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132 PAPIER-ZEITUNG Nr. 4 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von i M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61 Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Schleudersortierer für Holzstoff, Zellstoff u. dgl. mit liegender Welle und zwei gegenüberliegenden Einläufen von Andreas Biffar in Leipzig. DRP 229796. (Kl. 55) In einem geschlossenen zylindrischen Gehäuse ist unter Wahrung eines ringsum laufenden freien Ringraums eine Siebtrommel k eingebaut, durch deren Mitte die liegende, von außen angetriebene, in den Stirnwänden des Gehäuses drehbar gelagerte Antriebswelle für die Schleudervorrichtung hindurchgeht. Auf dieser Welle sind zwei mit kegelförmigen Naben e f versehene Schleuderräder d befestigt, deren Flügel g in der senkrechten Mittelebene des Sortierers unter einem Winkel knieartig Zusammenstößen und dadurch bewirken, daß die in dem ihnen zugeführten Stoffwasser Bild 1 enthaltenen Knoten und Splitter durch die in den Stirn seiten des Gehäuses befindlichen Oeffnungen h i rasch aus der Maschine herausgeschleudert werden, wodurch nicht nur an Arbeitskraft gespart, sondern auch Zerschlagen der erwähnten Grobteile vermieden und somit reiner Papier stoff gewonnen wird. Das Stoff wasser wird dem Sortierer durch zwei Ein läufe a b zugeführt, deren Einlaufstutzen c zentrisch und völlig frei um die über ihre ganze Breite sich erstrecken den Naben e f der Schleuderräder des Sortierers in diesen einmünden. Durch die freie Ausmündung und zentrale An ordnung der Einflußstutzen c zu den sie durchdringenden Naben e und f der Schleuderräder wird erreicht, daß zu folge der kegelförmigen Gestaltung der Schleuderradnaben die Schleuderkraft gesteigert und dadurch das Stoffwasser in Ringform als gebundener Strahl in den Sortierer ein geführt wird, somit sämtliche Flügel der Schleudervor- Patent-Ansprüche: 1. Schleudersortierer für Holzstoff, Zellstoff u dgl. mit liegender Welle und zwei gegenüberliegenden Einläufen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der liegenden Welle zwei Schleuderräder derart angeordnet sind, daß deren Flügel (g) in der senkrechten Mittelebene des Sortierers unter einem Winkel knieartig Zusammenstößen. 2. Schleudersortierer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einläufe für den Stoff zentral und völlig frei um die über ihre ganze Breite hindurchgehenden, kegelförmig gestalteten Naben (e f) der Schleuderräder in den Sortierer einmünden. Langsiebpapiermaschine, bei welcher die gesamte Haßpartie von einem verstellbaren Rahmen getragen wird, dem eine beliebige Neigung gegeben werden kann, von Joseph Harrison Wallace in Neiv York. DRP 229736. (Kl. 55) Papiermaschinen, bei welchen Bild 2 das eine Ende der Naß partie gestützt ist und das andere Ende ge hoben und gesenkt wer den kann, so daß der Naßpartie beliebige Nei gung gegeben werden kann, sind bereits be kannt. Bei diesen Pa piermaschinen wird die Naßpartie von einem verstellbaren Rahmen getragen, der mit einem Ende z. B. an einem Stützblock derart ange lenkt ist, daß das andere Ende des Rahmens be liebig gehoben und ge senkt werden kann. Bei einer mit einem solchen verstellbaren Rahmen versehenen Pa piermaschine ist gemäß der vorliegenden Erfindung auf dem Rahmen auch die Stoff bütte angeordnet, so daß der Stoff dem Sieb der Papier maschine in jeder Stellung des Siebs in gleicher Menge zu geführt wird. Da die Stoffbütte mit dem Rahmen gehoben und gesenkt wird, so wird das Stoffwasser der Stoffbütte durch eine biegsame Leitung, z. B. Schläuche, zugeführt. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Langsiebpapiermaschine mit veränderlicher Sieb neigung, bei welcher die gesamte Haßpartie von der Brustwalze bis einschließlich der Saugpartie von durch gehenden Schienen getragen wird, von J. M. Voith [in Heidenheim a. d. Brenz. DRP 229737. (Kl- 55) Die gesamte Naßpartie von der Brustwalze bis ein schließlich der Saugerpartie wird von durchgehenden Schienen getragen, welche um einen bei der Brustwalze liegenden Punkt drehbar sind. Infolge dieser Anordnung richtung gleichmäßig gespeist werden, und der von den Flügeln erfaßte Stoff über die ganze Breite der Siebtrommel k verteilt wird. Der durch die Siebtrommel k geschleuderte Papierstoff fließt durch die am Fuße des Gehäuses befind liche Oeffnung l ab und kann, da er völlig Splitter- und knotenrein ist, sofort für die Papierfabrikation verwendet werden. bleibt die Brustwalze und deren Einlaufkasten selbst beim größten Gefälle in annähernd gleicher Höhe, so daß man selbst während des Ganges der Maschine die Siebneigung in den weitesten Grenzen verstellen und die für die be treffende Papiersorte nötige Neigung ausprobieren kann. In der abgebildeten Ausführungsform ist die gesamte Siebpartie, bestehend aus der Registerpartie a und der