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zur Verständigung über wichtige Tariffragen, insbesondere die Prämienklassen sowie die Geschoßzuschläge, führten. Nach dem Ergebnis der Verhandlungen wird wesentliche Verbilligung der Tarifprämien erhofft, deren Höhe heute vielfach Anlaß zu Klagen gegeben hat. Eingänge Die Firma IV. Halsband & Comp. in Darmstadt versendet einen neuen Prospekt, in welchem die Eigenart und die Vorzüge ihres Schnellvervielfältigers „Galoppdrucker” eingehend erläu tert sind. Wiederverkäufer erhalten den Prospekt ohne die Firma der Fabrikanten zur Verteilung an die Kundschaft. Der „Galoppdrucker” hat Verbesserungen erhalten, so ist die Vor richtung zum Einstellen auf eine stets ebene Abziehfläche mit einer Metallgarnitur versehen, was dem Apparat, zusammen mit der übrigen sauberen Ausführung, vornehmes Aussehen verleiht. Amerikanische Schreibwaren 9 Radiergerät von frank W. Pamphrey in Owensboro, Kentucky. Amerik. Patent 921 456. Ueber den Bleistift 1 ist eine Hülse 7 mit Längsschlitz 6 geschoben, welche an ihrem vorderen Ende die zum Radieren dienendeScheibe 11 aus Radiergummi trägt. Die Hülse 7 ist zu dem Zweck vorn gabelförmig ge staltet, und durch die beiden Gabel arme 9 ist ein Stift 10 geführt, um den die auf einer kleinen Hülse sitzende Radiergummi Scheibe 11 sich drehen kann. Letztere ist auf beiden Seiten von je einer Metallplatte 12 gehalten. Eine dieser Platten 12 ist mit einer Anzahl konzentrisch zur Achse 10 angeordneter Löcher versehen, in welche der Stift 14 einer Blattfeder 15 einschnappen kann. Mittels dieses Stiftes wird die Radier gummischeibe während der Benutzung festgestellt. Ist eine Stelle des Gummi- scheiben-Randes abgenutzt, so wird der Stift 14 abgehoben und die Scheibe 11 bis zum nächsten Loch der Platte 12 ge dreht, wonach der Stift 14 wieder ein schnappt und die Gummischeibe von neuem feststellt. Radiergummi von John S. Rapson in Jenkintown, Penn sylvania. Amerik. Patent 923576. Wie die Abbildung zeigt, ist das Radiergummi, dessen eine Hälfte A für Bleistiftstriche, die andere Hälfte F für Tintenstriche bestimmt sein kann, an der Spitze mit parallel zu den schrägen Begrenzungskanten verlaufenden Einschnitten C ver sehen, welche bis zur anderen Seite durchgehen. An den Rändern E und in der Mitte bei D bleibt das Gummi ungeschnitten, so daß die einzelnen, durch die Einschnitte ge bildeten Streifen hier Zusammen hängen. Sobald das Gummi an den vorderen Rändern abgenutzt oder beschmutzt ist, trennt man durch einfaches Abreißen oder mittels eines Messers den ersten Streifen 5 beider Seitenkanten ab und erhält zwei frische Radierflächen. Probenschau Osterpostkarten von Alfred Schulze in Berlin C 19, Wall straße 17-18. Die große Sammlung neuer Osterpostkarten bietet in der Mehrzahl Kinderbilder, Hennen mit Ostereiern oder Kücken und ähnliche Vorwürfe. Die Bilder sind sämtlich in vollen Farben ausgeführt und bei der Mehrzahl mit Goldkontur abgesetzt. Auch für das Pfingstfest sind Karten mit glück- wünschenden Kindern und Blumen vorhanden. Die Mehrzahl der .Karten ist mit Hochglanz überzogen, die übrigen wurden geprägt. Tucks Connaisseur-Postkarten von Raphael Tuck & Sons Ltd. G. m. b. H. in Berlin SW 48, Wilhelmstr. 106. In der Reihe von Künstlerpostkarten betitelt „Connaisseur, Kollektion mo derner Meister” bringt die Firma drei neue Gruppen heraus. Jede enthält Werke eines Meisters. Sechs Studienköpfe nach Oelgemälden von Prof. Arthur Kampf sind — wie alle Post karten dieser Reihe — in Oilettemanier Vervielfältigt und spiegeln die malerische Auffassung und kräftige Pinselführung des Meisters wider. Zwei Kinder-, zwei Frauenköpfe und der Kopf zweier alter Männer aus dem Volke sind lauter Kabinettstücke. Die nächste Serie ist betitelt „La Femme” und zeigt sechs Frauen bilder von Baron Boleslaw de Szankowski. Diese Bruststücke nach Pastellbildern zeigen schöne Frauen von verführerischem Blick und ebensolcher Haltung in meisterlicher Darstellung. Prof. E. Dücker führt uns in der Serie „Strandkinder” an die Wasserkante und zeigt ursprüngliche Typen der eingeborenen Bevölkerung. Alle drei Serien bilden eine willkommene Be reicherung für den Postkartenmarkt. Tintenfaß von Ottmar Hahn in Frankfurt a. M., Günthers- burg-Allee 88. Dieses Tintenfaß besitzt eine Vorrichtung, um den Federhalter, wenn er nicht benutzt wird, in Gebrauchs stellung handlich zu halten, ohne daß die Feder dabei in die Tinte taucht. In der Zeichnung ist eine Ausführung im Quer schnitt dargestellt; a ist ein Gefäß, am besten aus Glas oder Kristall, welches zur Aufnahme der Tinte dient. Es besitzt einen Deckel b, der in der Zeichnung lose aufliegt, jedoch auch ein Klapp- oder Schraubdeckel sein kann, c ist der Eintauch trichter. Neben ihm sind rechts und links zwei kleinere Trichter oder Röhren f angeordnet, in welche man den Federhalter g bei Nichtgebrauch steckt. Die rechte Röhre / ist für Rechts händer, die linke für Linkshänder. Diese Röhren oder auch konische Trichter sind so gestaltet, daß sie den Federhalter in aufrechter Stellung, wie er zum Ergreifen am bequemsten ist. halten, so daß sowohl jemand, der mit der Rechten schreibt, wie auch jemand, der mit der Linken schreibt, den Federhalter beim Aufhören des Schreibens in der zu seiner Wiederergreifung bequemsten und geeignetsten Stellung am Tintenfaß einstecken kann. Damit die an der Feder- befindliche Tinte nicht allmählich die Röhrchen unten füllt, und damit die Ausdünstungen der Tinte nicht, von unten oxydierend auf die Feder wirken, sind, die Röhrchen f durch Kanäle h mit dem Eintauchtrichter c ver bunden, so daß von der Feder abtropfende Tinte in den Ein tauchtrichter laufen kann und die Federn vor den aufsteigenden Ausdünstungen der Tinte im Gefäß a geschützt sind. Die Röhren f können auch mit einer tinteaufsaugenden Masse oder mit Borstenpinseln versehen sein, die auswechselbar sind. In diesem, Falle können die Kanäle h wegfallen. Tintenlöscher mit Schreibgeräten von Carl Stockmann in Zwickau i. S. Dieser Löscher vereinigt in sich sämtliche Schreib geräte, wie Notizblätter oder Briefbogen, Bleistift, Federhalter. Federn, Tinte, Gummi und Lineal. Der Löscher hat die ge bräuchliche Wiegenform, aber keinen Knopf, sondern rechts- und links im Holzkörper Vertiefungen zum besseren Halt, der Finger. Die obere Fläche ist durch eine Platte ab geschlossen, die, an Scharnieren beweglich, die ganze obere- Fläche bedeckt. Oeffnet man diesen Deckel, so liegen alle Ge rätschaften jedes in einer besonderen Vertiefung, so daß sie nicht rollen oder sonst durcheinander geraten können. In der Mitte ist ein kleines Taschentintenfaß eingelassen. Die Anordnung bietet den Vorteil, daß die Schreibgeräte stets beisammen sind. Der praktische Wert wird dadurch erhöht, daß die Größe des Löschers nicht über das gewöhnliche Maß hinausgeht.