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Nr. 15 PAPIER-ZEITUNG 548 Geplante Papierstoffabriken in Chile. (Siehe Nr. 4 S. 130.) zu (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso) 115000,— verfügbar. I3928C Entstehung ist wohl auf Ueberheizen eines Der ziemlich erhebliche Schaden ist durch Buchblnderel-Kallk« Sohirting Landkartentuche Gloria-Kunstleder Schreib- u.Drucklelnen Ofens zurückzuführen. Versicherung gedeckt. nt. Beilage. Der heutigen Nummer liegt eine Beilage der Firma Wm. Joynson& Son in Berlin SW 68, Alte Jacobstr. 144, bei. Moleskin Hinterkiebestof Büchertuohe Büoherletnen Pamslelnen " HEUSER & KIESS Gummersbac (Rhld.) Billigste Bezugsquelle für alle Baumwoll- und Leinenwaren billigst Otto Chotzen, Holzspund' fabrik Ziegenhals. [26492 Nach dem auf der Gerichts- Schreiberei des Hmtsgerichts, Ziviljustizgebäude vor d. Holsten tor, Hinterflügel, Erdgeschoss, Zimmer Nr. 160, niedergelegten Verzeichnisse sind M. 24419.15 bevorrechtigte und M. 892838.47 nicht bevorrechtigte Konkurs forderungen zu berücksichtigen. Hamburg, den 13. Februar 1911 Der Konkursverwalter Hrtur Hamel Adolphsplatz 6, Börsenhof Brand. In den Morgenstunden des 12. Februar wurde in dem Laden der Papier- und Schreibwarenhandlung (Fachgeschäft für kaufmännische Kontore) von G. Beyer & Heeger in Kassel, Obere Königstr. 7, ein Brand entdeckt. Die Feuerwehr mußte die Schau fenster einschlagen, um an den Brandherd zu gelangen. Das Feuer mußte schon lange vor seiner Entdeckung gebrannt haben, und seine Eine in Paris mit einem Kapital von 5 Millionen Frank gegründete Aktiengesellschaft, deren Vertreter der Graf St. Seine in Paris, Rue St. Honore Nr. 366 ist, beabsichtigt im Gebiete Yelcho Palena (Departement Llanquihue) eine Holzstoffabrik, verbunden mit der Ausfuhr von Möbelholz, zu errichten. Jubelfeste. Die Firma H. Meyer’s Buchdruckerei in Halberstadt begeht am 5. März 1911 die Feier ihres 50 jährigen Bestehens. In Kaufbeuren feierten dieser Tage der Oberdrucker Paul Naun dorf und der Oberlithograph Gustav Stegner ihr 25 jähriges, der Lithograph Hermann Erdt sein 30 jähriges Dienstjubelfest in den Vereinigten Kunstanstalten A.-G. Auch in Blankenberg nahm Montag früh alles seinen geordneten Fortgang. Unfall. In der Papierfabrik in Wilischthal geriet der Arbeiter Peter in eine im Gang befindliche Maschine, wobei ihm ein Messer eine Hand vollständig abtrennte. (Bautzener Nachr.) Rollenspunde für Papierrollen, gelocht und un + Herr Ignaz Votocek, Inhaber der gleichnamigen Firma, Papiergroßhandlung in Prag, ist gestorben. t In Steyr (Oest.) ist der Buchdruckereibesitzer und Heraus geber des „Steyrer Tagblatts” Herr Gottlieb Bruckschweiger im Alter von 66 Jahren gestorben. M. t Herr Ernst Ploetz, Buchdruckereibesitzer Herausgeber der „Unterkärnter Nachrichten” in Woljsberg, Kärnten. K. Enrique Lanz in Puerto Montt befaßt sich damit, am Llanqui- hue-See eine Holzstoff- und Papierfabrik herzustellen und hat diesem Zwecke ein Wasserrecht am Ceihuinflusse erhalten. Bekanntmachung Im Konkurse über das Ver mögen der Gesellschaft in Firma Knackstedt & Näther, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Licht- und Steindruckerei zu Hamburg soll eine Abschlags-Verteilung erfolgen. Dazu sind etwa Mark Reklame-Plakate Kalender-Rückwände Grosser Verlag. Feinste Ausführung: Hermann Schött Actiengesellschal Rheydt. (37577 f Am 15. Februar ist Herr Emil Mosse,in Berlin, 57 Jahre alt, an einem Herzschlag verschieden. Er hat 25 Jahre lang gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf Mosse die Firma Rudolf Mosse geleitet. Am 1. Januar 1910 war er aus Gesundheits rücksichten aus der Firma geschieden. Emil Mosse war am 1. Februar 1854 geboren und hatte zuerst die Schule in Posen und dann das Kölnische Gymnasium in Berlin besucht. Er hatte Architekt werden wollen, aber sein älterer Bruder, Rudolf Mosse, erkannte seine kaufmännischen Fähigkeiten und seinen praktischen Sinn und bewog ihn, in die Firma einzutreten. Emil Mosse trat am 1. April 1870 in das Haus seines Bruders ein und übernahm schon 1874 die Leitung der Filiale in Köln. Vier Jahre später ging er nach München, wo er die dortige Filiale übernahm, und 1880 wurde er Leiter des Filialhauses in Frank furt a. M. Im Mai 1884 rief ihn sein Bruder nach Berlin, wo er Teilhaber der Firma wurde. + In Ofjenbach a. M. starb Herr Philipp Kohl, Prokurist der Lithographischen Anstalt und Steindruckerei Kramp & Co. Der Verstorbene war 53 Jahre bei genannter Firma tätig. CI. Geschäfts-Nachrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Der Aufsichtsrat der Simonius’sehen Cellulosefabriken Actien- Gesellschaft in Wangen i. Allgäu hat in seiner Sitzung vom 13. Fe bruar die Bilanz für 1910 geprüft. Das Gewinn- und Verlust konto weist bei 312 671 M. Abschreibungen eine Besserung von etwa 93 000 M. gegen 1909 auf, die in der Hauptsache von der Abteilung Papier herrührt, dank der in den letzten Jahren durchgeführten Vergrößerungen und Verbesserungen. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der Generalversammlung wieder die Verteilung von 6 v. H. Dividende und in Anbetracht des Explosionsunglücks in Kelheim vom 23. 12. 1910, wodurch in der dortigen Fabrik ein längerer Stillstand verursacht wird, den Uebertrag des Restgewinnes auf Dispositionsfonds vorzu schlagen. Dem Geschäftsbericht der Chromo-Papier- und Carton- Fabrik vorm. Gustav Najork, Actiengesellschaft in Leipzig-Plag witz über das Betriebsjahr 1910 entnehmen wir folgendes: Der Geschäftsgang im Berichtsjahre entsprach dem der beiden Vorjahre. Der auf einem großen Teile des graphischen Gewerbes liegende Druck hielt an und führte zu verschiedenen Zusammen- brüchen, die auch an uns nicht spurlos vorübergingen, Abschrei bungen vom Delkredere-Konto nötig machten und uns Zurückhaltung auferlegten. Der Gewinn ist durch den Erzeugungsausfall, der durch die am 1. Januar 1910 in Kraft getretene Verkürzung der Arbeitszeit an den Tagen vor Sonn- und Festtagen entstanden ist, durch der Arbeiterschaft gewährte Lohnerhöhungen und durch empfindliche Vermehrung der städtischen Steuerlasten beeinträchtigt worden. Der Rat der Stadt Leipzig hatte beschlossen, vom 1. Januar 1910 ab Zuweisungen von Aktiengesellschaften an Fonds jeder Art zu be steuern. Da die von uns zu entrichtende Steuer nach dreijährigem Durchschnitte berechnet wird, so sind auch unsere großen Zuwei sungen an die verschiedenen Fonds aus den Jahren 1906 bis 1908 jetzt noch besteuert worden. — Da viele Werke der graphischen Industrie nach langer Unterbrechung wieder besser beschäftigt zu sein scheinen, und wir selbst mit Aufträgen reichlich versehen sind, so hoffen wir auch weiterhin günstige Ergebnisse auf weisen zu können. Nach Abzug der Abschreibungen, sowie sämtlicher Unkosten bleibt ein Reingewinn von 203 373 M., der sich unter Hinzurechnung des Vortrages aus 1909 von 69 258 M. auf 272 631 M. erhöht. Im Einverständnisse mit unserem Aufsichtsrate schlagen wir vor, den Reingewinn in folgender Weise zu verwenden: Tantieme an den Vorstand 14 236 M., 4 v. H. ordentliche Dividende 48 000 M., Tantieme an den Aufsichtsrat 14 114 M., 9 v. H. Superdividende 108 000 M., Gratifikationen an Beamte und Arbeiter, sowie Ueber- Weisung an den Pensionsfonds 20 000 M., Vortrag auf neue Rechnung 68 281 M. Hauptziffern der Bilanz (abgerundet): Aktiva'. Grundstück 120 000 M„ Gebäude 318 000 M„ Maschinen 238 000 M., Uten silien 39 000 M., Rohmaterialien und halbfertige Waren 109 000 M., Fertige Waren 109 000 M„ Bargeld 2000 M„ Wechsel 130 000 M„ Effekten 6000 M., Außenstände 640 000 M., Banken-Guthaben 168 000 M., Rückstellung 4500 M. Passiva '. Aktienkapital 1 200 000 M., Reservefonds 120 000 M., Dispositionsfonds 120 000 M., Delkrederekonto 38 000 M., Pensions fonds 89 000 M., Verbindlichkeiten 33 000 M., Rückstellung 11 000 M., Gewinn 273 000 M. Gewinn- und Verlustkonto. Soll: Reparaturen und Erneuerungen 27 000 M., Abgaben 27 000 M., Versicherungen 5000 M., General unkosten 139 000 M., Zinsen und Diskont 4000 M., Abschreibungen: 36 000 M., Rückstellungen 7000 M., Gewinn 273 000 M. Habew. Vortrag aus 1909 69 000 M., General-Waren-Konto 449 000 M. Der am 17. Juni 1910 begonnene Ausstand in den Bunt papierfabriken in Turnhout, Belgien, ist Anfang Februar be endet wörden. Die Arbeiter haben den Streit nicht weiter führen können und die ihnen von den Geschäftsherren angebotenen Be dingungen angenommen. . Alle Fabriken sind vollauf beschäftigt, um die rückständigen Bestellungen auszuführen. (La Papeterie.) inr rapierrollen, gelocht und un: gelocht, liefert als Spezial-Artike nicht zur Arbeit kam. Während der Tagschicht fand daselbst keine Unterbrechung statt. In der Rosenthaler Papierfabrik ist eine solche überhaupt nicht eingetreten. ‘ " Hrbeitsstreit Angeblicher Ausstand. Die Zeitungsmeldungen betreffend Arbeitseinstellung in den Fabriken der Firma Wiede’s Papierfabrik Rosenthal, an der 600 Personen teilgenommen haben sollten, bedarf insofern der Richtigstellung, als in der Blankenberger Papierfabrik am Freitag, den 3. Februar, während der Nachtschicht von 64 Leuten 42 die Arbeit verließen, und die gleiche Zahl am nächsten Abend