PAPIERZEITUNG Nr 47 1775 und mit diesem unter dem genannten Saugkasten D entlang zu ziehen. Der Saugkasten D bewirkt, daß die feuchte Papierbahn sich von dem Sieb a löst und dem Filz d an haftet. Nach dem Passieren der Leitwalze d* wird die Papierbahn einstweilen von dem Filz d abgehoben, geht für sich allein um die Leitwalze e und dann wieder mit dem Filz zusammen durch die beiden Preßwalzen CC3, worauf die Pa pierbahn um die obere Preßwalze herum und über die Leitwalze e' zu den Trocken- zylinderngeführt wird, während der Filz den vor hin beschriebe nen Weg macht. Durch eine Saugwalze D l wird der Filz zum Teil entwässert, und die anhaftenden Fasern werden abgesaugt. Die obere Preßwalze C' ist eine nackte Walze. Da die Papierbahn mit derjenigen Seite, mit welcher sie mit dem Sieb in Berührung war, die nackte Walze C 1 berührt, so wird durch den Walzendruck die Sieb markierung aus der Papierbahn ent fernt. Statt des Saugkastens D kann auch eine umlaufende Saugwalze D2 (Bild 2) angeordnet werden. Es ergibt sich dann die aus Bild 3 ersichtliche Einrichtung der Maschine. Der Mantel g dieser Saug walze ist siebartig durchlöchert. Die mit einer Luftpumpe in Verbindung stehende, innerhalb des Mantels g an geordnete Saugvorrichtung G wird durch Federn g 1 , welche in den feststehenden Lagern G' der Saugwalze untergebracht sind, ständig gegen denjenigen Teil des Mantels g gepreßt, welcher mit der feuchten Papierbahn in Berührung ist. Durch Reibung an der unteren Gautsch walze wird der Mantel g nebst dem um ihn geführten Filz d mitgenommen. Die beiden Filzleitwalzen d' und d 2 kommen bei dieser Anordnung in Wegfall. Die Erfindung kann auch bei Zylinder- Papiermaschinen angewandt werden. Skandinavische Papierfabriken Bild 3 oberen Gautschwalze der Saugkasten D von üblicher Bauart angebracht. Zwischen ihm und dem Sieb a läuft ein Filz d hindurch, der zunächst mit der Papierbahn die Leitwalze d a , dann die Leitwalze d 3 , die beiden Preßwalzen CC', die Leitwalzen d* und die Spannwalze d a passiert, um bei der Leitwalze d' wieder mit dem Sieb in Berührung zu kommen (Reisebericht. Fortsetzung zu Nr. 38) 6. Sulfatzellstoffabrik Franö. Diese vor einigen Jahren durch Brand zer störte, seitdem aber in großzügiger Weise wieder aufgebaute Fabrik gehört nun mehr der Aktiengesellschaft Kramfors. Die vorhandenen 6 rotierenden Kocher von etwa 1800 kg Stoffgehalt erzeugen jährlich rund 10 000 t Stoff. Der Koch dampf wird in Röhrenkesseln erzeugt. Laugenbereitung und Kochung weichen nicht von der in Skandinavien üblichen Arbeitsweise ab, ebenso wird die Wiedergewinnung der Salze wie hier üblich durch Enderlein - Verdampfer, Dreh- und Schmelzöfen vorgenommen. Auf je 2 Schmelzöfen kommt ein Soda löser. Den Kalk zur Laugenbereitung liefert eine eigene Kalkbrennerei. Die Trocknung des Stoffs erfolgt auf zwei Entwässerungs maschinen. Der hier erzeugte Stoff zeichnet sich durch Reinheit und gute Bleichbarkeit aus. —h Fortsetzung folgt. kästen und der sich daran anschließenden anderweiten Leitung der feuchten Papierbahn in Seitenansicht. A ist das Gestell, a das Sieb, B die untere Gautschwalze, A‘ sind die üblichen Saugkasten, a die Deckel der Langsieb- Papiermaschine. Oberhalb der unteren Gautschwalze B ist an Stelle der Bild 1