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Feldpost-Karten und -Briefumschläge Bei sämtlichen Postanstalten und den amtlichen Verkaufs stellen für Postwertzeichen werden Formulare zu Feldpostkarten und Briefumschläge zu Feldpostbriefen, die für den Gebrauch zu Mitteilungen an die mobilen Truppen bestimmt und zu dem Zwecke auf der Vorderseite mit entsprechendem Vordrucke versehen sind, zum Verkauf an das Publikum bereitgehalten. Die Briefumschläge können sowohl zu gewöhnlichen als auch zu Geldbriefen benutzt werden. Der Verkaufspreis für die Feld- postkarten-Vordrucke beträgt 5 Pfennig für je 10 Stück und für die Feldpost-Briefumschläge 1 Pfennig für je 2 Stück. Schulunterricht in Preußen Ein Erlaß des Kultusministers ordnet unter anderm an: An allen höheren Lehranstalten ist der Unterricht, soweit nicht die Schüler zur Bergung der Ernte beurlaubt werden und ab gesehen von den regelmäßigen Ferien, aufrechtzuerhalten und durchzuführen. Es entspricht nicht dem Ernst der Zeit, daß die Jugend müßiggehe. Dies gilt sinnentsprechend auch für die höheren Lehr anstalten für die weibliche Jugend. Bild 1 Bild 2 Zeitungshalter mit längsverstellbarem und durch federnde Sperrnasen selbsttätig feststellbarem Schaft von Alex Berg haus in Wilhelmshütte, Lahn. DRP 269295 (Kl. 11.) Der längsverstellbare Schaft wird durch einen federnden U-förmigen Bü gel gebildet, dessen beide Schenkelenden als Sperr nasen dienen. Bild 1 zeigt eine Vor deransicht und Bild 2 eine Seitenansicht des Halters. In der flachen Hülse 1, die an den Schmalseiten mit Löchern 2 versehen ist, ist ein Bügel 3 mit den federnden Schenkeln 4 verschiebbar. Die Schen kelenden 5 schnappen in- folge der Federung des Bügels selbsttätig in die Löcher 2 ein. Am Bügel 3 sitzt eine Klammer 6 zum Einklemmen der zu le senden Zeitung. In Bild 1 ist diese Klammer geöff net dargestellt. Zweck mäßig sind die Klammer backen gezahnt. Das Hül senunterende ist bei 7 scharnierartig an einem Fuß 8 angelenkt, der ab nehmbar oder fest unter Zwischenschaltung einer Feder 9 an einer Tisch klammer 10 sitzt oder den Steg eines besonderen Feder 12 des Hülsenendes ge- Sockels bildenjkann, auf den_die schoben wird. Aus den Abbildungen ergibt sich ohne weiteres, daß man die Schenkel 4 je nach dem Format der zu lesenden Zeitung, Zeit schrift o. dgl. höher oder niedriger stellen kann, ferner, daß der ganze Halter mittels des Gelenks 7 leicht und bequem gedreht werden kann. Hmerikanische Bürogeräte Verschlußklammer für Papiersäcke u. dgl. von Aladar Traub und Patria-Papiergesellschaft m. b. H. in Wien. Amerik. Patent 1069044. Die Bilder 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsformen der Klammer, die Bilder 3 und 4 die Bildung des Papiersack verschlusses mit Hilfe dieser Klammern. Die Klammer besteht aus einem J-förmig gebogenen Blechstück 1, welches bei 2, um das Umbiegen zu erleichtern, seitliche Einbuchtungen (Bild 1) oder eine Lochreihe (Bild 2) besitzt. Die Kanten 4 (Bild 1) des Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 kürzeren aufwärts gebogenen Schenkels 3 sind angeschärft, damit sie in den zu verschließenden Papiersack eindringen, oder der ganze obere Rand des Schenkels 3 ist gezahnt (Bild 2), Der längere Schenkel 1 kann auch am oberen Rande gezahnt sowie auf seiner Fläche mit ausgestanzten Zähnen (Bild 2) ver sehen sein. Das obere zusammengelegte Ende des zu ver- : schließenden Papiersackes (Bild 3) wird zwischen die Schenkel 1 und 3 eingeführt, darauf wird das obere Ende des längeren Schenkels 1 herübergeklappt und angepreßt (Bild 4). Probenschau Tintenfaß Nr. 5238 von Eduard Dressler, Glaswarenfabrik in Berlin SIV, Ritterstr. 72. Das beistehend angebildete Tinten faß ist 145 mm lang und 70 mm breit. Es enthält vorn eine Mulde für Federn, in der Mitte eine Höhlung, in welche entweder ein Tinten faß eingesetzt oder die mit Tinte gefüllt wird, und einen Giasaufsatz, der nicht nur die Tinte zudeckt, sondern auch Rillen für die Aufnahme von Bleistiften und Federhaltern enthält. Dieses ganz aus Glas gefertigte Tintenfaß ist kräftig und standfest; es zeichnet sich auch durch besonders billigen Preis aus und wird mit oder ohne Einsatz-Tintenfaß abgegeben. Registerkarten von H. Schuckar in Berlin SO, Köpenicker Straße 113. Die Registerkarten für Kartotheken werden in ihrem oberen Teil zwecks Unterscheidung mit sehr verschieden artigen Vermerken und Angaben bedruckt, die dauernd gut lesbar sein müssen, wenn die Brauchbarkeit des ganzen Registers nicht sehr verringert werden soll. Im Gebrauch werden aber gerade diese Vermerke am häufigsten von den Händen berührt, und tragen hiervon auch sehr bald deutliche Zeichen in Form von Schmutzflecken, Verbiegungen, zerfasertem Rande usw. Dadurch wird die Schrift schwerer lesbar und unter Umständen ganz verlöscht. Um diesen Uebelständen zu begegnen, ver sieht obige Firma ihre Registerkart eh am oberen Rande mit einem kräftigen doppelseitigen Lackanstrich, so daß die auf gedruckten Vermerke unter der abwaschbaren Lackschicht geschützt sind. Dieser Anstrich bewirkt zugleich auch eine wesentlich größere Härte und Widerstandsfähigkeit des Kartons, er bricht und fasert nicht mehr so leicht an den lackierten Kanten.