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Aus dem Sachsenlande. — Die Stadt Leipzig hat beschlossen, zum Heimatdank einen einmaligen Beitrag von 100,000 Mk. aus Mitteln der Kriegs anleche und dem zu gründenden Verein Heimatdank für die Stadt Leipzig einen lausenden Jahresbeitrag von 25,000 Mk. nnd zwar erstmalig für 1915, und außerdem zur Schaffung emeS Betriebsvermögens eiaen einmaligen Beitrag in gleicher Höhe aus Betriebsmitteln zu bewilligen. — Im Waldrevier „Bauernwiesen" im Counewitzer Holze wurde eine 74 Jahre alte Private von einem jungen Menschen angefallen, der mit beiden Händen einen Stoffbeutel der Dame erfaßte, um ihn zu rauben. Da die Dame die Tragschnur um den Arm geschlungen hatte, gelang der Raub nicht. Der Bursche versuchte noch mehrmals, in den Besitz des Beutels zu kommen. Bei seinen erneuten Angriffen fiel die Dame zu Boden und er schleifte sie in einen Graben. Als die Ueberfallene laut um Hilfe schrie, entfloh der Räuber. Auf seine Ermittlung ist eine Belohnung ausgesetzt. — Die große Scheune eines der Stadtgemeinde Chemnitz gehörenden Gutes im Stadtteil Hilbersdorf brannte samt den darin liegenden Heu- und Strohoorräten bis auf die Uufaffungs- mauern nieder. Wohnhaus und Schuppen konnten von der Feuerwehr erhalten werden. — Am Donnerstag Mittag gegen 2 Uhr lief Ecke Lim- bacher und Gravelottestraße in Chemnitz die 5 Jahre alte Emma Bertha Flechsig, Leonhardtstraße 20 wohnhaft, in einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen und wurde überfahren. Das Kind konnte nur als Leiche unter dem Straßenbahnwagen hcroorgczogen werden. — Tödlich verunglückt ist am Donnerstag Nachmittag in einem Fabrikgrundstück in Altchemuitz der 49 Jahre alte Maurer Johann Schneider aus Hartmannsgrün in Böhmen. Der bedauernswerte Mann wurde von einem Fahrstuhl erfaßt, mit in die Höhe gezogen und gegen die obere Wand der Fahr stuhlschaftöffnung gedrückt; er erlitt hierdurch so schwere innere Verletzungen, daß der Tod sofort eintrat. Der Unfall ist um so bedauerlicher, als der Verunglückte neun Kinder hinterläßt, von denen zwei zurzeit im Felde stehen und vier noch uner zogen find. — Beim Kirschenpflücken erlitt der Privatmann Pechstein in Mutzscheroda bei NarSdorf einen Schlaganfall und stürzte von dem Baume. Der Tod trat nach kurzer Zeit ein. Pech stein stand im 79. Lebensjahre. — Ihr 175jährigeS Bestehen kann jetzt die Privil. Schützen Kompagnie Hohenstein-Ernstthal Neustadt begehen. — Auf der Bahnlinie Bernsbach-Zwönitz hat sich ein junges Mädchen aus dem Zuge gestürzt. Die Bedauernswerte, die Tochter des Gutsbesitzers Tauscher in Annaberg, die schon längere Zeit an Schwermut litt, sprang in dem Augenblick aus dem Abteil, als der Zug über eine 8 Meter hohe Brücke fuhr. — Eine Anzahl Textilbetriebe in Hohenstein-Ernstthal, die bisher noch voll arbeiteten, haben am 1. August eine Verkürzung der Arbeitszeit angekündigt. — Das älteste Anwesen der vormaligen Stadt Ernstthal, das noch seit der vor 235 Jahren erfolgten Stadtgründung steht, die Unionbrauerei, gelangt am 14. Oktober infolge Kon kurses zur Zwangsversteigerung. Sie ist auf 36,000 Mk. geschätzt. — Tödlich überfahren wurde in Dohna der 1852 geborene Wächter Johann Hlava. Er hatte als Tageswächter der Dresdner Wach- und Schließgesellschaft im Sachsenwerk bei den Gleißanlagen des alten Güterbahnhofs in Ausübung seines Berufes an einer Stechuhr seinen Rundgang verzeichnet, als er von einem anlaufenden Güterwagen erfaßt und über fahren wurde. Der Tod trat sofort ein. — In der Oberreichenbacher Straße in Reichenbach i. V. explodierte auf noch nicht ermittelte Weise in einer Schmiede- wcrkstatt ein Sauerstoffs Schweißapparat. Der 1?/r Meter hohe aus Zinkblech hergestellte Apparat wurde vollständig aus einandergerissen und am Gebäude mehrfach Schaden angerichtet. Zum Glück sind Personen nicht zu Schaden gekommen. — Der flüchtige PostauShelfer Hofmann, aus Olbersdorf, über dessen Verfeblunoen wir gestern berichteten, hat sich selbst der Polizei gestellt. Wie festgestellt worden ist, sind die Unter schlagungen nicht so schlimm. Es soll sich nur um kleinere Beträge handeln. Liebesgabenpakete soll Hoffmann nicht unter schlagen haben. — Gestern nacht ist vom Arbeitslager Großhennersdorf ein russischer Kriegsgefangener entwichen. Er trägt russische Uniform ohne Mütze und Stiefel. Ans Sachsen-Alteubnrg: Das Ministerium für KultuS- angelegenheiten hat angeordnct, daß am 1. August Mittag 12 — 1 Uhr dem Jahrestag des Kriegsbeginns zum Gedächtnis der gefallenen Helden in jeder Kirchgemeinde wiederum ein der Gemeindesttte entsprechendes Ehrengcläut veranstaltet werde. — Das Herzogliche Landratsamt hat für Altenburg-Land auf Grund von § 40 der Bundesratsverordnung vom 25. Januar nachstehende Höchstpreise festgesetzt. Bei Ueberschreitungcn Ge fängnis bis zu 6 Monaten, Geldstrafe bis zu 1500 Mk., mitunter auch Geschäftsschlicßung. 1 Dpplztr. Roggenmehl 34.— Mk., 1 Pfd. desgl. 20 Pfg., 1 Pfd. Roggenbrot 18 Pfg., 1 Dpplztr. Weizenmehl 40.— Mk., 1 Pfd. resgl. 25 Pfg., 1 Pfd. Zwieback 50 Pfg., 75 §r Weißbrot 5 Pfg. Vermischtes. Allerlei. Fünfzehn Eisenbahnwaggons mit Kunst- schätzen aus Upern wurden nach Paris gebracht. — Der Hauptkassierer des Schweizerischen Bankvereins in Basel hat ungefähr zwei Millionen Fres, unter schlagen und ist verhaftet worden. Die- unterschlagene Summe hat er anscheinend zur Begleichung von Ver pflichtungen aus Privatspckulcrtionen verwandt. Ortslalenver vo^ Waldenburg. »aftenverwaltnng de» Fürst!. «Könburgische« «tmwar». Geöffnet Donnerstags von 11—12 Uhr. König!. Amtsgericht Waldenburg. Erpeditionszeit: Von - Vormittag 8 bis Nachmittags 1 Uhr. Nachm. von 3—ö Uhr. König!. Nebenzollamt: Odergafie 10 geöffnet an Wo««,- tagen von »orm. 8 bi« 1S mid Nachm. von 2 bi« 6 Utzr Hochachtend ^7«s-^s/770j/^s Bei ungünstiger Witterung im Emil Funke, Versteigerer. selben Tage Nachmittag 3 Uhr im Gutshofe. Die Verwaltung. empfiehlt 10—12 N Hisn> Freundlichst ladet ein O. Götze. Rich. Fritzsche. Woltenburg. Rogge« an Ort und Stelle öffentlich versteigert werden. Lindengarten. Waldenburg. nv/^ >4/7/700 Anständiges Mädchen sucht Aufwartung für den ganzen oder halben Tag. Zu erfahren Obere Kirchgaffe 6. ««ran »,.-»Uch «tr «eb-N^n. Dru« »ad L SSI»«« t» kxtra billige ^nxebole für Zommer^vsren >Vasckstokfe, Klüsen, Ztrümpke, Nanäsckuke Oartenclecken, kaüe^väscke, Lteppäecken. IVIorilr ttek, ?6nig. , ?o/>c^/7s Milchvieh-Verkauf. Stelle von heute Sonntag, den 2». Juli, an einen großen, frischen Transport junger, schwerer Is Ksiser-^rup Pfd. 170 Pf., ttonix-^prup Pfd. 175 Pf., klülenkonjx-krsalr, la Luckerkonix, äiv. /Vlarmelaüen in Hochf. Qualitäten zu billigsten Preisen Sonntag Rachm. 3 Uhr soll durch mich der auf dem Feldgrundstücke des Bäcker meisters Herrn Robert Funke in der Nähe des Altstadt Waldenburger Friedhofes anstehende Die uns zum Sin-en übergebenen öuchromane stn- fertiggestellt UN- können gegen Erlegung -es Setrages von 40 pfg. in unserer Expe-ition abgeholt wer-en. Schönburger Tageblatt. der Fürstlichen Oekonomie Waldenburg soll Montag, den 26. Juli, Vormittag 8 Uhr ums Meistgebot verpachtet werden, dasjenige des Rittergutes Callenberg an dcm- ^ÄV//7^ V MeuMben, ganz hochtragend, auch viele, worunter die Kälber stehen, sehr preiswert zum Verkauf. — Auch stehen wieder eine große Auswahl Jährlinge u. prima Bullen der Oldenburger Rasse in allen Größen billig zum Verkauf. üki«»«» v«»i^t Penig Telephon Nr. 39V. Dürrenuhlsdorf Heule Sonntag von 7 Uhr an Reh-Effen. KufbMcki'8lup»«rit KöstMs Mlöl Klebt nicht, sofort trocken. Für ca. 2—3 Zimmer ausreichend, Paket 35 Pf. Zu haben bei Harald Meyer, Schloß-Drogerie. SAumM Feinste «ejlreiche ArlOln, Kralen, empfiehlt C. Kluge. Ferkel verkauft K. Tetzner, Schwaben. LsIm-MUer iULrie stoppe, äValäeoburx, Oderxasss, Leks ^Vaxnerxasss. Laknersatr mit rwä olms vanmsnplatte, < 8tIktrLkve, voiaLronsn u. UrUeksn, «ixens th ^nlsrti^nng. Umarbeitungen unpassender Ovbisss in einigen 8tuncken. iklb 2abne von 1.50 bA. an. ?Iombeo in Oolü, 8ilber, korrsllan ste 2abnaisbsn last sebmerrlos. -zf. 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