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Nr. 78/1914 PAPIER-ZEITUNG 2365 Vorrichtung zur Entnahme der Bogen von einem Stapel mittels Saugvorrichtung und mechanischen Greifers von Georg Spiess in Leipzig-Reudnitz. DRP 273273 (Kl. 15). Zur Förderung der Bogen von einem Papierstapel bis zur Anlegstelle werden Saugvorrichtungen benutzt, bei denen der Bogen von dem Saugmundstück etwas angehoben und darauf mit Hilfe eines mechanischen Greifers weiterbefördert wird. Die Greiferbewegung soll nach vorliegender Erfindung dadurch gesichert werden, daß an dem Saugmundstück ein als Taster wirkender Arm angeordnet ist, der sich auf den Stapel aufsetzt und durch seine Bewegung die Verstellung des Greifers gegen über dem Mundstück veranlaßt. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Locher für Schriftstücke zur Herstellung von ovalen Löchern von Richard Gösser in Bonn. DRP 275513 (Kl. 11). Nach dieser Erfindung werden ovale Lochungen mit im Quer schnitt kreisförmigen Stempeln ausgeführt, indem man die Stempel schräg zu den Schriftstücken führt und in dieser Richtung niederdrückt. Die Abbildung zeigt in Seitenansicht einen einfachen Locher mit schrägen Stempeln S. Die größere Achse der Locher steht hier senkrecht zu der Heftkante des Schriftstückes. Der Locher hat im übrigen die auch für senkrechte Lochstempel übliche Gestalt. Patent-Anspruch : Locher für Schriftstücke zur Herstellung von ovalen Löchern, dadurch gekennzeichnet, daß zylindrische Lochstempel schräg zu den Schriftstücken geführt werden. Papierlocher mit Einrichtung zum Aufkleben einer Verstär kung für die Lochränder von Gesellschaft für Präcisions-Technik m. b. H. in Berlin. DRP 273889 (Kl. 11.) Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Lochen von Briefbogen u. dgl., welche mit Einrichtungen zum Aufkleben einer Verstärkung für die Lochränder versehen sind. Von einem gummierten Verstärkungsstreifen für die Lochstellen wird gleich zeitig ein Stück vorgeschoben, angefeuchtet, abgeschnitten und aufgeklebt. Gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art wird bei vorliegendem Papierlocher das Vorschieben des Streifens durch ein Gleitstück vermittelt, welches mittels eines Hebels kraftschlüssig bewegt wird und eine in das Papier greifende Spitze trägt, die am Ende jedes Vorschubes selbsttätig ausgelöst wird und das Papier freigibt. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Nähmaschinenfertige Spule, bestehend aus einem in Kreuz wicklung um ein Papperöhrchen gewickelten Fadenkörper mit zwei seitlichen Schutzscheiben aus dünnem Metallblech und Ver fahren zu deren Herstellung von Albert Aug. Knapp und Hugo Knapp in Pfullingen. DRP 271808 (Kl. 54). Die Schutzscheiben sind mit den rissigen Rändern der aus ihrer Mitte gebrochenen Teile an dem Papperöhrchen durch flaches Anpressen der Teile an die Röhrcheninnenwand be festigt. Die Seitenscheiben werden nach annähernd radialen Linien aufgebrochen und die aufgebrochenen Teile werden nach Einführung in die Papperöhrchen flach an die Röhrchenwände gepreßt und mit denselben durch Eindringen der rissigen Ränder verbunden. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Füllhalter, insbesondere für Zierschrift, mit röhrenförmiger Führung für die der Schreibspitze in zusammenhängendem Strome zufließende Schreib- oder Zeichenflüssigkeit von Carl Schiktanz in Berlin. DRP 273638 (Kl. 70). Die Abbildung zeigt einen Füllhalter mit senkrechter Ventil nadelführung. An der unteren Oeffnung des mit einer Bohrung 2 ver sehenen Stutzens 1 sind als Schreib- oder Zeichenfedern dienende Röhrchen 3 verschiedenen Durchmessers anschraubbar. Der Stutzen 1 ist stumpfwinklig an den hohlen, gleichzeitig als Zu führungsrohr für den Farbstoff dienenden Haltergriff 4 gelötet, an dessen hinterem Ende der Behälter 5 für die Schreibflüssigkeit abnehmbar befestigt ist, so daß nach Abnahme des Behälters das hintere Ende des Halters durch Aufschieben eines Schlauches an ein Aufnahmegefäß beliebiger Größe angeschlossen werden kann. In der Bohrung 2 des senkrechten Stutzens 3 ist eine Ventilnadel 6 untergebracht, deren untere Spitze durch Feder druck gegen eine Kegelfläche der Bohrung 2 gepreßt wird, wo durch unbeabsichtigtes Ausfließen der Flüssigkeit beim Nicht gebrauch des Halters verhindert wird. Durch das obere von einer Dichtungsschraube 7 gebildete Ende des Stutzens 3 tritt die Ventilnadel hindurch und ist durch eine Ueberwurfmutter 8 abgedichtet, deren anziehbare Packung der Ventilnadel gleich zeitig zur Führung dient. Quer durch das obere flache Ende der Ventilnadel ist ein Stift 9 gesteckt, an welchem das geschlitzte Ende 10 eines am Haltergriff gelagerten, unter Federdruck stehenden Winkelhebels 11 angreift. Durch leichten Druck auf das freie Ende des Winkelhebels kann das Ventil mehr oder weniger geöffnet und dadurch die Zufuhr der Schreibflüssigkeit geregelt werden. Die Patentschrift erläutert noch eine andere Ausführungs form der Erfindung, bei der die Ventilnadel in dem schrägen Griff des Halters geführt ist. Patent-Ansprüche: 1. Füllhalter, insbesondere für Zierschrift, mit röhren förmiger Führung für die der Schreibspitze in zusammen hängendem Strome zufließende Schreib- oder Zeichenflüssig keit, bei dem der Zufluß der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeits behälter des Füllhalters nach der Schreibspitze durch ein Ventil geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ventil (6) innerhalb des Zuführungskanales (2) zwischen Flüssigkeits behälter (4) und Schreibausflußöffnung (3) angeordnet ist. 2. (bezieht sich auf die andere Ausführungsform.) Pfropfen, insbesondere für Tintenflaschen, von Emil Alfred Neudel in Wilsdruff i. Sa. DRP 275022 (Kl. 70). Der Pfropfen ist am Kopf so beschwert und abgerundet, daß er sich von selbst aufrichtet, wenn man ihn aus der Hand legt. Hierdurch soll verhindert werden, daß der am unteren Teil meist beschmutzte Pfropfen den Tisch verunreinigt, wenn man ihn aus der Hand legt. Patent-Anspruch: Pfropfen, insbesondere für Tintenflaschen, dadurch gekenn zeichnet, daß. er am Kopf so beschwert und gestaltet ist, daß er zum Stehauf wird.