101,80 Golzern 184.80 Hartman» 138 Zimmermann 93,70 Schönherr 124, Buscht.St.-A.L. 82,10 Leipzig. Credit 108,70 Leipzig. Bank 130,80 Cbem». Bankver. 79, Galiz.Pr.l.-S.E.Sü.sa Lnlb.Pr.S.C. «4,00 Lmd.-Lz.Pr.3.L.81,I» do. 4.E. 80,00 Oest. Nrdwh. Pr. 87,40 ' .l-.L.Wbth^ 87,80 .Przi.ik.ch1,00. do. RudlfsbL . do. 2.L »0,30 do. 3. E. .Nrdi 80,30 ir. 77,70 ung.a-i/roayn Pr. 77,20 MLHr.-Schl.B.1.80,70 Pr.-Dux. Pr. ll. 77,00 do. Bold-Pr. 103,20 Pilsen-Priesen 03, Nuss. Bodencred. 80,10 Cont.-Pferdsb. 99,30 Böhm. «rauh. 148,70 Laurahittte 130,80 Dortm.U.-S. P. 97,90 'ibernia 100, >onn:rsmarkh. 71, Cons. Reden h. 121,80 Sachs. Gußsthlf. 101, 8artma»n 130, muchhammer 47, ilinmerniann 93,70 pchönherr 124,80 Sachs. Stickm. 110,20 Solbrig 100,70 Heydenreich 71,80 B. Sächs.Bank 123,20 Dresdner Bank 120,80 Weimar. Bank 92,80 Oeft.Banknoten 171,30 S. Wiede 78, Fristeru.M.Näh.100,90 L0M.hPap.1A«» Wien kur, 171,08 Wien lang 109,98 Petersburg kurz200,40 Amsterdam kurzl08,08 Belgien kurz 80,88 London kurz 20,80 London lang 20,3t,8 Pari« kurz 80,90 Oest. Noten 171,48 Rust. Noten 201,48 NapoleonSd'or 16,23 Kette 129,20 Nachbürfe. Credit 801,80 StaatSbahn 882, Lombarden 201,80 DiSront Comm. 195,40 Laurahiltte 130,20 D°rtm.U.-S.P. 97,70 Glasgow 40,10 Paris, Anfangs. 3°,0 Rente 79,07 1872er Anleihe 108,27 8»/»Jtal. Rente 90,00 Staatsbahn 08128 Lombarden 320,28 Türken 10,02 Tivoli. Sonntag und Montag Kirmefiseier: öffentliche Ballmustk. Taubenschlag. Sonnabend 6 Uhr Schweinsknöchel und Klöße. Wintergarten. Sonntag und Montag Ballmusik ZweiniqerS Restauratio» ^ ^ " Ballmustk. Feldschlößchen Kappel. Sonntag und Montag großes Sommer-Fest. Gasthaus Wiefcnthal. Sonntag öffentliche Ballmustk. Gasthaus Kappel. Sonntag u. Montag zum Kirchweihfest öffentliche Ball musik. (Montag von Nachm. 4 anH Dienstag großes Kirmeß-Eoncert. ^ Jeden Tag frischen Kuchen. Gasthaus Schönau. Zum Kirchweihfest Sonntag und Montag Ballmusik. Mittwoch Concert und Ball Gasthaus Krone, iSalneuz. Sonntag großes Reiterschießen m. Schneppern. Gasthof Hilbersdorf. Sonntag von 3 Uhr an Ballmustk Angenehmer .. Aufenthalt im Garten. Grast. Park Lichtcuwaldr. Sonntag großes Concert- Anfang 4 Uhr- — Entree 40 Pfg. Post-Restaurant Schönau. Sonntag, Montag, Dienstag Kirchweihfest musikalische Unterhaltung. Prioritäten. Leipz.-Drsd.4°/„ —, Ausiia-Tepl.4>/, 103,80 Buschtiehr.1. E. 87, Buschtichr.2.E. 80,80 do. 3. E. 80,70 Dux-Bod.2.Pr. 87,20 !r. SO, b. 80,70 Pilsen-Priesen 02,80 strag-Dnpl. 2 stähr.-Schl.i Zriese Wechsel. Amsterdam 108,88 London kurz 20,49 do. 3 Monat 20,30 Pari« 80,90 Wien «. S. 171,20 do. 3 Monat 189,28 ksstivf Heilte Sonntag von s Uhr an Lrllillllllik. Angenehmer Aufenthalt im Garten. Ergebenst D'Hoalv»»«!-« Bauk-DiSkouto in Dresden 4"/»- Lombardzinsfuß 5°/„ Leipzig 4"/«. Lombardzinsfuß Berlin 4"/„ Lombardzinsfuß ü-/„. Amsterdam 5"/., Brüssel 4'/„"/p. London 4"/„. Paris S'/a"/o- Petersburg 6"/o- Wien 4-/„ Gingrfandt. Etwas über Klatschsucht. Klatschhaftigkeit, das häßlichste Uebel des weiblichen Charakters, hat manchen Leuten schon viele schwere Stunden gebracht, und, wie,>- - v . . - > ^ i ... . denn die lungen Männer sind ia heut zu Tage wie Butter! man slch auch muht, sich gegen Verlaumdungen zu schufen, es gelingt! Schöner Dskae! — Schön! Ziemlich viel Ueberhebung; hier wäre Brteskaiteu des,,El>emnlHcr Auzetgers und Stadlhoten". Ab H. in Chemnitz. Sie ärgern sich über das lästige Pfeifen der Straßenjungen? Nun, uns geht'» ebenso. Doch was läßt sich dagegen thun? Die Straßenjungen sind heutzutage eine Großmacht, von welcher man nicht sagen kann, daß sie auf dem letzten Loche pfeift; also pfeift sie doch und das Pfeifen ist noch lange nicht das Schlimmste dieser Herren der Zukunft. Pfeifen Sie daher auf das Gepfeife und wenn das nicht geht, ziehen Sie dicke Strümpfe an, damit Sie nichts davon hören. Ailunhu«. Es ist allerdings aktenkundig, daß Tetzel vom Altan des Hauses an der Roßmarkt- und gr. Brüdergassenecke seinen Äblaßkram predigte, und werden wir darüber später auch einen Artikel bringen. klärchen. Ach, Du kleines dummes klärchen, wie kannst Du nur glau ben, daß Du in 7 Jahren keinen Mann bekommst, weil Du die Butter an geschnitten hast? ^leberdies ist das auch, ohne Butter^ anzuschneiden, möglich. öffentliche Ballmustk. ksMlllis L°lMs Einem oftmals nicht; ja häufig entgeht man nur durch Wohnungs wechsel gemeinen Insulten und Bubenstreichen. So ging es auch einem meiner Freunde, der sich früher in besseren Vermögensverhält nissen befunden hatte. Aus Kummer und Noth hatte er sich endlich wieder soweit emporgearbeitet, daß er eine kleine nette Wohnung zu miethen vermochte, auf deren Treppcnflur sich «och 3 Parteien be fanden die von einfachen Leuten bewohnt waren. Zufriedenheit wäre allmählich mit der Resignation in der kleinen Familie eingekehrt, hätten nicht die Frauen der drei Parteien aus Aerger, daß die Mutter und beiden Töchter nicht mit ihnen klatschten und über andere Leute Herzogen alles Mögliche gethan, Elfteren zu argem und zu höhnen. Gingen die, beiden Töchter des Mannes über die Flur, so wurden Ihnen beleidigende Reden nachgerufen, die Kinder fuhren mit den Kinderwagen an die Thür ihrer Wohnung und der Platz vor derselben war sogar häufig mit Schmutz beschmiert. Stundenlang lagen die klatschsüchtigen Frauenzimmer beisammen und zogen über die Leute her, währenddem sie ihre Wirthschaft vernachlässigten und die Kinder tobten und schrieen. Das dritte dieser Weiber, war zwar etwas zurückhaltender, hatte aber die üble Angewohnheit, Alles was ihr in der Wirthschaft fehlte, bei den Nachbarsleuten zu borgen, und das Zurückgeben zu vergessen. Um aber Stubenkriecherei zu vermeiden hatte die betreffende Familie ihr ihr nichts geborgt und so auch in dieser sich eine Feindin geschaffen. Alle Klagen beim Hauswirth halfen nichts, denn eines dieser Klatsch. Weiber war eine Verwandte desselben und so blieb dem Vater nichts! übrig, als eine neue theurere Wohnung zu suchen, in der sich die Familie jetzt glücklicher fühlt, obwohl der höhere Zins ihnen Sorgen macht. Das ist auch eine Wohnungsnoth, die Jeder durch en ergisches Auftreten gege Insulten zu bekämpfen suchen sollte. eine viel bessere Unterschrift am Platze gewesen; was sagen Sie zu: „Frech wie Oskar!?" Max O. i» Chemnitz. Ob Sie Nachts auf der Straße Bekannte grüßen müssen? — Nicht nöthig, wenn Sie Nachts nicht draußen herum bummln! Ueberdies versteht sich dies bei intimen Freunden von selbst! Unsere lieben Leser bittet der Brieskastenonkel um Einsendung von An fragen aller Art, er wird stets bereit sein, dieselben aus's Genaueste zu be antworten ; wir müssen jedoch bemerken, daß Antworten nur in der „Sonn- tagsnummer" gegeben werden und höchstens bei sehr dringenden Fällen eine ^ Ausnahme gemacht wird Anfragen für den Briefkasten des „Chemnitz Anzeiger und Stadtboten" müssen auch an diesen adress' werden, sonst bekommt sie der Briefkastenonkel des „Land boten", wo durch Irrungen entstehen könnten. drüber" auch in „Bettel- Die Eisenbahn, so nette. An kunstgeweihter Stätte Fährt sie vorbei nach Zwicke Und manchmal auch zurücke, Wenn grade der Tragöde Pfeift auf der letzten Flöte, Dann pfeift auch sie vorüber! Schwamm drüber! Man weiß ja, daß in Sachsen Die schönsten Mädchen wachsen- Manch' reizend, holdes Wesen Hab ich gekannt in Drüsen; Hab manches Herz bezwungen, Und manchen Sieg errungen, Auch manchen Nasenstüber! Schwamm drüber! Biele parodistische Verse mögen wohl auf „Schwamm geschrieben worden sein, mehr oder weniger gelungen; so Wien, wo der Komiker zur hundertsten Aufführung des studenten unter vielem lebhaften Beifall sang: „Genöe, Zell und Millöcker Sind die glücklichen Entdecker Vom „bettelnden Studenten" Mit ganz passablen Renten. Schreiben die Drei lang so weiter Geh'n sie zuletzt noch heiter Jn's Millionärfach n'über Schwamm drüber." Abet auch die „34. allerletzte" Aufführung des „Bettelstudenten hat noch eitlige gut gemeinte, wenn auch nicht immer gut gerathene Parodie« zu Tage gefördert: Am Besten mit von Allen Hat Laura Euch gefallen. Zwar Ollendorf, der kühne, Er war ihr noch zu grüne, Er kriegte ja, waS weiß ich? Der Schläge vierunddreißig, Oh weh, die Nasenstüber! Schwamm drüber! Und wenn mir 'was passirte, Das mich nicht amüsirte, Hat mir im Ohr geklungen, Was Odemar gesungen. Euch dieses Blättchen reich ich, Nun aber lieber schweig ich, Ihr denkt vielleicht: Mein Lieber, Schwamm drüber! Eelegram«e Chemnitzer? Anzeigers. (Nach Schluß der Redaction eingetroffen.) Siehe 1. Seite. Berlin, 8. September, 12 Uhr 45 Min. Mittags. In Agram fand gestern Abend beim Dunkelwerden wieder eine An sammlung vor dem Finanzgebäude statt. Das Wappenschild wurde mit Steinen beworfen, das Militär säuberte den Platz und sperrte die Gassen ab. Wien, 7. September. Die „Neue Fr. Presse" läßt sich aus Gastein melden, daß der rumänische Ministerpräsident Bratiano, welcher mit dem Fürsten Bismarck conferirt habe, werde sich zunächst nach ! Aix-les-bains begeben und sodann nach Wien zurückkehren, um die Berathungen mit dem Grafen Kalnoky wieder aufzunehmen. Das genannte Blatt hält es für zweifellos, daß die Berathungen ein prak tisches Ergebniß haben werden und Rumänien zu den beiden Kaiser mächten in ein ähnliches Verhältniß treten werde, wie Italien. Die Lösung der Donaufrage bleibe vorläufig in suspenso. Lade hiermit zum Kn-cliweikfest ganz ergebenst ein, mit dem Bemerken, daß sämmtliche Räume und Locale neu und komplett ausgestattet sind, so daß bei angenehmem Aufenthalt bequem 1500 Personen Platz finden. Jeden Tag frischen Kttchsn aller Sorten, von bekannter Güte, besten Kaffee, hochfeine Biere und gewählte Speisen zu civilen Preisen, als: Rebhuhn, Gans, Karpfen u. s. w. Sonntag von 3 Uhr an öffentliche Ballmustk mit Linier Montag von 4 Ndr an MMck MM Ms» M Dienstag großes Kirmeß-Concert vam Vkvmni'trsf LtLsl-Alltzilrelioi' mit LiiMeW-vAlI. Täglich MlusIlLreiltv» lm a>p0ljro»id (Damen und Herren), 16 schöne fromme Pferde. Achtungsvoll Carl Hcinecke. Vergnügungs Anzeiger. Sonnabend, 8. u. Sonntag, 9. Skptember 1883. Anuenstratzc 6. Sonnabend Pökelschweinsknöchel mit Klößen. Vaiiui's Restaurant. Sonntag Concert vom Stadtmusikchor. Abends öffent liche Ballmusik. Brüx'» Bierstiive, Klosterquergasse 6. Großes Böhmisch-Bier-Fest. Ocster- reichische Ausstattung. Bedienung in Nationaltracht. Unterhaltungs musik auf dem Hand- und Drehpianino. Bellevue. Sonntag zur Kirmeßfeier 3 Uhr Frei-Concert; im Saale öffent liche Ballmusik (freie Nacht). Montag großes Doppelschlachtfest; 4 öffentliche Ballmusik. Conceri-Park Herrenhaide. Sonntag, zum Erntefest, 4 Uhr großes Con cert und Ball. Dresdner H«f, Sonnenstraße. Sonntag große Ballmusik, vckart's Restaurant, Logenstr. 2. Sonnabend Schlachtfest. Abends Brat wurst und Wurst. Prämienboul. Elysium. Zum Kirchweihfest Sonntag und Montag Ballmusik; Sonntag freie Nacht- Feldschlützchen-Stadt-Restaurant. Sonnabend 5 Uhr Schweinsknöchel und Klöße. Reichhaltige Speisekarte. Gasthaus zur Linde. Sonntag von 7 Uhr an öffentliche Ballmusik. Gohltser Bier-Restaurant, Theaterstraße 49. Goldhelle Gohliser Biere; Münchner Pschorrbräu- Heute, Sonnabend Abend, Stamm-Paprica- Schnißel, gespickte Rindslende mit Madeirasauce Sonntag Ragout La. Goldner Engel. Sonnabend von 6 Uhr an Schweinsknöchel mit voigtl. Klößen; Tuchersches Bayrisch rc- sowie echt Berliner Weißbier. Gcrber's Gasthaus, Kirchg. 1. Sonnabend Pökelschweinsknöchel m. Klößen. Gasthaus zum «rüueu Hsf. Sonntag Ballmusik. Gasthaus zur Pakt. Sonnabend Schlachtfest. Abends Bratwurst, SchweinS- knochen, Carbonaden. Gasthaus Scheibe. Sonntag uud Montag großes Vogel- u Sternschießen- Sonntag von Nachmittag 3 Uhr an Unterhaltungsmusik. Gasthaus Neustadt. Zum Kirchweihfest Sonntag und Montag Tanzmusik Dienstag Kirmeßball. HanS' Restaurant» Logenstraße 17.. Sonnabend K Uhr Pökelschweinsknöchel mit Klößen. Johauntsaarte». Sonnabend Pökelschweinsknöchel mit Klößen- König'« Restaurant, Wettinerstraße 3. Sonnabend Schlachtfest. Abends Bratwurst mit Rothkraut- '' ' Lehmanu'S Restaurant. Sonnabend Pökelschweinsknöchel m- voigtl- Klößen. Lorenz' Restaurant, Reitbahnstraße 19. Sonnabend Schlachtfest. Münchner Bierhalle. Schweinsknöchel m- Klößen als Stamm Gänsebraten. Ptlz'S .Restaurant. Sonnabend Abend 7 Uhr Pökelschweinsknöchcl m. Klößen- Restaurant KöutgSballc. Sonnabend SchweiuSknochen m- voigtl. Klößen. Restaurant Gustav Bergmann, Brühl 44. Sonnabend 7 Uhr PükelschjveinS- rippchen mit Klößen- Rochlitzek Berg-Restaurant. Sonntag '/.4 Uhr großes Extra-Coucert von der gesammten Infanterie-Capelle Nr. 104- Schneider'» Bierstube. Echt Berliner Weißbier, offene uud Ttöpsel-Gose, Bairisch rc., Harzburger und Juliushaller Sar Zinnen, sowie kräf- tigen MittagStisch. < Stadt London. Sonntag Ballmusik. Tonntag'S Restaurant, Jägerstratze. Montag Schlacht^ . Morgen Sonntag den 9. und Montag den 10. September Kirmeßfeier. Sonntag von Vormittag ^11 Uhr an Frei« Coneerf. Nachmittag von 3 Uhr an ununterbrochenes Concert von der ThentercnpeUe (Orchester 20 MarmX Entree 10 Pf. Kinder frei. Von 4 Uhr an starkbefetzte öffentliche Ballmusik "LK" Montag von Nachmittags 5 Uhr an öffentliche Ballmusik» Gleichzeitig empfehle während des Festes täglich div Dorten- srischen feibstgebackenen Kuchen, ff. Kaffee, gewählte Speisenkarte nnd ante Bi-re. Achtungsvoll llLvi»«». Helroiie. Den werthen Herrschaften von Chemnitz und Umgebung empfiehlt LsOldldiL««!» Molkteftr. 4 I zuletzt 6 Jahre Küchen-Chef am Chem. Central-Bahnhof. sich Lj Dampf-Sens- u. Mostrich-Fadrit L'°L Hauptw.,empf.ihrFabrikats. */,, V2,'/ 4d neben «Ankerstück., sow. i. Einzelne». Em Schnitt- u. Sirumpswoaren« Geschäft mit Hausgrundstück, in einem großen Kirchdorf das einzige, seit 8 I. mit bestem Erfolg betr., ist Familienverh. h sof zu verk. Zur Uebern. sind 3000 M. erf. Off erbitt. m. u. 4). S an d. Exp. d. Bl. Gn auch im Kochen erfahren, wird ges. 50 Thlr. Lohn. Theaterstraße 48, I. Et. > Eine Grober L, Baker Nr. 24er I>'üNlU»8t-bin«. Doppel-Kettel stich, wenig gebr., ist preiswerth zu verkaufen Kappel Nr. 206, Part. Ein Kilpferkessel, fast neu, für Färber, ist billig zu verkaufe» große Brüdergasse Nr. 3. 1 Kind wird in Ziehe genommen bei Oehler. Peterstr. 24, Hth. II. kleitla-i- werden gereinigt und reparirt bei F. 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