In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Befördern und Trocknen nasser Papier- und Stoffbahnen, bei welcher die Bahnen durch von unten aus geschlitzten Rohren gegen sie wirkende Luftströme schwebend getragen werden von Radebeuler Maschinenfabrik August Koebig G. m. b. H. in Radebeul b. Dresden. DRP 276644. Zusatz zum DRP 218770 (Kl. 55). Vgl. Papier-Zeitung 1910 S. 558. Nach dem Hauptpatent 218770 können die mit tangential gerichtetem Schlitz versehenen Blasrohren drehbar am Haupt rohr angeschlossen sein, um für verschieden schwere Papiere den Luftstrom mehr oder weniger spitzwinklig gegen die Bahn austreten lassen zu können. Bei dieser Anordnung entstehen dadurch Schwierigkeiten, daß luftdichter Anschluß der Blas rohren an das Hauptrohr bei gleichzeitig leichter Drehbarkeit derselben nicht gut erreichbar ist. Nach vorliegender Erfindung wird die Veränderung in der Blaswirkung nicht durch Drehbarkeit der Blasrohren, sondern durch im Innern der Röhren vor dem Schlitz liegende Luft drosselklappen bewirkt. Aus den Röhren r wird durch den tangential gerichteten Schlitz s die Luft unter die zu trocknende Papierbahn p geblasen. Um nun die Wirkung des Luftstromes auf die Papierbahn ändern und die Luft mehr oder weniger stark gegen die Papier bahn strömen lassen zu können, befindet sich im Innern jedes Rohres vor dem Schlitz eine linealartige Drosselklappe l, welche gegen den Schlitz verstellbar ist. Das Lineal wird von zwei an den Seiten des Rohres befindlichen Hebeln h getragen, welche mittels der Griffe a um Zapfen d drehbar sind und in Schlitzen fest gestellt werden können. Durch entsprechende Einstellung kann die Wirkung des Luftstromes auf die Papierbahn so geregelt werden, als ob das Rohr gedreht oder die Richtung des Blas schlitzes geändert worden wäre. Durch geringe Schrägstellung des Lineals zum Schlitz kann die Blaswirkung auf die beiden Kanten des Papiers ver schieden eingestellt werden, was für einseitig schwere Papier bahnen wünschenswert ist. Patent-Anspruch: Vorrichtung zum Befördern und Trocknen nasser Papier- und Stoffbahnen, bei welcher die Bahnen durch von unten aus geschlitzten Rohren gegen sie wirkende Luftströme schwebend getragen werden nach Patent 218770, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Rohre vor dem Schlitz eine von beiden Seiten der Rohre aus gegen den Schlitz verstellbare Drosselklappe angeordnet ist. Klammerartiger Halter für Zeichenkreide, dessen gegen einander federnde Schenkel gelenkig miteinander verbunden sind von Emil Ermrich in Berlin. DRP 272831 (Kl. 70). Zur besseren Führung der Kreide ist am unteren Ende der einen Backe eir.e Andrückplatte beweglich angebracht, die in der Mitte durch die andere in eine Spitze auslaufende Backe an die Kreide gepreßt wird. Durch die besondere Lagerung der Platte erhält diese eine geringe Drehbarkeit in der Längs und in der Querrichtung, so daß der auf der Mitte der Platte ruhende Druck sich gleichmäßig auf die Kreideplatte verteilt und die Andrückplatte sich an etwaige Ungleichmäßigkeiten der Kreide anpassen kann. Der Halter besteht aus den Backen b und e, von denen die letztere auf der in den Seitenwänden c c der Backe b be festigten Achse d schwingbar ist. In dem oberen Teile des Halters ist die Feder i angeordnet, die durch die Erhöhungen k k der Backe in ihrer Lage gehalten wird. Durch diese Feder wird der untere, in eine Spitze auslaufende und bei m lose in einer Oese geführte Teil der Backe e gegen die Mitte der die Kreide in ihrer Lage haltenden Platte / gedrückt. Diese Platte / trägt auf der Rückseite einen Stab l. der mit seinen Zapfen g g in den Oeff- nungen der Seitenwände c c der Backe b Führung findet. Die Zapfen g g haben in den Oeffnungen k k etwas Spiel, so daß der Platte / geringe Beweglichkeit verliehen wird. Patent-Anspruch: Klammerartiger Halter für Zeichenkreide, dessen gegen einander federnde Schenkel gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der einen Backe {b) eine Platte (/) beweglich angebracht ist, die in der Mitte durch die andere in eine Spitze (m) auslaufende Backe (e) an die Kreide (a) angepreßt wird. Füllfederhalter von F. Soennecken in Bonn a. Rh. DRP 271734. Zusatz zum]DRP 269107 (Kl. 70). Vgl. Papier-Zeitung 1914 S. 1292/1336. Der Füllfederhalter des Hauptpatents 269107 wird nach vorliegender Erfindung in der Weise vereinfacht, daß die nach giebige Kupplung zwischen dem Antriebsteil und dem die Schreib feder tragenden Stiel außerhalb des Halters angeordnet ist. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen.