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Wechsel 11 200 M., Wertpapiere 9750 M., Bürgschaften 5700 M., vorausbezahlte Versicherungsprämie 1300 M., Forderungen 442 400 Mark, Postscheckamt und Banken 4800 M., Rückstellungen 2100 M. Verbindlichkeiten: Aktienkapital 1 200 000 M., Reservefonds 120 000 M., Dispositionsfonds 89 800 M., Talonsteuer 5000 M., Pensionsfonds 92 900 M., Warenschulden 204 700 M., Bankschulden 339 000 M., Rückstellung 12 600 M., Vortrag aus 1913 16 300 M., Gewinn 32 100 M. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Soll: Ausbesserungen und Erneuerungen 20 600 M., Abgaben 18 700 M., Versicherungen 3800 M., Generalunkosten 132 500 M., Neubau-Unkosten 7600 M., Zinsen und Diskont 16 300 M., Abschreibungen 49 400 M., Gewinn 48 400 M. Haben : Vortrag aus 1913 16 300 M., Waren 281 200 M. Frankfurter Asbestwerke Aktiengesellschaft (vormals Louis Wert heim) in Frankfurt a. M.-Niederrad. Dem Bericht über das siebzehnte Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 1914 entnehmen wir folgendes: Die Hoffnung, daß sich unsere Geschäfte weiter günstig ent wickeln würden, wurde durch unsere in den ersten 7 Monaten des Geschäftsjahres 1914 gesteigerten Umsätze gerechtfertigt, indessen trat mit Ausbruch des Krieges auch bei uns vellständige Stockung der Geschäfte ein. Unsere Umsätze verbesserten sich jedoch all mählich, so daß wir im Dezember wieder unsere normalen Umsätze erreichten. Immerhin erlitt unser Gesamtumsatz gegen das Vor jahr eine Verminderung von ungefähr 10 v. H. Durch weitere fabrikationeile Verbesserungen und bei den Ausgaben beobachtete Ersparnisse waren wir in der Lage, unseren Rohgewinn auf 186 327 Mark zu erhöhen. Wir sind im abgelaufenen Geschäftsjahr vor größeren Verlusten verschont geblieben, so daß wir das Delkredere konto nicht in Anspruch zu nehmen brauchten. Nach Abzug der Handlungsunkosten und Steuern beträgt das Geschäftsergebnis 144 683 M., hierzu kommt der Vortrag von 1913 mit 15 664 M. Nach Abzug von 33 427 M. für Abschreibungen bleibt ein Reingewinn von 126 920 M., für den wir folgende Ver teilung vorschlagen: Kriegs-Reserve 50 000 M., 5 v. H. Dividende 30 000 M., Fürsorge-Reserve 10 000 M., 1 v. H. Superdividende 6000 M., Tantiemen und Gratifikationen 5188 M., Vortrag auf neue Rechnung 25 732 M. Im laufenden Geschäftsjahr waren wir seither gut beschäftigt und haben unsere Umsätze gegen das Vorjahr wieder zu steigern vermocht. Hauptzahlen der Jahresrechnung (abgerundet). Bestände: Im mobilien 515 050 M., Maschinen 145 500 M., Wertpapiere 9900 M., Guthaben bei Banken 46 500 M., Guthaben in laufender Rechnung 281 000 M„ Bargeld und Wechsel 39 150 M„ Versicherungen 3200 Mark, Rohstoffe, fertige und halbfertige Waren 594 700 M. Verbindlichkeiten : Aktienkapital 600 000 M., Vorrechtsanleihe 409 500 M., Reserve I 60 000 M., Reserve II 40 000 M., Delkredere 20 000 M, Verbindlichkeiten 378 400 M., Gewinn-Vortrag aus 1913 15 700 M., Reingewinn 1914 111 250 M. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Soll: Feuerversicherung 4700 Mark, Steuern und Abgaben 2900 M., Vorrechts-Anleihezinsen 18 400 M., Abschreibungen 33 400 M., Reingewinn 126 900 M. Haben: Gewinn-Vortrag aus 1913 15 700 M., Geschäftsgewinn abzüglich Unkosten 170 700 M. Vereinigte Bautzener Papierfabriken Akt.-Ges. in Bautzen. Das Unternehmen schließt das Jahr 1914 nach 290 336 M. (i. V. 303 292 Mark) Abschreibungen mit einem Verlustvortrag von 760 524 M. (599 364 M.) ab. Die Dresdner Chromo- und Kunstdruck- Papierfabriken Akt.-Ges. verteilen für 1914 keine Dividende. Im Vorjahr wurden aus dem 988 942 M. betragenden Reingewinn 15 v. H. ausgeschüttet. Dalbker Papierfabrik Max Dresel G. m. b. H. in Dalbke, West falen. An Stelle des ausgeschiedenen Herrn Fritz Keil ist Herr Direktor Curt Lehmann zum Geschäftsführer bestellt. C. F. Wachendorff, Papierfabrik in Berg -Gladbach. Herrn Alex Breuer wurde Prokura erteilt. K. Dresdner Albuminpapierfabrik, A.-G. Der Aufsichtsrat schlägt wieder 8 v. H. Dividende und 10 M. (11 M.) für die Genußscheine vor. K. (L. N. N.) F. W. Ebbinghaus Papierfabrik G. m. b. H. in Letmathe. Herr Wilhelm Ebbinghaus ist als Geschäftsführerstellvertreter ausge schieden. K. Actien-Gesellschaft für Pappen-Fabrikation in Berlin. Herr Drektor Nathan Willig ist nicht mehr Vorstandsmitglied der Ge sellschaft. Herrn Wilhelm Noa wurde derart Prokura erteilt, daß er ebenso wie fortan der schon eingetragene Prokurist Herr Otto Diederich ermächtigt ist, in Gemeinschaft mit einem anderen Pro kuristen die Gesellschaft zu vertreten. Anhaitische Papierwarenfabrik Martha Korsch in Bernburg. Inhaberin ist Frau Wilhelm Korsch, Martha geb. Pietzschk. Den Herren Wilhelm Korsch und Richard Ochs wurde Einzelprokura erteilt. Carl Ernst & Co., Akt.-Ges., Fabrik photographischer Karten- und Papierwaren in Berlin. In der kürzlich stattgefundenen Auf sichtsratssitzung ist die Bilanz für 1914 vorgelegt werden. Die Ge sellschaft wurde von den Folgen des Krieges schwer betroffen, da das Unternehmen fast ausschließlich auf die Ausfuhr angewiesen ist. Der Abschluß ist daher ungünstig. Bei sonst gleichen Ab schreibungen wie im Vorjahr weist das Jahr 1914 einen Verlust von 125 777 M. aus. Auf Auslandsguthaben sind außerdem 60 000 Mark in Kriegsreserve gestellt, sc daß sich die Unterbilanz gegen das Vorjahr insgesamt um 185 777 M. auf 733 834 M. erhöht. Versandhaus praktischer Geschäftsbücher, G. m. b. H in Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist Herstellung und Vertrieb von praktischen Geschäftsbüchern sowie aller einschlägigen Büroartikel. Das Stammkapital beträgt 20 000 M. Geschäftsführerin ist Fräulein Helene Seidemann in Berlin. Georg Gerlach & Co. Actiengesellschaft, Bromsilberkartenfabrik in Berlin. Herr Reinhold Schumann ist nicht mehr Vorstandsmitglied der Gesellschaft; zum Vorstandsmitglied wurde Herr John Hirsch ernannt. Die Sudenburger Maschinenfabrik und Eisengießerei Akt.-Ges. in Magdeburg, die auch Eimichtungen zum Eindampfen von Zell stoff-Ablaugen baut, kann, wie sie im Geschäftsbericht für 1914 schreibt, trotz der durch den Krieg unvermeidlichen Störungen ein befriedigendes Ergebnis vörlegen, das durch die sehr gute Be schäftigung während des ersten Halbjahres vorbereitet war. Die nach dem Kriegsausbruch einsetzenden Bestellungen auf Maschinen und Apparate für Kriegszwecke brachten dem Unternehmen einen Ausgleich für ausfallende Friedensbestellungen und ermöglichten, den Betrieb, wenn auch mit verminderter Arbeiterzahl, gleichmäßig aufrechtzuerhalten. Der Fabrikationsgewinn stieg von 140 720 M. auf 203 123 M. und der Ertrag aus Gebäuden von 2614 M. auf 3316 M. Anderseits erforderten Zinsen und Bankprovision 57 823 M. (68 098 Mark),- Abschreibungen 65 125 M. (60 754 M.). Der verteilbare Ueberschuß stellt sich auf 88 432 M. (24 360 M.). Hieraus sollen 4500 M. (1218 M.) dem Reservefonds zugewiesen, auf den dritten, mit 6 v. H. nachzahlbaren Dividendenschein der Vorzugsaktien für 1910 die restlichen 4 v. H. mit 18 200 M. nachgezahlt, auf den vierten gleichartigen Dividendenschein für 1911 2 v. H. mit 9100 M. abgezahlt und 56 632 M. (4942 M.) auf neue Rechnung vorgetragen werden. (Für 1913 wurden auf den zweiten, mit 6 v. H. nachzahl baren Dividendenschein der Vorzugsaktien für 1909 die restlichen 2 v. H. mit 9100 M. nachgezahlt und auf den dritten gleichartigen Dividendenschein für 1910 2 v. H. mit 9100 M. abgezahlt.) Die Ver waltung hegt die Zuversicht, daß auch das laufende Jahr ein be friedigendes Ergebnis haben wird, wenn nicht besonders schwierige Verhältnisse eintreten. (Berl. Tagebl.) Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. In der Generalversammlung wurde die Dividende auf 17 v. H. fest gesetzt. Die Firma Perry & Co.. Limited in Berlin hat ihre Geschäfts räume von der Alten Jacobstraße 133 nach der Oranienstraße 117—118 verlegt. H. Berthold, Messinglinienfabrik und Schriftgießerei Akt.-Ges. in Berlin. Der Aufsichtsrat beschloß, der Generalversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. (i. V. 15 v. H.) in Vorschlag zu bringen. Roneo Vertriebsgesellschaft m. b. H. in Liquidation in Frank furt am Main. Herr Rechtsanwalt Eduard Girisch zu Neustadt a. Haardt wurde zum Liquidator ernannt. Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A.-G. in Würzburg. Der Fabrikationsgewinn ging von 362 404 M. auf 277 561 M. zurück, während Unkosten 120 884 M. (i. V. 111 280 M.) und Zinsen 18 788 Mark (16 958 M.) erforderten. Nach Abschreibungen auf Anlagen von 83 440 M. (88 320 M.) und auf Außenstände von 6000 M. (600 M.) beträgt der Reingewinn 48 447 M. (145 244 M.), wozu noch 77 449 Mark (74 765 M.) Vortrag kommen. Es sollen 3 v. H. (5 v. H.)i Dividende verteilt, 2422 M. (7262 M.) der Reserve, 10 000 M. (5000 M.) dem Unterstützungsfonds zugewiesen, 4800 M. Tantiemen an den Vorstand (i. V. 15 298 M. an Aufsichtsrat und Vorstand) ausgeschüttet und 66 675 M. vorgetragen werden. Im Vorjahr konnten noch 30 000 M. zu außerordentlichen Abschreibungen und 15 000 'M. zur Stärkung des Delkredere verwendet werden. Ueber den Geschäftsverlauf äußert sich der Bericht folgender maßen: Bis zum Tage der Mobilmachung waren alle Abteilungen voll beschäftigt. Mit Ausbruch des Krieges wurden zum weitaus größten Teile die Aufträge seitens der Kundschaft zurückgestellt. Von über 650 Angestellten wurden etwa 200 zu den Fahnen ein berufen. Erst nach und nach konnte sich das Geschäft wieder einigermaßen beleben. Während im August und September in allen Abteilungen mit gekürzter Arbeitszeit gearbeitet werden.;