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Das ist aber nicht der Fall, die Kläger haben zugestanden, daß weder ihr Kredit gefährdet worden ist, noch daß sie sonstige wirtschaftliche Nachteile infolge der Erklärung der Beklagten erlitten haben, deshalb auch auf ihren SchadensersatzarSpruch verzichtet. Nach alledem fehlt es an einer gesetzlichen Grundlage für den noch streitigen Anspruch. Auch liegt keine Wiederholungsgefahr vor. Seit der Entscheidung des Reichsgerichts ist wieder eine ge raume Zeit verflossen, und eine Berichtigung ist in den Mitteilungen des Deutschen Papiervereins im Mai 1913 erschienen. Weitere Ver breitung der Mitteilung der Beklagten ist daher überhaupt nicht mit der in der Berichtigung enthaltenen Einschränkung anzunehmen. Der noch streitige Klageanspruch war hiernach abzuweisen und das landgerichtliche Urteil auch insoweit abzuändern. III. Bei der Verteilung der Kosten sind folgende Umstände berücksichtigt worden: der Wert des Unterlassungsanspruches ist entsprechend der Festsetzung des Reichsgerichts auf 4000 M., der des Schadensersatzanspruches auf 6000 M. und der des Anspruches auf Veröffentlichung auf 1000 M. zu schätzen. Im zweiten Rechts gange ist über den Schadensersatzanspruch nicht verhandelt, es sind also insoweit nur die höhere Prozeßgebühr der Anwälte und die Ent scheidungsgebühr entstanden. Im übrigen sind die Kosten verhältnismäßig, je nachdem die Parteien obgesiegt haben oder unterlegen sind, verteilt worden. Benzin- und Terpentinölersatz. Benzin- und .Terpentinölersatz ist, wenn auch zu hohen Preisen, stets in großen Mengen zu be schaffen. Der Firma dürfte der Einkauf umso leichter fallen, da die Heeresverwaltung auf Antrag die Freigabe beschlagnahmten Benzins jederzeit bewilligt,'' wenn nachgewiesen wird, daß es für Heeres lieferungen verwendet wird. (Gutachten der Aeltesten der Kaufmann schaft) g. 18 Bd. II - Bl. 301 — 24. April 1915 Stanzfähigkeit von Beutelpapier Einer unserer Abnehmer beklagt sich über die schlechte Stanz fähigkeit eines von uns gelieferten Papiers. Die Muster, welche der Beanstandung beigefügt worden sind, geben wir an Sie weiter. Aus den Mustern ist zu erkennen, daß das Papier in jeder Beziehung einwandfrei ist, und wir können nicht glauben, daß die Schwierig keit aus der Papierbeschaffenheit folgt. Anderseits schreibt unser Abnehmer, daß nach vorangegangenen Versuchen die Messer be sonders scharf geschliffen worden sind und nicht an der schlechten Arbeit schuld sein könnten. Welche anderen Gründe könnten den Mißerfolg herbeigeführt haben ? Papierfabrik Das gesandte Papier ist trocken und wellig. Infolgedessen liegen die Bogen nicht fest aufeinander und der Papierstapel ist bauschig, bietet daher keinen festen Widerstand beim Stanzen. Dadurch platzt das Papier an den Schneidekanten und franst aus. Ferner scheint die Schneidkante an den gekröpften Messer- stellen nicht genau gleich hoch mit den übrigen Schneidkanten des Stanzmessers zu sein. Das Einplatzen und Fransen entsteht auch durch ungleichmäßige oder ausgearbeitete Stanzunterlagen, und dadurch, daß zu viel Papier aufreinmal beim Stanzen ge nommen wird, oder wenn der Preßkopf der Stanzmaschine in seiner Führung ausgeschlissen ist und daher ungleichmäßig auf das Stanzmesser drückt. H. Th. sen. Büchertisch Das Plakat. Mai-Heft 1915. Verlag .Max Schildberger in Berlin W. Preis des Heftes 3 M. 50 Pf., des Jahrganges 20 M. Mit glieder des Vereins der Plakatfreunde erhalten die Zeitschrift kosten frei; Mitgliedsbeitrag 15 M. im Jahr. Der Verein der Plakatfreunde hat es verstanden, seine Zeit schrift in der Kriegszeit nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern zu vergrößern und zu verbessern. Das vorliegende Heft ist haupt sächlich dem Schaffen des Plakatmalers H. R. Seifert gewidmet. Dieser Künstler leistet Hervorragendes sowohl im Plakat als auch in der Ausstattung kaufmännischer Drucksachen. So zeigt das vorliegende Heft sehr gelungene Briefköpfe, Verlobungskarten, Innenreklamen, Zigarrenpackungen, Schokoladepackungen, Reklame marken. Die meisten dieser Drucksachen sind bei Stotz & Cie. in Olten in der Schweiz gedruckt, aber auch andere Schweizer Druckereien haben treffliche Drucke nach Zeichnungen dieses Künstlers zum vorliegenden Heft beigesteuert. Ein recht an regender Aufsatz über Hotelkofferzettel zeigt, daß auch dieser wenig beachteten Drucksache künstlerische Ausstattung zuteil werden kann. Eine Würdigung der Plakate von Leon Amar, eine Aufforderung an die deutschen Kaufleute, deutsch zu sprechen und zu schreiben, andere kleine Mitteilungen, namentlich solche über Kriegs-Graphik, Kunst und Großbetrieb, reihen sich an, und Mitteilungen des Vereins der Plakatfreunde an seine Mitglieder beschließen das reichhaltige und prächtig ausgestattete Heft. S. F. Kriegs-Taschen-Lexikon. Ein Nachschlagebuch für die wichtig sten, den Krieg betreffenden militärischen, politischen und technischen Ausdrücke und Fragen. Verlag von Donatus Weber in Pforzheim. Preis 50 Pf. Das 72 Kleinoktavseiten starke Heft soll den Zeitungsleser über Fachausdrücke und Fremdwörter des Krieges aufklären. Es unterrichtet über die Einteilung des Heeres und der Flotte, über Kriegsstärke, Einwohnerzahl, Geschütze, Schiffe usw. von 22 Staaten, enthält während des Krieges gemachte technische und militärische Erfahrungen und gibt in einem Anhang ein vergleichendes Ver zeichnis der Schiffe der deutschen, österreichisch-ungarischen und englischen Flotte, ferner eine Statistik der Kriegsschiffe Frankreichs, Rußlands, Amerikas, Italiens und Japans. 4 * 4. .{ ‘$ < 4 URF llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll * •Ö Markenschutz u. aufgedruckte fest. Ladenpreise verbürgend. Händler guten Nutzen. 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